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Veröffentlicht am 16.06.2021

Emotionale Geschichte mit wenig Gefühl

Dieser eine Augenblick
1

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen. Der Klappentext war vielversprechend und interessant und die Aufregung groß. Nach der Leseprobe war ich schon sehr gespannt auf die Geschichte.

Der ...

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen. Der Klappentext war vielversprechend und interessant und die Aufregung groß. Nach der Leseprobe war ich schon sehr gespannt auf die Geschichte.

Der Einstieg in die Geschichte viel mehr auch sehr leicht, es ließ sich sehr leicht und schnell lesen, was zum Großteil an dem flüssigen und sehr angenehmen Schreibstil lag, der die Geschichte nebenbei auch aufgelockert und nicht zu ernst wirken lassen hat.

Im Nachhinein bin ich allerdings etwas enttäuscht. Das Buch war sehr durchschaubar und die Handlungen sehr offensichtlich, sodass ich gegen Mitte des Buches bereits geahnt hab wie es enden wird und siehe da - ich hatte allem Anschein nach recht. Leider hat mir das jegliche Spannung genommen und irgendwann musste ich mich schon fast zwingen das Buch fertig zu lesen, weil es mir den ganzen Spaß an der Geschichte genommen hat. Wenn ich es nicht innerhalb der Leserunde gelesen hätte, hätte ich es wahrscheinlich abgebrochen.

Die Charaktere an sich waren gut erarbeitet, aber der Charakter mancher Charaktere hat sich zum Ende hin verändert - leider ins Negative. Charlotte machte beispielsweise einen sehr kindlichen und schon fast naiven Eindruck und viele ihrer Handlungen und Gedanken waren einfach nicht nachvollziehbar, dabei schien sie mir zu Beginn des Buches reifer und sehr sympathisch. Ihre Unentschlossenheit hat eine gewisse Hektik und Chaos in die Geschichte gebracht, die mich im Laufe des Buches genervt hat. Es gab außerdem genug Szenen und Kleinigkeiten, die sehr unrealistisch waren und überhaupt nicht in so eine emotionale und relativ "gewöhnliche" Geschichte, ohne jegliche Magie oder sonstiges, gepasst haben.

Das Ende war natürlich traurig und Schade, allerdings konnte das keine Gefühle in mir wecken, was zu einem großen Teil daran lag, dass ich es bereits vorweg geahnt habe und es somit keinerlei Überraschung oder Wendung für mich war.

Es gab auch die eine oder andere Szene, die ich als sehr schön empfand wo dann doch ein paar Emotionen ankamen, auch wenn es letztendlich nicht so viel war und ich mir mehr erhofft habe. Es gab auch eine kleine Message, die mir sehr gut gefallen hat und die ich auch definitiv so unterschreiben würde.

Das Cover hat primär eine romantische, emotionale und herzerweichende Geschichte versprochen, allerdings kann das Aussehen wohl sehr stark täuschen. Das Buch konnte meinen Erwartungen leider nicht gerecht werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
  • Gefühl
Veröffentlicht am 28.10.2020

Sehr süß, aber...

Aus allen Wolken fällt man auch mal weich
1

Auch nach dem ich das Buch beendet hab weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Ich hab wirklich sehr lange gebraucht, um es zu beenden und bin in eine kleine Leseflaute verfallen. Das sagt schon einiges ...

Auch nach dem ich das Buch beendet hab weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Ich hab wirklich sehr lange gebraucht, um es zu beenden und bin in eine kleine Leseflaute verfallen. Das sagt schon einiges aus. Ganz zu Beginn des Buches war ich mit allem recht zu Frieden. Erst mit der Zeit entwickelten sich einige Kritikpunkte und Differenzen.

Die Charaktere sind ein wichtiger Bestandteil eines Buches und vermitteln dem Leser die Geschichte. So mochte ich anfangs Julia und ihre working Mom Attitude, aber mir wurde das schnell zu langweilig. Es drehte sich immer wieder um das selbe. So ging es mir auch mit den meisten anderen Charakteren. Fee war mir irgendwann zu aufgedreht und quengelig. Über Jörg haben wir nicht viel erfahren, außer, dass er ein arroganter Wichtigtuer ist. Über Alex wissen wir immerhin, dass er einiges im Leben durchmachen musste. Leider wurde bei keinem weiter nachgebohrt. Alle Charaktere sind sehr oberflächlich geblieben und mir hat der emotionale Part sehr stark gefehlt. Selbst bei Alex wurden Emotionen und Gefühle nicht ganz ausgeschöpft, obwohl es hier ganz klar das Potential gebe.

Die Geschichte an sich habe ich sehr genossen. Sie war an manchen Stellen lustig, an wenigen Stellen auch mal ein wenig emotional und mehr oder weniger ganz alltäglich. Die Geschichte war nicht schwer, sondern tatsächlich sogar ganz leicht und bot immer wieder Momente, mit denen sich der Leser identifizieren könnte. Jetzt kommt ein großes Aber: Es wurden Nebengeschichten von Nebencharakteren angeschnitten, die letztendlich einfach liegen gelassen und nicht mehr weiter verfolgt wurden. Dabei fand ich eine dieser Geschichten sogar interessanter, als die Geschichte der Protagonisten. Das wirft jetzt natürlich ein paar unbeantwortete Fragen auf, aber ich finde es den Nebencharakteren gegenüber einfach nicht fair. Das hat nichts speziell mit diesem Buch zu tun, sondern gilt meiner Meinung nach für alle Bücher.
Zudem sich die Geschichte der Protagonisten an manchen Stellen sehr lang gezogen hat und einiges auch sehr unnötig und nicht erwähnenswert war. Stellenweise wurde es einfach zu langatmig und langweilig. Das hat mit den Spaß am Lesen teilweise sehr genommen. Ich finde die Autorin hätte diese Stellen weglassen und stattdessen die Geschichte emotionaler Ausbauen können. Liegt letztendlich aber nicht an mir. Ich bin mir sicher, dass nicht alle so denken, aber mir kam es leider so vor.

Zudem hat mir der Schreibstil wenig zugesagt. Hin und wieder kam er mir abgehakt, aber dann wiederum flüssig vor. Das war ein ganz merkwürdiges Leseerlebnis und hat mich ein wenig verwirrt. Was mich am meisten gestört hat, waren die vielen Anreden. Frau ..., Herr..., Das konnte ich mir einerseits überhaupt nicht merken, andererseits hörte es sich sehr nach der klischeehaften Deutschen Sprache an. Die Charaktere wurden davon sehr überschattet und ich konnte keinen wesentlichen Merkmale ausmachen.

Allerdings möchte ich anmerken, dass mir der Titel und das Cover sehr gefallen haben. Sehr süß, liebevoll und ein wenig kitschig. Das Buch schreit nur so nach einem Liebesroman, auch wenn die Liebesgeschichte sehr mager und oberflächlich geblieben ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.05.2020

Freiheit & Gefühl

Forever Free - San Teresa University
1

"Forever Free" ist mein erstes Buch dieser Autorin und definitiv nicht das letzte. Schon nach den ersten Seiten musste ich feststellen, dass ihr Schreibstil und die Art, wie die Geschichteerzähltwird, ...

"Forever Free" ist mein erstes Buch dieser Autorin und definitiv nicht das letzte. Schon nach den ersten Seiten musste ich feststellen, dass ihr Schreibstil und die Art, wie die Geschichteerzähltwird, wie für dieses Buch gemacht sind. Es fühlt sich einfach so an als wäre die Autorin und man selbst Teil dieser Geschichte. Ich war von der ersten Seite an gefesselt und fühlte mich, alswäre ichselbst in San Teresa. Generell hat das Buch die ganze Zeit über diese College-Summer-Strand-Vibes, das hat mir unglaublich gut gefallen. Aber am meisten war Ich von den Charakteren überraschtundfasziniert. Denn die sind alle ganz besonders und vermitteln uns neue Eindrücke.


»Alles hat seinen Preis. Jede Freiheit, die man sich nimmt, jede Entscheidung, die man trifft, jeder Schritt, den man geht.«


Raelyn ist ein Mädchen aus New York, dass ihrem Vater früh verloren hat. Das beeinflusste nicht nur sie, sondern am meisten ihre Mutter. Sie klammerte sich an ihre Tochter und schottete sie quasi systematisch von der Außenwelt ab. Die auch so schon schüchterne Raelyn zog sich immer mehr in sich zurück und wurde irgendwann total introvertiert. Sie sieht San Teresa als ihre Chance, ihr Leben drastisch zu verändern und ein normales Leben zu führen, auch wenn sie dafür einen Ablehnungsschreiben der NYU fälschen und ihre Mutter belügen muss. In San Teresa stellt sie schnell fest, dass es nicht so einfach ist, wie erwartet. Anfangs findet sie genauso wenig Anschluss wie in New York, aber dank Kate, ihrer "Freshmen-Patin", und April, ebenfalls eine schüchterne neue Studentin, ändert sich alles. Die beiden sind für Raelyn da - wie in guten als auch in schlechten Zeiten. Sie helfen Raelyn dabei, an ihre Grenzen und drüber hinaus zugehen.

Das gefällt mir so sehr an Raelyn. Ich habe mit ähnlichen Problemen zu kämpfen und finde es wirklich großartig, wie die Autorin den Lesern das Leben eines introvertierten Menschen vermittelt. Jemand von außerhalb kann vielleicht nicht alle Handlungen nachvollziehen, aber ich war erstaunt wie "real" und echt Raelyn war. Ich bekam das Gefühl verstanden zu werden und nicht vollkommen allein zu sein. Mir ist klar, dass es viel mehr Menschen gibt, die daran leiden. Gerade deswegen hat mir das Buch so gefallen. Es bringt den Menschen einen Teil der Gesellschaft nahe, der oftmals "unterschätzt" oder gar verurteilt und dafür gemobbt wird. Hoffentlich bekommt so der eine oder andere ein Gefühl für diesen Teil der Gesellschaft und kann uns Introvertierten besser verstehen und nachvollziehen.


»Ob ich bereit war? Kein bisschen.

Ob ich es trotzdem versuchen würde, solange er bei mir war? Auf jeden Fall.«


So sehr ich Raelyn am Anfang mochte, mit Hunter hatte ich so meine Schwierigkeiten. Aber nicht weil er als Charakter schlecht ist, nein, sondern weil er selbst nicht so genau weiß, was er will. Raelyn braucht eine gewisse Stabilität und offensichtlich mag sie Hunter, aber er ist mal ziemlich nett zu ihr, dann fährt er sie in San Francisco so heftig an, obwohl sie nicht wirklich was getan hat. Er hat ihr zwar die Wahrheit an den Kopf geworfen, aber meiner Meinung nach ginge das ein wenig sanfter und ich bin mir sicher, dass sie die Dinge auch ohne Hunter wusste. Er sucht bewusst Kontakt zu ihr, aber nutzt Kate immer wieder als Ausrede. Es hat mir die Geschichte nicht vermiest oder so, aber ich hatte eine Zeit lang einfach Sorgen.

Relativ am Anfang wurde klar, dass Hunter ein Geheimnis hat und einen Moment lang dachte ich tatsächlich, dass er Amber womöglich (körperlich) verletzt hat, aber schnell habe ich meine Bedenken im Keim erstickt und ihm ein wenig vertrauen geschenkt. Am Ende hat mich dann die Krankheit wirklich überrascht. Denn rückblickend wird einem erst richtig klar, dass über das Buch hinweg kleine Hinweise versteckt sind. Dann machen die Wutausbrüche wieder Sinn und Hunter steht nicht mehr als pubertierendes Mädchen da (sorry Hunter).



»Heilige Scheiße, sie war schön. Und das diese klassische Art und Weise, die man auf antiken Gemälden erwartet und nicht auf einer Studentenparty in einem kalifornischen Nest mitten im Nirgendwo.«


Die Liebesgeschichte fand ich ehrlich sehr schön. Hunter und Raelyn haben ein harmonisches und besonderes Verhältnis zueinander - sowas wünsche ich mir auch. Das Buch war auf seine Art und Weise romantisch - ganz ohne Candlelight Diner (auch wenn eines geplant war). Es war nicht mit Kitsch und Klischees überladen, sondern ganz entspannt und doch schön. Natürlich hätte ich mir ein wahnsinnig süßes Date für die beiden gewünscht, aber es hätte einfach nicht zum Buch und Stil gepasst. Die Entwicklung zwischen den beiden zog sich über einen längeren Zeitraum, worüber ich unheimlich froh war, denn das machte es so real und natürlich. Die Gefühle entwickelten sich wortwörtlich vor den Augen des Lesers und wirkten überhaupt nicht gehetzt oder Ähnliches.


»Lass dich nicht von was abhalten, das dir Spaß macht, nur weil der Rest der Welt denkt, es wäre die Mühe nicht wert.«


Es gab nicht nur eine Entwicklung zwischen den beiden, sondern auch für jeden als Individuum. Hunter hat endlich wieder jemanden so nah an sich rangelassen, hat sich Raelyn gegenüber geöffnet und zeigt von ehrlicher Liebe, als er nach Raelyns kurzzeitiger Flucht nachhause unbedingt wieder eine Therapie anfangen will. Für sich und Raelyn.

Auch Raelyn hat sich deutlich entwickelt, denn sie ist nicht mehr ganz so schüchtern, geht in den Theater-Club, hat Freunde, bietet ihrer Mutter die Stirn, lebt ihr eigenes Leben und kommt immer mehr aus sich raus. Mich hat tatsächlich etwas Stolz durchflutet, weil ich selbst weiß wie schwer das sein kann.

Die Person, die mich am meisten fasziniert und überrascht hat, war Raelyns Mutter. Auch wenn sie ihr Kind abgeschottet und eingesperrt hat, ist ihr der Fehler nach dem Streit bewusst geworden. Sie hat aufgehört ständig anzurufen und hat aufgehört sie so zu bedrängen. Ich war unglaublich erleichtert als die beiden sich wieder vertragen haben und sie gezeigt hat, dass Raelyn ihr wichtiger ist als alles andere. Ich bin mir sicher, dass es schwer war sich ihre Worte anhören zu müssen und sich zu ändern, aber sie hat es geschafft und das zeugt von großer Liebe, Mut, Stärke und viel Verständnis.

Fazit
Ich kann das Buch nur Empfehlen und jedem ans Herz legen. Die Liebesgeschichte wird von großen Charakter-Entwicklungen begleitet und hält einige Überraschungenparat.Zusätzlichvermittelt sie dem Leser neue Eindrücke über das Leben anderer Menschen, was ich persönlich sehr wichtig finde. Es fühlt sich einfach wie nachhause kommen an.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 22.02.2020

Rezension: A Wish For Us

A Wish for Us
1

WARNUNG: DAS BUCH SOLLTE NICHT IN DER ÖFFENTLICHKEIT UND IM VORRAT GENÜGEND TASCHENTÜCHER GELESEN WERDEN!

In „The Wish for Us“ von Tillie Cole geht es um Cromwell Dean, einen erfolgreichen DJ in Europa, ...

WARNUNG: DAS BUCH SOLLTE NICHT IN DER ÖFFENTLICHKEIT UND IM VORRAT GENÜGEND TASCHENTÜCHER GELESEN WERDEN!

In „The Wish for Us“ von Tillie Cole geht es um Cromwell Dean, einen erfolgreichen DJ in Europa, der während seines Musikstudiums auf Bonnie Farraday trifft, die ebenfalls Musik studiert. Deren gemeinsame Geschichte voller Liebe, Sehnsucht und Trauer beginnt. Durch ein gemeinsames Kompositionsprojekt lernen sie sich langsam kennen. Während Bonnie Cromwell dabei hilft, zurück zur Musik zu finden, kämpft sich mit ihren eigenen Dämonen um ihr Leben.

»Seine Küsse waren wie Farbexplosionen in der Dunkelheit, seine Liebe wie Musik in einer stummen Welt«

Das Buch hat mich bereits in den ersten Seiten in seinen Bann gezogen. Es herrscht durchgehend Spannung und ich musste mich regelrecht dazu zwingen, das Buch auch mal wegzulegen und in das reale Leben zurückzukehren. Das lag nicht nur an dem tollen Schreibstil der Autorin, sondern auch an der wundervollen Thematik. Die viele Musik, Kompositionen, die Liebe zur Klassik, wunderschöne Instrumente – all das verleiht dem Buch eine unglaublich schöne, romantische und entspannte Atmosphäre. Auch wenn ich diese wunderbare Musik nicht gehört habe, konnte ich sie fühlen, und das hat mich jedes Mal zu Tränen gerührt. Die Synästhesie ist ebenfalls ein sehr ungewöhnliches und originelles, aber sehr interessantes Thema. Durch die starke, emotionale Verbindung, die ich sehr schnell zu dem Buch aufgebaut hab, kamen die Gefühle unglaublich nah an mich ran und beinahe konnte ich mir die Töne samt ihren Farben vorstellen. Zu gerne würde ich auch in so ein Museum gehen, um zu erfahren, was Bonnie und Cromwell gefühlt und gesehen haben. Auch die wunderschöne Liebesgeschichte konnte mich von Anfang an überzeugen und mir einen Funken Glauben an die wahre Liebe schenken.

» Farben explodieren wie ein Feuerwerk in meinem Kopf«

Cromwell ist ein neunzehnjährige Junge und erfolgreicher DJ in Europa, der in seinem Leben zu viel Leid erfahren musste. Als ich Cromwell am Anfang als diesen berühmten DJ und Fuckboy kennengelernt hab, konnte ich mir nicht vorstellen, wie viel Tiefe in ihm liegt. Er ist sehr zurückgezogen, unglaublich talentiert, voller Wut und Hass und doch so viel Liebe, Sehnsucht und Zuneigung, auch wenn ihm das vielleicht nicht bewusst ist. Er besitzt ein Talent und eine Gabe, von der die meisten Menschen nur träumen können. Seine schlimme Vergangenheit macht ihm lange zu schaffen, weswegen er sich hinter seinen Mauern verstreckt und niemanden mehr an sich heranlässt. Seine Charakterentwicklung ist einfach faszinierend und befriedigend. Aus diesem kaltherzigen und abgeschotteten jungen Mann wird eine starke Person, voller Hoffnung Liebe und Glück, die seine Mitmenschen mit allen Mitteln unterstützt, auch wenn es nicht leicht ist. Umso glücklicher war ich, als seine Welt eine veilchenblaue und silberne Farbe annahm.

»Bonnie Farraday war in mein Leben gestürmt wie ein Hurrikan.«

Das hat er alles Bonnie zu verdanken. Bonnie ist ein herzensgutes, musikbegeistertes und lebensfrohes Mädchen, dass Cromwells Leben auf den Kopf stellt. Sie genießt ihr Leben in vollen Zügen, denn die Zeit rennt. So aufgeweckt wie sie auch ist, Bonnie hat auch mit ihren eignen Dämonen zu kämpfen und ahnt bereits, welches Schicksal auf sie wartet. Auch wenn sie die Hoffnung nicht aufgibt, schwindet die Zuversicht mit der Zeit. Als ihr ausgerechnet ihr Zwillingsbruder zur Hilfe eilt, können ihre Gefühle und die Stimmung des Buches nicht zwiegespaltener sein.

» Meine Sinne waren so überwältigt, dass ich kaum atmen konnte. Ich sah Farben und Feuerwerk. Schmeckte Süßem roch ihren Duft und atmete ein, wer sie war. Linien und Formen und Töne und Farben, leuchtend und matt. Das alles traf mich wie eine Flutwelle. Und ich ließ es herein. Wie ein brechender Damm. Ich ließ sie herein.«

„A Wish For Us“ ist ein New Adult Roman von Tillie Cole und befasst sich mit originellen und äußerst tiefgründigen Themen. Die Autorin hat ein Händchen für das Schreiben, denn mit diesem Buch hat sie Werk erschaffen, dass einen mit sich reißt, einem das Herz bricht, einen zum Lachen und zum Weinen bringt. So viel Musik, Liebe, Sehnsucht und Trauer in einem. Es prasseln so viele Emotionen, Gefühle und Eindrücke gleichzeitig auf einen ein, dass wahrhaftig ein Herzstillstand droht. Das Buch fühlt sich an wie eine Farbexplosion. Selten hab ich während dem Lesen so viel geweint hier. Mein erster Tillie Cole Roman und definitiv nicht mein letzter!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.02.2020

Rezension: A Wish For Us

A Wish for Us
1

WARNUNG: DAS BUCH SOLLTE NICHT IN DER ÖFFENTLICHKEIT UND IM VORRAT GENÜGEND TASCHENTÜCHER GELESEN WERDEN!

In „The Wish for Us“ von Tillie Cole geht es um Cromwell Dean, einen erfolgreichen DJ in Europa, ...

WARNUNG: DAS BUCH SOLLTE NICHT IN DER ÖFFENTLICHKEIT UND IM VORRAT GENÜGEND TASCHENTÜCHER GELESEN WERDEN!

In „The Wish for Us“ von Tillie Cole geht es um Cromwell Dean, einen erfolgreichen DJ in Europa, der während seines Musikstudiums auf Bonnie Farraday trifft, die ebenfalls Musik studiert. Deren gemeinsame Geschichte voller Liebe, Sehnsucht und Trauer beginnt. Durch ein gemeinsames Kompositionsprojekt lernen sie sich langsam kennen. Während Bonnie Cromwell dabei hilft, zurück zur Musik zu finden, kämpft sich mit ihren eigenen Dämonen um ihr Leben.

»Seine Küsse waren wie Farbexplosionen in der Dunkelheit, seine Liebe wie Musik in einer stummen Welt«

Das Buch hat mich bereits in den ersten Seiten in seinen Bann gezogen. Es herrscht durchgehend Spannung und ich musste mich regelrecht dazu zwingen, das Buch auch mal wegzulegen und in das reale Leben zurückzukehren. Das lag nicht nur an dem tollen Schreibstil der Autorin, sondern auch an der wundervollen Thematik. Die viele Musik, Kompositionen, die Liebe zur Klassik, wunderschöne Instrumente – all das verleiht dem Buch eine unglaublich schöne, romantische und entspannte Atmosphäre. Auch wenn ich diese wunderbare Musik nicht gehört habe, konnte ich sie fühlen, und das hat mich jedes Mal zu Tränen gerührt. Die Synästhesie ist ebenfalls ein sehr ungewöhnliches und originelles, aber sehr interessantes Thema. Durch die starke, emotionale Verbindung, die ich sehr schnell zu dem Buch aufgebaut hab, kamen die Gefühle unglaublich nah an mich ran und beinahe konnte ich mir die Töne samt ihren Farben vorstellen. Zu gerne würde ich auch in so ein Museum gehen, um zu erfahren, was Bonnie und Cromwell gefühlt und gesehen haben. Auch die wunderschöne Liebesgeschichte konnte mich von Anfang an überzeugen und mir einen Funken Glauben an die wahre Liebe schenken.

» Farben explodieren wie ein Feuerwerk in meinem Kopf«

Cromwell ist ein neunzehnjährige Junge und erfolgreicher DJ in Europa, der in seinem Leben zu viel Leid erfahren musste. Als ich Cromwell am Anfang als diesen berühmten DJ und Fuckboy kennengelernt hab, konnte ich mir nicht vorstellen, wie viel Tiefe in ihm liegt. Er ist sehr zurückgezogen, unglaublich talentiert, voller Wut und Hass und doch so viel Liebe, Sehnsucht und Zuneigung, auch wenn ihm das vielleicht nicht bewusst ist. Er besitzt ein Talent und eine Gabe, von der die meisten Menschen nur träumen können. Seine schlimme Vergangenheit macht ihm lange zu schaffen, weswegen er sich hinter seinen Mauern verstreckt und niemanden mehr an sich heranlässt. Seine Charakterentwicklung ist einfach faszinierend und befriedigend. Aus diesem kaltherzigen und abgeschotteten jungen Mann wird eine starke Person, voller Hoffnung Liebe und Glück, die seine Mitmenschen mit allen Mitteln unterstützt, auch wenn es nicht leicht ist. Umso glücklicher war ich, als seine Welt eine veilchenblaue und silberne Farbe annahm.

»Bonnie Farraday war in mein Leben gestürmt wie ein Hurrikan.«

Das hat er alles Bonnie zu verdanken. Bonnie ist ein herzensgutes, musikbegeistertes und lebensfrohes Mädchen, dass Cromwells Leben auf den Kopf stellt. Sie genießt ihr Leben in vollen Zügen, denn die Zeit rennt. So aufgeweckt wie sie auch ist, Bonnie hat auch mit ihren eignen Dämonen zu kämpfen und ahnt bereits, welches Schicksal auf sie wartet. Auch wenn sie die Hoffnung nicht aufgibt, schwindet die Zuversicht mit der Zeit. Als ihr ausgerechnet ihr Zwillingsbruder zur Hilfe eilt, können ihre Gefühle und die Stimmung des Buches nicht zwiegespaltener sein.

» Meine Sinne waren so überwältigt, dass ich kaum atmen konnte. Ich sah Farben und Feuerwerk. Schmeckte Süßem roch ihren Duft und atmete ein, wer sie war. Linien und Formen und Töne und Farben, leuchtend und matt. Das alles traf mich wie eine Flutwelle. Und ich ließ es herein. Wie ein brechender Damm. Ich ließ sie herein.«

„A Wish For Us“ ist ein New Adult Roman von Tillie Cole und befasst sich mit originellen und äußerst tiefgründigen Themen. Die Autorin hat ein Händchen für das Schreiben, denn mit diesem Buch hat sie Werk erschaffen, dass einen mit sich reißt, einem das Herz bricht, einen zum Lachen und zum Weinen bringt. So viel Musik, Liebe, Sehnsucht und Trauer in einem. Es prasseln so viele Emotionen, Gefühle und Eindrücke gleichzeitig auf einen ein, dass wahrhaftig ein Herzstillstand droht. Das Buch fühlt sich an wie eine Farbexplosion. Selten hab ich während dem Lesen so viel geweint hier. Mein erster Tillie Cole Roman und definitiv nicht mein letzter!

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