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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2022

Liebevoll ausgearbeitete Fantasiewelt

A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia
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Ich durfte schon den Vorgänger lesen und habe mich daher auf ein Wiedersehen mit Malik und Karina gefreut. Die Geschichte wird zwar ganz gut aufgegriffen, dennoch würde ich empfehlen den ersten Teil zu ...

Ich durfte schon den Vorgänger lesen und habe mich daher auf ein Wiedersehen mit Malik und Karina gefreut. Die Geschichte wird zwar ganz gut aufgegriffen, dennoch würde ich empfehlen den ersten Teil zu lesen, um mehr Hintergrundwissen zu den Charakteren und der Welt zu haben.

Malik und Karina stehen wieder gegeneinander, diesmal geht es jedoch nicht nur allein um Maliks Schwester Nadia, sondern um die Rettung der Welt. Beide wollten sich einst gegenseitig umbringen und wissen nicht, ob sie einander trauen können, dennoch ist da diese Anziehungskraft.
Da beide auch noch aus unterschiedlichen Völkern stammen, die sich vor Jahrhunderten gegenseitig verrieten, wirkt die Geschichte etwas wie das moderne Romeo und Julia.
Die Handlung spielt in einer absoluten Fantasiewelt und man muss sich darauf einlassen, um in der Welt von Magie am Ball zu bleiben.
Ganz allgemein hat mir der Vorgänger A Song of Wraiths and Ruin besser gefallen, da die Handlung mit dem Solstasiafest eine gerade Linie verfolgt hat. In a Psalm of Storms and Silence ist mir manchmal alles etwas zu durcheinander, es passiert sehr viel in kurzer Zeit. Karina beginnt wieder bei ihren Wurzeln und hat nichts. Malik dagegen ist im Königshaus angekommen, weiß aber nicht, wem er trauen kann und muss auch immer wieder mit Ausgrenzung zurechtkommen. Dazu kommt die Magie der beiden, die beide noch nicht so recht kontrollieren können, der Weltuntergang, der Flussgeist Idir, der noch in Maliks Kopf sitzt und die wieder auferstandene Hanane. Das war mir etwas zu viel Action. Aber im Großen und Ganzen wieder ein spannendes Buch in einer gut ausgearbeiteten Welt.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Kurzweilige Story über Raubkunst

Das letzte Grab
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Die Strafverteidigerin Carla Winter erfährt überraschend vom Tod ihres Exmannes Felix, zu dem sie seit 6 Jahren keinen Kontakt mehr hatte. So richtig losgekommen ist sie von ihm jedoch nie. Nun soll er ...

Die Strafverteidigerin Carla Winter erfährt überraschend vom Tod ihres Exmannes Felix, zu dem sie seit 6 Jahren keinen Kontakt mehr hatte. So richtig losgekommen ist sie von ihm jedoch nie. Nun soll er bei einem Autounfall in der Türkei verbrannt sein. Als Carla nach der Schreckensnachricht nach Hause kommt, findet sie ihr Haus verwüstet und ihren Geliebten ermordet vor. Carla kann sich auf die Ereignisse keinen Reim machen und beginnt nachzuforschen, denn sie befindet sich bereits selbst in der Schusslinie.
Ein Thriller, der einen kaum zu Atem kommen lässt. Spannend und kurzweilig.
Besonders hat mir gefallen, dass Carla völlig ohne Vorkenntnisse in einen Fall verwickelt wird, nur weil sie unbewusster Weise Leute kennt, die illegalen Aktivitäten (Schmuggel und Raubkunst) nachgehen. Der Leser ist auf dem Wissenstand von Carla und findet zusammen mit ihr immer mehr heraus. Innerhalb kurzer Zeit passiert so viel, dass man kaum Luft holen kann. Carla reist von Deutschland in die Türkei und man erfährt auch so manches aus der türkischen und arabischen Welt. Auch der Witz kommt an der ein oder anderen Stelle nicht zu kurz (siehe Carlas Neffen).
Obwohl ich eigentlich ein Fan von Büchern mit vielen Seiten bin, hat es mir hier gerade gefallen, dass das Buch nur 283 Seiten hat. Das ist in keinster Weise negativ gemeint: Jedes Wort wurde passend gewählt, nichts wurde zuviel ausgeschmückt und ich bin zufrieden mit meinem Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Kurz und prägnant

SamSam Band 1
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Das Buch hat eine tolle Größe, um es auch mit kleineren Kindern schön gemeinsam lesen zu können. Mir gefällt, dass es sich um kurze Zweiseiter-Comics handelt, die mit einer wichtigen Botschaft versehen ...

Das Buch hat eine tolle Größe, um es auch mit kleineren Kindern schön gemeinsam lesen zu können. Mir gefällt, dass es sich um kurze Zweiseiter-Comics handelt, die mit einer wichtigen Botschaft versehen sind: Auch Superhelden brauchen die Werte ihrer Familie.
Samsam hat die selben Probleme, wie auch unsere Erdenkinder und Superhelden sind für Kinder ohnehin immer anziehend.
Ich finde die Bilder schön gezeichnet und der Text ist passend und kurz.
Einzig was mir nicht so gut gefällt ist die gesamte Farbgebung. Dadurch, dass Samsams Anzug rot ist, ist fast alles andere auch rot (sein Bär Teddy, seine Rakete usw.) Das ist mir ein bisschen zuviel und da hätte ich mir eine unterschiedlichere Farbgebung gewünscht. Gut, dass zumindest die Hintergrundfarbe von Comic zu Comic wieder wechselt.
Mein Sohn mag die Geschichten sehr gerne.

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Der harte Aufstieg

Der Aufstieg – In eisiger Höhe wartet der Tod
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„Der Aufstieg“ von Amy Mcculloch hat mich einiges über das Bergsteigerleben gelehrt.
Der Roman handelt über den Aufstieg auf den Manaslu, den die Journalistin Cecily zusammen mit ihrem Expeditionsteam ...

„Der Aufstieg“ von Amy Mcculloch hat mich einiges über das Bergsteigerleben gelehrt.
Der Roman handelt über den Aufstieg auf den Manaslu, den die Journalistin Cecily zusammen mit ihrem Expeditionsteam in Angriff nimmt. Cecily ist noch nicht sehr bergsteigerfahren und hat sich nur zu dem Aufstieg überreden lassen, weil der Top-Bergsteiger Charles ihr ein Interview versprochen hat. Charles ist der Held, ein Mythos der Szene. Auf dem Weg zum Gipfel ereignen sich immer mehr Todesfälle und Cecily hinter frägt langsam die Feststellungen, dass es sich nur um Unfälle handelte.

Amy McCulloch ist selbst Bergsteigerin und erzählt aus erster Hand. Auch wenn ich selbst keinerlei Ahnung auf diesem Gebiet habe, wirkt der Roman sehr schlüssig und authentisch.
Mir war zuvor nicht bewusst, dass das Bergsteigen doch so hart ist und auf so wahnsinnig viel geachtet werden muss. Dadurch, dass Cecily selbst kein Profi ist, wird einiges aus ihrer Sicht vermittelt. Das hat mir an dem Roman sehr gut gefallen.
Allerdings fehlte mir die typische Krimispannung in Bezug auf die Morde. Cecily hinter frägt die Ereignisse erst sehr spät, obwohl sie Journalistin ist und tut vieles im Vorfeld schon wieder ab, oder schiebt es auf die Höhenkrankheit.
Für mich persönlich war relativ schnell klar, wer der Mörder ist und da die ersten Morde immer schnell als Unfall abgetan wurden, gab es keinerlei Ermittlungen und somit auch fehlende Spannung zwischendurch, da einfach der Bergsteigeralltag weiterlief.

Für alle, die sich aber über den Ablauf eines Bergaufstiegs in Romanform informieren wollen, ist „Der Aufstieg“ die richtige Lektüre.

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Veröffentlicht am 08.07.2022

In Rauch aufgegangen?!

Im Feuer
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Der Roman passt wunderbar zur aktuellen Sommerzeit, da auch Schweden von einer Hitzewelle heimgesucht wird, die einige Brände auslöst oder auch nur auszulösen scheint – trotz der Bemühungen der örtlichen ...

Der Roman passt wunderbar zur aktuellen Sommerzeit, da auch Schweden von einer Hitzewelle heimgesucht wird, die einige Brände auslöst oder auch nur auszulösen scheint – trotz der Bemühungen der örtlichen Verwaltung.
Die Stockholmerin Lilly, die neu auf dem eher ländlichen Polizeirevier ist, muss ihre Ermittlertätigkeiten beweisen und kommt dabei auch immer wieder in Kontakt mit dem Feuerwehrmann Jesper, der sich sichtlich um sie bemüht.
Mir hat gut gefallen, dass bei einer Brandserie mal nicht nur die Ermittler zum Zug kommen, sondern man die Geschichte auch aus Sicht eines Feuerwehrmannes lesen kann. Sowohl Ermittlerin, als auch Feuerwehrmann stehen immer wieder neuen Herausforderungen gegenüber, da durch das Feuer scheinbar alle Beweise vernichtet sind und beide Berufssparten nahezu rund um die Uhr arbeiten müssen.
Im Laufe der Handlung erfährt man auch immer mehr aus Lillys Vergangenheit und warum sie sich versetzen ließ. Das macht sie sehr nahbar und sympathisch.
Dadurch, dass immer etwas passiert, wird auch die Spannung gleichbleibend aufrechterhalten.
Die Thematik über den Klimawandel ist leider sehr aktuell.

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