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Veröffentlicht am 21.08.2022

Ein toller Roman für schöne Lesestunden

When the Storm Comes
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Meinung:

Obwohl es schon einige Kleinstadtromane gibt und ich davon auch viele gelesen habe, hat es auch Carina Schnell geschafft, dass ich mich mit den ersten Seiten in das Setting verloren habe und ...

Meinung:

Obwohl es schon einige Kleinstadtromane gibt und ich davon auch viele gelesen habe, hat es auch Carina Schnell geschafft, dass ich mich mit den ersten Seiten in das Setting verloren habe und am liebsten selber direkt meine Koffer gepackt hätte, für einen Urlaub in St. Andrews.

Marly hat auf ihrem Roadtrip durch Kanada kein genaues Ziel, aber nach einer Autopanne muss sie ungeplant Pause in St. Andrews machen. Dort kann sie sich als Helferin in der Tierarztpraxis etwas dazuverdienen. Während ihre Pläne schon genug durcheinander gebracht wurden, trifft sie auf Jack, aber die beiden scheinen zunächst Schwierigkeiten miteinander zuhaben. Während Marlys Vergangenheit mit dem Küstenort verbunden ist und sie der Verbindung immer näher kommt, scheint auch Jack seinen Teil dazu beizutragen, dass sie Marlys Zukunft verändert.

Wie schon erwähnt, habe ich mich in dem Setting rund um den Küstenort gleich wohlgefühlt, was auch an den sehr liebevollen Protagonisten lag. Der Einstieg findet an einer gut gewählten Stelle statt. Dabei treffen Marly und Jack relativ schnell aufeinander und mir hat ihr Umgang miteinander gefallen. Es ist in der Geschichte nicht gleich so, dass die beiden sich ihre Anziehung direkt bewusst werden. Dabei wurde es aber auch sehr gut umgesetzt, dass sich die beiden zunächst nicht so richtig mögen. Es fanden sich die ein oder anderen Szenen die mich ein wenig zum Schmunzeln gebracht haben. Ich hatte auch nie das Gefühl, dass die Abneigung der beiden übertrieben wurde. Für mich wurde das ganze an der Stelle sehr gelungen umgesetzt. Auch das Tempo, wie die beiden sich annähern war zu keinem Zeitpunkt übereilt oder zu langsam.

Die Geschichte wird aus beiden Perspektiven erzählt. Ich konnte die Gedanken und Gefühle der beiden gegenüber dem anderen relativ gut nachvollziehen, auch wenn es ein wenig unsympathisch erscheint. Da aber beide so denken, gleicht sich das wieder aus. Ansonsten waren mir beide schnell sympathisch. Marly möchte mit dem Roadtrip ein Stück von sich selber finden und Jack hat in St. Andrews alles was ihm wichtig ist. Beide haben eine sehr liebevoll, aber auch humorvolle Art, die sich bei dem Umgang mit den anderen Protagonisten zeigt. Nach und nach kommen sich die beiden aber näher und dann wurden die Gefühle zwischen den beiden immer ein Stück greifbarer. Natürlich verläuft es zwischen den beiden nicht Reibungslos, aber sie kommen trotzdem ohne großes Drama aus. Mit den beiden sind dem Leser viele verschiedene Gefühle garantiert, die genau an der richtigen Stelle aufkommen.

Der Schreibstil lädt zum eintauchen ein und auch das Setting wurde schon ausreichend eingebaut, steht dabei aber nicht im Vordergrund, was mir gut gefallen hat. Die Autorin hat sich viele verschiedene Szenen überlegt, sodass es über die Seiten hinweg nie wirklich langweilig wird. Dabei muss sie aber nicht auf viel Aktion oder Drama zurückgreifen und weiß ganz alleine mit den Protagonisten, den verschiedenen Szenen und dem Setting, den Leser zu fesseln. Marly hat eine kleine große Schwäche und die sticht relativ schnell als kleines liebevolles Detail heraus, was mich im Verlauf der Geschichte zum Schmunzeln gebracht hat, weil es ab und zu immer mal der Fokus von Marlys Gedanken darstellt.

Fazit:

Ich habe "When the Strom comes" mit jeder Seite gerne gelesen und wäre am liebsten direkt mit meinen eigenen Koffern nach St. Andrews gereist. Marly und Jack sind zwei Protagonisten, die zunächst für humorvolle Szenen sorgen und dann in einem sehr schönen Tempo zu greifbaren Gefühlen übergehen. Mit liebevollen Details, abwechslungsreichen Szenen und ein gelungenes Gesamtpaket, hab ich die Geschichte gerne gelesen. Zwar hat für mich kein Highlight herausgestochen, aber für schöne Lesestunden kommt dieses Buch auch gut ohne aus.

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Veröffentlicht am 20.08.2022

Ganz klar ein Wohlfühlroman

Das St. Alex - Nachtleuchten
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Meinung:

Als kleiner großer Greys Anatomie Fan stand die Entscheidung nach dem ersten Blick auf das Cover fest und ich wollte das Buch unbedingt lesen. "Nachtleuchten" erzählt die Geschichte von Samira, ...

Meinung:

Als kleiner großer Greys Anatomie Fan stand die Entscheidung nach dem ersten Blick auf das Cover fest und ich wollte das Buch unbedingt lesen. "Nachtleuchten" erzählt die Geschichte von Samira, die ihre Nächte meistens als Krankenschwester auf der Kinder-Palliativstation des St. Alex verbringt. Außerhalb des St. Alex trägt sie die Verantwortung für ihre drei jüngeren Brüder und das ist keine leichte Aufgabe. Für die Liebe bleibt in ihrem Leben einfach kein Platz mehr übrig, vor allem nicht für Louis, der seine Freiheit geniest und nach der Arbeit als Arzt gerne noch feiert. Für Samira ist klar, dass ihr beider Leben nicht zusammenpassen, aber für so etwas interessiert sich die Lieben nicht, oder?

Mit Samira findet sich direkt eine Protagonistin, die man nur ins Herz schließen kann. Von der ersten Seite an wird ihre liebevolle und aufopferungsvolle Art ihren Brüdern gegenüber deutlich. Es hat wirklich nicht lange gedauert, bis ich mit ihr warm geworden bin. Die Geschichte wird nur aus ihrer Sicht erzählt, was einigen Platz für ihre Gedanken und Gefühle lässt. Dabei ist es der Autorin sehr gut gelungen, dass ich Samira in allem richtig gut nachvollziehen konnte und jeder Gedanke authentisch ist. Auch wenn sich ihre Gedanken immer um die gleichen Themen drehen, wurde es nie langweilig und schnell sticht eine Charakterentwicklung heraus. Obwohl sich auch in diesem Roman sicherlich wieder die ein oder anderen Entscheidungen finden, die es ihr vielleicht etwas leichter gemacht hätten, aber trotzdem kam bei mir nie das Gefühl von unnötigem Drama auf.
Auch die anderen Protagonisten waren mir sehr sympathisch, allen voran natürlich Louis. Samiras Gedanken zu beginn haben mich natürlich ein Stück weit angesteckt, aber mir hat es sehr schön gefallen, wie sich die beiden mit jeder Szene näher kommen, was sehr schön umgesetzt wurde. In manche Szenen mit den beiden habe ich mich beim Lesen sehr verloren. Es findet sich zwar kein Kapitel, welches aus der Sicht von Louis geschrieben ist und dennoch bliebt er an keiner Stelle zu undurchsichtig und mir hat nie etwas gefehlt.

In diesem Buch steht aber nicht nur die Liebesgeschichte zwischen Samira und Louis im Vordergrund, sondern auch Samiras Geschwister und auch eine Patientin aus dem St. Alex. Dadurch bekommt die Geschichte einiges an Abwechslung und es bleibt immer spannend. Mir hat jeder Handlungsstrang sehr gut gefallen und ich habe jedes Kapitel sehr gerne gelesen. Dennoch hatte ich gerade zum Schluss etwas das Gefühl, dass zu viele Sachen eingebaut wurden und dadurch ein wenig die Tiefe und der Umfang verloren gegangen sind. Die Auflösung zieht sich relativ lange hin und dafür ist sie nicht unbedingt umfangreich. Vielmehr füllen sich die Seiten mit Samiras Gefühle und Gedanken. Die Geschichte bringt eine gute Grundlage mit, aus der man sicherlich noch einiges hätte rausholen können. Trotzdem haben mir, wie schon erwähnt, Samiras Gedanken gefallen, deswegen fand ich diese Richtung nicht unbedingt schlimm. Der Fokus liegt hier eben mehr auf Samira und ihre Charakterentwicklung.

Während ich mich beim Lesen sowohl mit den Protagonisten als auch mit dem Setting total wohl gefühlt habe, konnte ich das Buch nur schwer aus der Hand legen. Dennoch wurde dieses Gefühl etwas davon geprägt, dass ich mir gewünscht hätte, dass Samira das ganz nicht so sehr mit sich alleine hätte ausmachen müssen. Zwar gibt es ein paar Szenen in denen sie etwas mit Freunden unternimmt, aber das sind dann doch recht wenige und wirklich anvertrauen tut sie sich auch niemanden. Genauso ging es mir auch ein wenig mit dem Krankenhaus Setting. Immerhin steckt das St. Alex mit im Titel, aber dafür war es doch recht wenig der Schauplatz und die Szenen haben sich schnell geähnelt. Da hätte ich mir noch ein paar mehr Protagonisten und Einblicke gewünscht.

Fazit:

Mit "Nachtleuchten" habe ich ein Buch gefunden, in dem ich mich von der ersten Seite an wohlgefühlt habe. Samira hat sich sehr schnell in mein Herz geschlichen und für mich waren ihre Gedanken und Gefühle authentisch und nachvollziehbar. Auch die greifbare Charakterentwicklung hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen und habe für mich ein klares Wohlfühlbuch gefunden. Der Fokus liegt ganz klar auf Samira, was mir gut gefallen hat. Sicherlich hätte man auch etwas mehr aus dem Setting herausholen können und bei mir hat sich ein kleines negatives Gefühl reingeschlichen, dass Samira mit ihren Gefühlen so gut wie immer alleine da steht und auch so nur wenig Szenen mit Freunden etc. zu finden sind.
Die Liebesgeschichte zwischen Samira und Louis wurde sehr schön umgesetzt und hatte genau das richtige Tempo. Die beiden haben sich schön ergänzt und auch die Gefühle wurden mit jeder Szene greifbarer.

Ich habe jede Seite in diesem Roman sehr gerne gelesen und bin jedes mal wieder schnell eingetauscht, weswegen ich das Buch nur wärmstens empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 18.08.2022

Eine von Licht und Dunkelheit gespaltene Stadt

Aurora – Das Flüstern der Schatten
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Meinung:

Ich habe mit viel Begeisterung schon ein Buch von der Autorin verschlungen und deswegen habe ich mich schon sehr auf ihr neustes Buch gefreut. Auch mit diesem Buch erschafft Caroline Brinkmann ...

Meinung:

Ich habe mit viel Begeisterung schon ein Buch von der Autorin verschlungen und deswegen habe ich mich schon sehr auf ihr neustes Buch gefreut. Auch mit diesem Buch erschafft Caroline Brinkmann eine schöne Fantasywelt, in die ich sehr gerne eingetauscht bin.

Aurora lebt in der Stadt Hansewall, die gespalten ist zwischen Licht und Dunkelheit. Sie hat es sich zum Ziel gemacht, den Herrn der Käfer und Herrscher der Dunkelheit zu besiegen. Eine scheinbar unmögliche Aufgabe. Doch als sie Stunden später ohne Erinnerungen aufwacht, begegnet sie dem Jungen Kaz, der auch voller Geheimnisse steckt. Das Aurora sich nicht an ihre Vergangenheit erinnern kann, bedeutet jedoch nicht, dass sie diese hinter sich lassen kann und sie findet sich wieder im Kampf zwischen Licht und Dunkelheit wieder...

Schon auf den ersten Seite hat mir die Stadt Hansewall zwischen Licht und Dunkelheit sehr gut gefallen. Gerade die Idee hinter dem Herrn der Käfer konnte mich ohne Probleme überzeugen. An dieser Stelle hätte ich mir dann aber doch etwas mehr Tiefe und Erklärungen zu der ganzen Welt gewünscht. Während die vielen Ereignisse gleich am Anfang des Buches alles durcheinander werfen und schnell Spannung aufbauen können, hat es auch dazu beigetragen, dass nicht viel Zeit bleibt, sich an die neue Welt zu gewöhnen. Dennoch ist ein gutes Worldbuilding gelungen, auch wenn deutlich wird, dass die Protagonisten und ihre Handlungen mehr im Vordergrund stehen.

Die Geschichte wird aus der Sicht von drei verschiedenen Figuren erzählt. Da die Kapitel recht kurz gehalten sind, wodurch ein gutes Tempo geboten wird, braucht es ein paar Kapitel, bis ich mich in alle Figuren eingefunden haben. Nachdem dann aber immer klarer wird, wie alle miteinander verknüpft sind, hatte ich auch immer weniger Probleme mit den Wechseln. Mir haben sie dann auch immer mehr gefallen, weil es so einiges an Abwechslung gibt und die verschiedenen Figuren auch alle sowohl was wichtiges beizutragen haben als auch allgemein sehr gut in die Geschichte passen. Das Tempo, dass durch die kurzen Kapitel aufgebaut wurde, wird auch positiv durch den Schreibstil unterstützt, der von der ersten Seite an sehr flüssig zu lesen ist.

Wie schon erwähnt, stehen drei Figuren im Vordergrund. Dabei zeichnen sie sich durch unterschiedliche Charaktere aus, die aus der Geschichte nur schwer wegzudenken sind. Nicht nur das Zusammentreffen der drei, auch die weitere Geschichte hat mir gut gefallen. Dabei machen es sich die drei Gegenseitig nicht unbedingt einfach, wodurch es aber auch nie wirklich langweilig wird. Neben der gemeinsamen Geschichte, geht es aber auch viel um die einzelnen Figuren selber. Zum Ende hin werden die Charakterentwicklung aller sehr gut deutlich.

Über alle Seiten hinweg, wusste ich nie was mich am Ende der Geschichte erwartet. Aber nicht nur der Schluss war unvorhersehbar, sondern auch die nächsten Szenen selber. Die Geschichte zeichnet sich durch abwechslungsreiche Szenen aus, die dabei ein Auf und Ab an Spannung mitbringen. Das hält sich bis zur letzten Seite. Der Verlauf der Geschichte wurde genau richtig gewählt, aber auch umgesetzt. Mich konnte die Autorin mit dem ganzen Gesamtpaket überzeugen und ich wüsste an keiner Stelle etwas zu verändern.
Da mir die Idee der Welt sehr gut gefallen hat, hätte ich mir an dieser Stelle ein paar mehr Ausführungen gewünscht. Ich bin aber sehr gespannt auf den nächsten Teil, bei dem es um ganz andere Protagonisten geht und für sich unabhängig ist!

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Veröffentlicht am 06.08.2022

Großes Kino mit der Geschichte von Evelyn Hugo

Die sieben Männer der Evelyn Hugo
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Meinung:

Wer auf der Suche nach einem überraschenden, authentischen und ehrlichen Roman ist, ist mit diesem Buch an der richtigen Adresse. Bevor ich mir das Buch zur Hand genommen habe, konnte ich mir ...

Meinung:

Wer auf der Suche nach einem überraschenden, authentischen und ehrlichen Roman ist, ist mit diesem Buch an der richtigen Adresse. Bevor ich mir das Buch zur Hand genommen habe, konnte ich mir in keiner Weise vorstellen war mich mit diesem Roman erwartet und ich wurde positiv auf ganzer Linie positiv überrascht.

Der Leser taucht in die schillernde Welt von Evelyn Hugo ein. Zwischen Luxus, Rampenlicht und große Gefühle stecken viele Geheimnisse und Schicksalsschläge. Um ihre Geschichte zu erzählen hat sich Evelyn Hugo die Journalistin Monique Grant ausgesucht, die von dieser Aufgabe mehr als überrascht ist. Für Monique eröffnet sich eine einmalige Chance und die Geschichte könnte das Leben beider Frauen verändern.

Zunächst war es der Schreibstil der einen angenehm empfängt, aber auch die Geschichte kann schnell seinen Teil dazu betragen und es dauert nicht lange bis Evelyn Hugo anfängt ihr Leben von Anfang an zu erzählen. Gerade der erste Teil ihres Lebens konnte mich sowohl überraschen als auch ein Stück weit schockieren, denn Geld, Luxus und Ruhm wurde ihr alles andere als in die Wiege gelegt. Für mich wurde die Geschichte genau im richtigen Tempo erzählt, wobei nichts überstürzt wird, aber auch nichts fehlt. Das zieht sich durch das ganze Buch. Bis zum Schluss finden sich Abwechslungsreiche Szenen und die Gefühle und Gedanken finden genau den richtigen Platz. Mir hat zu keinem Zeitpunkt etwas gefehlt und sobald ich das Buch zur Hand genommen habe, war ich wieder schnell in der Geschichte versunken. Das Leben von Evelyn Hugo ist ein wahres Auf und Ab, wie es nur das Leben und die Gefühle schreiben können. Bis zum Schluss wird die Spannung an keiner Stelle eingebüßt und sogar eher mit jeder Szene noch ein Stück gesteigert. Es wird schnell klar, dass auf den letzten Seiten noch ein Showdown wartet und darauf habe ich immer mehr hin gefiebert. Während die ganze Geschichte schon sehr fesselnd ist, wartet am Ende nochmal eine Überraschung, mit der ich so nicht gerechnet hätte, wodurch ich einen Moment sprachlos war. Man muss sich aber auch so nicht erst bis zum Ende durchkämpfen, um etwas lesenswertes geboten zu bekommen. Auch zwischen drin bescheren die Protagonisten ein große Gefühlsachterbahn und ich war gefangen zwischen Schock, Herzklopfen und Überraschung, wobei ich mich zwischendrin immer erinnern musste in welcher Zeit die Geschichte spielt. Alles in allem ist es einfach eine facettenreiche Geschichte.
Auch wenn ich zwischen drin fand, dass sich ein bestimmtes Muster wiederholt, war ich nie gelangweilt von der Geschichte. Ich kann mich den zahlreichen wirklich positiven Stimmen zu dem Buch nur anschließen und bin froh zu dem Buch gegriffen zu haben.

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Eine tolle Liebesgeschichte mitten in Andalusien

Das Leuchten vergangener Sterne
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Meinung:

Für mich ist "Das Leuchten vergangener Sterne" nicht das erste Buch der Autorin und bis jetzt haben mir alle Geschichten gefallen, so auch dieses. Schon in "Das Lied der Wölfe" ist es Rena Fischer ...

Meinung:

Für mich ist "Das Leuchten vergangener Sterne" nicht das erste Buch der Autorin und bis jetzt haben mir alle Geschichten gefallen, so auch dieses. Schon in "Das Lied der Wölfe" ist es Rena Fischer sehr gut gelungen, dass Setting perfekt einzufangen, aber mit diesem Buch rund um Andalusien hat sie nochmal eine Schüppe drauf gelegt.

Ich habe zunächst mit dem Hörbuch in die Geschichte gestartet und war etwas verwirrt von dem Aufbau. Nachdem ich aber dahinter gekommen bin, wie die Geschichte erzählt wird, war ich sehr positiv überrascht, denn einen solchen Aufbau habe ich bis jetzt noch in keinem Liebesroman gefunden. Es findet sich ein ruhiger und angenehmer Einstieg bei dem der Leser zunächst alle Protagonisten kennenlernt. Es dauert nicht lange, da kommt auch schon das schöne Setting Andalusien ins Spiel. Dabei finden sich liebevolle Ausführungen der Gegend, aber auch interessante und gut recherchierte Fakten aus der Vergangenheit. Mir haben die verschiedenen Aspekte zu jedem Zeitpunkt gefallen und es wurde auch sehr gut in die Geschichte eingebaut. Auch die Leidenschaft der Protagonisten rund um Andalusien und den Ausgrabungen war greifbar und ein Stück ansteckend.

Neben Nina stehen auch noch zwei männliche Protagonisten im Vordergrund, die versuchen ihr Herz zu erobern. Mit Dr. Taran Sternberg und Orlando Torres finden sich zwei unterschiedliche Protagonisten und zwei ganz unterschiedliche Leben. Mir hat der Kontrast zwischen den beiden sehr gut gefallen, wodurch es auch nie wirklich langweilig wird. Dabei bekommen auch beide Protagonisten genug Platz in der Geschichte, so das niemand untergeht. Nina war mir mit ihrer fokussierten und freundlichen Art schnell sympathisch. Auch wenn sie wie ein typischer Workaholic scheint, ändert sich das mit dem Verlauf der Geschichte und sie macht eine deutliche Charakterentwicklung durch. Wie schon erwähnt, konnte sie, aber auch die anderen beiden, mich mit ihrer Begeisterung für Andalusien anstecken.

Zusammen versprechen die drei Protagonisten eine spannende Geschichte und die wird dem Leser alle mal geboten, denn auf die drei wartet eine holprige Geschichte, mit der ein oder anderen Hürde, die es zu meistern gilt. Mit vielen Auf und Abs bleibt die Geschichte bis zum Schluss spannend und ich habe viele Seiten mit den Protagonisten mitgefiebert. Und das hat sich bis zur letzten Seite nicht geändert, auch wenn sich der Schluss so gestaltet hat, wie ich es vermutet habe.

Fazit:

Der Autorin ist mit diesem Buch eine tolle Geschichte gelungen zwischen Fakten der Gegenwart von Andalusien und der Vergangenheit, wobei es immer interessant und spannend gestaltet war. Auch die Protagonisten lassen keine Wünsche offen und bringen eine holprige Geschichte mit, die so schnell nicht langweilig wird. Dabei waren mir die Protagonisten sympathisch und ich konnte ihr handeln nachvollziehen. Jede Seiten ist sehr schön zu lesen und ich war bis zum Schluss gefesselt. Es gibt viel Abwechslung sowohl in den Szenen als auch in der Spannung.

Mir hat dieses Buch nochmal besser gefallen als "Das Lied der Wölfe" von Rena Fischer und bekommt von mir eine klare Empfehlung für alle, die sich gerne wegträumen möchten und das in eine Geschichte die zum mitfiebern einlädt.

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