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Veröffentlicht am 08.05.2023

Eine düstere Welt voller Magie

Wie man einen Prinzen tötet
7

Inhalt: Als drittgeborene Tochter eines kleinen Königreichs muss sich die junge Prinzessin Marra an die Regeln ihrer Mutter halten. Doch als ihre ältere Schwestern nacheinander den grausamen Prinzen Vorling ...

Inhalt: Als drittgeborene Tochter eines kleinen Königreichs muss sich die junge Prinzessin Marra an die Regeln ihrer Mutter halten. Doch als ihre ältere Schwestern nacheinander den grausamen Prinzen Vorling heiraten müssen und die älteste bereits nach kurzer Zeit stirbt, beschließt Marra zu handeln. Gemeinsam mit ungewöhnlichen Verbündeten macht sie sich auf, Vorling zu töten. Doch in einer Welt voller Gefahren und Magie ist dies gefährlicher als gedacht.

Meinung: „Wie man einen Prinzen tötet“ ist ein tolles, spannendes und magisches Buch, das in einer düsteren Welt spielt, die begeistert.
Denn hier gibt es Magie, Geister, übernatürliche Kreaturen aller Art und viele Gefahren.
Im Mittelpunkt steht Marra, die jüngste Prinzessin eines kleinen Königreiches, die mitansehen muss, wie ihre älteren Schwestern an einen grausamen Prinzen verheiratet werden, der bereits nach kurzer Zeit die ältere der beiden das Leben kostet. Als sie dann auch noch erfährt, wie die zweite, Kania, leidet, beschließt Marra, diese zu retten, koste es, was es wolle.
Marra ist, wie sie selbst sagt, keine gute Prinzessin. Sie benimmt sich immer falsch und ist eher freiheitsliebend als sanft. Doch sie ist ein toller Charakter, den ich von der ersten Minute an mochte. Sie ist klug, mutig und dabei herrlich normal und oftmals unsicher. Sie wirkt lebensecht, genau wie alle Protagonisten des Buches. Und sie riskiert alles, um einen mächtigen Mann zu töten, der ihrer Schwester Leid zufügt.
Hilfe erhält sie dabei unter anderem von der Straubfrau, einer älteren Frau, die mit Geistern kommunizieren und Magie anwenden kann und deren mürrische Art für den einen oder anderen Schmunzler sorgt. Gerade ihr Dämonenhuhn, dass die Gruppe ebenfalls verstärkt, ist einfach cool.
Knochenhund, das Ergebnis, von Marras 2. Prüfung, ist ein Hund aus Knochen, der allerdings wie ein ganz normaler Hund agiert und Marra stets schützen möchte.
Ebenso wie Fenris, ein ehemaliger Ritter, der verloren scheint und durch sein mitfühlendes Wesen auffällt. Die zarte Annäherung zwischen ihm und Marra ist einfach zu süß und wirkt weder übereilt noch gekünstelt.
Und dann wäre da noch Agnes, eine Patin. Wie die Fee in Dornröschen, ist es üblich, die Kinder zu segnen. Natürlich hat Prinz Vorling ebenfalls eine sehr mächtige Patin und so ist es praktisch für die Gruppe ebenfalls eine zu haben. Agnes ist redselig, wirkt etwas unschuldig und ist ein liebenswerter und positiver Mensch.
Die Geschichte ist magisch und recht düster. Dabei wirkt sie jedoch keinesfalls schwer oder bedrückend, denn der Humor der Autorin lockert vieles auf.
Mir hat gerade der bildhafte und lockere Schreibstil sehr gefallen, ebenso wie diese magische und gefährliche Welt, in der die Charaktere agieren müssen.
Ich bin sehr gespannt auf weitere Bücher der Autorin und kann „Wie man einen Prinzen tötet“ nur voll und ganz empfehlen.

Fazit: Ein tolles Buch, das durch seine düstere Welt und die tollen Charaktere punkten kann. Sehr zu empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 06.02.2023

Gefährliche Gier

Der Riss
7

Inhalt: Als die Vulkanologin Antonia in die Antarktis kommt, um herauszufinden, ob ein neu entdecktes Vulkanfeld aktiv ist und somit zur Gefahr für die ganze Welt werden könnte, merkt sie schnell, dass ...

Inhalt: Als die Vulkanologin Antonia in die Antarktis kommt, um herauszufinden, ob ein neu entdecktes Vulkanfeld aktiv ist und somit zur Gefahr für die ganze Welt werden könnte, merkt sie schnell, dass auf der Station der Neumeyer III einiges nicht mit rechten Dingen zugeht. Nicht nur, dass ihr geliebter Bruder seit einigen Wochen verschwunden ist, Antonia fühlt sich auch noch bald beobachtet und verfolgt. Und bald schon muss sie nicht nur um ihr Leben bangen, sondern zusätzlich noch um das empfindliche Ökosystem des ewigen Eises und somit um die Zukunft der ganzen Welt.

Meinung: „Der Riss“ von Thilo Winter ist ein gut gemachter Thriller, mit einigen Actionelemente und einer rauen und menschenfeindlichen Umgebung.
Im Mittelpunkt steht die Vulkanologin Antonia, die viel mit der Antarktis verbindet. Antonia ist durchsetzungsstark und zielorientiert. Sie liebt ihren Bruder und würde alles tun, um ihn zu finden.
Verstärkung erhält sie hierbei von dem charmanten Piloten Arlo, zu dem sie sich schnell hingezogen fühlt.
Früh wird klar, dass ihr Forschungskollege Pietro Malatesta böses im Schilde führt und hierbei auch bereit ist, über Leichen zu gehen. Man darf ihn bei seinen Taten beobachten und viel über seinen Hintergrund erfahren. Über seinen Komplizen erfährt man jedoch wenig. Hier war es sehr spannend, herauszufinden, wer noch hinter allem steckt.
Das Buch ist spannend und actionreich. Wirklich sympathisch sind die Charaktere nicht und einige Handlungen wirken realitätsfern. Allerdings habe ich hier kein Buch erwartet, das auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht, sondern eines, das mich gut unterhalten kann und das schafft „Der Riss“ auf jeden Fall.
Die Geschichte ist voller Überraschungen und Action und konnte mich daher überzeugen.

Fazit: Actionreicher Thriller im ewigen Eis.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 01.03.2021

Berührende Liebesgeschichte mit Tiefgang

Mit dir bin ich unendlich
6

Inhalt: Olivia ist eine Tochter aus reichem Hause und hat augenscheinlich alles, was man sich nur wünschen kann. Doch ihre Eltern sind nie für sie da und sie selbst kämpft mit Ängsten und Schüchternheit. ...

Inhalt: Olivia ist eine Tochter aus reichem Hause und hat augenscheinlich alles, was man sich nur wünschen kann. Doch ihre Eltern sind nie für sie da und sie selbst kämpft mit Ängsten und Schüchternheit. Als sie von einer Privatschule auf die öffentliche Highschool wechseln muss, wird sie, wie bereits zuvor, in eine Schublade gesteckt und gemobbt. Sogar der gutherzige Nathan stempelt sie schnell ab. Doch dann müssen die beiden für ein Schulprojekt zusammenarbeiten und Nathan merkt, dass hinter Olivias stiller Fassade viel mehr steckt, als er jemals gedacht hätte.

Meinung: „Mit dir bin ich unendlich“ ist eine bewegende, berührende und mitreißende Liebesgeschichte, die mich auf ganzer Linie abholen und begeistern konnte.
Erzählt wird aus den Perspektiven von Olivia und Nathan, wodurch man beide gut kennenlernen konnte. Beide waren mir schnell sympathisch.
Olivia ist schüchtern und leidet unter Ängsten. Dadurch wird sie schnell als reiches verwöhntes Mädchen abgestempelt. Dazu trägt auch bei, dass ihre Familie augenscheinlich perfekt und sehr wohlhabend ist. Doch ihre Eltern sind alles andere als liebevoll und so ist Olivia eigentlich ganz alleine und hat, außer der Haushälterin, niemanden, mit dem sie wirklich reden kann. Olivia ist künstlerisch interessiert und ärgert sich über ihre eigenen Schwächen.
Nathan ist ein Gutmensch und total liebenswert. Er ist alles andere als ein Bad Boy, wie er in anderen Büchern oft vorkommt. Er ist der Gute und engagiert sich für benachteiligte Jugendliche. Nebenbei schreibt er einen Blog über Naturschutz und Nachhaltigkeit und hat für jeden ein offenes Ohr. Er ist beliebt, attraktiv und klug.
Die Anziehung zwischen den beiden ist gut gemacht und war stets nachvollziehbar. Ebenso wie Olivias Probleme, die mir teilweise die Tränen in die Augen getrieben haben. Das Buch konnte mich abholen und tief berühren. Die Geschichte macht auf Probleme aufmerksam und ist dabei eine zauberhafte Liebesgeschichte, die mir gut gefallen hat.
Ich fand „Mit dir bin ich unendlich“ einfach nur wundervoll und sehr unterhaltsam. Und ich empfehle es auf ganzer Linie.

Fazit: Eine berührende Geschichte mit zwei tollen Protagonisten. Sehr zu empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Thema
  • Cover
Veröffentlicht am 08.04.2024

Atmosphärischer Thriller

Das Resort
5

Inhalt: Als Mila und ihr Mann Ethan auf dem Weg zu der Hochzeit ihrer Schwester eine Autopanne haben, beschließen sie dem nächsten Ortsschild zu folgen, um Schutz, vor dem immer stärker werdenden Schneefall ...

Inhalt: Als Mila und ihr Mann Ethan auf dem Weg zu der Hochzeit ihrer Schwester eine Autopanne haben, beschließen sie dem nächsten Ortsschild zu folgen, um Schutz, vor dem immer stärker werdenden Schneefall zu suchen. Doch in Witwerberg angekommen, finden sie dort nur leere Hütten vor. Als Mila dann auch noch morgens ohne Ethan aufwacht, ist sie ganz alleine. Oder doch nicht? Denn Mila fühlt sich immer stärker beobachtet und die seltsamen Vorkommnisse häufen sich.

Meinung: „Das Resort: du kannst nicht entkommen“ ist ein spannender Thriller mit unheimlichen Elementen und einer düsteren und gut gemachten Atmosphäre.
Im Mittelpunkt steht Mila, die alles tun würde, um pünktlich zu der Hochzeit ihrer älteren Schwester Jess zu kommen. Denn für die Eltern stand immer nur Mila im Mittelpunkt und diese findet, dass es nun Zeit ist, diesen Umstand endlich wiedergutzumachen.
In Rückblenden erfährt der Leser mehr über die Beziehung der beiden Schwestern und deren Kindheit. Außerdem lernen wir dort auch die Eltern kennen und dürften erfahren, wie sich Mila und Ethan kennengelernt haben.
Mila ist ein herrlich normaler Charakter. Sie hat ihre Marotten und Unsicherheiten. Außerdem habe ich ihr die wachsende Angst auf ganzer Linie abgekauft, ebenso wie den starken Überlebenswillen, den sie an den Tag legt.
Jess war immer die perfekte Schwester, die hübschere und klügere. Trotzdem wurde sie von ihren Eltern stark vernachlässigt, was zu einem tiefen Riss im Verhältnis der Schwestern geführt hat.
Ethan hat sich gemeinsam mit seiner Frau Mila eine Existenz, in Form eines kleinen Ladens, aufgebaut. Er ist handwerklich begabt und die beiden sind ein eingespieltes Team. Sein Verschwinden gibt viele Rätsel auf, gerade, da keine Spuren zu entdecken sind.
Die Geschichte ist spannend und abwechslungsreich. Es gibt viele überraschende Situationen, denen sich Mila ausgesetzt sieht. Und die unheimliche, schneebedeckte Atmosphäre des verlassenen Dorfes trägt ihren Teil zum Lesevergnügen bei.
Leider muss ich sagen, dass die Geschichte kurz vor Ende etwas schwächelt, bevor sie dann noch einmal mit voller Spannung zurückkommt.
Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und das Buch gerne gelesen.

Fazit: Ein gelungener Thriller, der von seiner Atmosphäre lebt.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 04.10.2021

Ein zweiter Fall für Nora

Underworld Chronicles - Gejagt
5

Inhalt: Nora ist in der Welt der Unterweltler angekommen und hat endlich Freunde gefunden. Doch schon gerät sie erneut in Gefahr, als sie, auf Wunsch ihres Freundes Wulf, zustimmt, dem Alpha-Werwolf Toth bei ...

Inhalt: Nora ist in der Welt der Unterweltler angekommen und hat endlich Freunde gefunden. Doch schon gerät sie erneut in Gefahr, als sie, auf Wunsch ihres Freundes Wulf, zustimmt, dem Alpha-Werwolf Toth bei einem Problem zu helfen. Denn hinter einem vermeidlichen Diebstahl steckt mehr, als zuerst erwartet. Da ist es auch keine große Hilfe, dass plötzlich gleich mehrere attraktive Männer um Noras Aufmerksamkeit buhlen.

Meinung: Auch der 2. Band der Underworld Chronicles kann überzeugen und gut unterhalten.
Dieses Mal darf der Leser, gemeinsam mit Nora, einen Einblick in die Lebensweise und Gebräuche von Werwölfen erhalten. Und hier findet Nora nicht nur neue Freunde, sondern auch neue Gefahren.
Nora selbst hat sich seit dem ersten Teil der Reihe sehr verändert. Sie ist immer noch zurückhaltend und misstrauisch, aber sie hat gemerkt, dass sie Leuten wichtig ist und so wird sie nach und nach immer selbstbewusster und kann sogar hin und wieder aus sich herausgehen.
Rückendeckung erhält sie dabei vorrangig von Troll Terrance, den man einfach lieben muss. Ebenso wie von dem mysteriösen Agenten Nick, der mit seiner arroganten und doch herzlichen Art immer wieder für Lacher sorgt.
Neu hinzugekommen ist Wulfs Bruder Rook, ein attraktiver und freundlicher Werwolf, der noch immer unter dem Verlust seiner Gefährtin leidet und sich große Mühe gibt, Nora die Selbstverteidigung nahezubringen.
Und dann wäre da noch Alpha-Werwolf Toth, ein guter Mann, der jedoch mit einigen Problemen innerhalb seines Rudels zu kämpfen hat.
Die Geschichte ist spannend und gut gemacht. Das Rätsel, das es dieses Mal zu lösen gibt, verleitet zu Vermutungen und hält ein paar interessante Wendungen bereit.
Wieder hat Nora mit allerlei Gefahren zu kämpfen und taucht dabei immer tiefer in die Welt der übernatürlichen Geschöpfe ein.
Wer den ersten Band mochte, sollte sich auch „Gejagt“ nicht entgehen lassen.

Fazit: Gut gemachter 2. Band mit interessanten neuen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl