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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2020

Hatte meiner Meinung nach ein paar Kritikpunkte

Dreams of Yesterday
3

Klappentext
„Am klarsten sehe ich meine Träume, wenn ich in deine Augen blicke

Als Evelyn den geheimnisvollen Dylan kennenlernt, scheint sie ihren Seelenverwandten gefunden zu haben. Der attraktivste ...

Klappentext
„Am klarsten sehe ich meine Träume, wenn ich in deine Augen blicke

Als Evelyn den geheimnisvollen Dylan kennenlernt, scheint sie ihren Seelenverwandten gefunden zu haben. Der attraktivste Junge der Schule und sie möchten nicht nur beide weg aus Dublin, sie haben auch einen gemeinsamen Traum: Eines Tages wollen sie ihr eigenes Unternehmen in New York gründen! Doch während Dylan alles dafür tut, ihren Plan in die Tat umzusetzen, fehlt Evelyn der Mut, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Aber als ein tragischer Unfall geschieht muss sie sich entscheiden: für ihre Familie oder ihre Zukunft mit Dylan in New York.“

Gestaltung
Mit den Pastellfarben gefällt mir das Cover sehr gut, wobei ich vor allem die Kombination aus verschiedenen geometrischen Formen und den Blumen mag. Die weiß und rosa gefärbten Dreiecke heben sich von dem pastellblauen Himmel ab und betonen gleichzeitig die filigranen Blumenknospen. Es sieht sogar ein wenig so aus, als würden die Blumen über dem Hintergrund schweben. Gerade ihre filigrane Zeichenart lässt das Cover edel aussehen.

Meine Meinung
Nachdem mich der Klappentext neugierig gemacht und mir die Leseprobe gut gefallen hatte, habe ich „Dreams of Yesterday“ gespannt weitergelesen. In dem Buch geht es um Evelyn, die sich in Dylan verliebt. Beide wollen zusammen nach New York und dort ein Unternehmen gründen, wobei es einige Hindernisse gibt. Dann passiert ein tragischer Unfall, der Evelyn erschüttert und alle Zukunftspläne in Frage stellt…

Dieser Auftaktband der Dilogie hat mir grundsätzlich gut gefallen, wobei ich auch einige Kritikpunkte hatte. Zu Beginn folgt die Annäherung von Evelyn und Dylan. Diese fand ich gut dargestellt und sehr authentisch, weil die beiden nichts überstürzt haben. Allerdings änderte sich dies schlagartig mit einem Kuss. Danach ging es ziemlich flott zu zwischen den beiden, sodass es mich emotional nicht mehr so erreicht hat. Außerdem fand ich es schade, dass beide beim ersten Mal nicht an das Thema Verhütung gedacht haben, was ich auch für jüngere Leser aber als wichtig erachtet hätte.

Sehr gestört hat mich allerdings, dass der Klappentext meiner Meinung nach etwas viel verrät. So wartete ich beispielsweise die ganze Zeit ungeduldig auf den dort erwähnten tragischen Unfall. Daher passierte mir gerade zu Beginn viel zu wenig und ich wurde recht ungeduldig beim Lesen. Insgesamt war ich einfach nicht zufrieden mit der Aufteilung der Geschichte auf die gut 300 Seiten. Ich fand, dass sich die Geschichte ziemlich in die Länge gezogen hat, man hat lange auf das im Klappentext erwähnte Highlight (tragischer Unfall) gewartet und als dieses dann kam wurde es rasend schnell abgehandelt. Das hat mich irgendwie enttäuscht, zumal der Unfall ziemlich entscheidend und wichtig ist.

Der Unfall hat mich persönlich sehr mitgenommen, weil etwas Schockierendes passiert, das für mich ruhig hätte mehr Raum einnehmen dürfen. Ich ahnte schon zuvor, dass etwas Schlimmes passieren würde, aber wem und wie konnte ich mir in der Form nicht zusammenreimen, sodass hier ein echtes Gefühlschaos entstand. Auch die aus dem Unfall resultierenden Gefühle fand ich greifbar und nahbar.

Die Figuren fand ich im Großen und Ganzen gelungen, wobei mein persönliches Highlight weder Evelyn noch Dylan waren, sondern Evelyns Freund Sam. Er hat an den richtigen Stellen die richtigen Worte gefunden, war total sympathisch und schlagfertig. Ein echt cooler Charakter von dem sich die anderen ruhig eine Scheibe hätten abschneiden können. Evelyn fand ich auch nett und ihre Gefühle oftmals sehr nachvollziehbar. Sie ist ein ruhiges Mädchen mit einer schwierigen Geschichte. Dylan war mir persönlich manchmal zu unbedacht und zu sehr auf Geld und Reichtum fokussiert. Doch nach dem Ende bin ich gespannt, wie es mit Evelyn und Dylan weitergehen mag, da sie eine Entscheidung getroffen hat, die ich verstehen konnte und die mich bei ihr aber auch erstaunt hat.

Fazit
Die Aufteilung der Geschichte von „Dreams of Yesterday“ auf die 300 Seiten war meiner Meinung nach nicht ganz so gelungen, da die erste Hälfte sich sehr in die Länge zog und der im Klappentext erwähnte Unfall dann in der zweiten Hälfte sehr schnell abgehandelt wurde. Ich fand die Beziehung zwischen Evelyn und Dylan ganz gut, wobei sie mir ab einem gewissen Zeitpunkt zu schnell ging. Mein Highlight war Sam, ein schlagfertiger und cooler Charakter, der zu jedem Zeitpunkt die richtigen Worte findet.
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Dreams of Yesterday
2. Promises of Tomorrow (erscheint am 30.09.20 auf Deutsch)

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 27.08.2019

Ein riesiger Lesespaß durch Tempo, Action, Antworten und neue Fragen!

Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
2

Klappentext
„Ophelia wurde gerade zur Vize-Erzählerin am Hof von Faruk erkoren und glaubt sich damit endlich sicher. Doch es dauert nicht lange, und sie erhält unheilvolle anonyme Drohbriefe: Wenn sie ...

Klappentext
„Ophelia wurde gerade zur Vize-Erzählerin am Hof von Faruk erkoren und glaubt sich damit endlich sicher. Doch es dauert nicht lange, und sie erhält unheilvolle anonyme Drohbriefe: Wenn sie ihre Hochzeit mit Thorn nicht absagt, wird ihr Übles widerfahren. Und damit scheint sie nicht die Einzige zu sein: Um sie herum verschwinden bedeutende Persönlichkeiten der Himmelsburg. Kurzerhand beauftragt Faruk Ophelia mit der Suche nach den Vermissten. Und so beginnt eine riskante Ermittlung, bei der es Ophelia nicht nur mit manipulierten Sanduhren, sondern auch mit gefährlichen Illusionen und zwielichtigen Gestalten zu tun bekommt. Am Ende steht eine folgenschwere Entscheidung.“

Gestaltung
Von dem Cover kann ich nur schwärmen! Mir gefällt das Pastellgelb total gut und dann diese schöne goldene Schrift vom Titel! Herrlich! Auch mag ich das Motiv total gerne mit der Zeichnung des Zuges und der Mauer. Ich finde es auch richtig schön wie sich dann Titel- und Autorenschriftzug auf dem weißen Band um die Zeichnung schlängeln.

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Band der „Spiegelreisenden“-Reihe so gut gefallen hatte, war ich unheimlich neugierig wie es mit Ophelia, Thorn und den anderen weitergehen würde. Diesbezüglich fand ich es sehr hilfreich, dass „Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast“ mit einem kleinen „Was bisher geschah“ losging. Wenn ich als Vielleser zwischen zwei Bänden mehrere andere Bücher lese, bleibt es leider nicht aus, dass ich Dinge von der Handlung vergesse oder mich nur schwer daran erinnere. Darum hab ich mich sehr über diese Starthilfe gefreut!

Nach wie vor bin ich sehr begeistert von dem Setting und der Idee hinter dieser Reihe. Ich tauche gerne in diese fantasiereiche Welt ein und lasse mich von den Orten und den magischen Fähigkeiten und Gegebenheiten einnehmen. Dabei mag ich den Schreibstil von Christelle Dabos auch gerne, denn es gelingt der Autorin sehr gut, die Atmosphäre bestimmter Szenen einzufangen und damit beim Leser zur Szene passende Gefühle auszulösen. So hatte ich des Öfteren Gänsehaut auf den Armen, weil eine Stelle unheimlich war oder ein sanftes Lächeln im Gesicht, weil ich mich für die Charaktere gefreut habe. Toll gemacht!

Ich muss aber auch sagen, dass die Geschichte beim Lesen einiges an Aufmerksamkeit verlangt. Man muss wirklich aufpassen und sich konzentrieren, damit einem nichts Wichtiges entgeht und man all die Geheimnisse, Verbindungen und Verknüpfungen erkennt. Darum sollte man sich in meinen Augen Zeit für die Lektüre dieses Buches nehmen, vor allem wenn man gerne beim Lesen spekuliert und vermutet. Dies tue ich nämlich richtig gerne und ich finde, dass sich „Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast“ dafür perfekt eignet! Es gibt hier einige Antworten auf Fragen aus dem ersten Band, aber damit werden genauso viele neue Fragen aufgeworfen, auf die ich immer versuchte, eigene Antworten zu finden.

Außerdem fand ich die Handlung in diesem Band noch spannungsgeladener und actionreicher als die des ersten Bandes. Vor allem die zweite Hälfte dieser Fortsetzung hat mich richtig mit sich gerissen und sehr gut unterhalten. Hier passieren so viele Ereignisse und es geht Schlag auf Schlag zu. Einer fesselnden Enthüllung folgt direkt ein atemraubendes Ereignis! Ich hatte hier beim Lesen wirklich Herzrasen und war ganz unruhig vor lauter Spannung, weil ich so mit der Geschichte mitgefiebert habe.

Die Charaktere haben mich in diesem Band auch wieder überzeugt, denn es gibt interessante Enthüllungen bezüglich mancher Figuren und auch schöne Entwicklungen. So fand ich es beispielsweise super, dass Ophelia mutiger geworden ist. Auch Thorn fand ich in diesem Band klasse, da er zu seinen Prinzipien und auch seinen Gefühlen steht. Durch Faruk kam anfangs immer noch einiges an Undurchschaubarkeit in die Geschichte und Charaktere wie Archibald sorgten für humorvolle Einschübe, die die Geschichte auflockerten. Generell ist dieses Spiel der Gefühle, welches durch die Figuren beim Leser ausgelöst wird, klasse, denn ich war ständig zerrissen zwischen Zuneigung und Skepsis, wer wirklich das ist, was er/sie zu sein vorgibt. Nun bin ich wirklich gespannt, wie sich die Geschichte im nächsten Band weiterentwickeln wird!

Fazit
Mit „Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast“ ist Christelle Dabos eine wundervolle Fortsetzung gelungen, die mir sogar noch etwas besser gefallen hat als der Auftaktband, denn ungefähr ab der Hälfte des Buches geht es wirklich rasant und temporeich zu. Da es viele Verstrickungen gibt, ist auch einiges an Aufmerksamkeit beim Lesen gefordert. Doch all die Antworten und neuen Fragen sorgen für großen Lesespaß, da ich ständig spekuliert und gerätselt habe, was hinter allem stecken könnte. Zusätzlich sorgen auch die Figuren für einen Zwiespalt beim Leser, da ich ständig zwischen meiner Zuneigung und meinen Zweifeln, ob die Charaktere das sind, was sie zu sein scheinen, zerrissen war.
Sehr gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Spiegelreisende – Die Verlobten des Winters
2. Die Spiegelreisende – Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
3. Die Spiegelreisende – Das Gedächtnis von Babel (erscheint im Winter 2019)
4. Die Spiegelreisende 04 (erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2020)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Originalität
  • Amtosphäre
Veröffentlicht am 30.05.2021

Der beste Band der Reihe führt zu einem krönenden Abschluss

Clans von Cavallon (4). Das Vermächtnis der Zentauren
1


Klappentext
„Um ihre Welt zu retten, müssen sich Pegasus, Einhörner, Zentauren, Kelpies und Menschen miteinander verbünden. Nur dann haben sie eine Chance gegen den machthungrigen Dromego!
Während die ...


Klappentext
„Um ihre Welt zu retten, müssen sich Pegasus, Einhörner, Zentauren, Kelpies und Menschen miteinander verbünden. Nur dann haben sie eine Chance gegen den machthungrigen Dromego!
Während die Clans brüchige Allianzen formen, erfährt ganz Cavallon von einer Verschwörung: Die Zentauren haben die Clans seit hundert Jahren belogen!
Doch den Clans bleibt nicht viel Zeit, um ihre Feindschaften zu begraben, denn Dromego setzt zu einem Angriff auf die Freie Stadt an. Ist das Bündnis der Clans stark genug, um ihn endgültig zu besiegen?“

Gestaltung
Mit der brennenden Stadt im Hintergrund wirkt das Cover schon sehr dramatisch. Auch der rot-orange glühende Himmel unterstützt diese Wirkung. Zudem gefällt mir, dass das Licht des Himmels in der Covermitte am hellsten ist, wo sich ungefähr die Stadt befindet. Im Bildvordergrund sieht man einen Zentauren und ein Mädchen, das auf die Stadt zeigt. Mir gefällt dabei auch die Landschaft im Bildvordergrund, da diese mit den Säulen und Ranken das Hintergrundmotiv schön einrahmt.

Meine Meinung
Da ich schon die ersten drei Bände der „Clans von Cavallon“-Reihe gelesen habe, kam ich nicht umhin auch den Finalband zu lesen. Immerhin wollte ich wissen, wie alles ausgeht! In „Das Vermächtnis der Zentauren“ schließen sich Menschen, Pegasus, Einhörner, Zentauren und Kelpies zusammen, um gegen Dormego eine Chance zu haben. Doch die Allianzen sind brüchig und genau dann erfahren alle davon, dass die Zentauren die Clans seit Jahrhunderten belogen haben. Doch es bleibt nicht viel Zeit, um alte Feindschaften beiseite zu legen, da Dormego zum Angriff übergeht…

Ich hatte schon als ich den Klappentext gelesen habe hohe Erwartungen an die Geschichte und wurde nicht enttäuscht. „Das Vermächtnis der Zentauren“ ist ein Finalband, der die Reihe wie ein Feuerwerk abschließt. Für mein Empfinden beendet dieser Band all die Ereignisse der vorherigen Bände schlüssig und atemberaubend. Angesichts der Hintergründe und Entwicklungen zuvor gefiel es mir sehr gut, dass sich hier die verschiedenen Clans zusammenschließen, um Seite an Seite gegen den gemeinsamen Feind zu kämpfen.

Doch trotz dieses Zusammenschlusses spürt man die unterschwelligen Feindschaften, das Misstrauen und die Skepsis noch. Das Bündnis ist brüchig und das schlägt auch auf die Atmosphäre. Vor allem als das Geheimnis der Zentauren vor ganz Cavallon ans Licht dringt, wird es hinsichtlich der Beziehungen zwischen den Figuren und Clans dramatisch, was Kim Forester sehr schön umgesetzt hat. Die Spannung knistert geradezu.

Auch der Kampf mit Dormego, welcher den Höhepunkt der Reihe und dieses Bandes darstellt, war atemberaubend und voller Nervenkitzel. Besonders als jemand starb, mit dem ich nicht gerechnet hatte, saß ich mit offenem Mund und wild schlagendem Herzen vor dem Buch. Ungläubig und schockiert. Ein Wort, das das Finale für mich perfekt zusammenfasst ist nervenaufreibend. Die Kämpfe sind fesselnd und mitreißend, die Geschehnisse sind temporeich und voller Action. Teilweise waren die Ereignisse auch recht blutig, sodass ich das Buch nicht unbedingt sehr jungen Lesern empfehlen würde. Wer davor aber nicht zurückscheut, der wird mit einem Abschlussband belohnt, der actionreich, spannend, rasant, atemlos und nervenaufreibend zugleich ist. Wie der Kampf gegen Dormego ausgeht? Das muss jeder selber herausfinden…

Fazit
Für mich hat „Das Vermächtnis der Zentauren“ die Reihe rund um „Die Clans von Cavallon“ wunderbar abgerundet. Dieser Band ist von allen vier Bänden mein liebster, denn er ist spannend, voller Action und temporeich. Zudem gab es eine schockierende Überraschung, die mein Herz immer noch schmerzen lässt und die das Finale noch dramatischer und kämpferischer macht als es ohnehin schon war.
5 von 5 Sterne!

Reihen-Infos
1. Die Clans von Cavallon – Der Zorn des Pegasus
2. Die Clans von Cavallon – Der Fluch des Ozeans
3. Die Clans von Cavallon – Im Bann des Einhorns
4. Die Clans von Cavallon – Das Vermächtnis der Zentauren

Veröffentlicht am 03.04.2021

Eine ereignisreiche Fortsetzung mit einigen Erkenntnissen

Kaleidra - Wer die Seele berührt (Band 2)
1

Klappentext
„Emilia und Ben wurden entführt. In den Fängen des Quecksilberordens sollen sie den Tria-Bund schließen und das Voynich-Manuskript entschlüsseln. Dabei kommt es jedoch zu einem Zwischenfall, ...

Klappentext
„Emilia und Ben wurden entführt. In den Fängen des Quecksilberordens sollen sie den Tria-Bund schließen und das Voynich-Manuskript entschlüsseln. Dabei kommt es jedoch zu einem Zwischenfall, und auf einmal scheint alles, was die Orden zu wissen geglaubt haben, hinfällig. Doch die Quecks geben nicht auf und lassen Emilia keine Wahl: Gemeinsam mit Ben muss sie nach Kaleidra reisen - zum Ursprung aller Alchemisten -, wohlwissend, dass sie sich dadurch in große Gefahr begeben. Aber die Zeit arbeitet gegen sie, und die beiden stoßen mehr und mehr an ihre Grenzen. Denn Herz und Verstand sind nun mal nicht immer einer Meinung ...“

Gestaltung
Das Covermotiv sowie die Titelschrift sind dieselben wie schon beim ersten Cover, doch das Symbol in dem Kreis am unteren Ende des Musters wurde gewechselt. Zudem ist die Hauptfarbe des Covers nun nicht mehr grün, sondern Lilablau. Mir gefallen die Lichtpunkte und -reflexe am oberen Bildrand sehr gut, weil diese das dunkle Cover aufhellen und besonders machen.

Meine Meinung
Nach dem ersten Band von „Kaleidra“ habe ich mich sehr auf das Weiterlesen gefreut. In dieser Fortsetzung erfahren wir, wie es mit Emilia und Ben nach ihrer Entführung weitergeht. Die Quecks wollen, dass sie das Manuskript entschlüsseln und nach Kaleidra reisen…diese Reise ist jedoch mit großen Gefahren verbunden. Und nicht nur das, auch einige Überraschungen stehen dem Leser noch ins Haus…

Gut gefallen haben mir hier wieder die Figuren und die mit ihnen verbundenen Überraschungen. Mein Herz schmerzte immer noch von der Enthüllung um eine Figur aus dem ersten Band und diesbezüglich fieberte ich dieses Mal umso mehr mit. Ich fand es toll, dass es hier einiges an Dramatik und Überraschungen gab, die mich mehr als einmal kalt erwischt haben. Emotional wurde ich hier wirklich voll abgeholt! Zudem mag ich es, dass ich mir als Leser bei manchen Figuren nicht sicher sein kann, welcher Seite ich sie zuordnen soll. Dies sorgte dafür, dass ich neugierig war und viele Vermutungen aufstellte.

Auch die Handlung fand ich spannend, denn es passiert so einiges! Das Buch ist ziemlich ereignisreich mit einigen Aufgaben und Rätseln, die gelöst werden wollen, und all den Enthüllungen rund um bestimmte Entwicklungen. Zudem gab es zwischenzeitlich aber auch immer wieder kleinere Erholungspausen, in denen ich mich von den spannenden Erlebnissen und auch den teilweise schockierenden Offenbarungen erholen konnte.

Zudem gefiel mir die Thematiken, die in „Wer die Seele berührt“ aufgegriffen wurden. Diesbezüglich kann ich nichts genaueres sagen, ohne zu spoilern, aber hier hat die Autorin einiges offenbart, was mit Emilia zu tun hatte, was mich überrascht hat und was einigen an spannenden Diskussionsstoff bietet. Ebenso sind die Ziele des Bösewichts für mich noch nicht ganz klar und offenkundig, sodass ich gespannt bin, was mich diesbezüglich im letzten Band erwarten wird.

Fazit
Mit „Kaleidra – Wer die Seele berührt“ hat Kira Licht eine spannende Fortsetzung ihrer „Kaleidra“-Trilogie geschaffen, die mich wieder ganz in ihren Bann ziehen konnte. Es ging direkt spannend weiter und blieb glücklicherweise auch konstant aufregend. Ab und an waren kleine Ruhepausen eingebaut, in denen man sich als Leser erholen konnte von all den schockierenden Überraschungen und den mitreißenden Ereignissen. Ich freue mich nun auf den dritten und letzten Band, in dem hoffentlich alles geklärt und zu einem runden Ende geführt wird!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Kaleidra - Wer das Dunkel ruft
2. Kaleidra - Wer die Seele berührt
3. Kaleidra - Wer die Liebe entfesselt

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 08.11.2020

Für mich sogar noch besser als die Leuchtturm-Trilogie

Wild like a River
1

Für mich sogar noch besser als die Leuchtturm-Trilogie

Klappentext
“In der Stille des Waldes hörst du dein Herz ...

Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends ...

Für mich sogar noch besser als die Leuchtturm-Trilogie

Klappentext
“In der Stille des Waldes hörst du dein Herz ...

Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends fühlt sie sich so wohl wie in der wilden Natur. Menschen hingegen verunsichern sie. Sie weiß nie, was sie sagen, wie sie sich verhalten soll. Die meisten Leute finden sie seltsam. Doch dann begegnet sie Jackson, einem Studenten aus der Stadt. Er bittet sie, ihm ihre Welt zu zeigen. Und plötzlich ist da jemand, der all das, was sie bisher allein erlebt hat, mit ihr teilt. Ein verwirrend schönes, aber auch schmerzhaftes Gefühl. Denn Jackson muss bald wieder zurück in seine eigene Welt …“

Gestaltung
Ich liebe das Cover und könnte es mir stundenlang ansehen. Dies liegt zum einen an der wunderschönen Landschaft, die im Hintergrund dargestellt ist. Der reißende Fluss mit dem angedeuteten Wald im Hintergrund, sieht atemberauend aus. Außerdem mag ich die Farbgebung der Gestaltung, den der rosa-lilafarbene Himmel sieht sehr friedlich aus. Vor diesem Hintergrund leuchtet das purpurfarbene Ahornblatt geradezu, wobei ich auch die Idee, dass es sich zu einer Seite hin auflöst, sehr hübsch finde.

Meine Meinung
Nach der Leuchtturm-Trilogie von Kira Mohn habe ich mich sehr gefreut, dass es endlich neuen Lesestoff aus ihrer Feder gibt. In “Wild like a River” geht es um Haven, die in einem kanadischen Nationalpark aufgewachsen ist und sich lieber mit Tieren und der Natur umgibt als mit Menschen. Als der Student Jackson sie dann bittet, ihm ihre Welt zu zeigen, kann sie ihre Liebe für die Natur mit jemandem teilen. Aber Jackson wohnt in der Stadt und muss auch wieder dorthin zurück…

Diese Geschichte hat mich wirklich überrascht! Die Handlung beginnt im Nationalpark und als Leser ist man hautnah dabei wie sich Haven und Jackson kennen lernen. Gemeinsam mit ihnen erlebte ich eine tierreiche, wunderschöne Naturnähe, die mich gedanklich nach Kanada reisen ließ. Hier lädt die Geschichte wahrlich zum Träumen und Verweilen ein. Auch die malerischen Beschreibungen von Kira Mohn tragen ihr übriges dazu bei. So kann man trotz Reisebeschränkungen und Lockdown andere Länder erkunden, denn die Worte der Autorin zaubern die Bilder geradezu vor das geistige Auge.

Die Überraschung kam für mich als Jackson dann zurück in sein Stadtleben musste, weil das Semester beginnt. Hier erfolgt nämlich ein Wechsel im Setting. Haven, die ihr Leben lang im Nationalpark verbracht hat, hat sich auch in die Stadt begeben und so begleitete ich sie, wie sie versuchte, sich an dieses für sie neue, ungewohnte Leben zu gewöhnen. Ich fand Haven in dieser für sie neuen Umgebung sehr authentisch und konnte sehr gut nachempfinden, wie unsicher sie sich angesichts all der Menschen, Gewohnheiten, Partys und dem neuen Leben fühlte. Ihre Unerfahrenheit in der Stadt war für mich sehr greifbar und verständlich, wodurch sie mir richtig ans Herz wuchs.

Insgesamt gefiel mir auch wie “Wild like a River” aufgebaut war, denn durch den Beginn im Nationalpark erlebte ich Haven in ihrem gewohnten Gebiet und Jackson zeigte Unsicherheiten. Mit dem Settingwechsel wechselten sich dann auch die Positionen der Charaktere, denn in der Stadt war Jackson selbstsicher. Dieses Spiel mit Stadt und Land und den Sicher- bzw. Unsicherheiten der Charaktere fand ich nicht nur spannend, sondern auch sehr authentisch und interessant. Das Aufeinandertreffen der zwei Gegensätze bzw. Lebensarten wurde hier richtig gut aufgegriffen und dargestellt. Vielleicht war es auch etwas klischeehaft, aber mich hat das nicht gestört, da ich eher das Gefühl hatte, als wäre mit den Stereotypen gespielt worden.

Für mich war “Wild like a River” eine Steigerung zu Kira Mohns Leuchtturm-Trilogie, die ich auch schon wahnsinnig gut fand. Aber mit ihrem neusten Werk konnte sie für mich noch eine Schüppe drauflegen und mich mit dem Setting, den Figuren und den aufeinandertreffenden Gegensätzen immens überzeugen. Die Liebesgeschichte fand ich auch richtig glaubwürdig und intensiv, weil ich beide Charaktere zu ihren stärksten und schwächsten Momenten kennen lernen konnte. Diesbezüglich gefiel mir auch richtig gut, dass ich Einsicht in die Perspektiven und Gedanken sowohl von Haven als auch von Jackson erhalten konnte.

Fazit
Schon die Leuchtturm-Trilogie von Kira Mohn mochte ich ungemein gerne, aber für mich stellt “Wild like a River” nochmal eine Steigerung zur Trilogie dar. Die Geschichte von Haven und Jackson war für mich total authentisch, gefühlvoll, romantisch und echt. Beide Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen, da ich beide einmal selbstsicher und einmal unerfahren, verunsichert erleben konnte. Mir gefiel das Setting unglaublich gut, den die Autorin hat Kanada sehr anschaulich beschrieben. Die aufeinandertreffenden Gegensätze von Stadt und Land fand ich auch passend und diesbezüglich hat mich das Buch sogar sehr überrascht, da es nach gut einem Viertel einen Schauplatzwechsel gab mit dem ich nicht gerechnet hatte.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Wild like a River
2. Free like the Wind (erscheint am 26. Januar 2021)