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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2018

eine unterhaltsame und gelungene Geschichte, die in Hamburg spielt

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen
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„Wenn’s einfach wär, würd’s jeder machen“ von Petra Hülsmann ist das erste Buch, welches ich von ihr lese und sie konnte mich mit ihrer gelungenen Geschichte überzeugen.
Anni, eine junge Lehrerin an einem ...

„Wenn’s einfach wär, würd’s jeder machen“ von Petra Hülsmann ist das erste Buch, welches ich von ihr lese und sie konnte mich mit ihrer gelungenen Geschichte überzeugen.
Anni, eine junge Lehrerin an einem angesehenen und etablierten Gymnasium in Hamburgs Osten fehlt es an nichts, bis sich kurz vor den Ferien herausstellt, dass sie nach dem Sommer an einer Brennpunktschule unterrichtet wird. Sie hat darauf überhaupt keine Lust und hofft, dass sie schnell wieder an ihre alte Schule zurückversetzt wird. Aber nicht nur das beschäftigt sie. Sie trauert noch immer Tristan, ihrem alten Schwarm aus Schulzeiten nach. Und bei Sebastian ihrem kumpelhaften Nachbar weiß sie auch nicht so genau, woran sie ist…
Allerdings wachsen ihr ihre neuen Schüler sehr schnell ans Herz und sie ist mit Herzblut bei der Sache, denn sie initiiert eine Theater-AG, die ihr einfach mal die Augen öffnet und sie zum Überdenken ihres Standpunktes anregt.

Petra Hülsmann hat mich mit ihrem kurzweiligen Schreibstil und der – für mich realitätsnahen und dabei etwas überspitzen - Darstellung der Situationen und der Reaktionen der Charaktere überzeugt. Die meisten Location gibt es tatsächlich in Hamburg und natürlich nutzt die Autorin ihre schriftstellerische Freiheit, um dem Plot noch spannender zu gestalten. So überzeichnet sie Eigenschaften einiger Charaktere etwas, was das Lesen allerdings noch amüsanter macht.

Das Buch ist genau das Richtige für diese schöne Jahreszeit. Ein „Wohlfühl-Geschichte“ die mich sehr gut unterhalten hat, für die ich 4 von 5 Sterne vergebe und mich auf weitere Geschichten der Autorin freue.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 17.05.2018

ein gelungener Start in eine fantastische, mitreißende Geschichte

Unicorn Rise (1) Kristallflamme
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„Unicorn rise (1) Kristallflamme“ von Claudia Romes veröffentlicht von digi:tales aus dem Hause Arena ist ein gelungener Start in eine wirklich spannende Geschichte. Gerade der Prolog zeigt an, dass es ...

„Unicorn rise (1) Kristallflamme“ von Claudia Romes veröffentlicht von digi:tales aus dem Hause Arena ist ein gelungener Start in eine wirklich spannende Geschichte. Gerade der Prolog zeigt an, dass es sich um Fantasy vom Feinsten handelt. Magische Wesen, Kampf um die Herrschaft, ja auch um Gut gegen Böse?!

Dann kommt der Schnitt und im ersten Kapitel sind wir in Irland auf der uns bekannten Erde der heutigen Zeit und lernen die junge Frau Tara kennen. Bodenständig, arbeitend, zurückhaltend - halt ein ganz normales Mädel mit einer ganz normalen Familie und Freunden. Oder auch nicht? Denn sie hat so komische Flashbacks mit denen sie so gar nichts anfangen kann. Durch ihre beste Freundin Marybell kommt der gewisse Anteil Unvorhersehbarkeit ins Spiel, denn sie ist genau das Gegenteil von Tara. Flippig, chaotisch, ja fast schon derb. Gemeinsam werden sie viele unvorhergesehene Dinge erleben. Allerdings werden schon bald viele weitere Charaktere eingeführt und die Autorin begleitet weiterhin Tara in diesem Abenteuer.

Claudia Romes schafft es mit ihrem mitreißenden Schreibstil den Leser in eine erst recht normale Welt zu entführen, der sich schnell von einer ganz anderen Seite darstellt. Insbesondere diese Mischung aus fantastischen Elementen in unserer Welt und die schnelle Entwicklung des Plots und der Protagonisten macht die Geschichte so lesenswert.

Einzig die Tatsache, dass man vor Beginn des Buches nicht weiß, dass die Geschichte sehr abrupt und mitten drin endet finde ich sehr schade. Ich persönlich bevorzuge auch mit angekündigter Fortsetzung eine in sich eher abgeschlossene Geschichte. Das ist auch der Grund, weshalb ich für die Geschichte 4 statt 5 Sterne vergebe. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, denn ich möchte unbedingt wissen, wie es weiter geht mit Tara, ihren Freunden und auch ihren Feinden.

Veröffentlicht am 04.05.2018

die Macht der Wünsche

Eine Schachtel voller Glück
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Wünsche und Einstellungen können so viel bewirken und ändern. Debblie Macomber nimmt diese Idee auf, setzt sie in „Eine Schachtel voller Glück“ charmant um und gibt der Leserschaft direkt Impulse mit.

Anne ...

Wünsche und Einstellungen können so viel bewirken und ändern. Debblie Macomber nimmt diese Idee auf, setzt sie in „Eine Schachtel voller Glück“ charmant um und gibt der Leserschaft direkt Impulse mit.

Anne Marie hat vor ca. einem Jahr ihren Mann Robert verloren. Sie lebt alleine über ihrem Buchshop Blossom Street Books, und ist noch nicht über ihren Verlust hinweg. Sie grübelt viel über die Vergangenheit, ihre Beziehung zu ihren Stiefkindern und ihrer Situation im Leben nach. Zum Glück trifft sie auf Bekannte/Nachbarn/Freundinnen, die sich in der gleichen Lebensphase befinden. Die Witwen bringen sich gegenseitig auf die Idee sich Gedanken zu ihren Leben zu machen, neue Herausforderungen anzugehen und diese Punkte auf einer Liste zu notieren. Durch diese Liste entwickeln sich ganz neue Perspektiven in den Leben der Frauen.

Gerade diese Entwicklungen und die verschiedenen parallel erzählten Geschichten, die mich alle sehr berührt und unterhalten haben, sind die Stärke des Buches. Insbesondere die unerwarteten Wendungen bereichern den Plot und bringen weiter Tiefe ins Buch. Beim Lesen entwickelt sich ein warmes, wohliges Gefühl im Bauch. Auch die Idee, eine Bucket-List fürs Leben zu erstellen, mit Dingen, die einem im Leben wirklich bewegen und innere Motivation geben, ist die große Stärke des Buches. Für diesen kurzweiligen Lesegenuss gibt es 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.05.2018

mit einer Kugel Eis wird alles leichter - oder steckt mehr dahinter...

Der zauberhafte Eisladen
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„Der zauberhafte Eisladen – Vanille, Erdbeer und Magie, Band 1“ von Heike Eva Schmidt ist ein Buch, welches sowohl Mädchen als auch Jungen anspricht.
Elli zieht mit Familie in eine neue Wohnung, in die ...

„Der zauberhafte Eisladen – Vanille, Erdbeer und Magie, Band 1“ von Heike Eva Schmidt ist ein Buch, welches sowohl Mädchen als auch Jungen anspricht.
Elli zieht mit Familie in eine neue Wohnung, in die Nähe ihres Großvaters.
Ihr Nonno stellt selbst Eis her und verkauft es in einer Eisdiele, aber nicht nur gewöhnliches Eis, sondern auch ganz wilde Eigenkreationen.
Elli ist vor ihrem ersten Schultag an der neuen Schule sehr aufgeregt, denn durch ihre unkonventionelle und offene Art wurde sie an ihrer letzten Schule teilweise doch gehänselt und z.B. aufgrund der Farbkombination ihrer Kleidung aufgezogen. Zum Glück sind ihre neuen Klassenkameraden aufgeschlossener.
Ob vielleicht die leckere Kugel Eis, die ihr Nonno gegeben hat, etwas damit zu tun hat, dass sie nicht so aufgeregt ist? Auf jeden Fall bekommt Elli mit, das irgendetwas magisches im Eisladen ihres Opas passiert und somit nimmt das Abenteuer seinen Lauf.

Elli wird als aufgewecktes Mädchen dargestellt, welches natürlich sehr engagiert an das Geheimnis um das verzauberte Eis herangeht und sich auch nicht von den Geboten und Vorgaben ihres Nonno einschränken lässt. Dadurch passierten so einige Missgeschicke, die dann wiederum geradegerückt werden müssen und so folgsam und einsichtig ist Elli nicht wirklich. Zum Glück hat sie das Herz am rechten Fleck...

Der Schreibstil des Buches ist kurzweilig und gut zu lesen. Leseanfänger können von der Länge der Kapitel etwas überfordert sein und ein gemeinschaftliches Lesen kann angebracht sein.

Das Buch ist so konzipiert, dass eine Fortsetzung gut möglich ist, dennoch ist die Geschichte in sich abgeschlossen.

Durch das Einweben von charmanten Details, wie einige Hühner, die bei Familie leben, oder dass öfter italienische Ausdrücke genutzt werden, runden den Plot ab.

Für diesen Start in eine neue Geschichte um Alltag, Freundschaft gespickt mit einem magischen Element, welches nicht den typischen bereits bestehenden fantastischen Reihen entspricht, vergeben wir 4 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover "Der zauberhafte Eisladen"
  • Cover "Ellas Welt"
  • Bastelspaß
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 26.03.2018

gelungener Start in eine wunderschöne und unkonventionelle Familiengeschichte

Wir Buddenbergs – Der Schatz, der mit der Post kam
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Mit „Wir Buddenbergs – Der Schatz, der mit der Post kam“ ist Antje Herden ein wundervolles Kinderbuch ab ca. 8 Jahren gelungen.
In diesem ersten Teil einer (hoffentlich längeren) Reihe lernen wir Mia ...

Mit „Wir Buddenbergs – Der Schatz, der mit der Post kam“ ist Antje Herden ein wundervolles Kinderbuch ab ca. 8 Jahren gelungen.
In diesem ersten Teil einer (hoffentlich längeren) Reihe lernen wir Mia und ihre Familie kennen, aus deren Sicht das Buch geschrieben ist. Mia lebt mit ihrer zusammengewürfelten Familie (großer Bruder, jüngere Zwillingsbrüder – alles Halbgeschwister)in einem großen villaartigen Haus. Mit von der Partie sind die, sehr unkonventionelle Mutter, die alles durch ihre liebevolle Art zusammenhält und der brummbärigen Opa. Es müssen große und kleine Geheimnisse und Hindernisse gemeinschaftlich umgangen werden und das macht den Charme dieser Geschichte aus.
Auch die wunderschönen Illustrationen von Florentine Prechtel machen das Buch zu einem besonderen Kleinod, welches man gerne in die Hand nimmt und zum anschauen und nachzeichnen animieren.

Gerade die Darstellung einer Patchwork-Familie, die nun wirklich nicht alltäglich ist und die Art, wie die Familie „tickt“ macht das Buch zu einem wunderschönen Leseerlebnis.
Antje Herden schafft es gekonnt uns Leser in eine Familie mitzunehmen, die wirklich noch das Herz am rechten Fleck hat und wo die Kinder mit allen ihren Eigenschaften so wahrgenommen und geliebt werden wie sie sind. Natürlich ist auch hier nicht alle Friede, Freude, Eierkuchen, aber Situationen werden „erlebt“ und es wird immer wieder geschafft das Positive zu entdecken und herauszuarbeiten. Durch diese Entschleunigung und der Bewältigung von Erlebnissen (Probleme möchte ich es gar nicht erst nennen) fühlten wir uns beim Lesen den Charakteren besonders zugetan.
Es wird auch etwas spannend, allerdings fühlt sich meine 9jährige Tochter von den Abenteuern nicht ganz so angesprochen. Allerdings ist dieses der erste Part und ich denke, dass es sicherlich reizvoll weitergehen wird. Das ist auch der Grund, weshalb ich „nur“ 4 Sterne für das Buch vergebe, denn mich persönlich hat das Buch überzeugt, meine Tochter fand das Abenteuer nicht aufregend genug.
Ein weiterer Punkt, der mir sehr gefallen hat, war, wie z.B. eine besondere Eigenheit des einen Zwillings dargestellt und damit umgegangen wurde (er verdreht häufig Buchstaben in Wörtern). Diese unaufgeregte Art hat mich total überzeugt, aber auch hier fühlte sich meine Tochter nicht wirklich angesprochen.

Abschließend kann ich nur sagen, dass es der Autorin gelungen ist, eine so schöne Geschichte mit liebevollen Charakteren zum Leben zu erwecken, die ich jedem sehr gerne ans Herz legen möchte.