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Veröffentlicht am 20.05.2018

Ein märchenhaftes Abenteuer, das so farbenfroh und lebendig wirkt!

Luna
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Klappentext
„An ihrem dreizehnten Geburtstag erhält Analina, Kronprinzessin von Arden, eine Nachricht, die ihr bisheriges Leben verändert: Auf Befehl ihrer Mutter soll sie ihrer Heimat den Rücken kehren ...

Klappentext
„An ihrem dreizehnten Geburtstag erhält Analina, Kronprinzessin von Arden, eine Nachricht, die ihr bisheriges Leben verändert: Auf Befehl ihrer Mutter soll sie ihrer Heimat den Rücken kehren und Schülerin an der Akademie des Meeres werden, um sich für den kommenden Krieg gegen die mysteriöse Schwarzmagierin Gwenda ausbilden zu lassen, die im Sumpfgebiet Ardens ihre Fäden spinnt. Mit ihren engsten Freunden tritt Analina eine Reise durch das Reich ihrer Vorfahren an, um das zu schützen, was sie in sich trägt – die Seele des Mondvogels, jenes magischen Geschöpfs, das Analinas Erbe retten soll. Doch nicht nur die Königin der Sümpfe hat Geheimnisse, von denen Analina nichts ahnt ...“

Gestaltung
Das Cover mag ich aufgrund der Farben und Muster sehr, denn es wirkt sehr strahlend und golden, obwohl es nicht einmal mit Spezialeffekten wie Metallicglanz versehen ist. Besonders die Kombination aus verschiedenen Mustern wie Kreisen, Quadraten oder Wellen, die alle aussehen, als seien sie per Hand gezeichnet, finde ich sehr aufmerksamkeitserregend. Auch passen die Farben gut zum Titel und der Mondthematik.

Meine Meinung
Durch das grandiose Cover auf das Buch aufmerksam geworden und vom Klappentext noch mehr in Versuchung geführt, war ich natürlich unheimlich gespannt auf den Debütroman von Anne Buchberger. Ich muss sagen, dass ich zu Beginn des Buches leise Zweifel hatte, ob es mir gefallen würde, aber diese wurden von der tollen Geschichte sehr schnell beiseite gewischt. So geht es in „Luna – Im Zeichen des Mondes“ um Prinzessin Analina, die eine besondere Magie in sich trägt und zur Meeresakademie reisen soll, um diese zu wecken und zu stärken. Überschattet wird dies von den Gefahren, die von der bösen Magierin Gwenda ausgehen, die das Königreich bedroht…

Ich hatte anfangs Angst, dass mir die Reise von Analina etwas zu langatmig und anstrengend werden könnte, denn ich habe es schon oft erlebt, dass Reisen in Fantasyromanen zu sehr in die Länge gezogen werden und dass dort nichts passiert. Aber nicht so in „Luna“! Hier ist wirklich Abwechslung vorprogrammiert, wodurch mir zu keiner Stelle langweilig wurde und meine Befürchtungen sowie Ängste sich als völlig unbegründet herausgestellt haben. Die Autorin erzählt die Geschichte sehr temporeich und rasant, wodurch sich die Seiten wie von selbst umblättern.

Besonders gefallen hat mir die Welt von Arden, denn sie war so fantasievoll und märchenhaft. Analina begegnen lauter verschiedene (Fabel-)Wesen und die Welt im Buch ist so zauberhaft, dass ich liebend gern in sie eingetaucht bin. Als genial hab ich es dabei auch empfunden, wie die Autorin die Orte, Begebenheiten und Geschehnisse beschrieben hat, denn alles wirkte so lebendig und irgendwie auch real. Anne Buchberger hat hier einen Strudel aus Magie erschaffen, der verzaubert und gefangen nimmt sowohl mit dem wunderbaren Setting als auch der spannenden Handlung! Hilfreich wäre allerdings eine Landkarte im Buch gewesen, denn es gibt wirklich viele Orte im Land und da Analina und ihre Freunde sich auf einer Reise befinden, wäre es einfacher gewesen, dieser zu folgen, wenn man eine Karte als visuelle Hilfe an der Hand gehabt hätte.

Nichtsdestotrotz konnte ich die Geschichte in vollen Zügen genießen, da es auch einige unvorhersehbare Wendungen und Überraschungen gab. So machte das Lesen noch viel mehr Spaß. Was zudem für Erheiterung sorgte, war die Gruppendynamik, die zwischen Analina und ihren Freunden entsteht, denn diese Gruppe ist aus vielen verschiedenen Wesen zusammengesetzt. So begleitet die Prinzessin beispielsweise ein Schneeriese oder ein Gnom. Das nenne ich mal Vielfalt der besonderen Art!

Fazit
Mit „Luna – Im Zeichen des Mondes“ steht dem Leser ein zauberhaftes Abenteuer bevor, das sich vor allem durch sein wunderschön-märchenhaftes Setting hervorhebt. Der Einfallsreichtum der Autorin ist unvergleichlich und die Welt, die sie erschaffen hat, einzigartig. Vor allem konnte mich begeistern, wie Anne Buchberger es schafft, die Orte und Geschehnisse lebendig werden zu lassen! Ich bin gerne mit Analina und ihren vielfältigen Freunden auf die Reise gegangen und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Luna – Im Zeichen des Mondes
2. Aqua – Im Zeichen des Meeres (erscheint am 1. Juni 2018 auf Deutsch)

Veröffentlicht am 18.05.2018

Ein Feuerwerk an Adrenalin und Action in einer realitätsnahen Zukunft

Overworld
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Klappentext
„Los Angeles im Jahr 2050: Overworld ist das beliebteste Virtual-Reality-Spiel der Welt. Als Marisa Carneseca die Einladung erhält, an dem exklusiven Overworld-Turnier Forward Motion teilzunehmen, ...

Klappentext
„Los Angeles im Jahr 2050: Overworld ist das beliebteste Virtual-Reality-Spiel der Welt. Als Marisa Carneseca die Einladung erhält, an dem exklusiven Overworld-Turnier Forward Motion teilzunehmen, ist sie begeistert. Für Marisa ist dies die einmalige Chance, sich als professionelle Spielerin zu etablieren und ihrer Familie finanziell unter die Arme zu greifen. Doch Forward Motion hat auch eine dunkle Seite – und die ist gefährlicher, als Marisa es sich vorgestellt hat. Das Turnier wird beherrscht von Machtkämpfen und Korruption. Als Marisa dem mysteriösen Untergrundkämpfer Alain begegnet, wird ihr klar: Die einzige Möglichkeit, lebend aus diesem Spiel herauszukommen, ist, es zu gewinnen ...“

Gestaltung
Mit futuristischen Zügen kommt das Cover von „Overworld“ daher und reiht sich somit passend neben seinem Vorgängerband „Bluescreen“ ein. Die grünen Lichtreflexe auf dem Cover erinnern an das Leuchten technischer Geräte, was ideal zur Handlung des Buches passt, da Technik hier eine entscheidende Rolle spielt. Durch den ansonsten schwarzen Hintergrund kommt dieses Leuchten des Grüns und des Titels zudem besonders stark zur Geltung.

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Band der Mirador-Trilogie durch seinen Mix aus futuristischer Technik, Mafiagangs und geheimnisvoller Verschwörung so gut gefallen hatte, wollte ich natürlich wissen, wie die Reihe weiter geht. Da Band eins bereits so hohe Actionanteile aufwies, erhoffte ich mir für seine Fortsetzung „Overworld“ natürlich ähnliches. Und Mannomann, war dieses Buch wieder actiongeladen und fesselnd!

Dieser Band baut die Geschehnisse des ersten Bandes ein, aber ohne zu stark auf ihnen aufzubauen, sodass ich finde, dass man „Overworld“ auch ohne die Kenntnisse aus Band eins lesen kann, denn Autor Dan Wells spricht diese Dinge nur kurz an, doch hauptsächlich fokussiert sich „Overworld“ auf ein Virtual-Reality-Spiel. So kann man die Zusammenhänge auch ohne das Vorwissen verstehen. Ich fühlte mich dank meiner Kenntnisse von Band eins jedoch schnell wieder heimisch in der Welt von Protagonistin Marisa und ihren Freunden, was nicht zuletzt auch an der Nähe der fiktiven Welt der Figuren zu unserer Realität liegt.

Wieder einmal konnte mich die von Dan Wells entworfene Zukunftsvision vollends packen, denn sie ist absolut realitätsnah und somit auch immer wieder erschreckend. Die Videospiele und die Bedeutsamkeit der Technik in Marisas Welt zeichnen ein dystopisches Bild von möglichen Entwicklungen, die unsere Welt einmal erwarten könnte. Ich fand es beeindruckend, wie der Autor es geschafft hat, dass ich beim Lesen immer wieder festgestellt habe, wie nah wir der beschriebenen Zukunft doch schon sind. So ist Gänsehautfeeling beim Lesen angesagt!

Einzig fand ich wieder die vielen Technikbegriffe etwas ablenkend beim Lesen, da mir irgendwann davon der Kopf schwirrte. Man gewöhnt sich beim Lesen zwar an diese und sie tragen auch zur Authentizität des Buches und der dystopischen Zukunftsvision bei, doch sie verlangten mir auch einiges ab. Ich musste mich zunächst wieder an ihre technische Gewandtheit gewöhnen und manchmal war es mir einfach zu detailliert, was der Handlung etwas abträglich war, da die technischen Hinweise doch etwas von ihr und der Action weggeführt haben.

Gleichzeitig ist die Handlung voller Adrenalinkicks sowohl für die Figuren als auch den Leser. Es gibt einige Gefahren und Höhepunkte, in denen sich die Ereignisse geradezu überschlagen. Hier hat der Autor genau meinen Geschmack getroffen, denn ich liebe es, wenn es temporeich und rasant zugeht! Gerade das Turnier, an dem Marisa und ihre Freunde teilnehmen und die damit verbundenen Geheimnisse, die wieder aufgedeckt werden müssen, konnten mich packen und begeistern. Diese Kombination mochte ich schon in „Bluescreen“ so gerne und auch in diesem Band hat Dan Wells seine Kunstfertigkeiten als brillanter Autor wieder unter Beweis gestellt und Action mit Rätselraten und Spekulationen verknüpft. Klasse!

Fazit
Mit „Overworld“ hat Dan Wells seine Mirador-Trilogie grandios fortgesetzt, wobei man diesen Band auch gut ohne die Kenntnisse von Band eins lesen und verstehen kann. Ich liebe es jedenfalls, wie der Autor Action, Gefahren und Geheimnisse miteinander verknüpft und so beim Leser ein Feuerwerk an Adrenalinstößen hervorzaubert. Zudem mag ich seine sehr realitätsnahe Zukunftsvision, bei der ich beim Lesen immer wieder eine Gänsehaut bekam, wenn ich merkte, wie nah wir Dan Wells Buchvision schon sind. Nur die damit einhergehenden technischen Details und Begriffe sind mir manchmal etwas zu viel und ausführlich.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Bluescreen
2. Overworld
3. Active Memory (bereits auf Englisch erschienen)

Veröffentlicht am 13.05.2018

Der trockene Humor, die grandiosen Figuren, Sir Tiffy und ich

Die Nervensäge, meine Mutter, Sir Tiffy, der Nerd & ich
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Klappentext
„Das perfekte Leben der Maggie Butt soll endlich beginnen, deshalb hat sie sich einiges vorgenommen: Sie möchte an der neuen Schule eine beste Freundin finden, sie will eine glatte Eins in ...

Klappentext
„Das perfekte Leben der Maggie Butt soll endlich beginnen, deshalb hat sie sich einiges vorgenommen: Sie möchte an der neuen Schule eine beste Freundin finden, sie will eine glatte Eins in Englisch schaffen und sie muss unbedingt eine zumutbare Begleitung für den Abschlussball auftreiben. Der unwesentliche Haken dabei: Das Schuljahr dauert gerade noch, zwei Monate. Und dann ist da noch der neue Lover ihrer Mutter. Diese Nervensäge gibt plötzlich überall ihren Senf dazu und macht damit alles noch schlimmer. Mit viel Wortwitz und Komik erzählt dieses Jugendbuch vom ganz normalen Wahnsinn im Leben eines jungen Mädchens.“

Gestaltung
Mir gefällt das Cover, da es mir sofort ins Auge gestochen ist, sehr. Die Katze, die vom Bildrand aus ihren Kopf in die Covermitte streckt und dabei zufrieden zu grinsen scheint, finde ich unheimlich süß. Zudem strahlt sie vor dem grünen Hintergrund geradezu. Auch mag ich die Typografie des Titels sehr gerne und die verschiedenen Farben der Worte sehen auch richtig klasse aus, da die Farben zueinander und zu dem Hintergrund passen. Mein Highlight bleibt jedoch die grinsende Katze!

Meine Meinung
Tatsächlich bin ich durch den langen, ziemlich ausgefallen klingenden Titel und das schöne Cover auf das Buch aufmerksam geworden. Zum Glück kann ich nur sagen, denn das Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen. Es ist humorvoll, spritzig und super unterhaltsam! In „Die Nervensäge, meine Mutter, Sir Tiffy, der Nerd und ich“ geht es um genau die im Titel erwähnten Charaktere, wobei sich hinter der Ich-Erzählerin Maggie verbirgt, die in ihren Augen ein alles andere als perfektes Leben hat. Sie muss sich mit der Nervensäge – dem neuen Freund ihrer Mutter – und dessen Perserkater Sir Tiffy herumschlagen. Zu allem Überfluss sind ihre Noten nicht ihrer Vorstellung entsprechend, sie hat kein Date für den Abschlussball und muss Sozialstunden ableisten. All das möchte sie ändern, aber bis zum Ende des Schuljahres sind nur noch zwei Monate Zeit! Dann trifft sie auf Jeremy, der zwar ein Nerd ist, aber durchaus Potential als Abschlussballkandidat hat. Nun muss sie nur noch ihn selbst davon überzeugen…

Mir hat der Schreibstil des Autors Michael Gerard Bauer unheimlich gut gefallen, denn er schreibt unheimlich witzig! Ich konnte Maggies ironische Bemerkungen geradezu in meinen Ohren hören und habe beim Lesen mehrmals laut gelacht. Durch Maggies Ich-Perspektive konnte ich super in ihre Gedanken blicken und ich habe mich köstlich über ihre Sicht der Welt amüsiert, da sie ganz trocken lustige Dinge kommentiert, die ihrer Meinung nach ihr Leben unnötig erschweren und ich mich so super unterhalten fühlte. So schafft der Autor es einfach, mir Maggie nahe zu bringen, sie trotz ihrer Unzufriedenheit mit ihrem Leben sympathisch wirken zu lassen und sie zum Leben zu erwecken. Auch die anderen Figuren werden durch Maggies Sicht sehr lebendig und trotz ihrer Macken (bzw. ihrer Eigenschaften, die Maggie als Macken beschreibt) habe ich sie alle in mein Herz geschlossen.

Die ganze Geschichte liest sich wunderbar leicht und locker und wird von ihrem spritzigen Humor getragen, obwohl es auch ernstere Themen gibt, die dieses Buch anspricht. Dabei hat es mir besonders gefallen, dass der Autor es dabei schafft, nicht belehrend zu wirken. Diese Geschichte versteht sich darauf, dem Leser gewisse Dinge zu vermitteln, ohne den warnenden oder belehrenden Zeigefinger zu erheben, denn durch Maggie und ihren trockenen Humor wird die Botschaft auch so übermittelt.

Dabei fand ich die Handlung sehr ansprechend, denn es geht durchweg turbulent zu! Maggie muss mit der Nervensäge fertig werden und dem alten Kater, den er anschleppt, der sich ausgerechnet Maggie als Lieblingsmenschen ausgesucht hat und der anfangs zu allem Überfluss auch noch „undicht“ ist. Es passieren dabei so viele Dinge, die Maggie „ertragen“ muss (natürlich kommt auch noch ein Frisurenchaos hinzu! Der Albtraum eines jeden Mädchens!), dass auf jeder Seite für Unterhaltung gesorgt ist. Die zwischenmenschlichen Beziehungen werden dabei auch sehr schön ausgearbeitet und angesprochen und am Ende erkennt Maggie, dass nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird…

Der Facettenreichtum der Figuren ist ein weiterer Pluspunkt dieser Geschichte, denn hier gibt es von der ersten bis zur letzten Seite verschiedene Entwicklungen, die zeigen, wie tiefgründig und unterschiedlich all die Charaktere konzipiert wurden. Jede Figur erfährt eine Weiterentwicklung – sei es nun als Erkenntnis von Maggie über den wirklichen Charakter einer Figur (im Gegenzug zu dem von ihr dem Charakter vorher zugeschriebenen) oder als wahrhaftige Entwicklung (im Fall von Maggie). So macht „Die Nervensäge, meine Mutter, Sir Tiffy, der Nerd und ich“ nicht nur aufgrund des Humors und der turbulenten Handlung großen Spaß, sondern auch aufgrund der großartigen Sympathie und Authentizität aller Figuren!

Fazit
Beim Lesen von „Die Nervensäge, meine Mutter, Sir Tiffy, der Nerd und ich“ habe ich dank des trockenen Humors unglaublich viel gelacht! Die turbulente Handlung macht einfach großen Spaß und gleichzeitig schafft sie es auch ernste Töne anzuschlagen ohne dabei belehrend zu wirken und ihre Leichtigkeit zu verlieren. Die Figuren habe ich als sehr authentisch wahrgenommen und mich in jede einzelne von ihnen verliebt (in Sir Tiffy aber wohl am meisten!). Wer lockere, humorvolle Lesestunden sucht, die aber auch tiefere Erkenntnisse für den Leser bereithalten, wird bei diesem Buch definitiv fündig!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 13.05.2018

Humorvolle Teeniegeschichte mit Verwandlungszauber und witzigem Chaos!

Plötzlich verwandelt 1. Auf den ersten Blick verzaubert
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Klappentext
„Verwandlung garantiert, verlieben nicht ausgeschlossen. Bis zu diesem Freitag war in Ophelias Leben alles stinknormal, so normal, wie es eben sein kann, wenn man drei Tanten und eine Zwillingsschwester ...

Klappentext
„Verwandlung garantiert, verlieben nicht ausgeschlossen. Bis zu diesem Freitag war in Ophelias Leben alles stinknormal, so normal, wie es eben sein kann, wenn man drei Tanten und eine Zwillingsschwester hat, die sich spontan in Clownfische oder die Kellnerin verwandeln. Ophelia, 15, hat genug damit zu tun, das Chaos in Schach zu halten, und das wirklich Letzte, was sie wollte, war, diese magische Gabe ebenfalls zu bekommen. Vielleicht hilft ihr das Verwandeln ja dabei, sich ihren Traumtyp Adrian zu angeln? Oder ist sie dafür lieber ganz sie selbst?“

Gestaltung
Das Cover finde ich super süß, da ich die kleinen Zeichnungen von Ophelia und Cliff sehr mag. Sie sind witzig und gleichzeitig mädchenhaft-jugendlich, was meiner Meinung nach gut zum Buch passt. Zudem finde ich die Idee toll, dass man Ophelias Verwandlungsfähigkeit auf den Zeichnungen sieht. Auch mag ich die Farbkombinationen sehr gerne. Der pastelltürkis-mintfarbene Hintergrund lässt gerade die Skizze von Ophelia in ihrem roten Kleid leuchten!

Meine Meinung
Der Name Sonja Kaiblinger war mir ein Begriff, auch wenn ich bisher noch kein Buch der Autorin gelesen habe und ihre „Verliebt in Serie“-Reihe noch darauf wartet von mir gelesen zu werden. So war ich natürlich umso gespannter auf „Auf den ersten Blick verzaubert“. In diesem neuen Trilogieauftakt der Autorin geht es um Ophelia, die nach ihrer Zwillingsschwester nun auch die magische Gabe des Verwandelns bekommt. So kann sie sich in Tiere oder Menschen verwandeln…solange sie die Fähigkeit unter Kontrolle hat! Hat man dies aber nicht, so können durchaus unabsichtliche Verwandlungen passieren, was peinliche und für den Leser auch sehr komische Konsequenzen hat…!

Mir gefiel die Idee mit der Verwandlungs-Gabe sehr, vor allem da sie zu einigen lustigen Szenen geführt hat. In den unpassendsten Momenten – zum Beispiel mitten in der Schule – wächst Ophelia so zum Beispiel ein Bart! Die Gabe der Verwandlung mag zwar nicht unbedingt eine neue Idee auf dem Buchmarkt sein, aber in Kombination mit Ophelias Tollpatschigkeit und all den daraus entstehenden lustigen Szenen, war es etwas ganz besonderes.

Die Geschichte ist dabei locker erzählt und liest sich sehr schnell weg. Das passt sehr gut zur Zielgruppe, die mit Sicherheit einen großen Spaß an Ophelias Abenteuer haben wird. Ich hatte es jedenfalls und bin älter als die Zielgruppe! Von daher kann ich mit gutem Gewissen sagen, dass bestimmt auch Ältere ihren Spaß mit diesem Buch haben werden. Vor allem der Humor ist ein riesiger Pluspunkt, der neben dem angenehmen Schreibstil, auch dafür sorgt, dass ich durch die Seiten flog.

Die Handlung dreht sich aber nicht nur um die unkontrollierten Verwandlungen, sondern auch um einiges Teenager- und vor allem Liebeschaos! Welches Mädchen oder welche Frau kennt das nicht: im Alter von 15 Jahren hat man mit so einigen Problemen zu kämpfen und dann ist da dieser eine super süße Junge, in den man bis über beide Ohren verliebt ist…! So geht es Ophelia, nur dass sie parallel dazu auch noch mit ihren Verwandlungen zu kämpfen hat. Dadurch wirft die Geschichte die Frage auf, ob die Verwandlungen bei der Eroberung der großen Liebe nützlich sind oder ob es nicht doch besser ist, wenn Ophelia ganz sie selbst bleibt. Dieser hintergründige Konflikt gefiel mir sehr, da er der Geschichte neben all dem Humor und der Lockerheit auch ein wenig Tiefgang verleiht.

Die Charaktere sind dabei sympathisch schräg und einfach nur liebenswert! Ich mochte wirklich jede Figur und fand es toll, dass wir die verschiedenen Facetten von den Charakteren auch kennen lernen konnten. Dabei gefiel es mir vor allem, dass Ophelia, die sich Schulschwarm Cliff als Versuchsobjekt ausgesucht hat, um sich in ihn zu verwandeln, immer mehr erkennt, dass jeder Mensch Geheimnisse mit sich herumträgt.

Fazit
Mit „Auf den ersten Blick verzaubert“ hat mich Sonja Kaiblinger in den Bann gezogen und meine Neugier auf den zweiten Band geweckt, denn ich hätte ihn am liebsten jetzt sofort! Die Geschichte rund um Protagonistin Ophelia ist super witzig und leicht zu lesen. Wird Ophelia es schaffen, ihren Schwarm Adrian für sich zu gewinnen? Und was ist mit ihrer frisch erwachten Verwandlungs-Gabe? Wird diese ihr Leben bereichern oder nur noch weiter ins Chaos stürzen? Und welche Geheimnisse stecken eigentlich hinter Schulschwarm Cliff? Fragen über Fragen, die dieses Buch humorvoll miteinander verbindet und die für großartige Lesestunden sorgen!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Auf den ersten Blick verzaubert
2. Beim zweiten Kuss verwechselt (erscheint am 20. August 2018)
3. Im letzten Moment verwandelt (erscheint voraussichtlich im Herbst 2019)

Veröffentlicht am 13.05.2018

Prickelnde Gefühle und ein Ende wie ein Paukenschlag!

Silberschwingen 1: Erbin des Lichts
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Klappentext
„Thorn kann kaum atmen, ihr Körper schmerzt, ihr Rücken glüht – etwas Unerklärliches geht mit ihr vor. Und schon bald erfährt sie: Sie ist halb Mensch, halb Silberschwinge und schwebt plötzlich ...

Klappentext
„Thorn kann kaum atmen, ihr Körper schmerzt, ihr Rücken glüht – etwas Unerklärliches geht mit ihr vor. Und schon bald erfährt sie: Sie ist halb Mensch, halb Silberschwinge und schwebt plötzlich in höchster Gefahr. Denn als Halbwesen hätte sie bereits nach ihrer Geburt getötet werden sollen. Als Lucien, der Sohn des mächtigen Clanoberhaupts der Silberschwingen, von ihrer Existenz erfährt, macht er Jagd auf sie. Thorn ist fasziniert von Lucien, denn er ist das schönste Wesen, dem Thorn jemals begegnet ist – und zugleich ihr schlimmster Feind.“

Gestaltung
Mit dem leichten Schimmern sorgt dieses Buch für Aufsehen, denn dies passt sehr gut zum magisch wirkenden Cover. Mir gefällt vor allem die Stadt, die man im Körper des Mädchens auf dem Cover erkennen kann. Auch ist der Blick des Mädchens für mich aussagekräftig, da sie dem Betrachter direkt in die Augen zu blicken scheint. Die hellen Farben, die eine Kombination aus Fliederfarben, Lilatönen und silber-grau sind, mag ich dabei auch sehr gerne.

Meine Meinung
Von Emily Bold habe ich bisher zwar noch nichts gelesen, aber ihr Name war mir ein Begriff, da sie als Selfpublisherin mit Erfolg viele Bücher veröffentlicht hat. Darum war ich sehr gespannt auf dieses Jugendbuch und vor allem den Schreibstil der Autorin. In ihrem Auftakt der „Silberschwingen“-Trilogie geht es um die junge Thorn, die halb Mensch, halb Silberschwinge ist. Als ein solches sogenanntes Halbwesen hätte sie eigentlich schon längst nicht mehr am Leben sein dürfen und daher jagt Lucien – der Sohn des Clananführers der Silberschwingen – sie. Dabei werden die beiden in einem Sturm der Gefühle verwickelt…

Die Idee hinter dieser Reihe gefällt mir sehr, da ich die Silberschwingen und ihren Clan sehr faszinierend fand. Auch das Setting des Buches ist sehr geheimnisvoll, sodass es beim Lesen viel zu entdecken gibt, was ich sehr gerne mochte. Die Mischung aus Magie und Geheimnissen ist sehr reizvoll und Emily Bold hat dabei immer genau die richtige Menge an Informationen eingestreut, um meine Neugierde zu wecken und mir gleichzeitig nicht zu viel zu verraten, sodass ich beim Lesen ständig am Ball geblieben bin. Ich wollte immer mehr über diese Welt und die Silberschwingen erfahren. Vor allem fand ich es klasse, wie die Autorin es auf diese Weise geschafft hat, mich dazu zu bringen, dass ich immer tiefer in alles eintauchen und hinter alle Geheimnisse blicken wollte.

Die Handlung empfand ich auch durchweg als spannend, wobei ich das Ende schon als sehr gemein bezeichnen würde, sodass ich sehr gespannt auf die Fortsetzung bin. Die Spannungskurve wurde für mich schon recht hoch gehalten, wobei ich sagen muss, dass man sich auch auf viel Romantik und Liebe einstellen sollte, denn die Liebesgeschichte nimmt in der Handlung einen sehr großen Raum ein. Dabei muss ich auch sagen, dass ich die Beziehung zwischen Thorn und Lucien zwar mochte, aber die Handlung diesbezüglich manchmal doch vorhersehbar bzw. recht typisch war. Das Ende hat dann aber nochmal wie ein Paukenschlag alles über den Haufen geworfen und mich staunend und voller Neugierde zurückgelassen! Zudem mochte ich die Chemie zwischen den beiden Figuren sehr, da sie sich schön ergänzt haben und ihre Gefühle geradezu auf meiner Haut geprickelt haben.

Protagonistin Thorn empfand ich dabei durchaus als sympathisch, denn ich konnte mit ihr mitfühlen. Ihr Leben ändert sich mit einem Schlag, als sie entdeckt, dass sie ein Halbwesen ist. Ihre Gefühle diesbezüglich sind für mich sehr verständlich gewesen, sodass ich mich gut mit Thorn identifizieren konnte. Sie ist innerlich zerrissen, etwas unsicher und zweifelt auch mal. Gleichzeitig erschien sie mir auch sehr sanft und zerbrechlich zu sein, weswegen ich sie gerne mochte. Allerdings empfand ich Thorn manchmal auch als etwas zu naiv. Dies mag zwar an ihrem Alter gelegen haben, aber manchmal war sie mir zu unentschlossen. Lucien hingegen war sehr geheimnisvoll, was zwar klischeehaft sein mag, aber dies hat bei mir funktioniert, denn ich möchte unbedingt hinter seine Mauern blicken und mehr über ihn und seine Geheimnisse herausfinden.

Fazit
„Silberschwingen – Erbin des Lichts“ ist ein spannender Auftakt, der mich mit seinem magisch-geheimnisvollen Setting und der Spannung überzeugen konnte. Vor allem das Ende mit seinem gemeinen Cliffhanger hat mir sehr gefallen und meine Neugierde auf Band zwei mehr als angefacht! Ich mochte das Prickeln der Gefühle, die diese Geschichte in mir ausgelöst hat, unheimlich gerne und freue mich schon auf mehr davon! Protagonistin Thorn war mir manchmal zwar etwas zu unentschlossen, aber ich hoffe, dass sich dies im nächsten Band ändern wird!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Silberschwingen – Erbin des Lichts
2. Silberschwingen – Rebellin der Nacht (erscheint im Juli 2018)
3. ???