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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2023

Langatmiger als der erste Teil, dafür aber mit überzeugendem Ende

Die Göttinnen von Otera (Band 2) - Purpur wie Rache
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Klappentext
„Der Kampf um Otera geht weiter

Die Goldenen Göttinnen sind aus ihrem jahrhundertelangen Schlaf erwacht. Doch nicht jeder in Otera ist über ihre Rückkehr erfreut. Die Jatu rufen eine Armee ...



Klappentext
„Der Kampf um Otera geht weiter

Die Goldenen Göttinnen sind aus ihrem jahrhundertelangen Schlaf erwacht. Doch nicht jeder in Otera ist über ihre Rückkehr erfreut. Die Jatu rufen eine Armee zusammen, um gegen sie in den Kampf zu ziehen. Während die Göttinnen ihre Kräfte sammeln, stellen sich Deka und ihre Freunde den Jatu entgegen. Dabei entwickelt Deka plötzlich neue Fähigkeiten, die jedoch nicht das Einzige sind, was die Göttinnen ihr verheimlicht haben. Haben sie wirklich nur die besten Absichten für Otera? Und wie weit werden sie gehen, um ihre Macht zurückzuerlangen?“

Gestaltung
Das Cover des ersten Bandes hatte mir schon sehr gut gefallen und auch das der Fortsetzung mag ich gerne. Besonders cool finde ich, dass das Frauengesicht nun nur noch ein Auge mit ihrer Hand bedeckt. Das lässt mich vermuten, dass beim nächsten Band beide Augen zu sehen sein werden. Zudem mag ich die goldenen Highlights an Lippen, Nägeln, Händen und Augen gern, wobei das Muster am Auge sehr hervorsticht und den Blick anzieht.

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Band gut gefallen hat, habe ich endlich den zweiten Band der „Die Göttinnen von Otera“-Reihe gelesen. In „Purpur wie Rache“ geht es darum, dass die goldenen Göttinen erwacht sind und sie von Deka und ihren Freunden vor den Jatu beschützt werden. Doch nach und nach stellt sich heraus, dass die Göttinnen Geheimnisse haben. Und so wachsen in Deka Zweifel an den Absichten der Göttinnen…

Tatsächlich fand ich die Handlung dieses Mal etwas langatmig und stellenweise zäh, da für meinen Geschmack zu wenig passierte. Gerade am Anfang und in der Mitte hatte ich dieses Gefühl, da sich die Geschichte sehr auf die Charaktere und ihre Entwicklung fokussierte. Dies fand ich zwar gut, da ich so miterleben konnte, wie die Figuren an ihren Aufgaben wachsen, aber manchmal war mir das einfach nicht genug an Geschehnissen.

Gut fand ich dafür einige der Wendungen und überraschenden Twists, da diese mich teilweise wirklich eiskalt erwischt und aus den Socken gehauen haben. Hierdurch kam frischer Wind in die Geschichte und ich habe dann viel aufmerksamer und wacher weiter gelesen. Vor allem das Ende konnte mich dann mitreißen und mit viel Action und einigen Antworten begeistern. Nach den letzten Seiten bin ich nun richtig gespannt auf das Finale.

Gut finde ich auch, dass in diesem Buch starke Frauen im Mittelpunkt stehen und so ein Beitrag zum Empowerment von Frauen geleistet wird. Themen wie Freiheit und Unterdrückung werden in „Purpur wie Rache“ aufgegriffen und in einer Fantasywelt dargestellt. Jedoch wird auch hier die Bedeutung besonders deutlich, denn niemand sollte unterdrückt werden. Freiheit und Selbstbestimmung sollten für jede/n selbstverständlich sein und nicht ein Privileg, das nur wenigen zusteht.

Fazit
Obwohl ich „Purpur wie Rache“ etwas langatmig fand, konnte mich das Buch vor allem mit seinem starken Schlussteil überzeugen, denn hier überschlägt sich die Handlung und gipfelt in einem Ende, das mich mit offenem Mund zurücklässt. Ich möchte unbedingt den Finalband lesen und erfahren, wie es nun weiter geht. Toll finde ich nach wie vor das Setting und die starken Frauen in dieser Reihe.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Göttinnen von Otera – Golden wie Blut
2. Die Göttinnen von Otera – Purpur wie Rache
3. The eternal Ones (erscheint im Februar 2024 auf Englisch)

Veröffentlicht am 07.06.2023

Krimi meets Unterhaltung

Ein mörderisches Paar - Das Versprechen
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Klappentext
„Er ist ein Mann mit Prinzipien. Und er scheut vor Mord nicht zurück. Sie ist eine Frau mit Hintergrund. Und äußerst schlagfertig. Gemeinsam spielen sie nicht nur Golf!

Ein dreizehnjähriger ...

Klappentext
„Er ist ein Mann mit Prinzipien. Und er scheut vor Mord nicht zurück. Sie ist eine Frau mit Hintergrund. Und äußerst schlagfertig. Gemeinsam spielen sie nicht nur Golf!

Ein dreizehnjähriger Schüler ist tot. Gestorben an einer Überdosis Heroin. Der, der dafür verantwortlich ist, wurde gerade freigesprochen. Aus Mangel an Beweisen. Und weil sich viele Zeugen nicht mehr erinnern konnten. Weil die Polizei Fehler beging. Also konnte der, den sie auch den Holländer nennen, das Gerichtsgebäude als freier Mann verlassen. Das lasse ich ihm nicht durchgehen, denkt sich Dr. Bernhard Sommerfeldt. Ich werde ihm einen Besuch abstatten müssen. Und seine zukünftige Ehefrau ahnt, dass es mit dem beschaulichen Leben in Ostfriesland so schnell nichts werden wird.

Das neue Dream-Team in der Spannung - Sie sind ein mörderisches Paar und haben sich ein großes Versprechen gegeben!“

Gestaltung
Auf dem Cover sieht man ein Fischerboot, das vermutlich anzeigen soll, dass der Krimi an der See spielt. Einen Bezug zum Buchinhalt gibt es jedenfalls nicht. Dennoch passt es gut zum Norden und Ostfriesland, wo das Buch spielt. Auf mich wirkt das Cover heller als die der anderen Reihe rund um Dr. Sommerfeldt. Mir gefällt diese hellere Farbe gut.

Meine Meinung
Von Klaus-Peter Wolf habe ich bereits einige seiner Ostfriesenkrimis gelesen. Da ich dachte, dass „Ein mörderisches Paar“ auch zu seiner Klaasen Reihe gehört, wollte ich das Buch gerne lesen. Ich war überrascht, als es in dem Buch um Dr. Sommerfeldt ging, welcher sich unter einem neuen Namen in Ostfriesland ein neues Leben aufbauen möchte. Als jedoch der Holländer trotz seines Verbrechens freigesprochen wird, wird Dr. Sommerfeldt wieder aktiv…

Da ich wie bereits erwähnt dachte, dass es sich hierbei um einen Klaasen-Roman handelt, muss ich gestehen, dass ich die Vorgeschichte „Rupert undercover“ oder auch die Dr. Sommerfeldt Reihe nicht gelesen habe. Dennoch konnte ich den Inhalt von „Das Versprechen“ gut verstehen, wobei ich doch gestehen muss, dass ich manchmal das Gefühl hatte, dass mir etwas Vorwissen fehlt. Da ich denke, dass das Buch mit diesem Vorwissen noch mehr Spaß macht, empfehle ich, die Vorgeschichte zu lesen. Zumal einem hier eine Vielzahl an Figuren begegnet, mit denen man erstmal klarkommen muss.

Gut gefallen hat mir der Schreibstil des Autors, da Klaus-Peter Wolf die Schauplätze sehr anschaulich beschreibt. Auch seine Charaktere zeichnet er sehr detailliert, sodass ich beim Lesen das Gefühl hatte, dass ich mir alles gut vorstellen kann. Auch versteht sich der Autor darauf, eine Geschichte spannend aufzubauen und zu schreiben. Ich bin schon gespannt, welche Wendungen die Reihe noch bereithalten wird.

Interessant fand ich das Thema der Selbstjustiz, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass die Polizei so etwas decken würde. Meiner Meinung nach war die Polizei nicht in „best Form“, wobei ich diesbezüglich verunsichert bin, da ich ja die Vorgeschichte nicht kenne und somit nicht weiß, warum Rupert die Selbstjustiz deckt. An „Das Versprechen“ hat mir gut gefallen, dass in dem Krimi auch manch eine lustige Szene eingebaut wurde, wodurch die Stimmung aufgelockert und ich gut unterhalten wurde.

Fazit
Insgesamt hat mir der Auftaktband zur „Ein mörderisches Paar“-Trilogie gut gefallen, da die Geschichte spannend und das Thema der Selbstjustiz interessant und facettenreich ist. Gleichzeitig waren es für meinen Geschmack etwas zu viele Charaktere, wodurch es etwas anstrengend wurde, den Überblick zu behalten. Dennoch unterhält der Roman sehr gut, da hier der Ostfriesenkrimi mit lustigen Stellen verbunden und so aufgelockert wird.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Ein mörderisches Paar – Das Versprechen
2. ???
3. ???

Vorgeschichte:
1. Totenstille im Watt
2. Totentanz am Strand
3. Totenspiel im Hafen

und

1. Rupert undercover – Ostfriesische Mission
2. Rupert undercover – Ostfriesische Jagd
3. Rupert undercover – Ostfrisisches Finale

Veröffentlicht am 03.06.2023

Spannend aber mit teilweise anstrengendem Protagonisten

Spicy Noodles – Der Geschmack des Feuers
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Klappentext
„Da ihn alle New Yorker Universitäten abgelehnt haben, muss Toma notgedrungen im Restaurant seines Großvaters Shiro arbeiten. Über Shiros Geschichten kann er nur den Kopf schütteln. Ihre Familie, ...

Klappentext
„Da ihn alle New Yorker Universitäten abgelehnt haben, muss Toma notgedrungen im Restaurant seines Großvaters Shiro arbeiten. Über Shiros Geschichten kann er nur den Kopf schütteln. Ihre Familie, so behauptet er, stamme von einem shintoistischen Feuergott ab und ein paar schlichte Essstäbchen in ihrem Besitz seien magische Gegenstände! Statt der Legende nachzugehen, macht Toma lieber der Stammkundin Akari schöne Augen. Als jedoch finstere Gestalten auftauchen und kurz darauf die Stäbchen gestohlen werden, beginnt Toma zu zweifeln. Gemeinsam mit Akari macht er sich an die waghalsige Verfolgung der Diebe - nicht ahnend, dass sie damit in einen jahrhundertealten Krieg hineingezogen werden ...“

Gestaltung
Ich finde, dass das Cover gut zum Titel passt, denn es sieht sehr „spicy“ aus. Vor dem schwarzen Hintergrund kommen die Flammen, welche das Cover überziehen, sehr gut zur Geltung, da sie knisternd und leicht bedrohlich aussehen. Mir gefällt es zudem sehr, dass die Flammen den Schriftzug aus Titel, Untertitel und Name der Autorin umrahmen und so den Blick hierauf lenken.

Meine Meinung
Da das Buch von Marie Graßhoff geschrieben wurde, welche zu meinen Lieblingsautorinnen zählt und da ich schon „Hard Liquor“ kenne, habe ich zu „Spicy Noodles“ gegriffen. Außerdem ist der Titel so abgefahren, dass ich unbedingt den Buchinhalt kennenlernen wollte. In „Spicy Noodles“ geht es um Toma, der im Restaurant seines Großvaters arbeitet. Dort flirtet er regelmäßig mit Akari und hört notgedrungen den Geschichten seines Großvaters über die Abstammung der Familie zu. Als dann besondere Essstäbchen gestohlen werden und sowohl Toma als auch Akari in einen Krieg hineingezogen werden, muss Toma eingestehen, dass mehr an den alten Geschichten dran ist…

Gut gefallen hat mir die Verbindung von Fantasy und Thriller, den in “Spicy Noodles” ermordet jemand namens Overkill mehrere Menschen in New York. Die Rätsel um die Identität des Mörders waren sehr spannend. Zudem sind auch teilweise Einschübe aus der Sicht von Overkill geschrieben, wodurch nicht nur eine Einsicht in den Mörder möglich war, sondern wodurch es auch noch rätselhafter und spannender wurde.

Allerdings sind die Taten von Overkill auch sehr blutig, grausam und heftig, was teilweise auch genau beschrieben wird. Mich persönlich hat dies nicht gestört, aber zartbesaitete Seelen sollten doch lieber vorgewarnt sein. Ich mag Marie Graßhoffs Schreibstil jedenfalls total gerne, denn sie schreibt detailliert und actionreich. Sie hat ein Händchen für rasante Szenen und weiß, wie man einen Handlungsstrang so aufbaut, dass man als Leser an den Seiten klebt.

Etwas schwer tat ich mich mit dem Protagonisten Toma, denn einerseits konnte ich ihn total verstehen, andererseits war er aber auch ein wenig anstrengend. Er befindet sich in einer Phase des Lebens, die mit Unsicherheiten und Entscheidungen verbunden ist. Dementsprechend unsicher war Toma, was auch in Ordnung war, aber er war zusätzlich nicht wirklich bemüht, ein Ziel oder eine Richtung im Leben zu finden und wirkte eher so, als würde er sich hängen lassen. Das fand ich etwas anstrengend, da Tomas wehleidige Art irgendwann zu viel war. Allerdings macht er mit zunehmender Handlung eine Entwicklung durch, was mir wieder gut gefallen hat.

Fazit
Ich bin ein großer Fan von Marie Graßhoff und finde die Idee ihres Food Universums wirklich cool. An „Spicy Noodles“ hat mir gefallen, dass hier Fantasy mit Thriller vermischt wird, da jemand namens Overkill New York unsicher macht. Hierdurch kommt Spannung auf, da manchmal aus Overkills Sicht geschrieben wird und man die Identität erraten möchte. Toma hat mich etwas zwiegespalten, da seine Art etwas anstrengend war, er sich aber weiterentwickelt hat. Der Schreibstil der Autorin war wieder hervorragend actiongeladen, klar und detailliert. Aber Achtung an zarte Seelen: es wird stellenweise blutig.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Hard Liquor
2. Spicy Noodles
3. Happy Meat

Veröffentlicht am 29.05.2023

Die Geschichte lebt von den Charakteren

Das Reich der Asche - Realm Breaker 1
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Klappentext
„In Coraynes Adern fließt das Blut eines Helden. Doch sie verabscheut ihre Herkunft und will nichts mit dem Vater zu tun haben, für den Heldentaten stets wichtiger waren als seine Tochter. ...

Klappentext
„In Coraynes Adern fließt das Blut eines Helden. Doch sie verabscheut ihre Herkunft und will nichts mit dem Vater zu tun haben, für den Heldentaten stets wichtiger waren als seine Tochter. Nun ist Coraynes Vater tot, gefallen durch die Hand seines eigenen machthungrigen Bruders. Um den Untergang ihrer Heimat zu verhindern, ist sie gezwungen, das Schwert ihres Vaters zu ergreifen. Zusammen mit nur sechs Gefährten, die ebenfalls keine strahlenden Helden sind, bricht Corayne auf, um eine Armee aus Aschekriegern zu bekämpfen. Doch wie soll sie eine Dunkelheit besiegen, gegen die sogar wahre Helden machtlos waren?“

Gestaltung
Das Cover deutet sofort auf das Genre des Romans hin: Fantasy. Das in der Hand gehaltene Schwert weckt vor allem durch das hinunterfließende Blut die Aufmerksamkeit. Zuerst blickt man jedoch automatisch zu den verschnörkelten Mustern und dem verzierten Schwertgriff. Diese Ornamente sehen schön aus und nehmen dem Schwert etwas das Gefähriche.

Meine Meinung
Aufmerksam wurde ich auf dieses Buch, da es von Victoria Aveyard geschrieben wurde, sodass ich es mir genauer angesehen habe. In einem Interview verriet die Autorin, dass in „Realm Breaker“ nicht nur Helden oder Bösewichte präsentiert werden, sondern auch alle Stufen dazwischen, weswegen ich neugierig wurde. In „Das Reich der Asche“ geht es um Corayne, die nach dem Tod ihres heldenhaften Vaters versucht, ihre Heimat zu retten. Gemeinsam mit ihren Gefährten beginnt sie einen Kampf, den sogar wahre Helden nicht unbeschadet überstehen konnten…

Was mich an diesem Auftaktband etwas gestört hat war leider dessen gefühlte Langatmigkeit. Diese kam meiner Meinung nach dadurch zustande, dass die Autorin die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt, wodurch ich zwar schöne Einblicke in das Innenleben der Charaktere erhielt, was aber auch dafür sorgte, dass die Handlung noch voran ging. Ich hätte mir eine etwas rasantere Erzählweise gewünscht, da ich beim Lesen teilweise etwas ungeduldig wurde, weil ich auf spannendere Ereignisse gewartet habe.

Der Schreibstil der Autorin war sehr detailreich und strukturiert. Ich konnte mir Schauplätze und die Welt des Buches gut vorstellen dank der Beschreibungen. Das Setting war meiner Meinung nach gut ausgearbeitet und mit genügend Tiefe versehen, da es sogar eine Karte gab, mit deren Hilfe man sich orientieren konnte. Victoria Aveyard beschreibt sehr detailliert und gründlich über ihre erdachte Welt, sodass sie im Kopf der Leser ein Bild malt.

Die Charaktere haben mir gut gefallen, da ich die Truppe rund um Corayne als bunt zusammengewürfelten Haufen empfand. Und genau hier liegt für mich die Stärke des Buches: in den Figuren. Beim Lesen dieser Geschichte sollte man sich darauf einstellen, dass es nicht einfach nur um die Rettung der Welt und den Kampf gegen das Böse geht. Vielmehr geht es darum zu erkennen, dass jeder anders ist und dass man kein Held in strahlender Rüstung oder hochangesehene Kriegerin sein muss, um ein eigenes Abenteuer zu erleben und für ein höheres Ziel zu kämpfen.

Fazit
„Das Reich der Asche“ ist ein Auftaktband, der mir vor Augen geführt hat, dass es vor allem die Figuren in ihrer Unperfektheit sind, welche den Charme der Geschichte ausmachen, da sie zeigen, dass jede/r in der Lage ist, sich für sein/ihr Ziel einzusetzen. Obwohl die Handlung durch die Perspektivwechsel meiner Meinung nach in die Länge gezogen wurde, lernt man hierdurch die Charaktere noch besser kennen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Das Reich der Asche
2. Das Reich der Klingen
3. in Vorbereitung

Veröffentlicht am 29.05.2023

Nur ein kleiner Kritikpunkt, ansonsten mitreißende Idee

Das Buch der Seelen
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Klappentext
„Seit Generationen gehört Elsies Familie ein Fotostudio. Elsie liebt die alten Kameras, die gemalten Bildhintergründe und die historischen Fotografien mit ihren gezackten weißen Rändern. ...



Klappentext
„Seit Generationen gehört Elsies Familie ein Fotostudio. Elsie liebt die alten Kameras, die gemalten Bildhintergründe und die historischen Fotografien mit ihren gezackten weißen Rändern. Besonders das Bildnis des jungen Lords Aidan Storm hat es ihr angetan. Diesem Bild erzählt sie hin und wieder sogar ihre Sorgen. Was sie nicht weiß: Er kann sie hören.

Als Aidans Foto eines Tages aus dem Album verschwindet, ist Elsie untröstlich. Aber dann taucht der junge Lord plötzlich wieder auf. Ausgerechnet auf Instagram …

Wie in Emma und das vergessene Buch lässt Mechthild Gläser sich von einem Klassiker des neunzehnten Jahrhunderts inspirieren und erweckt das Bildnis eines jungen Mannes einfach einmal schnell zum Leben.“

Gestaltung
Schön finde ich an dem Cover den Hintergrund aus einer Straße, welche durch eine Häuserreihe führt und auf einen Turm zugeht. Mir gefällt vor allem, dass die Straße aus Buchstaben und Wörtern besteht und dass auf ihr ein altes, aufgeschlagenes Buch liegt. Die Zeichnungen des Mädchens und des Mannes gefallen mir persönlich nicht so gut, da sie etwas starr und unreal aussehen.

Meine Meinung
Da ich schon mehrere Bücher von Mechthild Gläser gelesen habe, habe ich mir „Das Buch der Seelen“ genauer angesehen und wurde vom Klappentext neugierig gemacht. In dem Buch geht es rum Elsie, die ihre Zeit im Fotostudio ihrer Familie verbringt. Dort gibt es ein Bild von Lord Aidan, das Elsie besonders fasziniert und mit dem sie sich so verbunden fühlt, dass sie sogar mit dem Bild spricht. Als das Bild verschwindet ist Elsie zutiefst traurig, bis sie Aidan auf Instagram begegnet…

Die Idee des Buches hat mir richtig gut gefallen, denn Elsie besitzt ein Fotoalbum ihres Ururgroßvaters, in dem scheinbar misslungene Fotografien ihren Platz finden. Doch mit diesen Bildern ist etwas Mystisches verbunden, denn die Fotos halten Geister gefangen und da nun Bilder fehlen, ist es an Elsie, die Geister zu fangen. Ich habe noch nie eine Geistergeschichte gelesen und fand diese dafür sehr stimmig und angenehm, da sie rätselhaft und nicht zu gruselig war.

Die Charaktere haben mir insgesamt gut gefallen, wobei ich es etwas schade fand, dass die Nebenfiguren recht blass und unscheinbar blieben. Sie lernte man nicht wirklich kennen. Dafür fand ich Aiden super spannend. Ein Lord aus alter Zeit in unserem Jahrhundert! Das bringt Potenzial mit und zudem war ich bei ihm immer etwas skeptisch, denn warum war er in einer Fotografie in Elsies Buch? Auch Elsie mochte ich ganz gerne, da sie einen Blick für Details hatte und sie zu sich selber steht, egal was andere von ihr denken.

Die Geschichte erzählt sowohl gegenwärtige als auch vergangene Geschehnisse, wodurch ein spannendes Gesamtgerüst entsteht, das sich immer weiter zu einem großen Ganzen zusammenfügt. Überzeugt hat mich vor allem die fesselnde Jagd auf die Geister, da dies sehr einnehmend war. Aber auch zu erfahren, wie es zu dem Fotoalbum kam und wie Aidan gelebt hat, fand ich interessant.

Fazit
Obwohl für meinen Geschmack die Nebencharaktere zu kurz kamen, konnte mich vor allem die Handlung von „Das Buch der Seelen“ überzeugen. Die Idee eines Fotoalbums, das Geister enthält, fand ich sehr cool und die daraus entstehende, spannende Geschichte um den Kampf mit Geistern war wirklich mitreißend. Zudem fand ich es klasse, dass Aidan so ein rätselhafter Charakter war, bei dem ich immer leise Zweifel hatte, ob ich ihm trauen könnte.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband