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Veröffentlicht am 16.06.2022

Paranormale Agenten und magische Geheimnisse

Sense of Danger
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Inhalt: Charlotte Locke ist Analystin bei der Section 47, einer Geheimorganisation, die paranormale Kriminelle bekämpft. Und, wie alle hier, verfügt auch sie über übernatürliche Fähigkeiten.
Als plötzlich ...

Inhalt: Charlotte Locke ist Analystin bei der Section 47, einer Geheimorganisation, die paranormale Kriminelle bekämpft. Und, wie alle hier, verfügt auch sie über übernatürliche Fähigkeiten.
Als plötzlich einige Killer versuchen, sie auszuschalten, ist ihr klar, dass sie in großer Gefahr ist. Und nur einem kann sie vertrauen: Dem attraktiven neuen Agenten Desmond, der jedoch aus ganz eigenen Gründen an ihr interessiert ist.

Meinung: „Sense of Danger“ ist ein spannender Roman mit viel Action und sympathischen Charakteren.
Im Mittelpunkt stehen Charlotte und Desmond, aus deren Blickwinkeln die Geschichte erzählt wird. Charlotte ist eine Analystin, die mithilfe ihrer Gabe Lügen und Fehler erkennen kann. So ist es kein Problem für sie, zum Beispiel falsche Rechnungen oder Gefahren zu erkennen.
Charlotte ist klug, zurückhaltend und misstrauisch. Nach dem Tod ihrer Großmutter hat sie hohe Schulden und versucht sich mit zwei Jobs über Wasser zu halten. Die Section 47 ist hierbei sicher der wichtigere, denn hier kann sie ihre Fähigkeiten voll und ganz einsetzen. Außerdem waren sowohl ihre Großmutter, als auch ihr Vater hier beschäftigt.
Desmond ist ein Cleaner, eine Art Auftragskiller, der für Section 47 arbeitet. Auch bei ihm liegt dies in der Familie und so wurde Desmond bereits als Kind ausgebildet. Er ist tödlich und präzise. Aber keinesfalls gefühllos. Nachdem seine letzte Mission auf grausame Weise gescheitert ist, will er nichts mehr, als die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Und dafür braucht er Charlotte.
Die Chemie zwischen den beiden Charakteren stimmt, ebenso wie die Geschichte an sich.
Es gibt viel Action, aber auch Spionage, Intrigen und ein großes Rätsel, das die Protagonisten lösen müssen.
Besonders interessant sind natürlich die übernatürlichen Kräfte, die die Figuren haben. Dies geht über die Manipulation von Energie, Menschen bis hin zum Bezirzen von Personen. Auf jeden Fall hat die Autorin hier eine spannende Welt innerhalb unserer Welt geschaffen, die verborgen vor normalen Menschen agiert.
Wer gleichermaßen auf übernatürliches und auf Agenten- und Actionbücher steht, wird hier sicher auf seine Kosten kommen.

Fazit: Gut gemachter Spionageroman, mit sympathischen Charakteren und einer spannenden Geschichte.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.06.2022

Die Lebenden und die Toten

Yadriel und Julian. Cemetery Boys
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Inhalt: Yadriel wünscht sich nichts mehr, als endlich ein echter Brujo zu sein und von seiner Familie anerkannt zu werden, als das, was er ist. Doch da er trans ist, rückt sein Wunsch, ein vollwertiger ...

Inhalt: Yadriel wünscht sich nichts mehr, als endlich ein echter Brujo zu sein und von seiner Familie anerkannt zu werden, als das, was er ist. Doch da er trans ist, rückt sein Wunsch, ein vollwertiger Geisterbeschwörer zu sein, in weite Ferne. Also beschließt er, gemeinsam mit seiner Cousine Maritza, das nötige Ritual selbst durchzuführen. Leider geht hierbei etwas schief und der Geist von Julian steht vor ihm. Der Bad-Boy der Highschool will unbedingt herausfinden, wie er gestorben ist und so geht Yadriel einen Deal mit ihm ein, damit er ihn anschließend ins Totenreich begleiten und seiner Familie beweisen kann, dass er ein echter Brujo ist. Dumm nur, dass er sich bald wünscht, dass Julian bei ihm bleiben könnte.

Meinung: „Yadriel und Julian – Cemetery Boys“ ist ein herzerwärmender Roman über Zugehörigkeit, Selbstfindung, Akzeptanz und erste Liebe. Garniert mit Geistern, rund um den Feiertag Dia de Muertos.
Im Mittelpunkt steht Yadriel, ein liebenswerter Junge, der einfach nur dazugehören möchte. Doch in seiner traditionellen Familie ist dies alles andere als einfach für jemanden, der trans ist.
Zum Glück stehen ihm sein Onkel und seine beste Freundin und Cousine Maritza immer zur Seite. Und auch der Rest der Familie wirkt bunt, herzlich und liebenswert. Nur sein Vater, der Anführer, kommt einfach nicht damit zurecht, nun einen Sohn, anstelle einer Tochter zu haben.
Alle in der Familie können Geister sehen und diese entweder beschwören oder Menschen heilen. Jedoch ist die Magie von Generation zu Generation schwächer geworden sodass es viel Energie kostet, seine Gaben einzusetzen.
Julian war der Bad-Boy der Schule und genoss einen mehr als zweifelhaften Ruf. Aber als Yadriel ihn als Geist kennenlernt, merkt er, dass die Gerüchte um ihn definitiv nicht stimmen und fühlt sich immer mehr zu ihm hingezogen. Julian ist lebensfroh, direkt und würde alles für die tun, die er liebt. Und er möchte unbedingt wissen, was mit ihm geschah und somit auch seine Freunde vor demselben Schicksal bewahren.
Die Geschichte ist gut gemacht und gleichermaßen warmherzig wie spannend. Es geht um erste Liebe, Freundschaft und Akzeptanz. Aber auch um das rätselhafte Verschwinden mehrerer Jugendliche und um Geister und übernatürliches.
Mir hat diese Mischung gut gefallen und wer eine süße Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren und etwas unheimlichen Feeling möchte, wird hier sicher auf seine Kosten kommen.

Fazit: Warmherzig, spannend und mit sympathischen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 28.05.2022

Wer ist Shara Wheeler?

I Kissed Shara Wheeler
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Inhalt: Schon bald hat die queere Schülerin Chloe Green die Highschool geschafft und das als Jahrgangsbeste. Die einzige, die ihr hierbei Konkurrenz machen könnte, ist die beliebte Shara Wheeler, die perfekte ...

Inhalt: Schon bald hat die queere Schülerin Chloe Green die Highschool geschafft und das als Jahrgangsbeste. Die einzige, die ihr hierbei Konkurrenz machen könnte, ist die beliebte Shara Wheeler, die perfekte Tochter des Schuldirektors. Das Mädchen, das mit einem einzigen Kuss Chloes geordnetes Leben ordentlich durcheinanderwirbelt.
Doch dann verschwindet Shara und hinterlässt Hinweise, die zu einer regelrechten Schnitzeljagd führen. Chloe beginnt das Rätsel zu lösen und entdeckt dabei mehr als nur ein Geheimnis. Und das nicht nur über Shara.

Meinung: „I kissed Shara Wheeler“ ist ein warmherziges Buch über Liebe, Freundschaft, Selbstfindung und Zukunftsaussichten.
Im Mittelpunkt steht Chloe Green, die schlagfertige und taffe Tochter zweier Mütter, die sich traut in einer engstirnigen Kleinstadt offen queer zu sein und hofft Jahrgangsbeste zu werden.
Ihre größte Konkurrenz dabei ist Shara Wheeler, die Tochter des Direktors. Shara ist perfekt. Sie ist nicht nur klug, sondern auch wunderschön und beliebt. Erst nach und nach lernt man noch andere Seiten an ihr kennen, gemeinsam mit Chloe und spätestens ab da wird dieser Charakter immer interessanter.
Chloe hingegen war mir sofort sympathisch. Sie ist einfach cool und clever. Außerdem durchsetzungsstark. Ihr zur Seite sind ihre Freunde Benjy, Ash und Georgia. Hierbei hat mir vor allem Georgia in ihrer offenen und verlässlichen Art gut gefallen.
Neben Chloe machen sich Sharas Nachbar Rory und ihr Freund Smith ebenfalls auf die Suche nach ihr. Diese beiden fand ich einfach nur klasse. Smith ist ein wahrer Vorzeigefreund und das Schulidol schlechthin. Er ist ein beliebter und attraktiver Sportler. Aber das ist nicht alles, denn er ist definitiv anders, als Chloe gedacht hatte.
Rory ist ein Außenseiter, der gerne Regeln bricht und der, ebenso wie Chloe, kurz vor Sharas Verschwinden, von dieser geküsst wurde. Er ist tiefgründig und gelassen.
Die Charaktere in dem Buch haben mir alle sehr gut gefallen. Sie sind sympathisch und glaubwürdig.
Und die Umgebung, eine engstirnige Kleinstadt, ist auch gut gemacht.
Ich habe mich hier gut unterhalten gefühlt und kann dieses Buch über Liebe, Freundschaft und ein paar andere wichtige Themen nur empfehlen.

Fazit: Gelungenes Buch mit sympathischen Protagonisten und einer regelrechten Wohlfühlgeschichte. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.05.2022

Ermittlungen mit französischem Flair

Tag der Asche
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Inhalt: Als im Elsass eine Leiche in einer Kapelle gefunden wird, nimmt Kommissar Pierre Niémans sich des Falles an. Doch da das Gebetshaus auf dem Land, einer religiösen und sehr zurückgezogen lebenden ...

Inhalt: Als im Elsass eine Leiche in einer Kapelle gefunden wird, nimmt Kommissar Pierre Niémans sich des Falles an. Doch da das Gebetshaus auf dem Land, einer religiösen und sehr zurückgezogen lebenden Gemeinschaft, steht, muss er seine Assistentin Ivana undercover als Erntehelferin bei der Gemeinde einschleusen, um an Informationen zu kommen. Doch dadurch bringt er sie in große Gefahr.

Meinung: „Tag der Asche“ ist ein gelungenes Buch, mit französischem Flair, das bis zum Schluss unterhalten kann.
Im Mittelpunkt stehen Kommissar Pierre Niémans und seine Assistentin Ivana, aus deren Blickwinkeln die Geschichte erzählt wird. Dadurch lernt man beide kennen und kann sich noch besser in das Buch und die Ermittlungen hineinversetzen.
Ivana ist eine sympathische junge Polizistin, mit dunkler Vergangenheit, die sich leicht in neue Umgebungen einfügen und durch ihre Art schnell Freunde finden kann.
Sie ist klug und neugierig. Außerdem sehr offen und freundlich.
Kommissar Pierre Niémans ist mürrisch und ein alter Hase. Er liebt es Leute vor den Kopf zu stoßen und kniet sich regelrecht in seine Arbeit hinein. Man merkt aber auch, dass ihm Ivana etwas bedeutet und er sich ständig um sie sorgt. Obendrein ist er gut in seinem Job und verbeißt sich regelrecht in seinen Fällen.
Die Geschichte spielt im Elsass, während der Weinernte. Das Flair und die Umgebung haben mir sehr gut gefallen, ebenso wie die Täufergemeinde, auf deren Land sich alles abspielt.
Gerade die Lebensweise dieser Gemeinschaft empfand ich als sehr gelungen. Dabei lernt man sogar einige Gläubige kennen. Zum Beispiel den Verwalter Jakob, der die Polizei im Auge behält, oder die junge Rachel, mit der sich Ivana schnell anfreundet.
Unter den Erntehelfern fällt Marcel am ehesten auf. Der junge Mann wird schnell zu Ivanas Vertrautem, hört ihr zu und ist nett und hilfsbereit.
Die Geschichte ist gelungen und die Auflösung hat mir ebenfalls gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und die Figuren speziell und gut gemacht.

Fazit: Gelungenes Buch mit interessanten Ermittlungen und französischem Flair. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Es kommt immer anders als man denkt

Für einen Sommer unsterblich
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Inhalt: Eigentlich wollte Claude nach dem Abschluss einen Roadtrip, mit ihrer besten Freundin, unternehmen. Doch stattdessen, steht sie vor den Scherben der Ehe ihrer Eltern. Und so muss Claude, gemeinsam ...

Inhalt: Eigentlich wollte Claude nach dem Abschluss einen Roadtrip, mit ihrer besten Freundin, unternehmen. Doch stattdessen, steht sie vor den Scherben der Ehe ihrer Eltern. Und so muss Claude, gemeinsam mit ihrer Mutter, für den Sommer auf eine abgelegene Insel ziehen. Wütend, verletzt und entschlossen niemanden an sich heranzulassen, kann dieser erzwungene Urlaub nur mies werden. Aber dann begegnet sie dem charmanten Jeremiah Crew und entwickelt eine ganz neue Ansicht auf ihr Leben und die ganze Welt.

Meinung: „Für einen Sommer unsterblich“ ist der neue Band der Autorin Jennifer Niven, die mich bereits mit anderen Büchern unterhalten konnte.
Dieses Mal steht die 18-jährige Claude im Mittelpunkt, die eigentlich zufrieden mit ihrem Leben ist. Sie hat eine tolle Clique, eine beste Freundin, mit der sie alles teilt und eine intakte und glückliche Familie. Außerdem steht der Abschluss kurz bevor und ihre Zukunftspläne sind bereits geschmiedet. Doch dann kommt alles anders, denn plötzlich beschließt ihr bis dato liebevoller Vater, dass er sich von ihrer Mutter trennen möchte. Die empfundene Wut und die Enttäuschung fand ich gut gemacht. Ebenso wie Claudes Widerwillen auf eine kleine Insel zu fahren und somit ihren Schwarm und ihre beste Freundin Saz zurückzulassen.
Zu Anfang des Buches konnte ich mit Claude nicht richtig warm geworden. Sie ist zwar klug und kreativ, jedoch kreisen ihre Gedanken ständig darum, Jungs nah zu kommen und ihr erstes Mal zu erleben. Das ist natürlich verständlich in dem Alter, jedoch war es mir persönlich einfach zu viel.
Nach und nach verändert sich die Figur von Claude aber, sodass sie mir von Seite zu Seite sympathischer wurde.
Jeremiah mochte ich von Anfang an. Er hat Charme, Witz und Humor. Außerdem ist er verlässlich und ein guter Zuhörer. Nach und nach wird auch viel von seinem Leben außerhalb der Insel und seiner Vergangenheit erzählt, was mir ebenfalls sehr gefallen hat.
Noch besser als die Liebesgeschichte fand ich allerdings die Beziehung zwischen Claude und ihrer Mutter. Die beiden haben eine tolle Verbindung zueinander, die sich allerdings mit der Trennung der Eltern ebenfalls verändert.
Auch das Verhältnis zu Saz, Claudes bester Freundin, muss sich mit erster Liebe und Partnerschaft auseinandersetzen und damit, wie dies die Freundschaft beeinflusst.
Die Geschichte an sich ist gut zu lesen und flüssig geschrieben. Es geht um Familie, Wut, Liebe, Freundschaft und das Erwachsen werden. Überdies forschen Claude und ihre Mutter auf der Insel etwas über ihre Vorfahren nach, die dort gelebt haben, was mir ebenfalls gefallen hat.

Fazit: Gut gemachtes Buch über erste Liebe, Freundschaft und einige andere wichtige Themen.

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