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Veröffentlicht am 23.08.2018

Gute Ideen, nette Figuren, aber mehr Tempo und Action wären schön gewesen

Mein Date mit den Sternen - Blaues Funkeln
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Klappentext
„Die beiden Außenseiter Joss und Maks haben einen Pakt geschlossen: Sie verbringen jede Mittagspause miteinander und halten sich gegenseitig die fiesen Jungs vom Leib. Bisher hat das auch wunderbar ...

Klappentext
„Die beiden Außenseiter Joss und Maks haben einen Pakt geschlossen: Sie verbringen jede Mittagspause miteinander und halten sich gegenseitig die fiesen Jungs vom Leib. Bisher hat das auch wunderbar funktioniert. Doch eines Tages gehen plötzlich merkwürdige Veränderungen mit Maks vor sich und Joss sieht ihn mit ganz neuen Augen. Als sie auf einer Schulfahrt nach London mitten in der Nacht auf ein mysteriöses Mädchen treffen, werden zwei Dinge sternenklar: Joss wird um ihre Freundschaft mit Maks kämpfen müssen. Und nicht zuletzt haben die Drei einen wichtigen kosmischen Auftrag, der mächtige Gegner auf ihre Spur lockt …“

Gestaltung
Die vielen Illustrationen auf dem Cover finde ich unheimlich süß, denn mir gefällt der comicartige Zeichenstil, der durch die pastelligen Farben sehr schön hervortritt. Auch gibt es viel zu entdecken, neben einem niedlichen Papageien kann man Planeten, Sterne, Blumen und vieles anderes erkennen. Zudem passen die Illustrationen super zum Buchinhalt! Auch die Farben finde ich einfach nur sehr stimmig und harmonisch, da die Bilder vor dem dunkelblauen Hintergrund hervorragend zur Geltung kommen und es aussieht wie ein Nachthimmel vor dem Sterne und Planeten leuchten.

Meine Meinung
Ich habe schon mehrere Bücher von Bettina Belitz gelesen und war gespannt auf ihr neustes Werk. „Mein Date mit den Sternen – Blaues Funkeln“ habe ich innerhalb eines Nachmittages gelesen, da es eine angenehme Schriftgröße hat und sprachlich sehr lebendig erzählt worden ist. Dieser Auftaktband ist ein sehr schönes Buch für zwischendurch, denn es lässt sich nicht nur schnell lesen, sondern sorgt auch für angenehme Lesestunden.

Interessant fand ich die Verbindung eines normalen Schulalltages, wie ihn vermutlich jeder von uns kennt oder erlebt hat, mit Science Fiction Elementen. In dem Buch geht es um die beiden Außenseiter Joss und Maks, die einen Pakt schließen, sich gegenseitig vor blöden Kommentaren und Attacken ihrer Mitschüler zu schützen. Geheimnisvoll wird es dann als Joss, deren Hobby die Astronomie ist, Nachrichten aus dem All empfängt und Maks anfängt sich zu verändern. Als wäre das nicht schon genug, werden die beiden auf einmal von mysteriösen schwarzen Männern verfolgt…

Die Grundidee ist einfach, aber gut und vor allem sehr unterhaltsam. Probleme und Themen, die Jugendliche beschäftigen wie Mobbing oder Anderssein werden aufgegriffen und auf leichte Weise thematisiert. Mich hat dabei vor allem der Science Fiction Anteil angesprochen, denn die Veränderungen von Maks, die Nachrichten aus dem All und die schwarzen Männer haben mich sehr zum Miträtseln angeregt. Für meinen Geschmack hätte der Spannungsbogen diesbezüglich sogar noch etwas angezogen und mehr Rasanz in die Handlung gebracht werden können.

Die beiden Protagonisten Joss und Maks mochte ich gerne, wobei mir Maks etwas besser gefallen hat. Joss fand ich etwas anstrengend. Sie ist zwar nett und durchaus auch sympathisch, aber mit all ihren tausend Allergien und ihren Gedanken (z.B. findet sie ihren Kopf viel zu groß), nicht immer einfach. Die Kombination von beiden Figuren passte wie die Faust aufs Auge, denn sie sind sehr lieb und niedlich miteinander umgegangen, sodass sich Gefühle erahnen ließen, auch wenn der Fokus nicht auf diesen liegt. Ich bin gespannt, wie es mit Joss und Maks weiter gehen mag, weswegen ich mich auf die Fortsetzung freue.

Fazit
„Mein Date mit den Sternen. Blaues Funkeln“ ist eine schöne Mischung aus Schulalltag und Science Fiction. Die Idee, Nachrichten aus dem All zu empfangen, fand ich ansprechend und interessant, auch wenn die Handlung für mich gerne noch temporeicher hätte sein können. Das Buch eignet sich mit seiner großen Schrift und dem angenehmen Schreibstil der Autorin Bettina Belitz perfekt, um es an einem Nachmittag zu verschlingen! Zudem mochte ich die Geheimnisse um die kosmischen Verbindungen, die mich zum Rätseln angeregt haben. So bin ich sehr gespannt, wie es in der Fortsetzung weitergehen wird!
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Mein Date mit den Sternen. Blaues Funkeln
2. Mein Date mit den Sternen. Rotes Leuchten

Veröffentlicht am 23.08.2018

Hat mir besser gefallen als schon der erste Band

Aura 2: Aura – Der Verrat
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Klappentext
„Hannah muss untertauchen. Ausgerechnet an der Akademie, die von ihrem Widersacher selbst ins Leben gerufen wurde. Dort darf sie um keinen Preis auffallen, und das ist umso schwieriger, weil ...

Klappentext
„Hannah muss untertauchen. Ausgerechnet an der Akademie, die von ihrem Widersacher selbst ins Leben gerufen wurde. Dort darf sie um keinen Preis auffallen, und das ist umso schwieriger, weil sie um ein Vielfaches mächtiger ist als ihre Mitschüler! Wird es ihr gelingen, sich selbst und ihre Gabe unter Kontrolle zu halten? Plötzlich ist da auch noch Raphael, der ihre Konzentration enorm stört und ihr Gefühlsleben in heftiges Chaos stürzt. Was verbirgt sich hinter seiner undurchschaubaren Fassade?“

Gestaltung
Mit den vorrangigen Blautönen ist das Cover einerseits recht schlicht und gleichzeitig doch auch aufmerksamkeitserregend, denn all die verschiedenen Punkte lassen den Hintergrund wie ein Universum aussehen. Ein ganz besonderes Highlight ist dabei der Perleffekt des Covers, durch den es besonders strahlt. Dies gefällt mir richtig gut! Zudem passt das Covermotiv sehr gut zum ersten Band, auf dem auch schon der Umriss einer Person zu erkennen war.

Meine Meinung
Nach dem dramatischen Ende des ersten Bandes war ich sehr neugierig auf die Fortsetzung, welche zu Beginn auch direkt nach den Geschehnissen von „Aura – Die Gabe“ einsetzt. So wacht Hannah in der Akademie für Former auf, wo sie sich unter ihres Gleichen versteckt, um nicht aufzufallen. Hannah – nun getarnt als Gwendolin – ist allerdings stärker als die Anfänger an der Schule, weswegen die Situation erschwert wird. Als sie dann auch noch auf Raphael trifft, wird es für sie noch schwerer, ihre Tarnung aufrecht zu erhalten…

Dadurch, dass dieser zweite Band direkt an den finalen Ereignissen seines Vorgängers anknüpft, bleibt keine Zeit für Rückblenden. Daher musste ich zu Beginn meinem Gedächtnis etwas auf die Sprünge helfen. Dafür entlohnt „Aura – Der Verrat“ mit einem unheimlich hohen Tempo und einem Spannungshoch nach dem anderen. Hier jagt eine dramatische Entwicklung die nächste!

So hat mir das Grundkonzept dieser Fortsetzung sogar noch besser gefallen als der erste Band. Ich habe stets mit Gwendolin alias Hannah mitgefiebert und bin durch eine spannende Szene nach der anderen geschlittert. Dabei hatte ich stets im Hinterkopf den Gedanken bzw. die Erwartung, dass es am Ende wieder einen Showdown geben würde, in dem Hannah ihre Gabe entfesselt. Tatsächlich konnte mich das Ende dieses Bandes dann mit einigem Unerwarteten sogar noch komplett überraschen und fesseln!

Auch fand ich die Entwicklung von Hannah sehr angenehm. Sie findet in diesem Band Freunde und das Wohl der anderen ist ihr wichtig. Sie ist aber nicht nur eine Heldin, sondern macht auch Fehler, wodurch sie sehr menschlich und für mich greifbar wurde. Dadurch, dass ich als Leser genauso viel über die Akademie wusste wie Hannah (nämlich so gut wie gar nichts), konnte ich super mit der Protagonistin mitfühlen. Zudem hat es Spaß gemacht, gemeinsam mit ihr alles zu erkunden und von einer Schwierigkeit in die nächste zu schlittern.

Ebenso interessant empfand ich Raphael, dem gegenüber ich zunächst etwas skeptisch war. Doch schnell stellte ich fest, dass er eine sehr spannende Figur ist. Er wirkt sehr hart und finster. Geradezu distanziert und verschlossen, aber nach und nach zeigt sich, dass er nicht das ist, was er vorgibt zu sein. Vielmehr hat er eine einfühlsame Seite, die ich sehr bewegend fand. Dieses Entdecken des wahren Raphaels hat auch einen großen Reiz ausgeübt!

Das Ende lässt mich nun die Tage bis zum Erscheinen des dritten Bandes zählen, denn es war wieder ein Cliffhanger. Einer der gemeinen Art, denn mitten in einer Situation, die völlig ausweglos erscheint, endet dieser Band. Dies macht mich unheimlich gespannt auf die Fortsetzung. Normalerweise fallen Mittelbände im Vergleich zu ihren Vorgängern oder Nachfolgern ab und sind bloße „Lückenfüller“, nicht aber „Aura – Der Verrat“! Dieser Mittelband ist super spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Er steigert sich enorm und zieht den Leser mit sich mit.

Fazit
„Aura – Der Verrat“ hat mir noch besser gefallen als der erste Band! Nachdem ich mich zu Beginn wieder an die Geschehnisse aus Band 1 erinnert hatte, konnte ich gelassen und problemlos in das dramatische Abenteuer dieses Bandes eintauchen. Er ist gespickt mit Schwierigkeiten und Überraschungen, mit tollen Entwicklungen der Protagonistin und mit sympathischen neuen Figuren. Das Ende macht mich ungemein ungeduldig, da ich am liebsten sofort wüsste, wie Hannahs Geschichte weitergeht.
Sehr gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Aura – Die Gabe
2. Aura – Der Verrat
3. Aura – Der Fluch (erscheint am 09.10.2018 auf Deutsch)

Veröffentlicht am 23.08.2018

Ich habe es innerhalb eines Nachmittages verschlungen!

Antonia rettet die Welt - Waschbärbingo - Band 3
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Klappentext
„Antonia staunt nicht schlecht, als sie über Nacht zur Schildkrötenbesitzerin wird. Dabei gehört die Schildkröte eigentlich Lazlo, doch von dem fehlt jede Spur. Als sie ihn ausfindig machen ...

Klappentext
„Antonia staunt nicht schlecht, als sie über Nacht zur Schildkrötenbesitzerin wird. Dabei gehört die Schildkröte eigentlich Lazlo, doch von dem fehlt jede Spur. Als sie ihn ausfindig machen will, erfährt sie, dass Lazlo einen Freund beklaut haben soll und seitdem untergetaucht ist. Aber das kann nicht sein, oder? Um seine Unschuld zu beweisen, muss Antonia ihn erst einmal finden. Und natürlich den wahren Dieb. Handelt es sich um Erpressung, Bandenkriminalität oder Schlimmeres? Und was haben ein hyperaktiver Waschbär und ein paar alternde Punks damit zu tun? Antonia wäre nicht Antonia, wenn sie nicht für alles eine Lösung hätte.“

Gestaltung
Ich liebe die Aufmachung der „Antonia rettet die Welt“-Reihe, denn mir gefällt nach wie vor die Kombination der knalligen Hintergrundfarbe mit einem schwarz-weißen Tier in der Covermitte. Dieses Mal ist es ein süßer Waschbär, der wirklich aussieht wie ein Bandit. Ich mag den Zeichenstil des Tieres unheimlich gerne und finde, dass er mit seiner Banditenbrille die Blicke total auf sich zieht. Der lilafarbene Hintergrund passt auch sehr gut zu dem Tier und der pinke Untertitel „Waschbärbingo“ fügt sich hiervor auch sehr harmonisch ein. Wie immer ein tolles Cover für unsere Antonia!

Meine Meinung
Als großer Katrin Zipse Fan der ersten Stunde und Liebhaber der „Antonia rettet die Welt“-Reihe musste ich natürlich sofort zur Fortsetzung greifen, denn ich war unheimlich gespannt, wie es mit Toni weitergehen würde. Welches Abenteuer würde sie dieses Mal erleben? Welche verrückten Theorien würden ihr einfallen? Dieses Mal wird es geradezu richtig kriminell, denn Tonis Freund Lazlo ist verschwunden und hat Toni nur seine Schildkröte samt Nachricht, dass sie ihn nicht suchen solle, zurückgelassen. Aber Toni wäre nicht Toni, würde sie diese Nachricht nicht in ihrer Weise interpretieren und sich doch auf die Suche nach ihm machen. Dabei kommt sie einem Diebstahl auf die Schliche, findet sich in einem Tattoostudio wieder und muss auch noch einen Waschbären retten! Abenteuer über Abenteuer, für die Toni natürlich stets eine Lösung und eine Theorie parat hat.

Ich muss sagen, dass mir zu Beginn des Buches ein wenig der Pepp gefehlt hat. Es war zwar sehr unterhaltsam gerade mit Tonis Drohnen-bauendem Vater und Paulinas Liebesproblemen, aber die Suche nach Lazlo hat zu Beginn nicht so viel Fahrt gehabt, wie ich es mir erhofft hätte. Glücklicherweise änderte sich dies jedoch ab ungefähr Seite 80, denn auf einmal entfaltete Tonis Geschichte die von mir schon in Band 1 so geliebte Sogwirkung. Ein Ereignis führt zum nächsten und dabei macht es unheimlich viel Spaß, Tonis teilweise verrückten Vermutungen oder Erklärungen zu folgen. Ich hatte zwar stets den festen Glauben, dass sich vermutlich mehr hinter allen Zusammenhängen verbergen würde, als das von Toni Gesehene, aber dennoch habe ich ihre tiefe Überzeugung und ihren Glauben an ihre Theorien durch die Seiten gespürt und mich gerne davon mittragen lassen.

Ich fand es vor allem sehr klasse, dass ich bis zum Schluss nicht wusste, was es mit Lazlos Onkel auf sich hatte. Ist er der Bösewicht der Geschichte oder nicht? Auch gab es am Ende diesbezüglich für mich eine große Überraschung mit der ich nicht gerechnet hatte, denn es kam ganz anders, als ich gedacht hatte. Das Ende empfand ich auch als absolut passend, denn es wird alles aufgelöst, wobei ich erst schon ein wenig das Gefühl hatte, als ob das Ende zu kurz sei und alles zu schnell aufgeklärt wird. Aber rückblickend kann ich jetzt sagen, dass „Waschbärbingo“ für mich sehr harmonisch ausgeklungen ist. Dennoch bin ich sehr gespannt, wie es mit Toni weiter gehen wird (vor allem hinsichtlich ihrer und Lazlos Beziehung).

Die Figuren fand ich in diesem Band auch wieder sehr gelungen, denn Ich-Erzählerin Antonia ist ihrer Tierliebe sowie ihrer Eigenart, die Dinge so zu sehen, wie sie ihrer Meinung entsprechen, treu geblieben. So kommt es immer wieder zu sehr unterhaltsamen Erklärungen und Theorien in Lazlos Fall. Besonders schön fand ich die Beziehung zu ihren Geschwistern Valli und Igor. Gerade Igor hat es mir angetan, denn so einen großen Bruder wie ihn wünscht man sich einfach! Witzig war auch Tonis Vater, der mit seinen Taten immer für einen Lacher sorgte. Auch Paulina konnte mich in diesem Band sehr überzeugen, denn sie ist nicht nur mit ihren Liebesproblemen beschäftigt, sondern auch eine sehr gute Freundin. Auch die Gremlins haben natürlich wieder ihre Auftritte, bei denen Lacher garantiert sind! Lazlo fand ich in diesem Band sehr geheimnisvoll, da er sich zurückgezogen hat und so für Rätsel sorgt. Alles in allem ist der bunt gemischte Figurentrupp unheimlich sympathisch und sehr liebenswürdig! Ich liebe Antonia und Co einfach!

Der Schreibstil von Katrin Zipse hat mir auch sehr zugesagt, denn er passte für mich gut zu Antonias Art und Charakter. Zudem fand ich die Wortwahl auch passend für Tonis Alter (sie ist 14 Jahre), wodurch die Geschichte authentischer wurde. Auch gefiel es mir, dass Frau Zipse neben dem kleinen Kriminalfall und der Tierrettung auch das Thema erste Liebe unterschwellig verarbeitet hat, da dies meiner Meinung nach für viele Jugendliche in dem Alter von großer Bedeutung ist. Dabei ist diese Thematik aber sehr gelungen in den Plot eingearbeitet und wirkte auf mich sehr stimmig.

Fazit
Mir hat es wieder sehr großen Spaß gemacht, in die Welt von Antonia einzutauchen, denn „Antonia rettet die Welt – Waschbärbingo“ sprüht wieder nur so von Antonias unterhaltsamer Art. Nachdem mir zu Beginn etwas der Pepp gefehlt hat, kam dieser nach ca. 80 Seiten jedoch schnell wieder und dann gab es für mich kein Halten mehr. Das Buch entfaltete solch eine Sogwirkung, dass ich es innerhalb eines Nachmittages verschlungen habe. Tonis Familie, Paulinas Liebeswirrwarr, die Gremlins, ein eingesperrtes Waschbärbaby, Lazlos Verschwinden, mehrere Diebstähle und Tonis Erklärungen zu all diesen Sachen waren super unterhaltsam und spannend!
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Antonia rettet die Welt 01 – Papageienparty
2. Antonia rettet die Welt 02 – Schildkrötenküsse
3. Antonia rettet die Welt 03 – Waschbärbingo

Veröffentlicht am 18.08.2018

Hätte etwas mehr Action vertragen können

Die Prophezeiung des magischen Steins
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Klappentext
„Er ist ein Meisterwerk der alten Elben, eine der mächtigsten Schöpfungen ihrer Magie: der singende Stein. Dass ausgerechnet Dafydd, Lehrling des Barden Palatin, der Träger des magischen Steins ...

Klappentext
„Er ist ein Meisterwerk der alten Elben, eine der mächtigsten Schöpfungen ihrer Magie: der singende Stein. Dass ausgerechnet Dafydd, Lehrling des Barden Palatin, der Träger des magischen Steins sein soll, um dessen Besitz Kriege geführt wurden, vermag er kaum zu glauben. Und doch findet er sich bald mit Palatin, Prinzessin Livia, einem Gnom, einem Zwerg und der schrulligen Hexe Morgat im größten Abenteuer seines Lebens wieder. Können die Gefährten verhindern, dass das Land, wie sie es kennen, vergeht? Und kann die Magie des Steins auch Dafydds persönliches Glück beeinflussen? Denn trotz aller Standesunterschiede schlägt sein Herz für Prinzessin Livia ...“

Gestaltung
Ich finde das Cover total toll, denn es hat so viel Tiefe durch den Hintergrund mit der nebeligen Schlucht und den verschiedenen Gebäuden. Auch mag ich die beiden großen Skulpturen, die einen Kreis halten, in dem der Titel steht. So wird der Blick auch schön durch das Bildmotiv gelenkt. Auch finde ich die drei Figuren im Vordergrund sehr ansprechend, da sie schon Hinweise auf die Geschichte geben. Auch mag ich es sehr, dass die kühleren Blautöne von leichtem orange durchzogen sind, wodurch der Himmel realistischer wirkt.

Meine Meinung
Auf dieses Buch wurde ich aufmerksam durch den spannend klingenden Klappentext, der mich auf ein fesselndes Fantasyerlebnis hoffen ließ, da ich mir einen großen Kampf um die Rettung des Landes versprach. So ganz wurde diese Erwartung allerdings nicht erfüllt, denn zwischendurch fehlte mir ein wenig die Spannung, aber dennoch hat mich die Geschichte gut unterhalten. Es gibt vieles, was das Fantasyleserherz begehrt, allen voran eine sehr vielfältige und sympathische Reisetruppe.

Die Gruppe um Dafydd mochte ich sehr gerne, auch wenn ich mich anfangs an die außergewöhnlichen Namen gewöhnen musste und Schwierigkeiten hatte, sie mir zu merken. Sie passten aber hervorragend zur Geschichte! Dafydd gefiel mir am besten, denn er ist nicht der typische Held wie man ihn kennt. Er sticht nicht durch Muskelstärke heraus, er braucht kein Schwert, denn er hat andere Waffen. So ist er besonders, was mir gefällt. Zudem entwickelt er sich zu einem mutigen Mann. Auch seine Gefährten fand ich klasse, da sie sehr unterschiedlich sind und jeder seinen ganz eigenen Charme hat.

Durch den angenehmen Schreibstil des Autors konnte ich das Buch recht schnell lesen. Mir gefiel seine Wortgewandtheit sehr und dass wir zu Beginn eine Einführung in die Welt und das Setting des Buches bekommen haben. So konnte ich mich gut orientieren, wobei eine Karte nicht schlecht gewesen wäre oder klarere Beschreibungen, damit ich mir ein besseres inneres Bild des Ortes hätte machen können. Dann hätte ich auch die Reise der Gefährten besser nachvollziehen können. Diese Reise ist nämlich der Hauptteil der Handlung. Dabei fand ich es aber klasse, dass sie doch immer wieder gespickt war mit Überraschungen oder interessanten Städten und Settings.

Hier gab es auch Ideen, die mir ausgesprochen gut gefallen haben, da sie außergewöhnlich waren. Zudem gab es immer wieder Passagen, in denen mir die Atmosphäre des Buches sehr gefallen hat, da sie sich den Ortsgegebenheiten angepasst hat. Gut fand ich auch, dass es zwischendurch immer lockere, humorvollere Szenen gab, die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Aber ich muss auch sagen, dass es zwischendurch für mich auch immer ein paar Längen gab, in denen ich das Gefühl hatte, dass sich die Geschichte hinzog. Ich war dann nicht so ganz mitgerissen, wie ich es vielleicht hätte sein können, denn es fühlte sich beim Lesen an den Stellen dann einfach mühsam an. Es gab Szenen, da hätte man mehr Nervenkitzel, Tempo und Action herausholen können, die die Spannung dann auch hätten aufleben lassen.

Das Ende hat mich insgesamt zufrieden gestimmt, denn es wurde einiges geklärt und gab auch schöne Entwicklungen hinsichtlich der in die Geschichte eingebundenen Annäherungen zwischen verschiedenen Charakteren. Dass dies keinen allzugroßen Raum einnahm, aber die Gefühle z.B. von Dafydd und Livia dennoch zum Tragen kamen, gefiel mir auch sehr. Jedoch habe ich zum Abschluss des Buches auch ein wenig die Action vermisst.

Fazit
Insgesamt hat mich „Die Prophezeiung des magischen Steins“ gut unterhalten, aber es gab zwischendrin immer wieder diese kleinen Spannungstiefpunkte, in denen ich mich durch die Handlung geschleppt habe. Das Ende war rund und hinsichtlich der Figurenbeziehungen zufriedenstellend, aber es hätte ruhig mehr Action haben können. Die Figuren mochte ich allerdings sehr und auch manch eine Überraschung in der Handlung hat mir gut gefallen, wobei ich auch sehr angetan von den eingestreuten lockereren Szenen war.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 18.08.2018

Hält man den ausgedehnten Anfang durch, wird man mit Spannung und Überraschung belohnt

Die fünf Gaben (Valenias Töchter 1)
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Klappentext
„Wie jedes Mädchen im Haus Magnalia fiebert Brienna der Sommersonnenwende entgegen. Denn dann wird sie zur Berufenen erklärt und kann ein neues Leben bei einem Gönner beginnen. Sie lässt sich ...

Klappentext
„Wie jedes Mädchen im Haus Magnalia fiebert Brienna der Sommersonnenwende entgegen. Denn dann wird sie zur Berufenen erklärt und kann ein neues Leben bei einem Gönner beginnen. Sie lässt sich auf das Angebot eines Lords aus dem Norden ein, auch wenn sie dafür schweren Herzens von ihrem Lehrer, Master Cartier, Abschied nehmen muss. Kaum ist sie jedoch im Reich Maevana angekommen, steht mehr als ihr Glück auf dem Spiel: Mit ihrer besonderen Gabe soll sie den König stürzen und somit ihre Vorfahren verraten. Als sie Cartier schließlich wiederbegegnet, muss sie sich entscheiden, ob sie ihrer Familie oder ihrem Herzen die Treue hält.“

Gestaltung
Auch wenn das Mädchengesicht nicht unbedingt meins ist, so finde ich die Gestaltung des Covers dennoch gelungen. Dies liegt vor allem an dem magischen Schimmer-Effekt, der über die grünen Ranken gelegt ist und durch den das Cover super funkelt. Auch gefällt mir die Schriftart des Titels gut, da ich die Verschnörkelungen mag und sie zu den Ranken passen. Das Gesicht ist mir persönlich ein wenig zu kindlich und puppenhaft und gleichzeitig ist mir der Blick auch ein wenig zu nichtssagend.

Meine Meinung
Auf dieses Buch war ich besonders aufgrund der im Klappentext erwähnten Gabe gespannt, da ich besondere Fähigkeiten immer sehr interessant finde. Bei diesem Buch fand ich das Setting sehr interessant, denn „Die fünf Gaben“ spielt in einer Fantasywelt, in welcher zwei recht unterschiedliche Königreiche eine wichtige Rolle spielen: Valenia und Maevana. Das Reich Maevana ist unterdrückt und von einem grausamen König beherrscht. Dabei fand ich es sehr interessant, dass Frauen in Gefechten den Männern gleichgestellt sind. Das heißt, sie nehmen auch an Kämpfen teil.

Die Geschichte des Landes Valenia, seines Nachbarlandes und der Kriege erfährt der Leser direkt zu Beginn der Geschichte. Dies hat die Autorin Rebecca Ross schlau mit dem Unterricht von Protagonistin Brienna verbunden, denn gemeinsam mit ihr lernt der Leser von Master Cartier über die historischen Entwicklungen und die Verstrickungen der vielen Familien. Dabei fand ich manch eine Beschreibung als etwas zu detailliert und den Einstieg in die Geschichte als zu ausgedehnt. Bis so wirklich Spannung aufkam, hat es meinem Empfinden nach etwas gedauert.

Dafür wird der Leser zu Beginn aber mit einem Prickeln zwischen Brienna und Cartier entlohnt, da die beiden sich näher kommen, obwohl es ihnen untersagt ist. Dies hat mich zu Beginn des Buches am Ball bleiben lassen, was ich auch nicht bereut habe, da ich doch bald mit einigen Höhepunkten und einem Mehr an Spannung entlohnt wurde. Hierbei gab es dann auch einige Wendungen und interessante Entwicklungen, die ich fesselnd fand. Das Ende glich dann einem richtigen Showdown, der für mich gerne noch etwas länger hätte sein können. Nichtdestotrotz fand ich das Ende des Buches gut, da ich es zufrieden zuklappen konnte.

Da ich vor allem auf die Gaben gespannt war, habe ich mich sehr über die Erklärungen und die Unterschiedlichkeit dieser gefreut. Für meinen Geschmack hätten sie sogar noch eine größere Rolle in der Handlung einnehmen können, denn sie hätten ruhig öfter ausgeführt werden können. So hätte es sicher auch noch einige schöne, spannende Szenen gegeben durch die die Gaben greifbarer geworden wären. Die Idee zu den Gaben hat mir insgesamt richtig gut gefallen und ich hoffe sehr, dass wir in den Folgebänden mehr von ihnen lesen werden.

Was ich auch super fand war, dass die Liebesgeschichte keinen zu großen Raum eingenommen hat. Es gab Andeutungen und ein paar Momente, die die Gefühle ansprechen, aber dennoch lag der Fokus wirklich auf der Entwicklung der Handlung und der Situation in den Königreichen. So wurden für Leser, die Romantik gerne mögen, und geübte Fantasyleser beide Aspekte eng miteinander verwoben und ein schönes Geflecht aus Spannung, Hoffnung, Liebe und Fantasy geschaffen.

Fazit
Ich empfand „Die fünf Gaben“ als einen sehr schönen Trilogie-Auftakt, der mir vor allem durch das Setting und die enge Verwobenheit von Liebe, die keinen zu großen Raum einnimmt, und von Fantasygeschichte, gut gefallen hat. Das Buch beginnt allerdings etwas langatmig aufgrund vieler Erklärungen und Beschreibungen, aber wer durchhält wird mit einer fesselnden zweiten Hälfte belohnt. Diese zeichnet sich durch Spannung, überraschende Wendungen und einen fesselnden Showdown am Ende aus. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und hoffe, dort mehr über die Gaben lesen zu können!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Valenias Töchter 01 – Die fünf Gaben
2. The Queen‘s Resistance (erscheint voraussichtlich am 5. März 2019 auf Englisch)
3. ???