Reihenauftakt mit zäher Anfangsphase
Die Prinzessinnen von New York - ScandalVorweg möchte ich darauf Hinweisen, dass das Buch im Jahre 1899 spielt. Leider ist dies anhand des Klappentextes nicht ersichtlich, deswegen setze ich die Information vor die eigentliche Rezension.
Aufgrund ...
Vorweg möchte ich darauf Hinweisen, dass das Buch im Jahre 1899 spielt. Leider ist dies anhand des Klappentextes nicht ersichtlich, deswegen setze ich die Information vor die eigentliche Rezension.
Aufgrund dieses wunderschönen Covers habe das Buch schon Anfang des Jahres entdeckt und durfte es vor kurzem im Rahmen einer Leserunde lesen.
Für den Einstieg in das Buch habe ich ein wenig Zeit benötigt. Direkt zu Beginn tauchen viele Namen auf, sodass man diese erst mal sortieren und zuordnen muss.
Das Buch wird aus mehreren Sichtweisen erzählt, was auf der einen Seite gut ist, da sonst einige Zusammenhänge überhaupt nicht klar wären. Allerdings fehlt hierdurch die Bindung zu den Charakteren, weswegen weder Emotionen noch Sympathie bei mir ankamen, zum Glück legt sich das ein bisschen im laufe der Geschichte.
Die Charaktere sind ziemlich klar aufgeteilt, es wird ziemlich schnell klar wer gute und wer böse Absichten hat. Wie schon erwähnt fiel es mir schwer eine Bindung zu den Protagonisten aufzubauen aber Diana war am Ende mein Highlight. Zu Beginn war sie wirklich nervig und anstrengend aber ihre Entwicklung mit Fortgang der Geschichte gefiel mir sehr gut.
Beim lesen wird einem schnell klar, dass es sich bei Scandal um den ersten Teil handelt, sozusagen die Einführung in die Reihe. Die ersten 2/3 des Buches sind ziemlich zäh und Ereignislos, erst im letzten Drittel nimmt die Geschichte mehr Fahrt auf und man kommt dem Geheimnis um Elizabeth Tod endlich näher.
Anders als erwartet endet das Buch nicht mit einem Cliffhanger sondern hat ein angenehmes Ende. Die Anfangsfrage, was mit Elizabeth passiert ist wird aufgeklärt und neue Probleme für eine interessante Fortsetzung geschaffen.
Ich vermute die folgenden Teile werden wesentlich Ereignisreicher.
Wenn man ohne Erwartungen an das Buch geht, kann es einem gut gefallen. Ein kleines extra sind die tollen Kapitelanfänge, diese sind mit kurzen Tagebuchauszügen, Zeitungsartikeln oder Benimmregeln ausgestattet.
Mich hat leider der Vergleich mit Gossip Girl gestört, weil außer das es in New York spielt und um die High Society geht, hat die Story wenig mit der bekannten Serie zu tun.
Alles in allem eine nettes Buch mit viel Potenzial nach oben für die weiteren Teile.