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Veröffentlicht am 11.12.2022

ein Meister der Verwirrung

Fifty-Fifty
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„Niemand ist unfehlbar. Jeden kann man hinters Licht führen.“
(Eddie in Fifty Fifty)

Worum geht’s?

Frank Avellino wurde mit äußerster Brutalität in seinem eigenen Schlafzimmer erstochen, der Täter ...

„Niemand ist unfehlbar. Jeden kann man hinters Licht führen.“
(Eddie in Fifty Fifty)

Worum geht’s?

Frank Avellino wurde mit äußerster Brutalität in seinem eigenen Schlafzimmer erstochen, der Täter muss in einem wahren Blutrausch gehandelt haben. Besser gesagt: die Täterin. Denn Franks Töchter Alexandra und Sofia beschuldigen sich gegenseitig der Tat. Die eine ist eine sadistische Mörderin, die andere unschuldig. Aber welche? Sowohl Eddie Flynn, der Sofia vor Gericht verteidigt, als auch Alexandras junge Anwältin Kate Brooks befürchten, dass die Wahrheit im Trubel um diesen spektakulären Fall untergeht. Denn der Ermordete war nicht nur ehemaliger Bürgermeister von New York, es gibt auch ein Millionenerbe zu verteilen. Und Eddie Flynns Chancen, die richtige Schwester vor dem Gefängnis zu bewahren, stehen fifty-fifty ...

Fifty Fifty ist Band 5 der Eddie Flynn Reihe, in sich geschlossen und kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

Schreibstil und inhaltliche Hinweise

Das Buch hat verschiedene Erzähler, wobei Eddie aus der Ich-Perspektive berichtet. Weitere Erzähler, insbesondere Kate und Sie sind in Erzählersicht verfasst. Das Buch springt nach einem kurzen Intro zurück und verläuft sodann chronologisch. Das Buch beinhaltet wenige grafische Darstellung von Gewalt.

Meine Meinung

Here we go again. Nachdem mich Steve Cavanagh mit „Thirteen“ wahnsinnig begeistert hat, war es klar, dass ich mehr von ihm lesen muss. Da kam es mir ganz gelegen, dass der Goldmann-Verlag den fünften Teil Fifty Fifty und ab kommendem Jahr zudem noch die Bände 1 bis 3 in Neuauflage herausbringt. Natürlich bin ich nach Thirteen mit sehr hohen Erwartungen an das Buch herangegangen, weil ich mich gefragt habe, ob Steve Cavanagh möglicherweise nur ein One Hit Wonder ist. Spoiler: Für mich eindeutig nicht.

Das Buch ist recht komplex und anspruchsvoll. Der Mordfall ist relativ simpel erklärt: Zwei Schwestern, beide waren am Taatort, beide haben Spuren hinterlassen, beide haben den Notruf abgesetzt, beide haben ein Motiv – und beide beschuldigen sich gegenseitig. Die eine wird von Eddie vertreten, die andere von der Junganwältin Kate, die erst in einer Großkanzlei war, aber hier im Laufe des Buches aussteigt. Im Fokus steht dieses Mal auch gar nicht so sehr der eigentliche Prozess, dieser beginnt auch erst nach über der Hälfte des Buches, sondern viel mehr die Vorbereitung und die Frage, wie man hier die Wahrheit finden will. Der Autor bedient sich hierbei einem wahnsinnig guten Trick: Er lässt die Mörderin als „Sie“ mit eigenen Kapiteln ein wenig Chaos verursachen. Leider verrät „Sie“ dabei aber nicht, wer sie ist und so beginnt der Leser, die Puzzleteile hin und her zu schieben, nach Lücken und Hinweise zu suchen und ich kann gestehen, dass ich absolut wahnsinnig geworden bin, denn nach jedem Kapitel von „Sie“ hatte ich eine andere Vermutung. Und so tappt man unglaublich lang im Dunkeln, versucht sich einen Reim zu machen, aber natürlich hat man auch so einige Vermutungen. Wird der Autor den offensichtlichen Weg gehen oder doch den unterwarteten? Steve Cavanagh macht beides und doch alles anders. Er geht wahrlich über Leichen und einige davon sind mehr als überraschend gewesen, andere Mittel zum Zweck, aber eines haben sie gemeinsam: Die Killerin ist hochgradig verrückt.

Die Charaktere in dem Buch können wieder sehr überzeugen. Man hat den gewieften, etwas ungewöhnlichen Strafverteidiger Eddie, der auch gern mal eine Brieftasche von einem gegnerischen Anwalt klaut, der kein Problem damit hat, auch das Gericht zu verärgern und der viel von Werten und Moral hält. Auf der „Gegenseite“ steht Kate, die anfangs in einer Großkanzlei tätig ist, die ihr absolut nicht gut tut. Hier geht es um fehlende Gleichberechtigung, Respektlosigkeiten und auch sexuelle Belästigung. Die Themen sind gut eingebaut ohne zu sehr im Fokus zu stehen und sorgen so für nette Nebenhandlungen und einen schönen Kniff ganz am Ende, der für Folgebücher sicher interessant werden wird. Kate hat eine traurige Vergangenheit und entsprechend hohe Erwartungen an sich selbst. Sie ist eine würdige „Gegnerin“ für Eddie, beide zusammen sind ein absolutes Highlight. Auch kommen bereits bekannte Charaktere wie Richter Harry (mittlerweile im Ruhestand) und Ermittlerin Harper, die hier eine der unerwartesten Handlungen hat, vor. An vielen Stellen versteckt der Autor auch hier wieder sozialkritische Aspekte und auch einiges an Kritik am Rechtssystem von Amerika. Hier hat mich am meisten überrascht, wie undurchsichtig und unmöglich die Deal-Praxis eigentlich ist und wie es sein kann, dass zwei Leute gegebenenfalls für ein Verbrechen verurteilt werden könnten, was nur eine von ihnen gegangen hat. Hochgradig spannend, mit vielen Nebenthemen und einer wirklich fesselnden Erzählweise kommt Fifty Fifty also daher. Wie immer sind die meisten Entwicklungen und auch die Twists greifbar, einige dieses Mal aber auch nicht super überraschend. An einigen Stellen lenkt der Autor den Leser hierbei wieder auch geschickt auf eine falsche Fährte. Und dann kommt das große Finale: Wer wird verurteilt, die Chance steht Fifty Fifty…

Ich habe tatsächlich die letzten 70% des Buches in einem Rutsch weggelesen (oder halt quasi fast das ganze Buch in einer Sitzung) und war wirklich gefesselt und hochgradig unruhig, endlich zu wissen, was da los ist und wie Steve Cavanagh es hinkriegen will, eine logische Aufklärung zu bringen. Als der Prozess dann endet, war ich eigentlich zufrieden. Es hast sich gut angefühlt, nicht übermäßig gut, aber okay. Ein wenig zu einfach vielleicht. Und so kam es auch, irgendwie als hätte ich es schon vorhergesehen: ein letzter Twist. Ich muss gestehen, dass mich dieser aber irgendwie nicht so begeistert hat. Es war mir persönlich zu viel, zu erwartbar. Andererseits ist halt auch klar, dass der Autor nicht viel Spielraum hat. Deswegen muss wohl jeder für sich selbst entscheiden, was er zur finalen Auflösung sagt. Ich freue mich jedenfalls jetzt schon sehr doll auf ein hoffentlich kommenden Band 6, denn die neue Verbindung, die am Ende vom Buch eingegangen wird, bringt so viel Potenzial für mehr.

Mein Fazit

Fifty Fifty konnte mich wieder sehr begeistern. Der Autor spielt mit dem Leser und präsentiert einen mitreißenden Thriller, der mit vielen Überraschungen, einigen falschen Spuren und auch wieder einer guten Prise Humor daherkommt. Ein etwas anderer Justizthriller mit einer gut gewählten Erzählweise. Pageturner, den man nicht weglegen kann!

[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 11.12.2022

toll gestaltet und sehr hochwertig

LYX Book Journal
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Was ist das?

Das Book-Journal von LYX soll ein Sammelort für Erinnerungen an gelesene Bücher sein. Mit Platz für Zitate, Moodboards, Buchbewertungen und Tools zum Lesetracking gibt es hier auf 256 Seiten ...

Was ist das?

Das Book-Journal von LYX soll ein Sammelort für Erinnerungen an gelesene Bücher sein. Mit Platz für Zitate, Moodboards, Buchbewertungen und Tools zum Lesetracking gibt es hier auf 256 Seiten als analoge Alternative für Reading Apps Platz für Bucherinnerungen, die man niemals vergessen möchte.

Wie sieht es aus?

Das Book Journal hat die Größe von einem A5-Buch und ist etwa zwei Zentimeter dick. Das Buch besteht aus einem stabilen Hardcover-Einband, die Oberfläche ist glatt und mit Goldfolie veredelt. Abgesehen von dem Preisschild mit ISBN auf der Rückseite und dem Titel auf der Vorderseite sowie der Verlagsname ist das Buch komplett unbedruckt. Die Gestaltung ist in einem hellen Beigegrau gehalten. Die Haptik des Journals ist sehr schön, es fühlt sich wertig an. Der Buchumschlag ist stabil und kann einiges ab. Die Innengestaltung ist ebenfalls in Nudetönen und Weiß gehalten.

Das Buch startet auf der ersten Seite mit der Besitzangabe „gehört:..“ in gleicher Schrift wie der Titel auf dem Cover. Es folgt ein einseitiges Vorwort vom Verlag, im Anschluss folgt mit Books to read eine Art Regal für Bücher, die man lesen möchte, Herzensbücher, Buchreihen, die man begonnen hat, Book Events sowie ein Readingtracker für das Jahr und die Anzahl der Bücher. Im Anschluss kommt jeweils eine Doppelseite aus Buchbewertung und Mood Board je ein Buch, insgesamt dürfte Platz für über 100 Bücher sein. Am Ende des Buches gibt nochmal Platz für Bookish Memories und Listen für gelesene Bücher, wodurch man eine Art eigenes Inhaltsverzeichnis erstellen kann. Zwischen den Seiten sind immer mal wieder Zitate aus LYX-Büchern und von LYX-Autorinnen enthalten. Es sind kleine, dezente optische Highlights zwischendurch.

Die Seiten sind aus festerem Papier und nicht beschichtet, die Moodboard Seiten sind auch blank. Kugelschreiber, Textmarker und normale Fineliner drücken bei mir nicht durch und trocknen schnell und pannenfrei. Es gibt zudem ein Band als Lesezeichen.

Mein Fazit

Book Journals gibt es viele und auch dieses ist nicht das erste Book Journal vom LYX Verlag. Dieses Buch ist für mich jedoch das dezenteste, übersichtlichste und cleanste Journal, was ich bisher auf dem Markt gesehen habe. Schon das LYX Journal 1.0 gefiel mehr sehr, wenngleich es deutlich verspielter war. Dieses Buch jetzt ist wirklich sehr schlicht, die Farbgestaltung total unaufdringlich. Inhaltlich unterscheidet es sich eigentlich gar nicht zum ersten Journal, äußerlich aber umso mehr. Denn ein großes Problem beim ersten Journal war die äußere Hülle, eine Art kreidefarbener Buchumschlag, der unfassbar schnell abgefärbt hat. Ich bin sehr froh, dass LYX hier auf das Feedback gehört hat und nun ein widerstandsfähigeres Design herausgebracht hat. Die Doppelseiten zum Büchereintragen sind umfangreich, geben einige Punkte vor, lassen aber dank der Mood Board Blankoseite viel Platz für eigene Notizen. Die Sonderseiten, die zusätzlich eingefügt wurden, passen thematisch super zum Thema Buch und Lesen. Auch hier wurde das Feedback offenbar ernstgenommen, denn nun befinden sie die Seiten am Anfang, während sie im Journal 1.0 im Buch verstreut waren. Dadurch findet man sie nun viel einfacher.

Insgesamt ist das LYX-Journal dieses Mal sogar noch besser als die erste Variante, die optische Gestaltung ist wunderbar modern und passend. Es ist ein wirklich toll ausgearbeitetes Buchtagebuch. Es ist super geeignet für Leute, die analog ihre Gedanken festhalten möchten und Spaß am Aufschreiben ihrer Eindrücke haben. Ich kann es mir auch sehr gut als Geschenk für Buchverrückte vorstellen.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, was mir freundlicherweise von dem Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Meine Meinung wurde hierdurch nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 11.12.2022

schwache Fortsetzung

Bright - Love & K-Pop
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„Sind das noch gutmütige Neckereien oder ist das ein Zeichen der Verbitterung?“
(Rachel in Bright)

Worum geht’s?

Haute-Couture-Kleider, Partys, Reisen: Rachel Kim hat es geschafft. Ihre Gruppe Girls ...

„Sind das noch gutmütige Neckereien oder ist das ein Zeichen der Verbitterung?“
(Rachel in Bright)

Worum geht’s?

Haute-Couture-Kleider, Partys, Reisen: Rachel Kim hat es geschafft. Ihre Gruppe Girls Forever ist jetzt weltweit die Nummer eins im K-Pop, und ihr Ruhm steigt ins Unermessliche, Ihr Leben ist ein Wirbel aus Glamour-Events und bewundernden Fans. Rachels Stern könnte nicht heller strahlen. Das Einzige, was ihr fehlt, ist die Liebe - aber Rachel ist fest entschlossen, sich an die Regeln zu halten. In ihrer Welt kann man alles verlieren, wenn man sich verliebt. Auftritt Alex. Nachdem Rachel ihm in einer überfüllten U-Bahn unerwartet nahe gekommen ist, gerät sie in Versuchung. Und je höher man steigt, desto tiefer muss man fallen. Als ein schockierender Verrat ihre Welt erschüttert, muss Rachel endlich auf ihr Herz hören.

Bright ist Band 2 einer Reihe. Vorkenntnisse sind hilfreich, wären aber nicht zwingend nötig.

Schreibstil und inhaltliche Hinweise

Das Buch ist chronologisch aufgebaut. Das Buch wird ausschließlich von Rachel in der Ich-Perspektive erzählt. Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen, die sprachliche Darstellung ist stets verständlich und auch jugendgerecht. Im Text enthalten sind teilweise koreanische Worte oder Begrifflichkeiten aus dem Kpop-Genre, welche nicht erklärt werden, aber aus dem Zusammenhang verständlich sind.

Meine Meinung

Lange habe ich überlegt, ob ich Bright noch lesen möchte. Denn Band 1 „Shine“ kam mit einer guten Idee daher, konnte mich aber leider nur sehr bedingt abholen, was an der doch sehr mauen Liebesgeschichte und einer etwas anstrengenden Protagonistin, dafür aber interessanten Einblicken in die Ausbildung als K Pop Idol lag. Trotzdem bin ich zurückgekehrt und war gespannt, was die Autorin für Band 2 bereithält.

Ganze fünfeinhalb Jahre sind seit dem Ende von Shine vergangen. Die Band ist nun weltbekannt, sie reisen, sie singen, die haben Auftritte und Konzerte. Und gleichzeitig hat sich gefühlt kaum etwas geändert. Das Buch begleitet Rachel und die Band und ehrlich gesagt hätte man Band 1 wohl nicht gebraucht, denn die Thematiken sind kaum noch präsent. Jetzt geht es um Zickenkrieg innerhalb der Gruppe, verschiedene Ambitionen der Mitglieder hinsichtlich der weiteren Karriere und natürlich ganz viele Einblicke in das Leben als gefeierter Superstar. Bright ist hierbei wahnsinnig schnelllebig, sprunghaft und es fehlt einfach wieder komplett an der Tiefe. Mir ist bewusst, dass das Buch eigentlich ein Jugendbuch ist und entsprechend erwarte ich gar nicht so viel, aber irgendwie ist Bright eine wirre Aneinanderreihung von Momenten, Szenen und Erlebnissen. Wir haben Rachel, die zwischendurch mit ihrer Schwester eine Reality Show filmt, wir haben die Band bei Ereignissen, Rachel bei einer Modenschau in Paris – und irgendwie zwischendurch nochmal eine Liebesgeschichte. Und das war der Moment, wo ich nur die Augen verdreht habe: Schon wieder, Rachel? Denn ja, sie datet wieder, wieder heimlich, wieder unvorsichtig und das, obwohl gerade erst zwei ihrer Mitglieder auffliegen. Die Geschichte hat keinen richtigen roten Faden, alles ist so lose einfach hingeworfen, als würde die Autorin jeden Gedanken, der ihr spontan kam, einfach abladen.

Wahnsinnig schwierig empfand ich Rachel in diesem Buch. Sie hat mich in Band 1 ja schon etwas gestört, dass sie immer was erreichen wollte, aber wahnsinnig wenig dafür getan hat. Nun ist es auch so, dass hier Rachel jede Menge Chancen offenstehen, viele davon aber auch durch ihren Namen und ihre Kontakte. Sie nimmt das aber nur bedingt wahr. Und das viel größere Problem: Rachel vernachlässigt die Gruppe, was dazu führt, dass die Mädels teilweise echt fies und bissig werden, auch schlimme Sachen machen – und Rachel nicht erkennt, dass sie in einer gewissen Art leider eine Mitschuld an dem Verhalten trägt. So liest sich das Buch nur leider dann wie ein dauerhaftes Beklagen von Rachel, die zB einen Termin bei der Familie einer ihrer vermeintlichen Freundinnen aus der Gruppe regelrecht verschläft, weil sie zu spät im Bett war, weil sie an ihren eigenen Plänen gearbeitet hat. Alle sind so böse zu ihr und sie weiß doch gar nicht, wieso. Buhu, arme Rachel. Das hat mich leider das ganze Buch über wahnsinnig gemacht, wie unreflektiert Rachel ist, insbesondere nach den ganzen Jahren im Business und der mittlerweile als Erwachsene eigentlich vorhandene Reife. Alles wird sehr einseitig und klischeehaft dargestellt. Da ist Alex, der ultimative zuckersüße perfekte Boyfriend, der auch noch einiges an Kohle mitbringt, für alles Verständnis hat aber quasi nur 10% im Buch vorkommt. Wann genau sich da die Lovestory entwickelt hat – unklar. Da sind die fiesen Mädels, die mobben und lügen. Die fiese Presse, die die Band bis zum Verderben jagt. Das Plattenlabel, was so harte Anforderungen hat. Und mittendrin Rachel, die vielleicht etwas zu sehr von sich selbst überzeugt ist.

Verrückt war der Kontrast zu Band 1, was das Leben der Band angeht. WG in einer gigantischen Villa, Einladungen von Luxuslabels, der Flughafen wird zum Laufsteg, Partys, Feste, Feiern, Awards, Konzerte, TV-Shows, alles wird hier untergebracht. Rachel gründet nebenbei noch ein Modelabel, was natürlich wie eine Bombe einschlägt. Und wie in Band 1 ist da natürlich wieder das in der K-Pop-Welt stets beliebte „Kein Dating“-Thema. Man dürfte meinen, dass Rachel aus Band 1 gelernt hat. Spoiler: Hat sie nicht. Selbst als mehr als einmal die Situation bremslig wird, datet sie Alex noch öffentlich, als wäre es ein Spiel. Wie viele Probleme sie damit auch für die Band mitbringt, interessiert sie nicht. Wieso sie Alex datet, verstand ich allerdings auch nicht. Da hat die Autorin einfach gar keine Energie reingesteckt. Entsprechend wenig Sympathie hatte ich für die letzten Momente des Buches, wo alles (ja absolut ungerechtfertigt…) über Rachel hineinbricht und alles, was ihr bleibt, ihre große Liebe Alex ist. Wie naiv Rachel immer wieder ist, wie wenig sie sich um andere kümmert und wie hochgradig vermeidbar alles gewesen wäre, lasse ich an dieser Stelle mal offen.

Was mich übrigens sehr enttäuscht hat: Die noch offenen Probleme aus Band 2 wurden nicht aufgegriffen. Es gab einfach einen Zeitsprung und irgendwie passt das jetzt alles schon. Wie viel Dynamit innerhalb der Band liegt, ignoriert die Autorin komplett. Ich werde das Gefühl auch einfach nicht los, dass die Autorin hier einfach sehr viel autobiografisches in diese Geschichte gelegt hat, was erklären würde, wieso es komplett an verbindenden Elementen mangelt. Es werden einfach Szenen abgeladen (die teilweise sehr überspitzt wirken) und zack, Sprung zur nächsten. Es entstehen offenen Szenen, lose Enden und jede Menge Fragen. Vor dem Hintergrund der Geschichte der Autorin gibt es aber wahnsinnig viele Parallelen, gerade deshalb denke ich, dass es für sie hier mehr um Verarbeitung als um das Schreiben eines tollen Romans ging. Mich konnte es nur leider wirklich kaum abholen. Immerhin lässt sich das Buch wunderbar schnell lesen.

Mein Fazit

Bright ist eine wirre, zusammenhangslose Fortsetzung, die mit einer schwachen Liebesgeschichte und einer sehr uneinsichtigen Protagonistin leider nicht wirklich überzeugen kann. Es fehlt an Tiefe, an richtiger Handlung und die Charaktere sind leider allesamt unfähig, auch etwas zu reflektieren. Habe leider zu viel von diesem Buch erwartet.

[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 06.12.2022

viel nicht genutztes Potenzial

Proof of Hope
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„Ein Deal, der mich mit Sicherheit ins Verderben stürzen wird.“
(Rory in Proof of hope)

Worum geht’s?

Aurora Madigan glaubt einfach nicht an die Liebe. Nicht nur, dass sie immer wieder an den Falschen ...

„Ein Deal, der mich mit Sicherheit ins Verderben stürzen wird.“
(Rory in Proof of hope)

Worum geht’s?

Aurora Madigan glaubt einfach nicht an die Liebe. Nicht nur, dass sie immer wieder an den Falschen gerät, auch der Erfolg von PROOF OF LOVE, der Treuetest-Agentur, die sie mit ihren Schwestern gegründet hat, beweist ihr jeden Tag, dass sie ihr Herz beschützen muss. Finanzmogul Elijah James würde lieber heute als morgen in das Start-up investieren, doch das erste Treffen geht gewaltig schief, und Rory wird darauf angesetzt, den Deal zu retten. Dass der attraktive New Yorker allerdings ihr Herz zum Rasen bringt wie niemand zuvor, war nicht Teil des Plans, denn Privates mit Beruflichem zu vermischen, ist absolut tabu!

Proof of hope ist Band 1 der Proof of Love-Reihe. Das Buch ist in sich geschlossen, die einzelnen Bände sind unabhängig voneinander lesbar. Es geht jedoch um drei Geschwister und die Treuetesteragentur, weshalb für die Folgebände hier bereits wichtige Hinweise enthalten sind.

Schreibstil und inhaltliche Hinweise

Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive erzählt und sowohl Rory als auch Elijah führen durch die Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm, entspannt und unkompliziert. Im Buch ist sexueller Content enthalten.

Meine Meinung

April Dawson und ich haben bisher eine durchwachsene Beziehung geführt. Entweder ihre Büche begeistern mich oder ich bin nicht begeistert, ein wirkliches dazwischen gibt es kaum. Trotzdem sprechen mich die Themen immer wieder an, weshalb ich jeder Reihe wieder eine Chance gebe. So war es auch hier, einfach weil die Thematik Treuetest-Agentur mal etwas anderes war.

Der Einstieg ins Buch war für mich etwas holprig. Mitten in die Geschichte geworfen, hat es ein wenig gedauert, bis ich orientiert war. Rory ist eine junge, selbstbewusste und schlagfertige Frau und es dauert etwas, bis Elijah auf der Bildfläche auftaucht. Man erfährt anfangs viel über die Agentur und deren Arbeit, was ich sehr interessant fand und was mir im Verlauf der Geschichte doch sehr verloren ging, weil es wirklich nur noch wenig thematisiert wird, abgesehen vom Finanzbedarf. Das erste Aufeinandertreffen von Elijah und Rory ist etwas unangenehm gewesen, die Szene sollte vermutlich witzig sein, ich empfand sie aber tatsächlich eher als sehr gestellt und nicht sehr nachvollziehbar. Wieso dann Rory der schwarze Peter zugeschoben wird, dass sie sich entschuldigen muss, war auch etwas fragwürdig, aber sei’s drum. Fortan knistert es ein wenig zwischen den beiden, man läuft sich gelegentlich über den Weg, aber Rory stößt Elijah immer von sich. Und so nimmt das Buch seinen Lauf…

Proof of hope ist jetzt kein Buch, was mich mit der aufwendigen Handlung, krassen Twists oder besonders viel Emotionen vom Hocker hauen konnte. Tatsächlich habe ich nach dem holprigen Start eine relativ flache Geschichte ohne großartige Höhen und Tiefen gefunden, die sich schnell und angenehm lesen lässt, bei der aber einfach die Highlights fehlen. Viele Szenen wirken einfach zufällig eingebaut, wieder andere Szenen kommen sehr konstruiert herüber. Einige vermeintliche Überraschungen waren für mich vorhersehbar und sogar den finalen Knall zwischen den Charakteren habe ich vorhergesehen, was zu einem gewissen Frust und auch etwas Augenrollen geführt hat. Ich fand es schade, dass Rory und Elijah sich zwar zeitlich nicht so schnell entwickeln, aber gleichzeitig inhaltlich total springen. Es geht sehr schnell und gewisse Änderungen in der Chemie zueinander waren für mich nicht greifbar. Auch verliert sich der Fokus total von der Agentur weg, es geht nur noch um die Finanzierung und irgendwie gab es da Themen und Handlungsstränge, die sich mir nicht unbedingt erschlossen haben, die wie Füller oder Verzögerer wirkten. Immer wieder gab es aber auch Szenen, die für sich genommen gut und unterhaltsam waren, im Gesamtgefüge aber zu zufällig oder nicht handlungsunterstützend wirkten. Auch hatte ich irgendwann im Buch dieses „geht’s jetzt mal los?“-Gefühl, was sich bis zum Ende auch nicht gelegt hat. Die wenigen Themenstränge wurden eher oberflächlich ausgebaut und kommen in vielen Punkten leider auch bekannt vor. Einige Themen, etwa die Thematik um Elijahs Mutter, die Liebesroman-Autorin ist, wirkten komplett random eingebaut und wirkten wirklich so, als wollte die Autorin es einfach unbedingt reinhaben, egal ob’s was bringt. An vielen Stellen habe ich einfach das Gefühl, die Charaktere handeln einfach, unabhängig davon, ob es Sinn macht oder erklärbar ist.

Leider ist es auch so, dass die Charaktere eher nicht so mein Ding waren. Rory ist sehr temperamentvoll, was gut ist. Manchmal schießt sie aber über das Ziel hinaus oder wirkte für mich einfach aufdringlich und ehrlich gesagt auch anstrengend. Auch die drei Schwester zusammen wirkten mal wie knallharte Geschäftsfrauen und mal wie planlose Teenies, was mich irritiert hat. Rory und Elijah sind recht platt aufgebaut, vor allem Elijah wirkt stark eindimensional. Wer er eigentlich ist außer der perfekte Schwiegersohn, der zwei Katzen hat und ein Workaholic ist (aber gefühlt kaum arbeitet, zumindest erfährt man über seine Tätigkeit sehr wenig), vermag ich nicht zu beurteilen. Rory ist mal auf Fake-Dates, öfter etwas Trinken und ansonsten weiß ich auch nicht ganz, was sie ausmacht, wenngleich bei ihr zumindest etwas mehr Background eingebaut wurde. Die weiteren Charaktere sind gute Unterstützer, bei denen aber auch einfach die Vielfalt fehlte, die Ecken und Kanten.

Die Liebesgeschichte um Rory und Elijah konnte mich leider zu wenig abholen. Ich habe zwar etwas mitgefiebert und generell das Lesen im Großteil genossen (und das Buch auch fix durchbekommen), aber ich denke, man hätte sehr viel mehr aus der Handlung machen können. Ich hoffe, Band 2 und 3 werden dort wieder stärker sein.

Ein Punkt jedoch, der das Buch etwas anstrengend beim Lesen gemacht hat: Es wurde sich dazu entschieden, zu gendern. Hier wird zwischen der Gendersternchen-Variante und der geschlechterneutralen Variante gewechselt. Prinzipiell stört mich gendern nicht, hier ist allerdings durch das häufige Vorkommen von der Sternchen-Variante der Lesefluss und das Schriftbild stark beeinträchtigt. Besonders in Sätzen, wo mehrere gegenderte Worte hintereinander vorkommen, fühlte ich mich regelrecht erschlagen.

Mein Fazit

Proof of hope ist ein Einstieg in eine neue Reihe, die viel Potenzial mitbringt, aber inhaltlich wenig überzeugen kann. Die Charaktere sind platt, es fehlt an Highlights in der Handlung und auch die Liebesgeschichte ist leider eher durchschnittlich. Ich hoffe, in den Folgebänden kommt etwas mehr Wumms in die Geschichte.

[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 21.11.2022

viel zu viel und dafür zu wenig Gefühl

Denn ohne Musik werden wir ertrinken
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„Sogar in den schlechten Teilen einer Geschichte gibt’s immer etwas Gutes. Was ist das Gute?“
(Ian zu Hazel in Denn ohne Musik werden wir ertrinken)

Worum geht’s?

Hazel Stone und ich konnten uns schon ...

„Sogar in den schlechten Teilen einer Geschichte gibt’s immer etwas Gutes. Was ist das Gute?“
(Ian zu Hazel in Denn ohne Musik werden wir ertrinken)

Worum geht’s?

Hazel Stone und ich konnten uns schon in der Schule nicht ausstehen. Aber als sie eines Nachts vor meiner Tür stand, völlig aufgelöst, und nicht wusste, wo sie hinsollte, brach die Traurigkeit in ihren Augen mein verdammtes kaltes Herz. Je mehr Zeit ich mit ihr verbringe, desto klarer wird, wie falsch ich lag. Hazel hat nichts mit meiner Vergangenheit zu tun. Sie ist mitfühlend, witzig, wunderschön – und vor allem hat sie mir geholfen, meine Stimme wiederzufinden. Hazel inspiriert mich auf eine Art und Weise, die ich noch nie erlebt habe. Zusammen schreiben wir Songs, die ich mir nie hätte vorstellen können. Sie ist meine Muse, meine Musik. Jetzt steht meine Band vor dem großen Durchbruch. Mein Traum ist zum Greifen nah, doch Hazel droht mir dadurch mehr und mehr zu entgleiten …

Denn ohne Musik werden wir ertrinken ist Band 1 der Mixtape-Dilogie. Das Buch ist in sich geschlossen und unabhängig.

Schreibstil und inhaltliche Hinweise

Die Geschichte wird wechselnd durch Hazel und Ian in der Ich-Perspektive erzählt. Die Geschichte verläuft linear. Das Buch beinhaltet potenziell triggernde Inhalte wie häusliche Gewalt.

Meine Meinung

Als absolute Coverkäuferin war dieses Buch natürlich ein Titel, an dem ich nicht vorbeigehen konnte. Dann noch ein aufstrebender Rockstar, der die Hilfe von seiner Freundin braucht? I’m in. Auch wenn die Autorin und ich bislang eher eine durchwachsene Beziehung hatten, bin ich voller Erwartungen und Vorfreude an das Buch herangegangen. Leider kam aber alles anders als gehofft.

Zunächst muss ich sagen, dass der Klappentext etwas ungünstig gewählt ist. Denn tatsächlich ist es so, dass Hazel auf der Farm von Ians Großvater Big Paw anheuert, um Geld zu verdienen. Ian und sie hatten bisher nichts wirklich miteinander zu tun, aber Ian hasst wie, weil ihr Stiefvater Charlie der örtliche Drogendealer ist. Er projiziert seinen Hass auf Hazel und macht ihr das Leben schwer. Als Big Paw Ian dann aber erpresst, der wohnungslosen Hazel, die in einer Hütte auf dem Hof schläft, Unterkunft zu gewähren, wird aus Zwangs-Mitbewohnern mehr. Ian ist bemüht, aus dem kleinen Örtchen herauszukommen und der Schlüssel hierfür soll die Band „The wreckage“ sein, die er mit Freunden gegründet hat. Hazel hingegen will auch weg, weg aus dem Trailerpark, aus der Chancenlosigkeit und weg vom gewalttätigen Stiefvater Charlie. Doch sie will nicht ohne ihre schwangere Mutter gehen. Und so beginnt ein heilloses Durcheinander aus Problemen, Herausforderungen und Schicksalsschlägen…

Das Buch bringt so unfassbar viel Potenzial mit, wirklich. Ich war richtig begeistert davon, wie komplex die einzelnen Handlungsthemen sind, wie viele Facetten abgedeckt werden. Es geht um Abhängigkeit von Substanzen, aber auch von Menschen. Toxische Beziehungen und frisch geborene Babys. Um aufstrebende Superstars und die bösen Einflüsse der Medien. Um bindende Verträge und fesselnde Beziehungen. Es gibt alles davon. Hazel, die sich Sorgen um ihre Mutter macht, um das Baby, die Charlie loswerden will. Ian, der so sehr erfolgreich sein möchte und nach dem Verschwinden seiner Eltern eine gewisse Wut in sich fühlt. Es geht um Feinde, die nie welche sein sollten, aber zueinanderfinden und miteinander wachsen. Um kraftgebende Liebe und dramatische Bedrohungen. Und schon jetzt dürfte fast jeder erahnen, was das große Problem des Buches ist: Es ist verdammt nochmal zu viel.

Denn leider ist es ein regelrechter Ritt durch die Themen, bei dem die Autorin wirklich alles mitnimmt, was geht. Jede nur erdenkliche Entwicklung, jede Nebenhandlung – alles findet man hier, aber dafür leider sehr wenig Gefühl, wenig Tiefe. Gerade entscheidende Momente, die sehr viel Einfluss auf den Fortgang der Geschichte haben, werden leider sehr schnell, teils auf nur wenigen Seiten abgehakt. Das war oftmals ziemlich enttäuschend, fühlte es sich doch an wie eine Art To Do Liste, die die Autorin einfach erledigen wollte. Ich hatte hierdurch das Gefühl, dass sich die Charaktere total wenig entfalten konnte. Ich habe die Charaktere generell auch sehr wenig kennengelernt, sie sind recht eindimensional nur mit dem Ziel, die Erwartungen der Autorin zu erfüllen, aber nicht, dem Leser zugänglich zu sein. Es ist, als würde jeder eine gut choreografierte Rolle spielen, aber eben auch nicht mehr. Wo sind die Gefühle, die inneren Kämpfe? Bei Hazel hat man dies insbesondere im Hinblick auf ihre Familie noch ein wenig, bei Ian aber gefühlt gar nicht. Auch erschließen sich dadurch einige Entwicklungen nicht, wie etwa, dass Ian und Hazel sind irgendwie anfreunden. Das Buch ist an sehr vielen Stellen idealistisch und zu gewollt perfekt, zu Charaktere reflektieren zu wenig. Das führte bei mir zu vielen Enttäuschungen und Kopfschütteln.

Hätte man das Buch in zwei Teile aufgebrochen (etwa mit dem Cut bei dem Moment, wo die Band die Stadt verlässt), hätte man so viel mehr Raum gehabt für Entwicklungen. Das Buch fühlt sich so wahnsinnig gehetzt an, die Ereignisse überschlagen sich regelrecht. Aber bei so vielen komplexen Handlungen passt das für mich leider nicht. Deswegen war ich am Ende auch froh, dass das Buch vorbei war.

Mein Fazit

Denn ohne Musik werden wir ertrinken ist ein Buch der Kategorie viel zu viel, aber gleichzeitig zu wenig. Es gibt unfassbar viele Handlungsstränge, die auch alle so viel Potenzial haben, aber leider sehr schnell abgebügelt werden. Dadurch fehlt es oft an Tiefe und Gefühle. Man hätte den Inhalt locker zu zwei oder sogar drei Büchern verarbeiten können. Deswegen leider nur eingeschränkte Leseempfehlung.

[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]