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Veröffentlicht am 22.08.2019

Diese Geschichte ist wahrlich abenteuerlich und so genau das richtige für Abenteuerfans!

Die abenteuerliche Reise des Leopold Morsch
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Klappentext
„Der Einsiedler Leopold Morsch lebt mit seinem Freund Hainwart, dem wandelnden Baum, in glücklicher Abgeschiedenheit. Da wird Morsch eines Tages eine Muschel geschenkt, in der er allein einen ...

Klappentext
„Der Einsiedler Leopold Morsch lebt mit seinem Freund Hainwart, dem wandelnden Baum, in glücklicher Abgeschiedenheit. Da wird Morsch eines Tages eine Muschel geschenkt, in der er allein einen mysteriösen Hilferuf hört. Mutig beschließen Morsch und Hainwart, dem Ruf zu folgen, und wagen sich in die große weite Welt. Dort begegnen sie Schaustellern, gewissenlosen Wissenschaftlern, einem Drachen und einem verrückten Kapitän – und finden in dem Ritter Griesbert vom Berg und dem Jungen Tisal zwei neue Weggefährten. Doch um Tisals Herkunft rankt sich ein Geheimnis und es hat mit Morschs Muschel zu tun …“

Gestaltung
Das Cover finde ich richtig zauberhaft, denn der Wald mit den düsteren Bäumen und der hellen Lichtung im Hintergrund erinnert an Märchen. Dabei finde ich die Idee schön, dass die Figuren vom hellen ins Dunkle schreiten und sich somit auf machen ins Abenteuer. In der Covermitte sind die Hauptfiguren zu sehen, wodurch man sich schon ein erstes Bild der Charaktere machen kann. Zudem gefallen mir einfach die Farben und der Zeichenstil unheimlich gut.

Meine Meinung
Nach einem ersten Blick aufs Cover und dem Lesen des Klappentextes erinnerte mich „Die abenteuerliche Reise des Leopold Morsch“ an eine abenteuerliche, magische Geschichte wie beim Zauberer von Oz, Robin Hood oder anderen märchenhaften Geschichten. So war meine Neugierde geweckt! Darum war ich sehr gespannt auf die im Titel erwähnte „abenteuerliche Reise“, denn in dem Buch bestreitet der Einsiedler Leopold Morsch mit seinem Freund dem wandelnden Baum Hainwart eine Reise. In einer Muschel hört Leopold einen Hilferuf, dem die beiden folgen. Auf ihrer Reise treffen sie auf einen Ritter und einen einsamen Jungen als weitere Weggefährten. Werden sie herausfinden, was es mit dem Hilferuf aus der Muschel auf sich hat?

Zunächst möchte ich das tolle Flair des Buches erwähnen, welches direkt in den ersten Sätzen zum Vorschein kommt. Durch den Schreibstil des Autors wirkt die Geschichte ein wenig altertümlich, aber gleichzeitig auch modern und leicht. Schon der Anfang fühlte sich an, als würde man ein altes Geschichtenbuch zur Hand nehmen und mit den ersten Zeilen in eine andere Welt abtauchen. Ein wenig fühlte es sich so an als würde ich in einer alten Sage oder Legende lesen. Die Geschichte wird dabei von einem personalen Erzähler geschildert, welcher dem Protagonisten Morsch folgt.

Morsch ist ein Einsiedler, der eigentlich zufrieden mit seinem abgeschiedenen Leben ist. Ein Hilferuf aus einer Muschel veranlasst ihn und seinen Freund Hainwart, den wandelnden Baum, dann aber doch dazu sich auf die Reise zu machen. Und oh man! Was für eine abenteuerliche Reise es wird, ahnt man zu Beginn eigentlich noch gar nicht. Die Ausmaße eröffnen sich erst nach und nach mit jedem neuen, gefährlichen Hindernis und jeder weiteren zu bezwingenden Aufgabe.

So ist die Handlung in meinen Augen wahrlich guter Stoff für Legenden und Sagen, denn was die Charaktere erleben sorgt für einiges an Spannung. Zudem fand ich es spannend gemeinsam mit den Figuren zu überlegen, was es mit dem geheimnisvollen Hilferuf auf sich haben könnte. Die Abenteuer und Gefahren die sie auf ihrer Reise erleben, sorgen dabei für richtig gute Unterhaltung!

Mir gefiel auch die bunt zusammengewürfelte Reisetruppe richtig gut, denn bei einer solch brenzligen Reise braucht man viel Mut und Tapferkeit, welche die Charaktere hier nach und nach an den Tag legen. Neben Morsch und Hainwart besteht die bunte Truppe auch aus Griesbert, einem Ritter und Tisal, einem einsamen Jungen, den Geheimnisse umgeben. Ich fand die Truppe richtig sympathisch und dabei hatte ich auch das Gefühl, als würde ich ein Teil von ihnen sein. Dabei interessierte es mich immer brennend, ob die vier ihr Abenteuer bestehen würden! Auf diese Weise sorgt die Geschichte auch dafür, dass man immer weiter liest und mit den Charakteren mitfiebert. Wer also ein Fan von Abenteuergeschichten ist, der sollte sich „Die abenteuerliche Reise des Leopold Morsch“ nicht entgehen lassen!

Fazit
Mit „Die abenteuerliche Geschichte des Leopold Morsch“ tauchte ich ab in einen Abenteuerroman der feinsten Sorte, denn die Handlung ist gespickt mit einigen Gefahren, großen Aufgaben, Geheimnissen und zu überwindenden Hindernissen. Dabei schwebt stets die Frage über der Geschichte, ob die Helden ihre Aufgabe meistern können. Mir gefiel dabei auch der Erzählstil richtig gut, da er mir das Gefühl verlieh, eine alte Legende oder Sage zu lesen.
5 von 5 Sternen!

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Einzelband

Veröffentlicht am 19.08.2019

Ein perfektes Geschenk für kleine und große Geburtstagskinder!

Wir feiern dich
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Klappentext
„Zum Schlüpftag: Das Geschenkbuch für besondere Freunde
Der kleine Pinguin hat Geburtstag und wird von seinen Freunden gefeiert. Weil er mutig ist. Weil er das Herz am rechten Fleck trägt. ...

Klappentext
„Zum Schlüpftag: Das Geschenkbuch für besondere Freunde
Der kleine Pinguin hat Geburtstag und wird von seinen Freunden gefeiert. Weil er mutig ist. Weil er das Herz am rechten Fleck trägt. Weil er ein kleines Wunder ist. Einfach, weil er ist wie er ist!“

Gestaltung
Der kleine Pinguin in der Covermitte sieht nicht nur mit seinem glücklichen Grinsen total niedlich aus. Auch der kleine Zylinder und die Fliege sorgen für diesen Effekt. Zudem sieht er richtig flauschig aus. Die pastellfarbenen Luftballons und das Konfetti stimmen schon perfekt auf eine Geburtstagsfeier ein, wobei mir vor allem auch gefällt, dass sie so bunt sind und der Pinguin trotzdem im Mittelpunkt steht.

Meine Meinung
Ich finde Pinguine total niedlich und liebe Geburtstage und darum musste ich unbedingt „Wir feiern dich“ lesen. Dieses kleine Buch ist ein Geschenkbuch, in dem es darum geht, dass der kleine Pinguin seinen Geburtstag feiert. Er wird von seiner Familie und seinen Freunden gefeiert, die ihm sagen, was sie an ihm mögen und warum sie ihn feiern. Unterstützt wird alles von tollen Illustrationen.

Was ich an diesem Geschenkbuch wirklich besonders fand, war der wunderschön gestaltete Text. Mit wunderschön meine ich die Poesie des Textes, denn er ist mit schönen Reimen ausgestattet. Gleichzeitig nennt das Buch richtig viele Gründe, warum der kleine Pinguin – also das Geburtstagskind – toll ist und es verdient hat, gefeiert zu werden. Mir gefielen die vielen Botschaften des Textes richtig gut, weil sie unheimlich freundlich und nett sind. Mir gingen sie jedenfalls unter die Haut und wäre ich ein Geburtstagskind, das dieses Buch geschenkt bekommt, ich hätte mich sehr über all die netten Worte gefreut!

Darum denke ich auch, dass man dieses Geschenkbuch eigentlich jedem zum Geburtstag schenken kann, den man gerne mag und dem man nette Worte sagen möchte – egal welchen Alters. Die Botschaften sind so formuliert, dass sie schon kleine Kinder verstehen können und große erst recht. Dabei werden viele positive Eigenschaften genannt, über die sich sicher jeder Beschenkte freut.

Richtig begeistert bin ich von den wunderschönen Illustrationen, die die jeweilige genannte Charaktereigenschaft aus dem Text wundervoll visualisieren. Genauso süß wie der kleine Pinguin sind auch seine Freunde zu denen unter anderem ein Eisbär oder ein Polarfuchs gehören. Dabei ist der Text auch immer direkt in die Illustrationen integriert oder neben diesen stehend. So ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild, bei dem sich Text und Bilder wundervoll ergänzen.

Fazit
Ich finde, dass „Wir feiern dich“ ein wundervolles Geschenkbuch ist, das man nicht nur kleinen Geburtstagskindern, sondern auch Großen hervorragend zum Geburtstag schenken kann. Die Illustrationen sind unheimlich niedlich und einfach nur zauberhaft. Vor allem aber hat mich der Text überzeugt, der so viele tolle und nette Eigenschaften für das Geburtstagskind bereithält, über die sich sicher jeder freut. Außerdem sind sie sehr poetisch mit vielen sich reimenden Wörtern beschrieben, was den Lesespaß erhöht! Wer einer liebgewonnenen Person also viele nette Dinge sagen möchte, der sollte ihr „Wir feiern dich“ schenken!
5 von 5 Sternen!

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Einzelband

Veröffentlicht am 19.08.2019

Sommerlicher, sehr tiefgründiger und gefühlvoller Roadtrip zum eigenen Selbst

Morgen irgendwo am Meer
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Klappentext
„Was Romy, Konrad, Nele und Julian auf ihrem gemeinsamen Weg nach Lissabon erwartet, scheint der perfekte Sommerroadtrip nach dem Abitur zu sein. Doch dass jeder von ihnen weit mehr als nur ...


Klappentext
„Was Romy, Konrad, Nele und Julian auf ihrem gemeinsamen Weg nach Lissabon erwartet, scheint der perfekte Sommerroadtrip nach dem Abitur zu sein. Doch dass jeder von ihnen weit mehr als nur leichte Sommerklamotten im Gepäck hat, wird dem eher durch Zufall zusammengewürfelten Quartett erst im Lauf der Reise klar. Denn in Wahrheit geht es bei diesem Roadtrip um nichts weniger als die Suche nach sich selbst, dem eigenen Leben, der großen Liebe und wahrer Freundschaft.“

Gestaltung
Passend zum Titel zeigt das Cover einen großen Felsen mitten im Meer. Auf diesem sieht man die schattenhaften Umrisse von vier Personen - vier Jugendlichen, wie der Klappentext verrät. Die dominierende Farbe des Covers ist blau. So geht das funkelnde Meer direkt in einen strahlenden, hellblauen Himmel über. Auch der Titel ist in blauer Schrift gehalten, wodurch das Cover sehr harmonisch wirkt und sich der Stein mit den Jugendlichen noch mehr abhebt.

Meine Meinung
Adriana Popescu schreibt tiefgründige und einfühlsame Geschichten und auch wenn das Cover von „Morgen irgendwo am Meer“ zunächst sommerlich leicht aussieht, so merkt man beim Lesen schnell, dass hinter der Geschichte viel mehr steckt als ein Sommerroman. Die vier Jugendlichen Romy, Konrad, Nele und Julian sind auf dem Weg nach Lissabon und verbringen so einen gemeinsamen Roadtrip, auch wenn sich nicht alle von ihnen von Anfang an kennen. Schnell wird klar, dass jeder der Charaktere ein Päckchen mit sich herumträgt. So wird das sommerliche Abenteuer zu einer Art Selbstfindungstrip mit viel Emotion.

Als Leser sollte man hier also keinen Roman über luftig leichte Sommererlebnisse erwarten. Vielmehr hat Adriana Popescu einen emotional tiefgründigen Roadtrip verfasst, welcher unter die Haut geht. Die vier Jugendlichen lernte ich im Verlauf der Handlung immer genauer kennen und durch ihre verschiedenen Geschichten lernte ich auch, sie zu verstehen. Ich verstand, warum sie so sind, wie sie sind und welche Lasten sie mit sich herumtragen. Vor allem die Stimmung und Atmosphäre des Buches konnte mich einnehmen, denn diese ist in meinen Augen bedrückend. Dieses Gefühl übertrug sich beim Lesen schnell auf mich, weswegen mich die Geschichten der Figuren noch mehr berührten und mitnahmen. Ich fand es toll, wie die Autorin mich mit diesem Buch zum Nachdenken über das Leben und ein Ziel darin angeregt hat.

Die Jugendlichen sind dabei sehr facettenreich und unterschiedlich. Sie haben Geheimnisse, die sich nach und nach lüften und wodurch ich die Charaktere genauer kennen lernen konnte. Die Geheimnisse sorgen zudem auch für Spannung, da ich als Leser neugierig war, was hinter den verschiedenen Figuren steckt. Zudem sorgen sie auch für Spannungen, Konflikten und interessanten Dynamiken unter den Jugendlichen.

So ist die Handlung vor allem auf emotionaler Ebene fesselnd. Durch den gefühlvollen Schreibstil der Autorin konnte ich mir zudem die Orte sehr gut vorstellen und teilweise fühlte ich mich, als sei ich ein Teil der Geschichte. Manchmal empfand ich manche Szenen allerdings auch als etwas zu sehr in die Länge gezogen, wodurch mir die Handlung hier dann träge vorkam. Froh war ich in solchen Momenten über einen Wechsel in der Erzählperspektive. „Morgen irgendwo am Meer“ wird nämlich abwechselnd von den Jugendlichen aus der Ich-Perspektive erzählt. Auf diese Weise konnte ich Einblicke in alle Hauptfiguren sammeln und zu jedem einen Draht aufbauen.

Fazit
„Morgen irgendwo am Meer“ ist ein Roadtrip zum Meer gespickt mit Gefühlen und Geheimnissen. Die vier jugendlichen Protagonisten tragen verschiedene Päckchen mit sich herum, welche für Spannung sorgen, denn ich wollte nicht nur wissen, was die verschiedenen Figuren bewegt, sondern auch was hinter ihnen steckt. Die Geschichte ist so sehr tiefgründig und emotional, auch wenn es manchmal Szenen gab, die ich als etwas träge empfand. Der Schreibstil der Autorin ist gefühlvoll und er sorgt dafür, dass man sich fühlt, als würde man direkt neben den Protagonisten stehen.
4 von 5 Sternen!

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Einzelband

Veröffentlicht am 19.08.2019

Etwas ernster als die anderen Kinderbücher von Ross Welford und ein echter Buchschatz

Der 1000-jährige Junge
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Klappentext
„Der Wunsch nach ewigem Leben ist so alt wie die Menschheit – aber nach tausend Jahren muss es auch mal genug sein, findet Alfie Monk. Die Wikinger in England? Alfie erinnert sich, als wäre ...

Klappentext
„Der Wunsch nach ewigem Leben ist so alt wie die Menschheit – aber nach tausend Jahren muss es auch mal genug sein, findet Alfie Monk. Die Wikinger in England? Alfie erinnert sich, als wäre es gestern gewesen. In den letzten tausend Jahren hat er als ewig Elfjähriger so einiges erlebt. Doch als seine Mutter, eine Nimmertote wie er, bei einem tragischen Unfall doch stirbt, muss er sein abgeschottetes Leben aufgeben und sich der modernen Welt stellen – inklusive Smartphones und Schulfieslingen. Zum Glück kann er sich auf seine neuen Freunde Aidan und Roxy verlassen, denn die Mission, die nun auf ihn wartet, birgt jede Menge Abenteuer: Er muss einen Weg finden, sein ewiges Leben loszuwerden.“

Gestaltung
Wie schon bei den anderen beiden Büchern von Ross Welford ist auch dieses Cover in bunten Farben gehalten, die mit dem orangefarbenen Papierschnitt harmonieren. Die verschiedenen Blautöne harmonieren miteinander und heben die orangenen Highlights sowie den Titel hervor. Die Szenerie, die dargestellt wurde, gefällt mir auch sehr gut, da sie den Titel umrahmt und zum Buchinhalt passt. Außerdem finde ich es toll, dass die dargestellte Szene auch einiges zum Entdecken bietet.

Meine Meinung
Nachdem ich bereits "Zeitreise mit Hamster" und "Was du niemals tun solltest, wenn du unsichtbar bist" vom britischen Autor Ross Welford gelesen habe, war ich gespannt auf sein neustes Kinderbuch, das mich vor allem durch seine Thematik gelockt hat. Über ein unsterbliches Leben hat sicher jeder schon einmal nachgedacht. So zeigt „Der 1000-jährige Junge“ die Schattenseiten der Unsterblichkeit. Der 11jahre Alte Alfie ist schon seit 1000 Jahren 11 Jahre. Nach dem Tod seiner Mutter reicht es ihm nun. Er möchte sein ewiges Leben beenden und stellt sich dazu der modernen Welt. Gemeinsam mit seinen neuen Freunden Aidan und Roxy sucht er einen Weg, nicht mehr unsterblich zu sein…Wird ihm dies gelingen?

Für mich ist „Der 1000-jährige Junge“ das bisher beste Buch von Ross Welford. Es übertrifft in meinen Augen sogar noch seine anderen beiden Bücher, die ich auch schon gerne mochte. Nach Zeitreisen und der Unsichtbarkeit geht es nun um Unsterblichkeit und wie schon bei seinen anderen Kinderbüchern versteht Ross Welford sich einfach darauf, diese übernatürlichen Aspekte in unsere Realität einzuweben als seien sie normal. Die Kombination von Realität und Fiktion ist es auch, was seine Bücher so besonders macht. Den Grund hinter dem ewigen Leben und Alfies Dasein als dauerhafter 11jähriger fand ich ausgefallen und sehr einfallsreich.

Dieses Mal erhält die fiktive Thematik des ewigen Lebens durch Alfies Verlust, da seine Mutter stirbt, einen ernsten Anklang. Er lebte mit seiner Mutter ein abgeschottetes Leben und ist daher auch alles andere als ein typisches 11jähriges Kind. Vielmehr sind Smartphones für ihn völlig fremd und so kommt es auch zu einigen lustigen Momenten, als er in unsere moderne Welt eintaucht. Die Verbindung von damals und heute, die durch Alfie anschaulich gemacht wird, hat mir großen Spaß gemacht und ich bin gerne mit ihm zur Schule gegangen.

Alfie fand ich sowieso sehr sympathisch und ich mochte ihn gerne. Durch seine Lebenserfahrung weiß er viele Dinge und seine Art zu reden wirkt auf uns total ungewöhnlich, was ihn noch liebenswerter macht und mich oftmals zum Schmunzeln brachte. Vor allem steht er im Kontrast zu seinen Freunden Roxy und Aidan, die unserer Zeit entstammen. Da nicht nur Alfie der Erzähler ist, sondern auch Aidan Erzählparts innehat, wird dieser Effekt nochmals verstärkt. Besonders gut fand ich, dass es Ross Welford durch seinen Schreibstil und die an das Alter des gerade erzählenden Kindes gelungen ist, den Altersunterschied auch in der Sprache transparent zu machen.

Fazit
Ich mochte „Der 1000-jährige Junge“ sehr gerne, da mich die Thematik des ewigen Lebens mit ihren Schattenseiten fasziniert und ich es gut fand, dass der Autor die Ernsthaftigkeit dieses Themas aufgegriffen hat. Ross Welford hat Fiktion und Realität wieder einmal gekonnt miteinander verbunden, sodass Menschen mit ewigem Leben geradezu normal erschienen beim Lesen. Der Erzählstil hat mich auch komplett überzeugt.
5 von 5 Sternen!

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Einzelband

Veröffentlicht am 16.08.2019

Dieser Abschluss war spannend, aber auch ein wenig oberflächlich

Das Labyrinth vergisst nicht
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Klappentext
„Der langersehnte Abschluss der Bestseller-Reihe von Rainer Wekwerth.

Mary ist ins Labyrinth zurückgekehrt, um ihre Freunde zu retten. Tief unter der Erde, in einem gigantischen Gefängnis, ...

Klappentext
„Der langersehnte Abschluss der Bestseller-Reihe von Rainer Wekwerth.

Mary ist ins Labyrinth zurückgekehrt, um ihre Freunde zu retten. Tief unter der Erde, in einem gigantischen Gefängnis, kämpfen die sieben Jugendlichen erneut ums Überleben, doch sie erinnern sich weder aneinander noch an das, was mit ihnen geschehen ist. Und dieses Mal ist nicht nur die Zeit ihr erbitterter Gegner. Ein übermächtiger Feind agiert nun unsichtbar hinter den Kulissen und will nicht weniger als ihren Tod.

Während Mary noch gegen das Vergessen ankämpft und um die Liebe ihres Lebens ringt, muss sie sich gemeinsam mit den anderen den Gefahren stellen, die das Labyrinth für sie bereithält.“

Gestaltung
Ich bin begeistert davon, dass das Cover und die Gestaltung des Abschlussbandes zu den restlichen Bänden passt! So sieht die Reihe im Regal schön einheitlich aus und harmoniert miteinander und das trotz Verlagswechsel. In den Löchern des grauen Musters sieht man nicht nur ein strahlendes Blau hervorleuchten, sondern auch verschiedene Schattenumrisse von Figuren. So schaut man genau hin und versucht auf dem Cover mehr Details zu entdecken.

Meine Meinung
Es ist gefühlt wirklich ewig her, dass ich die Trilogie bzw. die ersten drei Bände gelesen hatte, aber ich habe mich sehr gefreut, dass es eine Fortsetzung von Rainer Wekwerths Labyrinth-Reihe gibt. Ich musste mich jedoch erstmal wieder in der Geschichte einfinden, meine grauen Zellen anwerfen und mich wieder zurecht finden. Gut fand ich diesbezüglich, dass ich am Anfang als Leser gemeinsam mit den Protagonisten wieder in die Handlung eintauchen konnte und auf diese Weise nach und nach meine Erinnerung wieder kam.

Auch der Schreibstil vom Autor Rainer Wekwerth gefiel mir in diesem Band wieder richtig gut. Ich liebe es, wie er es schafft, die Geschichte so rasant und temporeich wirken zu lassen. Ich bin geradezu durch die Seiten geflogen und hatte gleichzeitig das Gefühl, als würden in meinem Kopf die Bilder des Settings wie bei einem Kinofilm ablaufen. Zudem ist es immer wieder erstaunlich wie gut es Herrn Wekwerth gelingt, die Atmosphäre der Geschichte einzufangen.

Schon als ich zum ersten Mal davon hörte, dass es einen weiteren Band (einen Abschlussband) zur Labyrinth-Reihe geben sollte, hatte ich die Erwartung, dass einige Fragen beantwortet werden würden und vieles genauer beleuchtet werden würde. Ich glaube, dass ich genau wegen dieser Erwartung beim Lesen sensibel auf offener gehaltene Szenen reagiert habe. Ich habe nämlich ein wenig den Eindruck gehabt, dass Erklärungen und nähere Beschreibungen ein wenig außen vor blieben. Mir gefiel es, dass die Handlung auf diese Weise sehr schnelllebig und auf den Punkt gebracht wurde, aber ich hätte manchmal doch gerne noch mehr Informationen über die Geschehnisse bekommen.

Die Figuren sind nach wie vor sehr verschieden und es war toll, sie alle wiederzusehen. Zudem gab es hinsichtlich ihrer Entwicklung einige Überraschungen und Zusammenschlüsse, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Mir persönlich gefallen Mary und Leon am besten. Mary, weil sie mich ein wenig an mich selber erinnert und ich mich so sehr gut mit ihr identifizieren kann. Leon, weil er ein sehr interessanter Charakter ist. Auch fand ich es toll, dass die beiden mehr im Fokus standen und wie sie zueinander stehen.

Fazit
Alles in allem bin ich zufrieden damit, dass „Das Labyrinth vergisst nicht“ die Reihe zu einem runden Ende bringt, das nicht nur Mary und Leon in den Mittelpunkt rückt, sondern auch dafür sorgt, dass ich die Reihe nun zufrieden abschließen kann. Etwas schade fand ich, dass ich beim Lesen ein wenig das Gefühl hatte, als würde manches nur angerissen. Dafür war die Handlung aber temporeich und spannend, was mir wiederum gut gefallen hat.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Das Labyrinth erwacht
2. Das Labyrinth jagt dich
3. Das Labyrinth ist ohne Gnade
4. Das Labyrinth vergisst nicht