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Veröffentlicht am 18.06.2023

Ein Werk der Meisterklasse!

Atlas - Die Geschichte von Pa Salt
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Klappentext
„Paris, 1928. Ein Junge wird gerade noch rechtzeitig entdeckt, bevor er stirbt, und von einer Familie aufgenommen. Er ist klug und liebenswert, und er entfaltet seine Talente in dem neuen ...



Klappentext
„Paris, 1928. Ein Junge wird gerade noch rechtzeitig entdeckt, bevor er stirbt, und von einer Familie aufgenommen. Er ist klug und liebenswert, und er entfaltet seine Talente in dem neuen Zuhause. Hier wird ihm ein Leben ermöglicht, von dem er nicht zu träumen gewagt hätte. Doch er weigert sich, einen Hinweis darauf zu geben, wer er wirklich ist. Als er zu einem jungen Mann heranwächst, verliebt er sich und besucht das berühmte Pariser Konservatorium. Die Schrecken seiner Vergangenheit kann er darüber beinahe vergessen, ebenso wie das Versprechen, das er einst geschworen hat, einzulösen. Aber Unheil ballt sich zusammen über Europa, und niemand ist mehr in Sicherheit. Tief in seinem Herzen weiß er, dass die Zeit kommen wird und er wieder fliehen muss.
Ägäis, 2008. Alle sieben Schwestern sind an Bord der »Titan« zusammengekommen, um sich von ihrem geliebten Vater, der ihnen stets ein Rätsel blieb, zu verabschieden. Zur Überraschung aller ist es die verschwundene Schwester, die von Pa Salt damit betraut wurde, ihnen die Spur in ihre Vergangenheit aufzuzeigen. Aber für jede Wahrheit, die enthüllt wird, taucht eine neue Frage auf, und die Schwestern müssen erkennen, dass sie ihren Vater kaum gekannt haben. Noch schockierender aber ist, dass diese lang begrabenen Geheimnisse noch immer Auswirkungen auf ihrer aller Leben haben.“

Gestaltung
Das Covermotiv passt wie die Faust aufs Auge, denn es greift den Handlungsort der Geschichte auf, da es den Blick von Atlantis auf den See zeigt. Gleichzeitig empfindet man beim Betrachten dieses Motivs eine innere Ruhe und man kommt meiner Meinung nach in Urlaubstimmung. Etwas kitschig finde ich die Sterne am oberen Bildrand vor dem dunkelblauen Himmel, da sie unecht aussehen.

Meine Meinung
Als vor ungefähr zehn Jahren der erste Band von Lucinda Rileys „sieben Schwestern“-Reihe erschien, war ich sofort begeistert, sodass ich immer zum Erscheinen jeden neuen Band gelesen habe. Kein Wunder also, dass ich auch zum finalen Band gegriffen habe. In „Atlas - Die Geschichte von Pa Salt“ geht es darum, dass die Schwestern endlich mehr über ihren rätselhaften Vater erfahren und viele Geheimnisse gelüftet werden. Es wird erzählt, wie es dazu kam, dass die Mädchen adoptiert wurden und wie er die verschwundene Schwester gefunden hat.

In den anderen Büchern blieb Pa Salt immer sehr schleierhaft und undeutlich. Er schwebte wie ein Gespenst über allem, sodass ich neugierig war, endlich seine Geschichte zu erfahren. Mir gefiel es sehr gut, wie seine Geschichte erzählt wurde, denn es war eine Mischung aus Tagebucheinträgen und den Perspektiven verschiedenster Figuren, wodurch aus mehreren Sichtweisen beleuchtet wird, welche Beziehung sie zu Pa Salt haben.

Wie schon bei den anderen Bänden hat mir der Schreibstil richtig gut gefallen, da Lucinda Riley sich darauf versteht, den Leser mit auf eine Reise um die Welt zu nehmen und dabei sogar verschiedene Zeiten zu beleuchten. Sie schreibt bildgewaltig und dass ihr Sohn das Buch nach ihrem Tod weitergeschrieben hat, finde ich super. Meiner Meinung nach merkt man auch an keiner Stelle einen Wechsel oder Stilbruch, was ich sehr beeindruckend finde, da dies davon zeugt, dass sich Harry Whittaker in den Stil seiner Mutter einfinden konnte.

Die ersten sieben Bände waren vom Aufbau her recht ähnlich und haben mir alle gut gefallen, aber der Finalband ist meiner Meinung nach die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Hier werden die Lebensabschnitte von Pa Salt erzählt und viele Beweggründe und Entwicklungen beleuchtet. So rundet dieser Band die Reihe stimmig und phänomenal ab, da alle Fäden der Schwestern zusammengezogen werden.

Die Vielzahl der Handlungsstränge fand ich schon bei den Vorgängerbänden beeindruckend, sodass mich dieser Band damit begeisterte, dass er es schafft, alles zufriedenstellend zu beenden. Eigentlich schafft „Atlas - Die Geschichte von Pa Salt“ sogar noch viel mehr, denn nachdem ich dieses Buch beendet hatte, verspürte ich den Drang, unbedingt wieder bei Band eins zu starten, um nochmal das volle Erlebnis der „sieben Schwestern“-Reihe auskosten zu können.

Fazit
„Atlas - Die Geschichte von Pa Salt“ ist ein würdiger Abschluss einer herausragenden Reihe, die schon seit Jahren mein Herz berührt und tief in mir verwurzelt ist. Dieses Meisterwerk führt die Vielzahl der Handlungsstränge zusammen und rundet das Gesamterlebnis der Reihe harmonisch, zufriedenstellend und perfekt ab. Um in den vollen Lesegenuss zu kommen, muss man natürlich die sieben Vorgänger gelesen haben. Ich empfehle sogar sie zuerst zu rereaden, wenn es schon einige Zeit her ist, dass man die Bücher gelesen hat. Eins ist jedenfalls klar: dieses exorbitante, unvergleichliche Finale ist eine Meisterleistung, die sich niemand entgehen lassen sollte.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die sieben Schwestern
2. Die Sturmschwester
3. die Schattenschwester
4. Die Perlenschwester
5. Die Mondschwester
6. Die Sonnenschwester
7. Die verschwundene Schwester
8. Atlas - Die Geschichte von Pa Salt

Veröffentlicht am 18.06.2023

Leider nicht mein Fall

Das Schweigen meiner Schwestern
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Klappentext
„Ein dramatischer Roman über vier Schwestern und ein großes Familiengeheimnis
Vor über zwanzig Jahren waren Jenni, Mona, Sonja und Kaja das letzte Mal gemeinsam auf Langeoog. Jetzt kehren ...



Klappentext
„Ein dramatischer Roman über vier Schwestern und ein großes Familiengeheimnis
Vor über zwanzig Jahren waren Jenni, Mona, Sonja und Kaja das letzte Mal gemeinsam auf Langeoog. Jetzt kehren sie als erwachsene Frauen zur Beerdigung ihrer Mutter zurück auf die Insel. Zuverlässig wie das Rauschen des Meeres und der Geruch von Salz, sind alle Erinnerungen an ihre Sommer auf der Insel wieder da: Zwischen ausgelassene Strandtage, Mutproben und erste Küsse mischen sich die heftigen Auseinandersetzungen ihrer Eltern und die Frage nach Schuld und Sühne. Denn die Schwestern eint ein dunkles Geheimnis, das sie hat verstummen lassen, das keiner von ihnen Ruhe lässt, bis heute nicht …“

Gestaltung
Durch das im Wind wehende Sommerkleid und den Strand weckt das Covermotiv Sommergefühle im Betrachter. Unterstützt wird dies durch den hellblauen Himmel und die hellen Farben, die so wirken, als würde die Sonne scheinen. Interessant finde ich auch dass das Motiv so aussieht als wäre es unscharf oder auf einer Leinwand gezeichnet.

Meine Meinung
Durch den Klappentext und das dort angeteaserte Geheimnis wurde ich auf „Das Schweigen meiner Schwestern“ sehr neugierig. In dem Buch geht es um Jenni, Mona, Sonja und Kaja, die in ihrer Kindheit jeden Sommerurlaub auf Langeoog verbracht haben. Nun kehren die Frauen zur Beerdigung ihrer Mutter wieder auf die Insel zurück. So sind sie nicht nur mit ihrer Familie konfrontiert, sondern auch mit den Geschehnissen von damals, welche die Schwestern entzweiten und welche sie vergessen und vergraben wollten…

Leider war genau das Geheimnis, auf das ich so gespannt war, das, was den geringsten Teil des Buches einnahm. Ich hatte erwartet, dass dieses Geheimnis der rote Faden ist, der sich durch die Handlung zieht und der immer wieder für Fragen und Spannung sorgt, da man als Leser wissen will, was die Schwestern verbergen. Dies kam für meinen Geschmack jedoch zu kurz, obwohl die Idee dahinter gut war und auch die Machart fand ich gelungen, da man erst ganz zum Schluss erfährt, was genau passierte.

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen in 1998 und 2018 und erzählt auf diese Weise sowohl die Kindheit als auch den Moment der Zerrüttung der Familie. Dabei ist durch die Kapitelüberschriften immer deutlich, in welcher Zeit das Kapitel spielt und wer gerade erzählt, denn die Erzählperspektive wechselt zwischen den vier Schwestern. Dabei wurde für meinen Geschmack zu viel über die Schwestern erzählt.

Zwar kann man die Figuren so gut kennenlernen, aber für mich war das einfach zu lang und ausufernd. Es wird vorgestellt, wie sie als Kinder sind und zum Beispiel Karten spielen, gleichzeitig wird auch beschrieben, wie sie als Erwachsene sind. Dies war mir einfach zu viel. Ich fand sogar, dass man einiges hätte streichen können und stattdessen besser den Fokus auf das Geheimnis hätte legen sollen. Eigentlich waren es sogar zwei Geheimnisse, denn es ging nicht nur um das der Schwestern, sondern auch um das der Mutter, welches zum Zerwürfnis der Familie führte.

Zudem war die Beschreibung von Langeoog meiner Meinung nach auch viel zu detailliert und langgezogen. Oft wurden beispielsweise sogar Straßen- oder Ladennamen genannt, was zwar davon zeugt, dass die Autorin gut recherchiert hat, aber was mir einfach zu massig und viel war. Ich hatte trotz der Details kein Bild vor Augen, was ich schade fand.
Gut war jedoch, dass die Auflösung des Geheimnisses der Schwestern erst am Ende erfolgte, da es hier einen Aha-Moment gibt. Ich fand den Schluss dann jedoch etwas abrupt, da ich gerne erfahren hätte, wie die Schwestern weiterleben.

Fazit
Ich hatte mir von „Das Schweigen meiner Schwestern“ irgendwie mehr versprochen. Vor allem dass das Geheimnis der Schwestern im Vergleich zu den Beschreibungen ihrer Gefühle und Gedanken so kurz kam, fand ich schade. Gut war jedoch, dass die Auflösung im Höhepunkt gipfelte und dem Leser so erst ganz zum Schluss klar wird, was eigentlich genau passiert ist. Leider lag mir der Schreibstil der Autorin nicht, da die Beschreibungen von Langeoog und dem Leben der Schwestern sowohl in der Kindheit als auch später zu detailliert waren.
2 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 10.06.2023

Ein echt fieser Cliffhanger

A Magic Steeped in Poison – Was uns verwundbar macht
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Klappentext
„Früher betrachtete ich meine Hände mit Stolz. Jetzt kann ich nur noch denken: Das sind die Hände, die meine Mutter begraben haben.

Ning hat nur ein Ziel: Sie muss das Leben ihrer kleinen ...



Klappentext
„Früher betrachtete ich meine Hände mit Stolz. Jetzt kann ich nur noch denken: Das sind die Hände, die meine Mutter begraben haben.

Ning hat nur ein Ziel: Sie muss das Leben ihrer kleinen Schwester retten, denn nach dem Tod ihrer Mutter könnte sie nicht noch einen Verlust ertragen. Und so nimmt sie die Einladung zum Wettkampf der mächtigsten Tee-Magier des Reiches an, obwohl sie gar nicht für sie bestimmt ist. Denn wer diesen Wettkampf gewinnt, hat einen Wunsch frei.

Ning reist in die kaiserliche Stadt, deren Reichtum und Extravaganz ein Schock für sie sind, und betritt eine völlig neue Welt. Hier ist sie umgeben von Feinden, jede Runde ist ein Kampf auf Leben und Tod, und nichts als ein paar getrocknete Kräuter sind Nings Waffe. Nur ein Fremder scheint in ihr mehr zu sehen als sie selbst. Wird er ihr helfen, den Wettkampf zu gewinnen, oder ist er für sie die größte Gefahr?“

Gestaltung
Das Cover finde ich einfach magisch, denn die Farben harmonieren total gut miteinander und auch das Motiv sieht zauberhaft aus. Die Zeichnung der Koikarpfen und des Mädchens sieht sehr schön aus. Vor allem gefällt mir, dass es so aussieht als würden die Haare des Mädchens schweben. Die Wolken und Lotusblumen im Hintergrund sowie der gewählte Stil des Covers erinnern an die chinesische Kultur, weswegen das Cover hervorragend zum Buch passt.

Meine Meinung
Der im Klappentext erwähnte Wettkampf hat mich persönlich total neugierig gemacht, da ich irgendwie an „Die Tribute von Panem“ denken musste. Deswegen wollte ich „A Magic Steeped in Poison - Was uns verwundbar macht“ sehr gerne lesen. In dem Buch geht es um Ning, die am Wettkampf der mächtigsten Tee-Magier teilnimmt, um einen freien Wunsch zu gewinnen.

Die Grundidee des Buches fand ich äußerst gelungen, denn ich habe bisher noch keinen Roman gelesen, in dem es um Tee und die dadurch ausführbare Magie geht. Die Idee, dass verschiedene Teesorten eine unterschiedliche Wirkung haben, fand ich sehr erfrischend und neuartig. Selbst als Nichtteetrinkerin machte es mir Spaß mehr über die Tee-Magie und ihre Geheimnisse zu erfahren.

Die Handlung hat mir auch gut gefallen, da ich es gerne mochte, dass so viel passierte. Hierdurch wurde die Geschichte schnelllebig und rasant, wovon ich ein großer Fan bin. Etwas schade fand ich, dass die Protagonistin Ning anfangs oft ziemlich leicht und problemlos aus Schwierigkeiten herauskam. Hier hätte ich mir mehr Tiefgang und Probleme gewünscht, damit alles nicht so einfach und bedenkenlos wirkt. Besonders toll fand ich jedoch, dass die Handlung einen Twist vollzieht und die Erwartungen über den Haufen geworfen werden. Das Ende ist dann ziemlich fies mit einem Cliffhanger, der dafür sorgt, dass man die Fortsetzung definitiv lesen muss.

Ning hat mir als Protagonistin trotz ihrer Unsicherheiten gut gefallen. Aber vor allem in Kombination mit Lian finde ich sie klasse. Ich bin sehr gespannt, ob die beiden zusammenarbeiten werden, denn ich mag Lian gerne. Noch etwas rätselhaft und geheimnisvoll ist Kang, der immer wieder kleine Auftritte hat. Dies hat mich sehr neugierig auf die Fortsetzung gemacht, da ich mir gut vorstellen kann, dass er in Band zwei eine größere Rolle spielen wird.

Fazit
Mir hat „A Magic Steeped in Poison - Was uns verwundbar macht“ gut gefallen, da mich der asiatische Touch der Geschichte und das Setting echt begeistern konnten. Die Tee-Magie ist etwas, das frischen Wind in die Fantasygeschichten bringt und das von der Autorin schön beschrieben wurde. Der Anfang des Buches war mir von der Handlung her zu einfach, aber ab einem gewissen Punkt ist das Buch einfach nur noch fesselnd und knisternd vor Spannung.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. A Magic Steeped in Poison - Was uns verwundbar macht
2. A Venom Dark and Sweet - Was wir verloren haben (erscheint am 30.08.2023)

Veröffentlicht am 09.06.2023

Der Einstieg ist etwas überwältigend, das Ende ist dafür umso spannender

The Atlas Six
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Klappentext
„Geheimnisse, Verrat, Verführung - ein Dark-Academia-Roman mit jeder Menge Magie. Von der TikTok-Sensation zum Fantasy-Bestseller: "The Atlas Six" ist der Auftaktband zu Olivie Blakes spektakulärer ...


Klappentext
„Geheimnisse, Verrat, Verführung - ein Dark-Academia-Roman mit jeder Menge Magie. Von der TikTok-Sensation zum Fantasy-Bestseller: "The Atlas Six" ist der Auftaktband zu Olivie Blakes spektakulärer Atlas-Trilogie.

Die Bibliothek von Alexandria ist niemals untergegangen, sie verwahrt im Verborgenen seit Jahrtausenden die dunkelsten Geheimnisse der Menschheit. Alle zehn Jahre bekommen die talentiertesten Magier*innen ihrer Generation die Möglichkeit, das uralte Wissen zu studieren: Jene, die die Initiation überstehen, erwarten ungeheurer Reichtum, Macht und Weisheit. Doch von den sechs Auserwählten werden nur fünf überleben.

Dieses Mal sind mit dabei: Libby Rhodes und Nico de Varona, zwei begnadete Physiomagier von der New York University of Magical Arts, die einander nicht ausstehen können. Die Telepathin Parisa Kamali und der Empath Callum Nova, beide Meister der Manipulation. Tristan Caine, der zynische Sohn eines Londoner Gangsters, der jede Illusion durchschauen kann, und Reina Mori, eine mysteriöse Naturmagierin aus Japan.

Zwischen den mächtigen Adepten beginnt ein Spiel auf Leben und Tod.“

Gestaltung
Durch das schwarze Cover und die goldfarbenen Symbole sieht das Cover edel und elegant aus. Besonders das Auge, welches von einem Messer durchbohrt wird, zieht die Blicke des Betrachters magisch an. Die das Auge umgebenden Kreise unterstützen diese Blicklenkung. Zudem erinnern sie mich durch die größeren Punkte auf den Kreislinien ein wenig an unser Sonnensystem mit den Laufbahnen, in welchen die Planeten unsere Sonne umkreisen.

Meine Meinung
Ich habe noch nie von Olivie Blake gehört, war jedoch aufgrund des Klappentextes und des Vergleichs mit Leigh Bardugo und Cassandra Clare sofort angefixt. In „The Atlas Six“ geht es um sechs Magier und Magierinnen, welche auserwählt wurden ein Jahr lang alles über die Große Bibliothek von Alexandria zu lernen. Am Jahresende werden aber nur fünf der sechs Adepten initiiert. Der oder die Sechste muss sterben, sodass zwischen den Magiern und Magierinnen ein Kampf ums Überleben beginnt…

Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen, wobei ich jedoch auch sagen muss, dass mir der Einstieg in die Geschichte etwas schwer fiel. Dies lang meiner Meinung nach daran, dass ich mich erstmal von der Fülle der Charaktere überfordert gefühlt habe. Erzählt wird das Buch aus den verschiedenen Perspektiven der Figuren, was bei mir anfangs schwer fiel zu lesen, da ich sie noch nicht auseinanderhalten konnte. Auch das erdachte Setting und die Welt der Magierinnen und Magier hat mich zunächst etwas überrumpelt.

Als ich jedoch so richtig in der Geschichte drin war, hatte ich einen schönen Leseflow, denn die Seiten flogen plötzlich nur so dahin. Ich wollte unbedingt wissen, was der rote Faden der Geschichte ist und worauf sie hinauslaufen würde, denn ich fand die Handlung unvorhersehbar. Am Ende nahm die Geschichte nochmal richtig Fahrt auf und überschlug sich geradezu. Es erfolgte eine große Überraschung, wodurch ich unbedingt die Fortsetzung lesen muss. Wer allerdings auf viel Action hofft, dem sei gesagt, dass sich „The Atlas Six“ eher auf die Figuren fokussiert, die durch ihr enges Zusammenleben und den Wettstreit unter ihnen einige Konflikte und Verbindungen eingehen.

Die sechs Hauptfiguren haben mir gut gefallen, denn als ich sie alle ausführlicher kennengelernt hatte und auseinanderhalten konnte, habe ich gar nicht mehr verstanden, wieso mir dies am Anfang so schwer fiel. Die Protagonisten sind alle sehr verschieden und das nicht nur in ihrem Spezialgebiet der Magie, sondern auch in ihren Charaktereigenschaften. Von grimmig über schüchtern und zurückhaltend oder empathisch bis hin zu selbstbewusst war alles dabei.

Fazit
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten hat mir der Auftaktband der Atlas-Trilogie richtig gut gefallen. „The Atlas Six“ ist ein Roman, auf den man sich einlassen und fokussieren muss, denn es werden Themen wie Moral oder Raum und Zeit auf eine intellektuelle Weise eingebunden. Die sechs Protagonisten sind alle sehr verschieden und dabei alles andere als perfekt, was mir gut gefallen hat. Das Ende macht außerdem richtig Lust auf den zweiten Band.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. The Atlas Six
2. The Atlas Paradox
3. The Atlas Complex (erscheint im Juni 2024)

Veröffentlicht am 08.06.2023

Langatmiger als der erste Teil, dafür aber mit überzeugendem Ende

Die Göttinnen von Otera (Band 2) - Purpur wie Rache
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Klappentext
„Der Kampf um Otera geht weiter

Die Goldenen Göttinnen sind aus ihrem jahrhundertelangen Schlaf erwacht. Doch nicht jeder in Otera ist über ihre Rückkehr erfreut. Die Jatu rufen eine Armee ...



Klappentext
„Der Kampf um Otera geht weiter

Die Goldenen Göttinnen sind aus ihrem jahrhundertelangen Schlaf erwacht. Doch nicht jeder in Otera ist über ihre Rückkehr erfreut. Die Jatu rufen eine Armee zusammen, um gegen sie in den Kampf zu ziehen. Während die Göttinnen ihre Kräfte sammeln, stellen sich Deka und ihre Freunde den Jatu entgegen. Dabei entwickelt Deka plötzlich neue Fähigkeiten, die jedoch nicht das Einzige sind, was die Göttinnen ihr verheimlicht haben. Haben sie wirklich nur die besten Absichten für Otera? Und wie weit werden sie gehen, um ihre Macht zurückzuerlangen?“

Gestaltung
Das Cover des ersten Bandes hatte mir schon sehr gut gefallen und auch das der Fortsetzung mag ich gerne. Besonders cool finde ich, dass das Frauengesicht nun nur noch ein Auge mit ihrer Hand bedeckt. Das lässt mich vermuten, dass beim nächsten Band beide Augen zu sehen sein werden. Zudem mag ich die goldenen Highlights an Lippen, Nägeln, Händen und Augen gern, wobei das Muster am Auge sehr hervorsticht und den Blick anzieht.

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Band gut gefallen hat, habe ich endlich den zweiten Band der „Die Göttinnen von Otera“-Reihe gelesen. In „Purpur wie Rache“ geht es darum, dass die goldenen Göttinen erwacht sind und sie von Deka und ihren Freunden vor den Jatu beschützt werden. Doch nach und nach stellt sich heraus, dass die Göttinnen Geheimnisse haben. Und so wachsen in Deka Zweifel an den Absichten der Göttinnen…

Tatsächlich fand ich die Handlung dieses Mal etwas langatmig und stellenweise zäh, da für meinen Geschmack zu wenig passierte. Gerade am Anfang und in der Mitte hatte ich dieses Gefühl, da sich die Geschichte sehr auf die Charaktere und ihre Entwicklung fokussierte. Dies fand ich zwar gut, da ich so miterleben konnte, wie die Figuren an ihren Aufgaben wachsen, aber manchmal war mir das einfach nicht genug an Geschehnissen.

Gut fand ich dafür einige der Wendungen und überraschenden Twists, da diese mich teilweise wirklich eiskalt erwischt und aus den Socken gehauen haben. Hierdurch kam frischer Wind in die Geschichte und ich habe dann viel aufmerksamer und wacher weiter gelesen. Vor allem das Ende konnte mich dann mitreißen und mit viel Action und einigen Antworten begeistern. Nach den letzten Seiten bin ich nun richtig gespannt auf das Finale.

Gut finde ich auch, dass in diesem Buch starke Frauen im Mittelpunkt stehen und so ein Beitrag zum Empowerment von Frauen geleistet wird. Themen wie Freiheit und Unterdrückung werden in „Purpur wie Rache“ aufgegriffen und in einer Fantasywelt dargestellt. Jedoch wird auch hier die Bedeutung besonders deutlich, denn niemand sollte unterdrückt werden. Freiheit und Selbstbestimmung sollten für jede/n selbstverständlich sein und nicht ein Privileg, das nur wenigen zusteht.

Fazit
Obwohl ich „Purpur wie Rache“ etwas langatmig fand, konnte mich das Buch vor allem mit seinem starken Schlussteil überzeugen, denn hier überschlägt sich die Handlung und gipfelt in einem Ende, das mich mit offenem Mund zurücklässt. Ich möchte unbedingt den Finalband lesen und erfahren, wie es nun weiter geht. Toll finde ich nach wie vor das Setting und die starken Frauen in dieser Reihe.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Göttinnen von Otera – Golden wie Blut
2. Die Göttinnen von Otera – Purpur wie Rache
3. The eternal Ones (erscheint im Februar 2024 auf Englisch)