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Veröffentlicht am 26.09.2016

Schönes Buch

Das Geheimnis der Mittsommernacht
1

Das Cover hat mich zunächst einmal angesprochen, auch wenn es im Nachhinein des Lesens inhaltlich nicht besonders viel mit der Geschichte gemein hat. Denn auf dem Cover sind lediglich eine norwegische ...

Das Cover hat mich zunächst einmal angesprochen, auch wenn es im Nachhinein des Lesens inhaltlich nicht besonders viel mit der Geschichte gemein hat. Denn auf dem Cover sind lediglich eine norwegische Landschaft und ein Pferd abgebildet. Ein Pferd spielt in der Geschichte keine besondere Rolle. Der abgebildete See könnte der See sein, an dem später Claras Haus liegt. Dies ist jedoch nicht zentral in der Geschichte.

Der Titel passt zum Ende des Buches und dem, was in einer Mitsommernacht geschehen ist und erst ein Geheimnis bleibt. Jedoch ist dieses Geheimnis nicht der Kern der Geschichte, sondern eher ein kleines I-Tüpfelchen. Im Zentrum der Geschichte stehen für mich zwei aufgeklärte junge Frauen, die ihrer Zeit in gesellschaftlichen Fragen voraus sind, für sich selbst und die Menschen einstehen, die ihnen etwas bedeuten und sich damit gegen andere zu Wehr setzen müssen.

Inhaltlich hat die Geschichte mich sehr gut unterhalten und mir einige gemütliche Sofastunden bereitet. Ein rund um gelungenes Wohlfühlbuch.

Auch vom Schreibstil her ist das Buch sehr angenehm und leicht yu lesen. Auch ein roter Faden und ein Spannungsbogen sind zu erkennen. An keiner Stelle ist es uninteressant oder langweilig, sodass man stets wissen will wie es weiter geht. Die Kapitel sind abwechselnd aus den Perspektiven von Clara und Sofie geschrieben. Dies hebt die Spannung noch mehr, da man nach einem Kapitel erst darauf warten muss bis man übernächsten Kapitel aus der Sicht der selben Figur weiterlesen kann. Bis dahin vertieft man sich jedoch so sehr in das Kapitel aus der Sicht der anderen Figur, dass man das Buch ungern zur Seite legt. Also ein sehr gelungener Schreibstil und ein gelungener Buchaufbau.

Zudem erfährt der Leser einiges über die gesellschaftlichen Verhältnisse, Normen und Werte der 1895 Jahre in Norwegen und zu Beginn auch über Deutschland. Auch historische Inhalte über Norwegen werden geschickt in die Geschichte eingeflochten, sodass der Leser mehr über die politische, wirtschaftliche und soziale Lage erfährt.

Gefehlt hat mir ein bisschen, dass die Stadt, die Umgebung und die Zeit ausführlicher beschreiben werden und mehr ausgeschmückt werden. Sodass man sich ein besseres Bild über die Landschaften, Umgebungen, Kleidung etc. der Geschichte machen kann.

Des Weiteren habe ich nach dem Lesen des Klappentextes einen anderen Fokus des Buches erwartet. Die beiden Frauen standen zwar im Mittelpunkt, jedoch nicht so sehr ihr Aufeinandertreffen, ihre Freundschaft und ihre gemeinsam verbrachte Zeit, so wie es der Klappentext suggeriert. Deshalb habe ich lange darauf gewartet, bis die beiden Frauen endlich aufeinander treffen und sich anfreunden und da war ich dann schon ca. bei Seite 200.

Ein letzter Punkt betrifft die Gestaltung der beiden Protagonistinnen, Clara und Sofie. Diese verhalten sich durchweg moralisch voll korrekt , machen keine Fehler und sind stets um das Wohl aller anderen besorgt und setzten sich selbstlos für andere ein. Im echten Leben sind Menschen nie völlig gut oder völlig schlecht, jeder hat positive und negative Seiten. Diese Realitätsnahe hat mir hier gefehlt. Denn auch wenn eine Figur gelegentiich Fehler macht, kann sie eine Heldenfigur sein. Zudem haben diese beiden Hauptfiguren sich in den moralisch korrekten Situationen auch noch selbst bezweifelt ob sie überhaupt in die Freiheit eines anderen Menschen derart eingreifen dürfen, auch wenn ihre Handlung durchweg moralisch gut ist und edelmütige Absichten hat. Das war mir definitiv zu viel des Guten. Zu viel Schwarz-Weiß-Denken.

Alles in allem ein schönes, lesenswertes Buch, dass einen träumen lässt.

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Geht unter die Haut

Kim Jiyoung, geboren 1982
0

Fünf von fünf Sternen - die Geschichte, der Inhalt, ebenso wie der nüchterne und sachliche Schreibstil gehen unter die Haut. Trotz dessen oder vielleicht gerade weil die Geschichte von Kim Jiyong sinnbildlich ...

Fünf von fünf Sternen - die Geschichte, der Inhalt, ebenso wie der nüchterne und sachliche Schreibstil gehen unter die Haut. Trotz dessen oder vielleicht gerade weil die Geschichte von Kim Jiyong sinnbildlich für viele Frauen in Korea, vielleicht auch in anderen Regionen der Welt, steht, reißt sie dendie Leserin mit und lässt sie die Ungerechtigkeiten fühlen, die sie selbst erlebt hat und das nur, weil sie eine Frau ist.
Berührend, aktuell, regt zum Weiterdenken an.
Gleichzeitig habe ich mich beim Lesen keine Sekunde gelangweilt oder eine Pause gebraucht. Ein durch und durch sehr gelungenes Werk. Einzig eine Sache hat mich gestört und zwar, dass nahezu überall nicht gegendert wurde und das generische Maskulinum verwendet wurde. Warum? Um sprachlich auf die Geschlechter ungerechte Sprache aufmerksam zu machen? Aber hätte nicht gerade dieses Buch statt explizit auch die weiblichen Bezeichnung nennen müssen, wie zum Beispiel nicht nur von Kellnern sondern auch Kellnerrinnen zu sprechen?

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Veröffentlicht am 07.05.2018

Super!

Hidden Legacy - Das Erbe der Magie
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Die Geschichte hat mur super gut gefallen! Am besten war die Mischung aus Spannung und Fantasy-Abenteuer mit einer Lovestory. Dabei ist es der Autorin sehr gut gelungen, die Spannung der Lovestory aufrecht ...

Die Geschichte hat mur super gut gefallen! Am besten war die Mischung aus Spannung und Fantasy-Abenteuer mit einer Lovestory. Dabei ist es der Autorin sehr gut gelungen, die Spannung der Lovestory aufrecht zu halten, ohne, dass man sich als LeserIn dabei langweilt oder die Wendungen vorhersehen kann. Ein rund um tolles Buch für alle, die Fantasy, Abenteuer und Lovestory in einem suchen, ohne, dass die Lovestory die gesamte Geschichte überdeckt.

Auch die Charaktere sind sehr gut ausgestaltet, sodass man sehr gut mit der Protagonistin mit fiebern kann. Auch das Zum Wörterbuch hinzufügen stimmt, indem Charaktere, wie der der Oma, sehr gut ausgestaltet sind und die Geschichte gut eingebettet ist.

Ich bin sehr sehr gespannt auf Teil 2!!

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Veröffentlicht am 27.04.2018

Potenzial nicht ausgenutzt

Wahrheit gegen Wahrheit
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Nach dem ersten Drittel des Buches hatte ich schon die Befürchtung, dass die Geschichte nicht mehr den richtigen Dreh bekommt. Sie ist gut und leicht zu lesen und auch spannend. Aber irgendwie fehlt etwas. ...

Nach dem ersten Drittel des Buches hatte ich schon die Befürchtung, dass die Geschichte nicht mehr den richtigen Dreh bekommt. Sie ist gut und leicht zu lesen und auch spannend. Aber irgendwie fehlt etwas. Es gibt nur wenige Handlungsorte und nur wenige zentrale Figuren. An sich ist das kein Problem, aber beim Lesen dieser Geschichte wirkte das Gerüst eher dünn auf mich. Mir hat das Sourounding gefehlt, die Geschichte ist mir zu wenig eingebettet und zu wenig gehaltvoll.

Zudem konnte die Protagonistin mich nicht so ganz überzeugen. Ihre Figur war ebenfalls bis 3/4 des Buches nur in Umrissen fassbar, trotz der "Flashbacks" in die Vergangenheit. Auch die Geschichte zwischen Matt und ihr und von Matt war meines Erachtens nicht so ganz gelungen. Dort wurde viel Potenzial verschenkt und vorallem den/die Leserin mitzureißen. Einziger Pluspunkt, als LeserIn wusste man tatsächlich nie so ganz genau, auf welcher Seite Matt steht.

Das Ende macht Sinn und war zu erahnen, trotzdem hat es mir nicht gefallen. Denn es macht neugierig auf den zweiten Band, wenn es ihn denn geben wird und schreckt gleichzeitig ab, da zu erwarten ist, dass die Ausführung und Gestaltung der weiterführenden Geschichte wie diese hier nicht besonders gehaltvoll und gut ausgeschmückt sein wird.

Veröffentlicht am 31.10.2017

Toll

Das Herz des Verräters
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Ein toller zweiter Band, der dem ersten in nichts nachsteht, aber leider viel zu schnell zu Ende ist und nicht ganz so viel Handlung enthält wie der erste, dennoch, wer den ersten Band gelesen hat, sollte ...

Ein toller zweiter Band, der dem ersten in nichts nachsteht, aber leider viel zu schnell zu Ende ist und nicht ganz so viel Handlung enthält wie der erste, dennoch, wer den ersten Band gelesen hat, sollte diesen auch unbedingt lesen.