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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2023

würdiger Abschluss

Vortex – Die Liebe, die den Anfang brachte
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Mit diesem dritten Band hat die Autorin, die Trilogie in einer wunderbaren Art und Weise abgeschlossen. Der Erzählstil war spannend und packend. Auch wenn ich die Vorgängerbände gelesen hatte, habe ich ...

Mit diesem dritten Band hat die Autorin, die Trilogie in einer wunderbaren Art und Weise abgeschlossen. Der Erzählstil war spannend und packend. Auch wenn ich die Vorgängerbände gelesen hatte, habe ich doch eine Weile gebraucht, um mich wieder in die Story einzulesen.

Ohne euch auch nur Ansatzweise zu viel verraten zu wollen, es nicht nur Schlag auf Schlag sondern es gibt auch jede Menge Wendungen, die die Handlung wirklich sehr spannend machen. Besonders mit dieser Auflösung hätte ich nie gerechnet, auch wenn ein Teil sich ja schon bereits angedeutet hatte. Alles ist mit allen verbunden und verquirlt und ergibt erst dadurch einen Sinn. Ja es mag sich vielleicht jetzt alles etwas kryptisch anhören, aber wenn ihr diesen Teil gelesen habt werdet ihr verstehen was ich meine.

Im Vergleich zu Band 1 haben wirklich alle Hauptfiguren eine enorme Wandlung und Entwicklung hingelegt. Nicht nur Bale sondern auch Elaine. Ihre unmögliche Art herablassend und arrogant diese Wesenszüge hat sie vollkommen abgelegt, ist selbstsicher, zugewandt und versteht sich als Teil eines Teams. Eine charakterliche Entwicklung, dich sich nicht nur positiv auf die Geschichte auswirkt, sondern auch für junge Leser einen guten Impuls sendet. Auch wenn Bale wirklich übel mitgespielt wird, schafft er es mit Hilfe von Elaine, wieder zu sich selbst zu finden, was nicht nur ein hartes Stück Arbeit war sondern auch sein Glück, dass er nie aufgegeben wurde.

Das Cover passt perfekt in die Reihe. Es ist nicht nur wunderschön sondern zeigt auch gleich worum es in diesem Band geht.

Fazit: Wer die ersten beiden Bände schon kennt sollte diese Reihe mit dem Band hier unbedingt abschließen. Eine tolle Geschichte mit vielen Wendungen, teils wirklich unerwartet. Ich habe mich wirklich gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 17.05.2023

tolle Dystopie

Der dunkle Schwarm
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In einem überaus packenden und mitreisenden Erzählstil entführt die Autorin, den Leser in eine dystopische Welt von Morgen, in der die Schwere zwischen Arm und Reich so weit auseinander klafft, das die ...

In einem überaus packenden und mitreisenden Erzählstil entführt die Autorin, den Leser in eine dystopische Welt von Morgen, in der die Schwere zwischen Arm und Reich so weit auseinander klafft, das die Armen ohne jegliche Hoffnung leben, jemals aus der Armut heraus zukommen. Die Reichen jedoch im Luxus schwelgen.

Mich als Leser in dieser dystopischen Welt zurechtzufinden hat doch etwas gedauert, da ich anfangs doch recht verwirrt von den Begriffen und den technischen als auch gesellschaftlichen Zusammenhängen war. Ein Implantat, das ermöglicht sich mit anderen Menschen auszutauschen, ja eine interessante Idee. Doch im Verlaufe der Handlung wird dem Leser auch die massive Schwachstelle vor Augen geführt. Ich fand die Story wirklich gelungen und spannend bis zum Schluss. Langeweile kam bei mir nicht auf. Das die Story in mehrere Teile hier Folgen unterteilt waren, die wiederum in kurze Kapitel gegliedert waren fand ich sehr schön, nicht nur weil es sich so leichter lesen lies, sondern weil es mir sehr angenehm war. Zumal die Schriftgröße doch eher klein war, eine Nummer größer hätte das Lesevergnügen dann doch etwas erhöht.

Die Figuren, insbesondere die der Hauptfigur Atlas, ist mir im Laufe der Geschichte sehr ans Herz gewachsen. War sie zu Beginn nur eine Hackerin, die ihren Lebensunterhalt, mit dem illegalen Erwerb von Erinnerungen bestritt und eine sehr dubiose Vergangenheit hat. Durchläuft sie im Laufe der Handlung eine Entwicklung. Wird weniger egoistisch und um einiges sozialer. Auch ihr Androide Julien, der ihr seit Jahrzehnten nicht von der Seite gewichen ist, ist ein echtes Goldstück. Und Noah ja, der ist schon besonders. Ein naiver junger Mann, der eigentlich nur den Tod seiner Schwester aufklären möchte löst Ereignisse aus, die in mit voller Wucht selbst treffen werden und sein Leben auf den Kopf stellen werden.

Das Cover passt perfekt zum Buch.

Fazit: Eine wirklich gelungene Dystopie, die mich richtig gut unterhalten hat. Nicht nur einen kritischen Blick auf die Gesellschaft, sondern auch die Technikabhängigkeit wirft und dabei auch noch das Thema Umweltschutz im Auge behält. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.05.2023

gute Milieustudie in einem Wiener Cafe

Das Café ohne Namen
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In einen ruhigen und aufgeregten Erzählstiel präsentiert der Autor seinen neuesten Roman, wie eine Milieustudie.

Dreh- und Angelpunkt dieses Romans ist ein Cafe in Wien. Dort treffen verschiedene Menschen ...

In einen ruhigen und aufgeregten Erzählstiel präsentiert der Autor seinen neuesten Roman, wie eine Milieustudie.

Dreh- und Angelpunkt dieses Romans ist ein Cafe in Wien. Dort treffen verschiedene Menschen aufeinander. Ja es trifft sich dort das gemeine Volk, um abzuschalten und zu entspannen. Und welcher Ort währe dafür besser geeignet als ein Cafe in Wien, wo doch gerade in Wien eine große Cafehauskultur etabliert ist. Wobei Cafe, hier in Deutschland würde es wohl unter den Namen Kneipe laufen. Aber zurück zum Roman. Auch wenn es mir von der Handlung ein wenig zu oberflächlich war, war es doch interessant in dieses Geschehen einzutauchen. Und der Anfangsphase bis zum bitteren Ende.

Die Hauptfigur ist Robert Simon, der vom Autor wenig schmeichelhaft dargestellt wird. Nicht sonderlich schön oder gebildet aber mit einem Herz aus Gold, versucht er sich seinen Traum von einem eigenen Cafe zu erfüllen. Opfert sich auf, mit allem was er zu bieten hat. Geht an seine letzten Kraftreserven. Und doch ist es nie genug. Über mehr als zehn Jahre gibt er alles, sogar drei Finger von seiner Hand, um das Cafe am Laufen zu halten. An seiner Seiten dabei fast seit Beginn seine Angestellte Mila, die ebenso wie Simon ein wirklich hartes Leben hatte und durch ihren Mann René leider immer noch hat. Neben diesen zwei Hauptfiguren treten auch immer wieder die Gäste des Cafes in Erscheinung, die Kartenspieler, zwei alte Damen, der Fleischermeister, Fabrikarbeiter und Marktstandbetreiber. Sie alle erfüllen nicht nur das Cafe mit Leben, sondern erfüllen auch den Roman mit Leben.

Das Schlichtgehaltene Cover passt gut zum Roman und gliedert sich gut in die Reihe der bisherigen Romane des Autors ein.

Fazit: Für Seethalter Fans ist dieser Roman ein muss. Die Story an sich ist wirklich interessant. Das harte Leben und wie dieses Leben die Wiener beutelt und schlaucht ist wirklich schön zu lesen, jedoch fand ich es doch auf der anderen Seite doch einen Tick zu oberflächlich. Ein wenig mehr Tiefe hätte den Roman denke ich ganz gut getan. Auch wenn mich die vielen Figuren am Anfang fast erschlagen hatten, konnte ich sie am Ende ganz gut auseinander halten. Auf jeden Fall wird mir Simon noch eine ganze Weile im Gedächtnis bleiben, mit seinem Streben nach Glück.

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Veröffentlicht am 24.04.2023

gute Laune Roman

Gidget. Mein Sommer in Malibu
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In einem lockeren und frischen Schreibstil erzählt der Autor die Geschichte von Gidget. Ich hatte meine helle Freude beim Lesen und liebe das Buch, nicht nur weil es von Sonne, Meer und Wellen erzählt, ...

In einem lockeren und frischen Schreibstil erzählt der Autor die Geschichte von Gidget. Ich hatte meine helle Freude beim Lesen und liebe das Buch, nicht nur weil es von Sonne, Meer und Wellen erzählt, sondern auch kindlicher Naivität und dem langsamen erwachsenwerden.

Die Handlung erstreckt sich auf wenige Woche im Leben der 15jährigen Gidget, die ihre Liebe zum Surfen entdeckt. Doch bis sie sich ganz alleine auf ein Brett stellen kann muss sie erst einmal lernen. Und das Lernen erstreckt sich nicht nur darauf wie stehe ich auf dem Brett, wie lese ich die Wellen und das Meer, sondern wie behaupte ich mich als minderjähriges Mädchen unter gestandenen jungen Männern. Das bei Gidget unter diesen Bedingungen, die Hormone kräftig mitmischen ist nicht verwunderlich.

In ihrer kindlichen Naivität glaubt Gidget, klüger und cleverer und mit allen Wassern gewaschen zu sein. Sie wickelt ihre Eltern um den kleinen Finger und bekommt meistens was sie will. Sie glaubt doch tatsächlich in ihren jugendlichen Leichtsinn mit 15 schon Erwachsen zu sein. Es entbehrt nicht einer gewissen Logik, das man durch ihre neunmalkluge Art, als Leser mehr wie einmal laut los prustet oder vollkommen fassungslos den Kopf schüttelt. Ja Gidget ist ein richtiges Früchtchen, ein kleiner Zwerg, der sich für einen richtigen Riesen hält.

Fazit: Ein richtiger gute Laune Roman, der nicht nur Lust auf Sonne, Meer und Wellen macht sondern auch auf Surfen. Ich bin begeistert von dem Roman, auch wenn mich Gidget mehr wie einmal hat den Kopf schütteln lassen und nach Luft hat schnappen lassen. Ein kleiner Zwerg der sich schon für Erwachsen hält und innerlich eigentlich noch gar nicht so weit gereift ist und noch gar nicht so richtig begreift, was die Erwachsenen um sie herum meinen. Dennoch gibt es von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Der Kampf geht weiter

The Block (The Loop 2)
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In einem rasanten und atemberaubenden Tempo geht die Geschichte rund um Luka und seine Freunde in eine weitere Runde.

Als Leser findet man sich in einer düsteren Endzeitstimmung wieder. Der Kampf der ...

In einem rasanten und atemberaubenden Tempo geht die Geschichte rund um Luka und seine Freunde in eine weitere Runde.

Als Leser findet man sich in einer düsteren Endzeitstimmung wieder. Der Kampf der Menschen gegen die künstliche KI, die die Menschen als einen Virus betrachtet geht in die letzte und entscheidende Schlacht. Liebgewordene Freude sterben oder opfern sich. Denn ein Leben als Batterie ohne eigenes Bewusstsein, nein das wollen sie nicht, will keiner von ihnen. Doch gibt es eine Alternative Tod und doch Leben?

Sämtliche Figuren, habe eine rasante Entwicklung durchgemacht, denn sie alle mussten früher und schneller erwachsen werden. Mit Verlusten umgehen lernen. Mussten Trauer kennen lernen. Sich aber auch alle einen Gegner stellen, der größer und stärker war als sie, das alles hat sie nachhaltig geprägt. Vor allem mussten sie alle teils auf die wirklich harte Tour lernen, wenn man vertrauen kann. Und was Freundschaft wirklich bedeutet.

An Brutalität und Blutvergießen legt dieser Band im Vergleich zum ersten noch mal eine ganze Schippe oben drauf. Doch so brutal die verschiedenen Szenen auch sind, als Leser gerät man in einen Sog, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen will.

Fazit: Ein wirklich packender Jugendthriller /Dystopie die einen nicht nur den Atem raubt sondern einen nicht mehr loslässt. Aufgrund der gewalttätigen Szenen sollten die jugendlichen Lesen jedoch schon etwas älter sein, bzw. das Buch mit einem Erwachsenen zusammen lesen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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