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Veröffentlicht am 18.04.2024

Eigenwillige Figuren und eine Story, die für mich an Spannung verliert

Das Waldhaus
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Das Cover und der Klappentext wissen Neugierde zu wecken und deswegen fiel es mir nicht schwer, zu dem Buch zu greifen. Habe habe mich auf spannende Lesestunden gefreut, wurde leider aber enttäuscht, denn ...

Das Cover und der Klappentext wissen Neugierde zu wecken und deswegen fiel es mir nicht schwer, zu dem Buch zu greifen. Habe habe mich auf spannende Lesestunden gefreut, wurde leider aber enttäuscht, denn leider konnte ich mit den Figur nur wenig anfangen und auch Spannung hat sich bei mir nie eingestellt.

Auf den ersten Seiten macht die Autorin die Situation von Hannah sehr schnell klar. Hannahs Leben hat sich nach dem mysteriösen Tod von ihrer Mutter geändert. Während die Vergangenheit bei ihr sowieso nie ganz geruht hat, bringt die fälschliche Entschuldigung von ihrem Vater ihr gegenüber alles nochmal neu ins Laufen. Mir ist der Einstieg sehr leicht gefallen, auch wenn mir schnell aufgefallen ist, dass sich mit Hannah eine recht speziellere Figur findet, die mich zunächst aber auch gereizt hat, mehr von ihr herauszufinden. Schnell kommen dann aber auch die anderen wichtigen, wenigen Rollen in die Geschichte und dabei zeichnet sich die Geschichte immer weiter in eine eigentümlichere Richtung ab. Hannah hat für mich in dieses Bild sehr gut hereingepasst, wobei ich aber auch sagen muss, auch wenn sie ein Stück Neugier bei mir wecken konnte, ist sie mir nie sympathisch geworden. Zwar habe ich verstanden, welches Ziel sie verfolgt, aber ich fand ihre Handlungen irgendwie unpassend und ich bin einfach nicht damit warm geworden. Auch die anderen Figuren, so passend sie für die Geschichte vielleicht sind, konnten bei mir nie punkten, wodurch eine sehr großer, wichtiger Teil beim Lesen für mich weggebrochen ist. Ansonsten bleiben die Figuren aber recht durchschaubar und nachdem sie eine Richtung eingeschlagen haben, bleiben sie dem auch treu. Leider blieb Hannahs Mutter für mich durchweg sehr ungreifbar, was ich sehr schade fand, denn sie hat eben eine sehr tragende Rolle für die ganze Geschichte.

Auch der Verlauf konnte mich wenig überzeugen. Es geht alles strickt in eine Richtung und hat mir wenig Raum für eigene Gedanken geboten. Die Handlungen wiederholen sich irgendwann und bringen auch nur wenig Abwechslung mit, was auch auf manche Aussagen und Gegebenheiten zutrifft. Vielmehr verliert sich die Gedanken von Hannah in Beschreibungen der Vergangenheit, aber auch mit dem Blick auf die einzelnen Figuren, wodurch es für mich ab und zu recht langweilig wurde. Zwischendrin streut die Autorin neue Informationen, die für mich aber leider weder raffiniert noch wirklich überraschend kamen. Es kam der Punkt, an dem ich alles nur hingenommen habe und das Interesse sich verflüchtigt hat. Die Auflösung bringt zwar einen passenden Abschluss, aber für mich war es leider einfach zu wenig.

Fazit:

Die Autorin hat sich eine eigenwillige Geschichte überlegt, die mit speziellen Figuren gespickt ist. Alles passt gut zusammen und auch das Ende bringt alles in ein richtiges Licht. Die Beschreibung ist sehr gut auf die Geschichte angepasst und auch das Ende ist nicht aus der Luft gegriffen. Deswegen gibt es von mir noch 2,5 Sterne. Leider war mir nicht eine Figur sympathisch und auch beim Weiterlesen hat sich bei mir der Reiz verloren. Mir hat die Spannung und der Thrill gefehlt und auch die Auflösungen konnten mich nicht überraschen. Alles in allem für mich leider eine Geschichte, die mich nicht überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Eine sehr schön zu lesende Geschichte

Versprich mir Morgen
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Anne Lücks Bücher lese ich immer wieder gerne, denn sie versprechen eine schöne Geschichten, mit vielen Facetten und liebenswürdige Figuren. Auch "Versprich mir Morgen" ist eine ganz tolle New Adult Geschichte, ...

Anne Lücks Bücher lese ich immer wieder gerne, denn sie versprechen eine schöne Geschichten, mit vielen Facetten und liebenswürdige Figuren. Auch "Versprich mir Morgen" ist eine ganz tolle New Adult Geschichte, in der ich gerne verweilt habe.

Für ihre Ausbildung als Krankenpflegerin zieht Alice in ein Wohnheim nach Berlin und lässt ihr bisheriges Leben hinter sich. Obwohl sie im Krankenhaus versucht Felix wiederzufinden, der ihr nicht mehr aus dem Kopf geht, lernt sie in ihrem Wohnheim auf Lio kennen und kommt ihm mit jedem Tag näher...

Wenn ich die Bücher von Anne Lück beginne, dann kann ich direkt meine Gedanken ausschalten und finde mit Leichtigkeit in die Geschichte. Schon auf den ersten Seiten konnte ich mir ein gutes Bild von Alicia und ihrer Situation machen. Gemeinsam mit ihr kommt man in Berlin an und lernt das Wohnheim und die Bewohner kennen. Es ist ein schöner und gelungener Aufbau, der für mich einen guten Start in die Geschichte geboten hat. Ich habe sehr schnell ein Gefühl für Alicia bekommen, obwohl die Szenen nichts überstürzen. Es gibt ein sehr angenehmes und passendes Tempo, der allem sehr gerecht wird.

Alicia ist in einer wohlhabenden Familie aufgewachsen, die mit ihrer Ausbildungswahl jedoch alles andere als einverstanden ist. Wie bereits erwähnt, konnte ich Alicia sehr schnell greifen, denn ihre Gedanken und Gefühle werden sehr passend mit dem Setting und der Situation verflochten. Dadurch wirkt sie für mich sehr authentisch und ich habe sie sehr gerne verfolgt, auch wenn ich ihr Streben gerade am Anfang nicht komplett nachvollziehen konnte, aber das hat sich nach und nach geändert. Neben Alicia steht natürlich auch Lio im Vordergrund und so gibt es auch Kapitel, die aus seiner Sicht geschrieben sind. Für mich hat Lio einen interessanten Charakter mitgebracht, der eine ganz andere Seite als Alicia zeigt und trotzdem haben sich die beiden auf eine tolle Weise ergänzt. Zwischendurch hätte ich mir etwas mehr Einblicke und Tiefe zu Lio gewünscht, denn obwohl die Eigenschaften, die ihn auszeichnen, dargeboten werden, hatte ich trotzdem das Gefühl, ihn nicht voll und ganz zu verstehen. Die beiden werden von weiteren sehr facettenreichen, aber vor allem liebenswürdigen Protagonisten ergänzt. Es ist eine tolle Gruppe, bei der ich alle sehr interessant und ganz toll fand. Gerade Emilia, die auch mit Band 2 ihre eigene Geschichte bekommt, hat mir unglaublich gut gefallen.

Die Geschichte bietet viele tolle Aspekte und viele tolle Momente. Die Figuren sind liebenswürdig, facettenreich und zeichnen die Geschichte auf ihre eigenen Art aus. Die Ausbildung findet durchaus Platz in der Geschichte, wird aber nicht allzu tief eingebaut, wodurch aber nichts verloren gegangen ist, auch wenn ich mehr Einblicke schön gefunden hätte. Die Szenen sind abwechslungsreich und es findet bis zum Schluss eine schöne Entwicklung statt. Auch wenn die Geschichte von Alicia und Lio nichts neues und unglaublich besonderes ist, versprecht sie dennoch schöne Lesestunden, bei denen ich mich durchweg wohl gefühlt habe und auch die Gestaltung kann alles schön einrahmen. Von mir bekommt das Buch 4.5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.04.2024

Guter Einstieg, hat für mich aber zu schnell den Reiz verloren

Das Resort
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Mit "Die Insel" hat Sarah Goodwin für mich ein Highlight hingelegt, deswegen habe ich ungeduldig auf den nächsten Thriller von ihr gewartet, aber leider kam "Das Resort" für mich nicht an den vorherigen ...

Mit "Die Insel" hat Sarah Goodwin für mich ein Highlight hingelegt, deswegen habe ich ungeduldig auf den nächsten Thriller von ihr gewartet, aber leider kam "Das Resort" für mich nicht an den vorherigen Thriller heran.

Auf dem Weg zu der Hochzeit ihrer Schwester, landen Mila und ihr Mann Ethan bei einer verlassen Hütte und ihnen bleibt nichts anderes als dort zu übernachten. Am nächsten Tag ist Ethan verschwunden, aber irgendwie scheint sie trotzdem nicht alleine zu sein...

Mit der verlassen Hütte und dem Verschwinden von Ethan bietet sich eine durchaus eine Grundlage, die spannende Elemente mitbringt. Sarah Goodwin hat eine sehr einladende Gestaltung, mit der ich sehr gut in die Geschichte gefunden habe. Es zeigt sich früh, dass Mila eine sehr interessante Figur ist, denn ihre Kindheit bringt viel Spannung mit und ich habe früh angefangen, im Kopf alles zusammen zu setzten. Auch wenn der Verlauf zunächst in eine erwartbare Richtung verläuft, hat die Geschichte für mich durch die Gestaltung und den Figuren einen gewissen Reiz ausgemacht. Ich wurde früh dazu verleitet, mir eigene Gedanken darüber zumachen, was hinter den Gegebenheiten stecken könnten.

Mila fand ich als Protagonistin zunächst sehr interessant, was gerade an ihrer Vergangenheit liegt. Ich war gespannt darauf, wie sie zu den anderen Figuren steht und wie ihr Charakter in die Geschichte passt. Sie bleibt sich selbst durchweg treu. Auch die anderen Akteure der Geschichte, auch wenn es nicht sehr viele sind, passen in ihre Rolle. Trotzdem hat die Figuren auch nichts besonderes ausgemacht und genauso habe ich mich auch zu keiner Figur besonders verbunden gefühlt.

Ich musste jedoch feststellen, dass die folgenden Szenen sich nur wenig von den vorherigen unterscheiden. Schnell kommt die Geschichte in einen immer gleichen Trott und auch wenn Mila durchaus neue und erschreckende Entdeckungen macht, hat mir doch einiges gefehlt. Das ein oder andere Mal habe ich mich gefragt, warum Mila nicht anders handelt. Mir hat das gewisse Etwas in der Geschichte gefehlt. Obwohl die Geschichte im Zeichen dessen steht, dass Mila alleine bei der Hütte ist, war dieser Teil für mich durch und durch das unspektakulärste. Die Geschichte nimmt dann eine Wendung, wodurch es für mich nochmal etwas bergauf ging, aber auch dann verliert sich die Spannung durch Szenen, die für mich überflüssig waren und eher als Lückenfüller gedient haben. Die ganze Story wird recht flachgehalten und bietet wenige Kniffe und Richtungswechsel. Ich habe meine Hoffnungen noch auf die Auflösung gelegt und da hat sich die Autorin aufjedenfall etwas überlegt. Es wird Licht ins Dunkle gebracht und alle Szenen werden in ein Gesamtbild gebracht. Leider habe ich mit meinen Überlegungen schon früh die richtige Richtung eingeschlagen, wodurch mich auch das Ende wenig überraschen und überzeugen konnte. Trotzdem fand ich das Ende gut gewählt, wenn auch nicht unbedingt rundherum raffiniert. Ich hatte beim Lesen weder ein kribbeliges Gefühl, unbedingt weiterlesen zu wollen, noch gab es Gänsehautmomente oder Herzrasen.

Fazit:

Ich habe gut in die Story gefunden und ich fand auch Milas Vergangenheit direkt sehr spannend. Am Anfang hat die Geschichte noch einen gewissen Reiz auf mich ausgeübt, aber das hat sich leider in immer gleichen Szenen mit wenig Entwicklung verloren. Ich habe früh mit gerätselt und bin der Auflösung dadurch sehr früh auf den Grund gekommen. Ich mochte den Schreibstil und die Autorin hat die Story und die Figuren gut miteinander verflochten. Leider ist für mich die Spannung einfach zu sehr auf der Strecke geblieben und mir hat beim Lesen dann doch sehr viel gefehlt. Von mir gibt es 2,5 Sterne, denn es ist keine schlechte Story, aber in einigen Punkten auch eben nicht das, was ich erwartet habe.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Bildgewaltig und umfangreich, für mich an manchen Stellen aber trotzdem zu wenig

Curious Tides
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"Curious Tides" ist der erste Teil einer Dilogie, die ganz im Namen der Mondmagie steht und die Kraft jedes einzelnen von den Mondgezeiten der Geburt abhängig ist. Emorys Freundin Romy kommt bei einer ...

"Curious Tides" ist der erste Teil einer Dilogie, die ganz im Namen der Mondmagie steht und die Kraft jedes einzelnen von den Mondgezeiten der Geburt abhängig ist. Emorys Freundin Romy kommt bei einer Mutprobe in einer Meereshöhle um, bei der auch Emory vor Ort war und als einzige überlebt hat und nun auf mächtige und dunkle Magie zurückgreifen kann.

Die Geschichte startet bedrückend, aber bildgewaltig und hat mich direkt in den Bann gezogen. Ich habe sehr gerne langsam und aufmerksam gelesen, weil ich bloß nichts verpassen wollte und mich schon auf der ersten Seiten direkt in dem Setting und der bedrückenden Stimmung wiedergefunden habe. Die Geschichte startet nicht wie gewohnt am Anfang, sondern mit dem Prolog kurz bei der Mutprobe und dem schrecklichen Ausgang, steigt dann aber eine Zeit danach ein, wodurch sich zunächst noch ein besserer Überblick gemacht werden muss. Obwohl es viele Informationen auf einmal gibt, die gerade auch mit den vielen Mondgezeiten und den damit verbunden Kräften umfangreich sind, habe ich sehr gut hinein gefunden. Neben Emory steht auch Baz im Vordergrund und so wechselt die Perspektive zwischen den beiden, wobei die Kapitel recht lang ausfallen. Mir hat die Idee unglaublich gut gefallen und auch das Magiesystem ist von der Autorin auf eine sehr gelungene und spannende Weise umgesetzt worden. Es gibt immer etwas neues zu entdecken und die Magie ist genauso facettenreich, wie es die einzelnen Figuren sind. Schon früh war mir klar, in welche Richtung sich die Geschichte bewegen wird, was das Lesen für mich schön abgerundet hat.

Emory und Baz sind zwei ganz unterschiedliche Charaktere. Emory stand immer irgendwie im Schatten von Romy und hat versucht mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, was ihr aber nie ganz gelungen ist. Nach der Mutprobe wendet sich das Blatt und sie versucht irgendwie ihre neuen Kräfte zu kontrollieren. Baz wird für seine Magie von den anderen Verurteil und versucht mit seiner Situation nun irgendwie fertig zu werden. Die beiden werden von anderen Figuren mit anderen Rollen eingerahmt, wodurch es ein spannendes, aber auch konfliktreiches miteinander gibt. Für mich war beim Lesen durchweg greifbar, dass sich die Autorin mit jeder Figur etwas überlegt hat und alles am richtigen Platz ist. Bei vielen Charakteren wusste ich aber nie, welche Ziele sie wirklich verfolgen und wie Emory und Baz in das ganze Konstrukt hinein passen, was wiederum Spannung aufgebaut hat.

Trotzdem hat mich die Geschichte zwischen den bildgewaltigen Gestaltung und den spannenden Figuren nach und nach immer mehr verloren. Die Geschichte startet mit einem sehr wichtigen Ereignis, was jedoch nicht Teil der eigentlichen Erzählung wird. Während der Anfang sich noch mit dem Aufbau der Geschichte beschäftigt, hatte ich irgendwann das Gefühl, dass kaum etwas neues passiert. Irgendwann kommt die Geschichte an eine Stelle, an der alles nur noch vertieft wird, es aber irgendwie keine neuen Antworten oder Handlungen gibt, die die Geschichte weiter bringen. Die Erzählung verliert sich in der bildgewaltigen Gestaltung, was ich mir einfach etwas anders gewünscht hätte. So komplex das Magiesystem und die Figurenkonstellation aufgebaut ist, so wenig ist es die Geschichte und der Verlauf an sich. Der ganze Aufbau hätte so viele Kniffe gebot, die leider nicht genutzt wurden. Zwar punktet die Autorin durchweg mit der Gestaltung , aber mir persönlich reicht das bei diesem Umfang alleine nicht aus. Obwohl es unglaublich viel Magie und vor allem auch sehr verschiedene gibt, wurde mir auch davon am Ende zu wenig eingebaut. Emorys und Baz Kräfte stehen klar im Vordergrund aber auch die werden nur sehr selten mit ihren Handlungen verflochten. Die Magie ist zwar immer greifbar, aber so wirklich präsent ist sie dann in der Geschichte nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte. Im Nachhinein fand ich es auch etwas Misslungen, dass die Mutprobe vor dem Start der Erzählung liegt und damit eher mittendrin anfängt. Ich denke, wenn die Seitenzahl beibehalten worden wäre, dafür der Einstieg etwas weiter vorne in der Geschichte gestartet wäre, dann hätte es etwas mehr Tempo und wichtige Szenen gegeben. Das noch soviel mehr hinter allem steckt, zeigt sich dann in den letzten Kapiteln, wo es spannende Wendungen gibt und die Ereignisse sich auch ein wenig überschlagen. Davon hätte es für mich zwischendrin einfach mehr gebraucht.

Fazit:

Es wartet eine bildgewaltige und authentische Gestaltung, die mit einem umfangreichen und tiefen Magiesystem aufwartet. Es gibt spannende und facettenreiche Figuren, die von dem tragischen Ausgang einer missglückten Mutprobe verfolgt werden. Zu Anfang habe ich die Geschichte sehr gerne gelesen, aber zwischendrin hat mir für den Umfang dann doch zu viel gefehlt. Gerade die Geschichte selbst geht zwischen den Figuren sehr verloren. Oft kann die Geschichte mit der Atmosphäre überzeugen, was für mich beim Lesen aber nicht ausgereicht hat. Von mir bekommt die Geschichte alles in allem 3,5 Sterne und hat durchaus Punkte, die einen näheren Blick verdienen. Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden, was sich von der Geschichte gewünscht wird.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Hat mir in allen Punkten noch mehr zugesagt als Band 1

Foxglove – Das Begehren des Todes (Belladonna 2)
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Band 1 hat mir von der Idee schon sehr gefallen, aber die Umsetzung konnte mich über kurz oder lang nicht so richtig überzeugen. Nach dem Ende stand für mich aber fest, dass ich die Reihe unbedingt weiter ...

Band 1 hat mir von der Idee schon sehr gefallen, aber die Umsetzung konnte mich über kurz oder lang nicht so richtig überzeugen. Nach dem Ende stand für mich aber fest, dass ich die Reihe unbedingt weiter lesen möchte und für mich war es genau die richtige Entscheidung.

-- Kleine Spoiler zu Band 1 --

Gemeinsam mit Signa lernt man als Leserinnen den Tod kennen und es eröffnen sich neue Facetten. Nebenbei muss Signa aber einen Mord auf den Grund gehen. Am Ende tritt das Schicksal auf die Bildfläche und bringt noch mehr Chaos in die Geschichte. Auch in Band 2 gibt es wieder einen Mordfall der ein Stück im Vordergrund steht, wodurch die Story eine leichte Richtung verliehen wird. Trotzdem halten die Figuren viele Überraschungen parat und Signa, der Tod und das Schicksal bleiben nicht die einzigen Akteure auf der Bildfläche. Ich habe unglaublich gut in die Geschichte zurück gefunden und hatte keine Probleme, die ganzen Verbindungen zwischen den Figuren wieder aufzubauen. Die Autorin kann auch in Band zwei wieder den zeitgenössischen Flair erschaffen, wodurch ich mich schnell in der Geschichte verlieren konnte. Schnell zeigt sich dann auch, was sich die Autorin noch überlegt hat und damit hat sie genau meinen Geschmack und meine Interessen getroffen. Ich möchte nichts von dem Inhalt verraten, aber für mich hat sich die Autorin etwas ganz tolles überlegt und es auf eine schöne Weise mit allen Aspekten verflochten. Dabei finden sich auch sprachlich ganz tolle Zitate, die für mich das Lesen sehr schön abgerundet und alles noch so viel mehr vertieft haben.

Im Gegensatz zu Band 2 gibt es hier noch die ein oder andere Perspektivwechsel, was Abwechslung und auch mehr Facetten erschafft. Es gibt einen anderen spannenden Blickwinkel, der manchmal zwar auch ein kleiner Rückschritt in der Geschichte ist, für mich aber toll und spannend zu lesen war. Allgemein findet sich durch Band 2 noch ein gutes Stück mehr Umfang und es wird inhaltlich noch tiefer. Zwar verliert sich auch dieser Teil manchmal etwas in den Gedanken, etwas überflüssigeren Szenen und manchmal wäre auch ein anderer Fokus spannender gewesen, trotzdem wurde ich von dem Gesamtpaket sehr an die Geschichte gefesselt und ich habe jede Minute in dem Buch genossen und möchte sie nicht missen. Für mich war die Geschichte perfekt und sie hat mich vom Inhalt sehr überzeugt.

Wer mit "Belladonna" so gar nicht warm geworden ist und auch durch die Idee nicht rund um angesprochen wurde, der wird auch mit Band 2 sicher nicht glücklich. Für mich war Band 2 aber ansonsten eine Steigerung, die man sich nicht entgehen lassen darf, wenn man Band 1 gerne gelesen hat. Ich bin sehr gespannt auf Band 3 und was die Autorin da noch für uns Leser
innen bereit hält.

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