Die Jägerin und der Prinz des Todes
We hunt the FlameInhalt: Um ihr Dorf zu ernähren, zieht die junge Jägerin Zafira immer wieder in den gefährlichen Az, einem finsteren Wald, von dem bisher nur sie wiedergekehrt ist. Dabei darf niemand erfahren, dass sie ...
Inhalt: Um ihr Dorf zu ernähren, zieht die junge Jägerin Zafira immer wieder in den gefährlichen Az, einem finsteren Wald, von dem bisher nur sie wiedergekehrt ist. Dabei darf niemand erfahren, dass sie kein Mann ist, denn Frauen werden in ihrem Kalifat unterdrückt.
Prinz Nasir hingegen ist ein Mörder, der auf Geheiß seines Vaters, einem grausamen Sultan, auch vor unschuldigen nicht haltmacht.
Doch um die Magie in das Königreich Arawiya zurückzubringen, müssen sich beide auf eine gefährliche Reise begeben, und dabei geraten nicht nur ihre Leben, sondern auch ihre Herzen in Gefahr.
Meinung: „We hunt the Flame“ ist ein spannendes Buch voller Gefahren, Magie und Gefühlen, dass mir sehr gefallen hat.
Anfangs musste ich mich erst an die Sprechweisen und die Ausdrücke der Figuren gewöhnen, ebenso wie an den Erzählstil der Autorin. Doch danach hat mich die Geschichte gepackt und nicht mehr losgelassen.
Erzählt wird abwechselnd von Zafira und Nasir, zwei sehr unterschiedlichen Charakteren, die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben.
Zafira lebt in einem Dorf, in dem dank ständigem Schnee Hunger herrscht und sieht sich gezwungen auf die Jagd zu gehen, um zu helfen. Dabei muss sie sich jedoch als Mann verkleiden, da der Kalif ihrer Heimat von Vorurteilen gegen Frauen geprägt ist.
Zafira ist die einzige, die den Az, einem finsteren magischen Wald, bisher überlebte und so ist sie auch die einzige, die für diese Aufgabe infrage kommt.
Nur ihre beste Freundin, die lebhafte Yasmin, deren gutmütiger Bruder Deen und Zafiras eigene kleine Schwester Lana kennen ihr Geheimnis und würden alles für sie tun. Zafira ist gutherzig, hilfsbereit und mutig.
Nasir hingegen hat als Kronprinz eigentlich alles, was man zum Leben braucht. Allerdings nur, wenn man ihn und seine Lebensumstände nicht kennt. Denn sein grausamer Vater macht keinen Halt davor ihn oder andere an seiner Stelle zu bestrafen, wenn er sich weigert Unschuldige zu töten.
Und so wird Nasir als Prinz des Todes bezeichnet und von allen gefürchtet. Nasir ist zurückhaltend und in seinem trostlosen Leben gefangen. Er ist alleine. Der einzige, der keine Angst vor ihm hat, ist der General Altair, der vor allem durch seine lockere Art und seine Schlagfertigkeit auffällt.
Auf der Insel Sharr, dem Ort, an dem die Charaktere reisen müssen, um die Magie zurückzubringen, kommen dann noch einige anderen Figuren und Kreaturen hinzu, von denen ich hier allerdings nicht zu viel verraten möchte.
Die Geschichte ist spannend und abwechslungsreich. Außerdem mochte ich die vorsichtige Annäherung zwischen den Figuren sehr.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht und freue mich auf den zweiten Band dieser Reihe.
Fazit: Ein empfehlenswertes Buch.