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Veröffentlicht am 03.07.2021

Ok, los geht's

Die Sternenschnüffler
1

Thomas Manderley entführt den Leser in ein genial verrücktes Weltraumabenteuer.
Vom nichtssagenden Cover darf man sich nicht abschrecken lassen, es wirkt sehr langweilig und nüchtern, da hätte es eine ...

Thomas Manderley entführt den Leser in ein genial verrücktes Weltraumabenteuer.
Vom nichtssagenden Cover darf man sich nicht abschrecken lassen, es wirkt sehr langweilig und nüchtern, da hätte es eine bessere Gestaltung verdient.
Mir wurde das Buch empfohlen und ich habe es verschlungen.
Es ist ein Heidenspaß und ein phantastisches Spektakel im All.
Der Autor hat eine geniale Phantasie, seine Figuren sind sensationell.
Eine Außerirdische, die je nach Stimmung die Farbe wechselt, ist ein absolutes Highlight. Tiefblau möchte ich auch werden können.
Dann gibt es einen skurrilen Techniker, dessen Herkunft unklar ist. Ein Rockstar, dessen gute Zeiten vorbei sind und ein Ex-Militärmitglied runden das Team ab.

Eine Detektei im Weltall, so etwas braucht die Menschheit und die Spezies drumherum.
Recht durchgeknallt teilweise und auch mal völlig planlos agieren die möchtegern Detektive.
Es gibt Dialoge, da schlägt man sich auf die Schenkel vor Lachen. Die Handlung wird fast nebensächlich, da es ein großes Vergnügen ist, den Figuren zu zuhören.

Der Autor scheint mit den 2 Buchstaben OK einen Deal zu haben. Diese kommen mir zu oft vor, viel zu viele Sätze beginnen oder enden mit OK. Auf manchen Seiten definitiv ein zu häufiges Vorkommen.
Dies ist aber das Einzige, was ich zu meckern habe. Ansonsten macht das Buch viel Freude und bietet Science Fiction Fans
tolle Unterhaltung.
Da gibt es definitiv Potenzial für eine Fortsetzung. Die Weltraumdetektive sind noch lange nicht am Ende ihrer Karriere. Ich wünsche mir ein Wiedersehen mit diesen speziellen und tollen Charakteren.
Diesen Autor werde ich im Blick behalten, OK.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.06.2021

Schöne leichte Kreuzfahrt-Geschichte

Glück an Bord
1

Wer eine leichte Lektüre sucht, ist bei "Glück an Bord" genau richtig.
Es geht um eine Kreuzfahrt mit drei Freundinnen, die einfach mal entspannen wollen.
Für Olivia bedeutet die Reise der Blick in eine ...

Wer eine leichte Lektüre sucht, ist bei "Glück an Bord" genau richtig.
Es geht um eine Kreuzfahrt mit drei Freundinnen, die einfach mal entspannen wollen.
Für Olivia bedeutet die Reise der Blick in eine leichtere Zukunft. Ein Schicksalsschlag hat ihr schwer zu schaffen gemacht. Mit ihren Freundinnen soll es völlig unbeschwert werden, die Frauen verstehen sich blendend und kennen sich bereits viele Jahre.
Das Schiff bietet viel Luxus an und ein abwechslungsreiches Freizeitangebot.
Es könnte ein so toller Urlaub werden, wenn nicht Alexander auf dem Kreuzfahrtschiff wäre.
Er ist dort Küchenchef und in ihn war Olivia mit 14 Jahren heimlich verliebt.
Wie soll sie sich ihm gegenüber verhalten, erkennt er sie überhaupt?
Plötzlich ist die fröhliche Stimmung dahin. Es wird kompliziert und Olivia hat an ihrer Vergangenheit zu knabbern.
Doch ihre Freundinnen haben auch ein Wörtchen mitzureden. Dem Glück von Olivia darf nichts im Weg stehen.

Die Geschichte beginnt amüsant, mit einem Pechvogel, der beinahe die Kreuzfahrt in Gefahr bringt.
Eigentlich wollten die Frauen zu viert reisen.
Zum Glück haben Rike, Olivia und Chiara sich zu sehr auf die Fahrt gefreut und lassen sich nicht unterkriegen.
Zusammen bilden sie ein amüsantes Trio.
Jede hat ihre Macken, hin und wieder etwas nervig, aber als Freundin immer zuverlässig.
Es ist ein sommerliches Lesevergnügen, ohne viel Trara. Man schlägt das Buch auf und liest sich in eine lockere Geschichte ein.
Viele Namen muss man sich nicht merken, das macht es sehr einfach zu lesen.
Von den Freundinnen macht man sich schnell ein Bild. Die eine ist eine Sportskanone, die andere schnauft bei jeder Treppe.
Es wird gut gegessen, viel gelacht und als Leser sieht man schöne Orte. Ein wenig lehrreiche Geschichte ist auch dabei.
Das Ebook hat etwa 179 Seiten, die im Nu vorbei sind. Großartig nachdenken musste ich bei der Lektüre nicht, es war ein entspannter Genuss.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
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  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 26.02.2021

Magisch und düster

Goldene Flammen
1

Die Welt der Grisha besteht aus Magie und starken Kräften.
Manche beherrschen das Wasser, andere können Dinge verändern.
Alina ist eine unscheinbare Kartographin, die keinerlei Kräfte in sich trägt.
Bis ...

Die Welt der Grisha besteht aus Magie und starken Kräften.
Manche beherrschen das Wasser, andere können Dinge verändern.
Alina ist eine unscheinbare Kartographin, die keinerlei Kräfte in sich trägt.
Bis eines Tages ihr bester Freund von einem fürchterlichen Getier angegriffen wird. Plötzlich entfacht Alina eine Macht, die ihren Freund rettet. Völlig überraschend davon, kann sie sich nicht erklären, wie es dazu kam.
Genauso plötzlich wird Alina in eine Kutsche gesetzt und an einen anderen Ort gebracht.
Ihre Macht muss vorerst versteckt werden, bis Alina diese beherrscht.
Im Trainingslager der Grisha trifft sie auf einen ganz besonders mächtigen Grisha, der nur der "Dunkle" genannt wird. Er übt eine Faszination auf Alina aus, die in einer gefährlichen Schwärmerei enden könnte.
Was für Pläne verfolgt er und was hat er mit Alina vor? Es scheint, als wäre der "Dunkle" nicht ganz ehrlich.

Dies ist mein erstes Buch von Leigh Bardugo. Die Autorin hat einen tollen Stil, sie kommt ohne Umschweife auf den Punkt. Es werden viele Personen vorgestellt, aber nie verwirrend oder unnötiges Geplänkel.
Zunächst hätte ich mir ein Glossar gewünscht, für die vielen fremden Ausdrücke. Doch nach eine Weile hatte ich damit keine Probleme mehr, da sich vieles beim Lesen erklärt.
Es tauchen interessante und phantastische Gestalten auf, die in meiner Phantasie lebendig geworden sind.
Die Geschichte bietet viel Spannung und magische Momente.
Die Welt der Grisha ist faszinierend und gefährlich zugleich. Es ist ein buntes Abenteuer mit dunklen Elementen.
Besonders gut hat mir die Karte gefallen, die man am Anfang und Ende vom Buch findet.
Ich habe oft dorthin geblättert, wenn von Orten im Buch die Rede war.
Ich konnte mir die Landschaft sehr gut vorstellen. Besonders grauenvoll und trotzdem faszinierend ist die Ödsee mit den fürchterlichen Volkra.
Ich bin sehr gespannt auf die zwei Fortsetzungen.

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Veröffentlicht am 20.02.2021

Faszinierende Bienen

Der Honigbus
1

Meredith ist fünf Jahre alt, als ihre Mutter mit ihrem zwei Jahre jüngeren Bruder Matthew zu den Großeltern nach Kalifornien zieht. Die Ehe ist am Ende, zum Schluss wurde fast nur noch geschrien und mit ...

Meredith ist fünf Jahre alt, als ihre Mutter mit ihrem zwei Jahre jüngeren Bruder Matthew zu den Großeltern nach Kalifornien zieht. Die Ehe ist am Ende, zum Schluss wurde fast nur noch geschrien und mit Sachen geworfen.

Im Haus der Großeltern sind die Kinder weitgehendst sich selbst überlassen.Beim Großvater findet Meredith Verständnis und Liebe. Er ist ein leidenschaftlicher Imker und bringt ihr das Reich der Bienen nah. Zunächst skeptisch und verunsichert lernt Meredith schnell das Volk der kleinen Insekten kennen. Der Großvater ist geduldig und akzeptiert ihre Unsicherheit.

Über die Jahre wird Meredith viel über die Bienen erfahren. Auch über sich selbst und wie das Leben am besten zu meistern ist. Auf die Mutter kann sie sich nicht verlassen, die ist in ihrer eigenen Welt und kümmert sich nicht um ihre Kinder.

Die Bienen zeigen Meredith ein außergewöhnliches Leben. In einem kleinen Stock leben hunderte der Honigmeisterinnen und jede hat ihre eigene Aufgabe. Dank des Großvaters kann Meredith viel davon in ihr eigenes seltsames Leben projizieren. Zuversicht und Glück erfährt sie durch den Imker.Auch Matthew lernt die Bienen näher kennen und sein Interesse wird geweckt.

Eindringlich und ohne Beschönigung erzählt die Autorin ihre Lebensgeschichte.Es ist eine beeindruckende Geschichte, die einem die Weisheit der Natur näher bringt.Ich habe in kurzer Zeit sehr viel über Bienen gelernt, was mich in Staunen versetzt hat.Diese fleißigen Insekten können dem Menschen viel beibringen. Wenn der Mensch nur nicht so rücksichtslos wäre. Dank Umweltgifte und Pestiziden sterben immer mehr Bienen und dadurch auf die Grundlage von Leben.

Meredith May zeigt einem, das man auch bei Widrigkeiten im Leben, sein Glück finden kann.Ihr Mut und Lebenswille beeindruckte mich sehr. Sie hatte es sehr schwer in ihrer Kindheit und musste gegen einige Dämonen kämpfen. Der Großvater und die Bienen haben aus ihr eine starke Frau gemacht.

Mir hat dieses Buch eine Gänsehaut geschaffen und ich bin fasziniert von der Intelligenz der Bienen.



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Veröffentlicht am 04.01.2021

Rad und Katze

Nalas Welt
1

Dean Nicholson, Anfang 30, hat den Plan, um die Welt zu radeln. Zunächst mit seinem besten Freund, nach einiger Zeit alleine.
Bis er unterwegs ein kleines Kätzchen findet. In einem Straßengraben in Bosnien ...

Dean Nicholson, Anfang 30, hat den Plan, um die Welt zu radeln. Zunächst mit seinem besten Freund, nach einiger Zeit alleine.
Bis er unterwegs ein kleines Kätzchen findet. In einem Straßengraben in Bosnien läuft ihm das armselige Tier zu. Da sein Herz für Tiere sehr groß ist, nimmt sich Dean der Katze an.
Er päppelt sie auf und kümmert sich liebevoll um das Kätzchen.
Bei einem Tierarzt werden die wichtigsten Impfungen vorgenommen, damit Dean mit dem Tier reisen darf.
Ein Name ist schnell gefunden, Nala bleibt an Deans Seite. Die Katze fühlt sich wohl in seiner Nähe und läuft nicht weg.
Ein Abenteuer der besonderen Art beginnt. Dean verändert sich, er war ein Partytyp und feiert gern, seit Nala in sein Leben getreten ist, hat er eine wichtige Aufgabe. Er muss auf das Tier aufpassen, er trägt nun Verantwortung für Nala. Dies macht ihm sichtlich Spaß, jeden Tag genießt er die Zeit mit seiner Katze.
Sie bereisen wunderschöne Orte, übernachten an den verwegensten Stellen und haben das Glück oft an ihrer Seite.
Der Bekanntheitsgrad wächst dank Instagram und YouTube. Die Follower werden täglich mehr und Dean kann auf seiner Reise auch Gutes tun. Er ruft zu Spenden auf, für Tierasyle.
Aufgrund seines stetig wachsenden Bekanntheitsgrades kann Dean Geld eintreiben für Tierheime, Umweltschutz und vieles mehr. Er bleibt sich dabei selber treu und geht nicht auf alle Angebote ein.

Die Reise mit Katze und Rad ist absolut empfehlenswert, ein buntes Abenteuer mit vielen interessanten Orten. Städte und Länder die ich nie bereisen möchte, darüber lesen reicht mir vollkommen.
Die Fotos im Buch haben mich zum schmunzeln gebracht, sie erzählen eine schöne Geschichte über die Entwicklung der kleinen Nala.

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