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Veröffentlicht am 16.07.2021

Das Leben macht keine Pläne

In all seinen Farben
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Inhalt: Der 17-jährige Robin hat sein Leben eigentlich schon geplant. Er möchte in ein paar Monaten nach London auf eine renommierte Schauspielschule gehen und dort mit seiner besten Freundin zusammenziehen. ...

Inhalt: Der 17-jährige Robin hat sein Leben eigentlich schon geplant. Er möchte in ein paar Monaten nach London auf eine renommierte Schauspielschule gehen und dort mit seiner besten Freundin zusammenziehen. Doch das Leben hält sich nun mal nicht an Pläne und so bekommt Robin eine Absage von seiner Traumschule. Niedergeschlagen muss er sich nach einer Alternative umschauen. Als er an seinem 18. Geburtstag eine Drag-Queen-Show besucht, ist es um ihn geschehen. Und es ist klar: Das will er auch machen. Doch das ist gar nicht so einfach, wie zuerst gedacht und auch privat häufen sich plötzlich die Probleme.

Meinung: „In all seinen Farben“ ist ein wundervoller Roman über Liebe, Freundschaft und Selbstfindung, er in erster Linie durch seine tollen Charaktere überzeugen kann.
Im Mittelpunkt steht Robin, ein sympathischer und liebenswerter Protagonist, den man einfach mögen muss. Robin ist lebensfroh und träumt davon auf der Bühne zu stehen.
Seine Mutter, mit der er ein tolles Verhältnis hat, unterstützt ihn bei allem und auch seine besten Freunde Natalie und Greg stehen hinter ihm.
Natalie ist ein Wirbelwind, der Jura studieren möchte und Greg, der Quotenhetero der Clique, ist der Ruhepool der Freunde.
Connor, Robins heimlicher Freund, war mir hingegen weniger sympathisch. Ich kann verstehen, wenn er sich nicht öffentlich mit Robin treffen möchte, um sich nicht versehentlich zu outen, bevor er hierzu bereit ist. Aber Connor beteiligt sich außerdem an den homophoben Anfeindungen seiner Clique und verletzt Robin so immer wieder.
Da hat mir der neue Mitschüler Seth schon besser gefallen. Er hat zwar alles andere als einen guten Ruf, fällt aber durch seine positive Ausstrahlung und sein mitfühlendes Wesen auf.
Die Geschichte hat mir gut gefallen. Sie ist ebenso warmherzig wie seine Charaktere und behandelt außerdem ernste Themen wie Selbstfindung und Freundschaft.
Ich habe mich hier sehr gut unterhalten gefühlt und kann das Buch nur auf ganzer Linie weiterempfehlen.

Fazit: Warmherziges Buch mit sympathischen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.07.2021

Künstliche Intelligenz

Der Zwillingscode
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Inhalt: Der 17-jährige Vincent ist klug und kann sich in mechanische Gegenstände hineindenken, wie kaum ein anderer. Trotzdem ist sein Sozialpunktestand so niedrig, dass er kein Studium anfangen kann. ...

Inhalt: Der 17-jährige Vincent ist klug und kann sich in mechanische Gegenstände hineindenken, wie kaum ein anderer. Trotzdem ist sein Sozialpunktestand so niedrig, dass er kein Studium anfangen kann. Denn in Vincents Welt entscheiden diese Punkte über alles. Vincent kennt es nicht anders und arrangiert sich so gut es geht damit. Doch als er in die Simulation, einer virtuellen Welt, die unserer gleicht, gelangt, kommt er einem Geheimnis auf die Spur, das alles, was er je geglaubt hat, ins Wanken bringt.

Meinung: In „Der Zwillingscode“ von Margit Ruile, geht es um künstliche Intelligenz, Freundschaft, Mut und Wahrheit.
Im Mittelpunkt steht der 17-jährige Vincent, ein kluger Junge, der die mechanischen Tiere der Firma Copypet repariert und auch sonst einiges drauf hat. Er lebt zusammen mit seinem Vater in einem alten Haus, denn durch seinen niedrigen Punktestand wird er praktisch an den Rand der Gesellschaft gedrängt.
Dieser Punktestand entscheidet alles, von der Bildung, die man genießen darf, über den Job den man bekommt und sogar, wer bei Unfällen oder ähnlichem zuerst gerettet wird.
Und als C-Seele hat Vincent überall den Kürzeren gezogen.
Außerdem gibt es in dieser Welt sehr viel Technik. Nicht nur die Twins, die von echten Menschen fast nicht zu unterscheiden, aber künstliche Lebewesen sind. Sondern auch die Tiere der Firma Copypet, die lebensecht wirken und die normalen Tiere ersetzen, von denen es nicht mehr viele gibt.
Die Welt wird immer digitaler und nach und nach kommt auch heraus, warum dies so ist und was hinter allem steckt.
Vincent stößt bald auf ein großes Geheimnis, das alles, woran er je geglaubt hat, ins Wanken bringt.
Die Geschichte ist gut gemacht und spannend, konnte mich aber trotzdem nicht auf ganzer Linie überzeugen. Ich bin einfach nicht zu 100 Prozent mit den Charakteren warm geworden. Trotzdem fand ich die Grundidee interessant und gut umgesetzt und empfehle dieses Buch Fans des Genres auf jeden Fall weiter.

Fazit: Ein spannendes Buch über künstliche Intelligenz, dass mich aber trotzdem nicht ganz überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Schatten der Vergangenheit

Das Dorf der toten Seelen
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Titel: Schatten der Vergangenheit

Inhalt: Nach ihrem Abschluss an der Filmhochschule beschließt die junge Alice, gemeinsam mit einem Team, den abgelegenen Ort Silvertjärn zu besuchen, um hier einen Dokumentarfilm ...

Titel: Schatten der Vergangenheit

Inhalt: Nach ihrem Abschluss an der Filmhochschule beschließt die junge Alice, gemeinsam mit einem Team, den abgelegenen Ort Silvertjärn zu besuchen, um hier einen Dokumentarfilm zu drehen. Nicht nur, dass sie hofft, damit ihrer Karriere den erhofften Schubs zu geben, sondern auch Antworten zu finden. Denn auch die Familie ihrer Großmutter ist vor 60 Jahren dort verschwunden, gemeinsam mit allen anderen Bewohnern des Grubenortes.
Doch schon nach kurzer Zeit stoßen auch Alice und ihr Team auf seltsame Vorkommnisse. Werden sie von der Vergangenheit eingeholt?

Meinung: „Das Dorf der toten Seelen“ ist ein unheimliches und gut gemachtes Hörbuch, das unterhalten kann.
Die Autorin hat es geschafft, eine unheimliche und leicht bedrückende Atmosphäre zu erschaffen, die den Leser fesselt und nicht mehr loslässt. Erzählt wird im „Damals“ und im „Heute“, sodass der Leser sowohl Alice und ihr Team begleiten kann und auch erfährt, was damals geschah und wie die Leute gelebt haben.
Von Seite zu Seite spitzt sich die Situation immer mehr zu.
Die Hörbuchsprecherin trägt ebenfalls ihren Teil dazu bei, dass „Das Dorf der toten Seelen“ ein gut gemachtes Kopfkino heraufbeschwört.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Alice, die gerade die Filmhochschule in Stockholm abgeschlossen hat und nun ihren ersten Dokumentarfilm drehen möchte. Alice ist sympathisch und herrlich normal. Jedoch ist in ihrem Team nicht nur eine gute Freundin, sondern auch Emmi, ihre ehemalige beste Freundin, mit der es immer wieder zu Spannungen kommt. Die gemeinsame Geschichte der beiden sorgt für nicht nur für Konflikte, sondern auch zu noch mehr Schwierigkeiten, denen sich die Gruppe stellen muss.
Im „Damals“ darf der Leser auf Elsa treffen, einer jungen Familienmutter, die mit ansehen muss, wie sich ihr geliebter Heimatort immer mehr verändert. Elsa war mir ebenfalls schnell sympathisch, denn sie ist mitfühlend und liebenswert.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und ich fand sie sowohl spannend, als auch unheimlich.

Fazit: Spannendes und unheimliches Buch, dass den Leser fesselt und gut unterhalten kann. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Flucht in die Tiefe

Water Rising (Band 1) - Flucht in die Tiefe
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Inhalt: Die Welt hat sich verändert und die Menschen leben in der Tiefe des Meeres. So auch die 16-jährige Leyla, die es nicht anders kennt. Als ihr Vater verhaftet wird, tut das Mädchen alles, um ihn zurückzubekommen. ...

Inhalt: Die Welt hat sich verändert und die Menschen leben in der Tiefe des Meeres. So auch die 16-jährige Leyla, die es nicht anders kennt. Als ihr Vater verhaftet wird, tut das Mädchen alles, um ihn zurückzubekommen. Doch die Regierung legt ihr immer mehr Steine in den Weg und so beschließt Leyla sich selbst auf die Suche nach ihm zu machen. Dabei kommt sie einer großen Verschwörung auf die Spur und stellt bald alles infrage, was sie zu wissen glaubt.

Meinung: „Water Rising – Flucht in die Tiefe“ ist der 1. Teil einer Reihe, die durch sein ungewöhnliches Unterwasser-Setting überzeugt.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Leyla, dir mir von der ersten Minute an sympathisch war. Sie ist stark und beschützend. Jedoch auch verletzlich und zurückhaltend. Und sie würde alles tun, um die, die sie liebt, zu schützen. Als ihr geliebter Vater verhaftet wird, tut sie alles, um ihn wiederzubekommen.
Ari, der Leyla auf ihrer Mission begleitet, war mir ebenfalls schnell sympathisch, obwohl er erstmal abweisend wirkt. Jedoch merkt man bald, dass hinter dieser Fassade um einiges mehr steckt und er bereits viel durchmachen musste.
Die Welt selbst ist aber das Beste am ganzen, denn die Geschichte spielt unter Wasser. Seit einer Katastrophe ist nur hier Leben möglich. Jedoch ist die Tiefe von allerlei Gefahren durchzogen. Nicht nur, dass man einer Krankheit verfallen kann, die den Patienten in den Tod treibt, man kann auch vom Wasserdruck zerquetscht werden. Oder man trifft auf einen Anthropoiden. Diese genmanipulierten Menschen gelten als äußerst gefährlich und so werden sie als Monster und bösartige Kreaturen angesehen.
Die Geschichte ist spannend und es passiert sehr viel. Man hat das Gefühl als würde Leyla von einer brenzligen Situation in die nächste geraten.
Und gerade deshalb kann man das Buch kaum aus der Hand legen und ich habe mich hier sehr gut unterhalten gefühlt.

Fazit: Spannendes Buch mit einem beeindruckenden Setting und sympathischen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.07.2021

Welt ohne Menschen

Allein durch die Sterne
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Inhalt: Ariadne ist freiheitsliebend und macht nur, worauf sie gerade Lust hat. Langeweile und eingeengt sein, kann sie absolut nicht vertragen. Als dann jedoch, von einer Sekunde auf die andere, alle ...

Inhalt: Ariadne ist freiheitsliebend und macht nur, worauf sie gerade Lust hat. Langeweile und eingeengt sein, kann sie absolut nicht vertragen. Als dann jedoch, von einer Sekunde auf die andere, alle anderen Menschen verschwunden sind, hat sie plötzlich mehr Freiheit als gewollt. Denn was auf den ersten Blick verlockend klingen mag, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als anstrengend und sogar gefährlich. Zum Glück begegnet sie im Internet dem sympathischen Sanghyun, mit dem sie sich sofort gut versteht. Blöd nur, dass er praktisch auf der anderen Seite der Welt lebt.

Meinung: „Allein durch die Sterne“ ist ein interessantes Jugendbuch, in dem die Menschen ganz plötzlich verschwinden und sich eine junge Frau allein zurechtfinden muss.
Diese junge Frau ist Ariadne, die in Frankreich lebt und sehr großen Wert auf Freiheit und Spaß legt. Die einzige Verpflichtung, die sie eingegangen ist, ist ihre Katze, die Katze heißt. Ansonsten wird jeder gestrichen, der sie zu sehr einengt. So hat sie auch zu ihrem Vater kein gutes Verhältnis. Dafür aber zu ihrer Schwester Margaret und ihrer besten Freundin Kylie, die ähnlich tickt, wie sie selbst.
Im Laufe des Buches verändert sich Ariadne aber sehr stark und wurde mir immer sympathischer. Sie hat nun alle Freiheit, die es geben kann, aber man merkt schnell, dass dies auch Schattenseiten mit sich bringt. Und einige Gefahren, mit denen vorher niemand rechnen konnte.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich fand es sehr unterhaltsam. Es zeigt auf, was geschieht, wenn man plötzlich ganz allein auf der Welt ist und was für Folgen dies haben könnte.
Leider bleiben dabei ein paar Fragen offen. Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und empfehle es Fans von dystopische Geschichten weiter.

Fazit: Gut gemacht und für Fans des Genres zu empfehlen.

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