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Sonja2609

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2020

Der lang ersehnte 2. Band ist eine gelungene Fortsetzung der Geschichte

Der Glanz der neuen Zeit
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„Der Glanz der neuen Zeit“ ist der zweite Band der Speicherstadt-Saga von Fenja Lüders und im Bastei Lübbe Verlag erschienen. Lange hat der Leser auf die Fortsetzung der Geschichte warten müssen und seit ...

„Der Glanz der neuen Zeit“ ist der zweite Band der Speicherstadt-Saga von Fenja Lüders und im Bastei Lübbe Verlag erschienen. Lange hat der Leser auf die Fortsetzung der Geschichte warten müssen und seit dem Ende des ersten Bandes ist in der Geschichte viel passiert.

Der erste Band der Speicherstadt-Saga endet mit der Hochzeit von Mina und Frederik, sie geht diesen Bund zum Wohl der Familie und der Firma ein. Frederik soll die Firma an der Börse vertreten, während sie die Leitung innehat.
Doch mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs kommen schwere Zeiten auf Kopmann & Deharde zu. Während ihr Ehemann im Krieg ist, hält Mina die Firma zusammen. Doch mit Kaffee gehandelt werden kann schon lange nicht mehr.
Mina versucht, die Firma vor dem Ruin zu bewahren und sucht nach kreativen Lösungen. Dabei erhält sie Hilfe von ihren Freunden und der Familie, nicht aber von ihrem Ehemann. Der versucht im Gegenteil ihren Erfolg zu sabotieren. Kann Mina die Firma vor Unheil bewahren?

Da es eine Weile her war, seit ich den ersten Band gelesen hatte, musste ich erst wieder ein wenig in die Geschichte hineinkommen, da ich teilweise die Namen nicht mehr zuordnen konnte. Dann jedoch wurde man schnell in den Verlauf der Geschichte hineingezogen und fieberte bis zum Ende mit. Leider kam das Ende der Geschichte viel zu schnell, so dass ich nun geduldig auf den dritten Band warten muss.

Ich fand die Geschichte wieder großartig erzählt und es passiert wirklich viel, so dass das Lesevergnügen nicht abreißt und die Erzählung nicht langweilig wird.

Die Charaktere sind gut beschrieben und der Leser hat das Gefühl, sie noch besser kennenzulernen, als im ersten Band. Man erkennt etliche neue Fassetten an den Protagonisten, was sie interessant und liebenswert macht. Insgesamt habe ich sehr viel mitgefiebert, so dass mir beim Lesen nie langweilig wurde.
Für mich sind in der Geschichte auch einige unvorhersehbare Wendungen mit denen ich nicht gerechnet hatte. Auch das hat das Lesevergnügen gesteigert.

Ich empfehle das Buch allen, die bereits den ersten Band gelesen haben. Denn sonst ist es nicht ganz nachvollziehbar, was zuvor passierte. Ohne Kenntnis des ersten Bandes ist das Lesen zwar möglich, aber das Verständnis doch deutlich einfacher, wenn man „Der Duft der weiten Welt“ kennt.


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  • Charaktere
  • Thema
Veröffentlicht am 12.10.2020

Mädchenbuch über ein liebenswertes beinah Vampirkind

Bazilla - Fee wider Willen
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Das Vampirkind Bazilla fiebert aufgeregt seinem 10. Geburtstag entgegen, denn dann erwachen in der Regel die Vampirkräfte und Bazilla kann endlich mit ihren Eltern und ihrem älteren Bruder durch die Nacht ...

Das Vampirkind Bazilla fiebert aufgeregt seinem 10. Geburtstag entgegen, denn dann erwachen in der Regel die Vampirkräfte und Bazilla kann endlich mit ihren Eltern und ihrem älteren Bruder durch die Nacht jagen und fliegen.
Doch in der Nacht ihrer Geburt kam es wohl zu einer folgenschweren Verwechslung und statt ihrer Vampirkräfte wachsen dem Mädchen in der Nacht zum 10. Geburtstag plötzlich Feenflügel.
Dass das nicht lange gut geht, ist klar. Bazilla muss ihr Zuhause, die Burg Morchelfels, verlassen und auf ein Feeninternat gehen. Statt schwarzer Nacht dominieren hier nun Rosa-Töne, alle sind nett zu einander und für Bazillas Geschmack ist alles einfach zu niedlich. Gut nur, dass sie von ihrem Fleder-Hamster Elvis begleitet werden darf.
Dass das Leben auf dem Feeninternat doch spannend sein kann, wird Bazilla in den kommenden Wochen noch erleben. Ob sie dort auch Freunde finden wird, obwohl alle so anders sind, als sie?

Bazilla ist ein schön erzähltest Kinderbuch, welches wohl eher für Mädchen geeignet ist. Das Buchcover ist sehr rosa gestaltet, so dass es Jungen auf den ersten Blick nicht ansprechen wird. Die Zeichnungen im Buch sind sehr liebevoll erstellt und passen zur Geschichte. So macht lesen und angucken zusammen viel Spaß.
Die Geschichte bereitet beim Lesen viel Spaß, da das Buch in einer modernen Sprache geschrieben ist und viele Begriffe aus der Alltagssprache von Kindern enthält. Das macht das Verständnis sehr leicht.
Ich würde die Geschichte für Kinder ab ca. 8 Jahren empfehlen, etwas jüngere Kinder können diese jedoch auch schon verstehen, da die Sprache recht leicht formuliert ist.
Bazilla ist eine zauberhafte Geschichte über das Anderssein, und über einen mutigen kleinen Fee-pir, der seinen Weg in neuer Umgebung sehr entschlossen geh. Natürlich müssen Klippen umschifft und Rückschläge überstanden werden, doch das wird am Ende belohnt. Ich denke, dass Kinder genau solche Geschichten benötigen. Wie oft muss man seinen eigenen Weg gehen und sich durchbeißen, wenn es doch mal nicht so gut läuft.

Die Charaktere in dem Buch sind liebevoll und sorgfältig erdacht und man schließt sie schnell in ihr Herz. Die Geschichte ist mit einer großen Portion Humor geschrieben und man muss oft lachen. Auch als Erwachsener kann man dies gut genießen.

Ich bin gespannt, wie es mit Bazilla auf dem Feeninternat weitergeht und kann das Buch vor allem für Mädchen empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 05.03.2020

Spannende Buchreihe für Kinder

Die geheime Drachenschule - Die Rückkehr des siebten Clans
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Die geheime Drachenschule „Sieben Feuer“ ist ein Ort, an dem junge Schüler zu Drachenreitern ausgebildet werden. Jeweils 7 Schuljahre verbringen sie auf Sieben Feuer und lernen, eine Verbindung zu ihrem ...

Die geheime Drachenschule „Sieben Feuer“ ist ein Ort, an dem junge Schüler zu Drachenreitern ausgebildet werden. Jeweils 7 Schuljahre verbringen sie auf Sieben Feuer und lernen, eine Verbindung zu ihrem Drachen zu knüpfen und die geheime Welt der Drachen zu schützen.

„Die Rückkehr des 7. Clans“ ist bereits der dritte Band der Drachenschulen-Reihe. Da ich die ersten beiden Bände nicht kenne, stürzte ich ein wenig in die Geschichte hinein und musste die Schüler der Drachenschule erst einmal kennenlernen.

Die Schüler der Drachenschule rekrutieren sich überwiegend aus den Nachfahren von sechs Familienclans. Früher gab es auch einen 7. Clan, der jedoch das Bündnis der Drachenreiter verriet und für immer verstoßen wurde.
Man glaubte, dass die Drachen und ihre Reiter verstorben sein und es keine Nachfahren mehr gäbe. Doch dann wird ein junger Drache geboren…
Mich hat vor allem das schöne Cover des Buches angesprochen, denn der Kontrast zwischen den leuchtenden Farben und dem dunklen Himmel wirkt gleichzeitig freundlich und geheimnisvoll. Ein solches Buch würde mir im Buchregal auffallen.
Ich lese unheimlich gerne Kinderbücher, nicht nur mit meiner Tochter oder meinen Neffen, sondern auch einfach gerne so. Sie sind schnell gelesen und entführen oftmals in eine Welt, die uns Erwachsenen fremd geworden ist. So habe ich mich auf die Lektüre sehr gefreut.
Doch nun zum Inhalt des Buches. Die Drachenreiter stehen am Ende ihres ersten Schuljahrs auf Sieben Feuer. Noch immer gibt es den jungen Drachen auf der Schule, der seinen Reiter nicht benannt hat. Die Zeit wird knapp, denn je länger der Drache ohne Reiter bleibt, desto wilder wird er.

Henry, der junge Drachenreiter und einer der Hauptpersonen des Buches hat eine besondere Gabe. Er kann nicht nur mit seinem eigenen Drachen ein so genanntes Band knüpfen, sondern auch mit fremden Drachen und Tieren, was man eine so genannte Goldzunge nennt. Und einer alten Prophezeiung nach, bewirkt die Geburt eines neuen Drachen sowie eine Goldzunge, dass der 7. Clan zurückkehrt. Kann das wirklich wahr sein?
Auf der Suche nach einem Reiter für den jungen Drachen Anonymous begegnen Henry und seine Freunde zahlreichen ehemaligen Schülern von Sieben Feuer, die alle geschworen haben, die Drachen zu beschützen. Doch einer der Alumni spielt anscheinend ein falsches Spiel und versucht, die Gegenspielerin der Kinder, Lady Blackstone, zu unterstützen. Wem können sie noch vertrauen? Die Clique gerät in eine große Gefahr und ich musste unbedingt schnell weiterlesen um zu wissen, ob ihr Abenteuer gut ausgeht.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich finde die Sprache ist einfach zu verstehen und man kann dem Text gut folgen. Die Dialoge sind jung und frech und sprechen sicherlich Kinder und Jugendliche an. Ich empfehle das Buch ab etwa 10 Jahren, davor ist es vielleicht etwas schwer zu verstehen. Das Buch ist richtig spannend geschrieben, ich habe richtig mit den Kindern mitgefiebert und möchte nun gerne wissen, wie es mit Henry und den Drachenreitern weitergeht. Einige liebevolle Zeichnungen untermalen das Buch und bringen dem Leser die Geschichte näher.
Das Buch entführt den Leser schnell in die geheime Welt der Drachen und ganz ehrlich, wer wünscht sich nicht, auf eine Schule wie Sieben Feuer zu gehen?

  • Einzelne Kategorien
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  • Geschichte
  • Charaktere
  • Fantasie
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 25.02.2020

Kitchenkarma statt Küchendrama - die Koch-Erleuchtung naht

Kitchenkarma statt Küchendrama
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Das Kochbuch ist im Bastei Lübbe Verlag erschienen und wir von Eva Dotterweich herausgegeben. Von ihr durfte ich bereits das Buch „Filmreif Kochen“ testlesen und war begeistert. Nun erhoffte ich mir ein ...

Das Kochbuch ist im Bastei Lübbe Verlag erschienen und wir von Eva Dotterweich herausgegeben. Von ihr durfte ich bereits das Buch „Filmreif Kochen“ testlesen und war begeistert. Nun erhoffte ich mir ein ähnlich gutes, kreatives Kochbuch für alle Lebenslagen.

Von außen ist die Aufmachung des Buches eher schlicht, was jedoch eine erfrischende Abwechslung im Kochbuch-Regal darstellt. Der grellpinkte Karma-Schriftzug sollte auffällig genug sein. Innen glänzt das Buch dann jedoch mit großflächigen bunten Aufnahmen, die alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Jedes Rezept wird von einem passenden Bild begleitet, welches einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Fröhliche Farben dominieren die Fotos und laden zum Nachkochen ein.

Etwas gewöhnungsbedürftig finde ich die Aufteilung des Buches. Es beginnt mit Kuchen, die man unbedingt sofort nachbacken möchte. Dann folgt ein Teil mit Suppen, Hauptspeisen, schnellen Gerichten, Couscous… Es ist ein wenig thematisch sortiert, jedoch nicht so richtig. Seine Lieblingsrezepte muss man sich also ein wenig markieren, um sie schnell wiederzufinden.

Zwischendurch ändert sich auch der Stil des Buches, denn auf einmal finden sich neben den Gerichten Bilder, die man ausmalen könnte. Wer durch das Kochen seine innere Ruhe noch nicht gefunden hat, kann sich also beim Malen austoben.

Mein Lieblingsteil des Buches ist der, wo 5 Hauptzutaten zu leckeren Gerichten verschmelzen. Obwohl so wenige Zutaten verwendet werden, schmecken die Rezepte erstklassig und ich würde sie jederzeit wieder kochen.

Zu guter Letzt werden im Buch dann wieder Kuchen vorgestellt. Auch diese sind eher ungewöhnlich und keine „klassischen“ Kuchen und Torten. Mir fehlt in dem Fall jedoch der Nachtischbereich im Kochbuch, die kommen nämlich leider ein wenig zu kurz.

Insgesamt finde ich, dass Kitchenkarma statt Küchendrama ein schönes Kochbuch ist, welches Rezepte für alle Geschmäcker und Kochkünste bereithält. Es ist für Anfänger gut geeignet, aber auch Kochkünstler finden hier noch tolle Idee und Inspirationen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Rezeptideen
  • Gestaltung
Veröffentlicht am 03.05.2017

Eintauchen in historische Welten

Die fremde Königin
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Das Buch „Die fremde Königin“ wurde von Rebecca Gablé, bekannt vor allem für ihre gut recherchierten Historienromane, geschrieben. Es ist der 2. Band eines Historienepos über König Otto I und seine Regentenzeit.
Die ...

Das Buch „Die fremde Königin“ wurde von Rebecca Gablé, bekannt vor allem für ihre gut recherchierten Historienromane, geschrieben. Es ist der 2. Band eines Historienepos über König Otto I und seine Regentenzeit.
Die junge, verwitwete Königin Adelheid von Italien wird von Berengar von Ivrea gefangen gehalten, da er sie dazu zwingen möchte, seinen Sohn zu ehelichen. Doch Adelheid weigert sich rigoros. Zu ihrer Rettung ausgesandt wird einer der Panzerreiter Ottos des Ersten, Gaidemar. Gaidemar ist ein Bastard ungekannter Herkunft, jedoch von adeligem Geblüt. Die Flucht aus Italien schweißt Adelheid und Gaidemar unweigerlich zusammen und der junge Reiter verliebt sich in sie.
Natürlich muss diese Liebe unerfüllt bleiben, denn Adelheid wird zu Ottos zweiter Gemahlin, was natürlich seinen Kindern nicht gut gefällt, fürchtet doch gerade sein ältester Sohn Luitolf um sein Thronerbe.
Dennoch wird Gaidemar ein enger Vertrauter der Königin und bekommt Dank seiner Beziehungen auch die zuvor verlorene Gunst des Königs wieder. Gemeinsam stehen sie einige Schlachten durch und Gaidemar verlobt sich schlussendlich mit einer slawischen Fürstentochter.
Dass dies nicht unbedingt das Happy End sein kann, können sich Leser von Rebecca Gablé sicherlich denken. Denn auf dem Weg zu einem möglicherweise glücklichen Ende passieren den Charakteren in ihren Büchern viele Abenteuer und erleben sie schwere Schicksalsschläge. Immer wieder gelingt es ihr, dass man mit den handelnden Personen mitfiebert und die Geschehnisse ziehen einen in ihren Bann.
Ich konnte tief in die Geschichte eintauchen und war wie immer ein wenig traurig, als ich das Buch ausgelesen habe. Zwar kenne ich den Vorgängerroman, es ist aber nicht unbedingt notwendig, ihn gelesen zu haben, um die Handlung von „Die fremde Königin“ nachvollziehen zu können, da der Band in sich geschlossen ist. An manchen Stellen hatte ich jedoch Schwierigkeiten, die vielen Personen zu unterscheiden und sich zu erinnern, was ihnen zuvor passiert ist.
Ich kann das Buch jedem Leser empfehlen, der sich für Historienromane interessiert, denn es ist gut recherchiert und fiktive Charaktere und historische Persönlichkeiten werden wunderbar kombiniert. Ich staune immer wieder, welchen Stoff für Romane die Geschichte bietet. Insgesamt wird dem Leser die Epoche Ottos I sehr gut nahegebracht und ich konnte einiges lernen, was mir aus dem Geschichtsunterricht nicht bekannt war.
„Die fremde Königin“ hat mir wieder ein besonderes Lesevergnügen beschert und ich gebe dem Buch 4 Sterne!

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