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Veröffentlicht am 03.04.2020

Ein Haustier für einen Saurier

Minus Drei wünscht sich ein Haustier
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Der kleine Saurier Minus Drei wünscht sich ein Haustier. Das könnte so toll sein, doch seine Mama erlaubt es nicht. Viel zu viel Arbeit, das schafft Minus nicht. Er räumt nicht mal sein Zimmer auf.
Also ...

Der kleine Saurier Minus Drei wünscht sich ein Haustier. Das könnte so toll sein, doch seine Mama erlaubt es nicht. Viel zu viel Arbeit, das schafft Minus nicht. Er räumt nicht mal sein Zimmer auf.
Also macht sich Minus Gedanken, wie er seine Eltern umstimmen könnte. Er bietet sich als Haustier-Sitter an. Schon bald tauchen die ersten Nachbarn auf. Minus Drei bekommt ordentlich Arbeit.

Das Buch ist zuckersüß mit ganz bezaubernden Zeichnungen. Minus Drei ist ein goldiger Saurier mit einem großen Wunsch. Die Geschichte wird sehr schön erzählt. Das Buch hat nur wenige Seiten, aber die sind entzückend formuliert.
Als Erwachsener hat man auch was zu lachen. Es ist als Vorlesebuch eigentlich zu kurz, aber mal eben zwischendurch passt es. Es gibt noch einige Fortsetzungen über Minus Drei. Der Spaßfaktor kann fortgesetzt werden.

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Wandern ist ein schöner Zeitvertreib

Die Kunst des stilvollen Wanderns – Ein philosophischer Wegweiser
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"Wenn das Herz trüb ist, liegt das oft nur an einer zu dünnen Sohle"
Stephen Graham

Er war einer der Ersten, der zum Wandern aufrief. Im Jahr 1926 veröffentlichte der Autor seinen Wanderratgeber.
Die ...

"Wenn das Herz trüb ist, liegt das oft nur an einer zu dünnen Sohle"
Stephen Graham

Er war einer der Ersten, der zum Wandern aufrief. Im Jahr 1926 veröffentlichte der Autor seinen Wanderratgeber.
Die Tipps im Buch entsprechen dem Zeitgeist von damals. Wenig lässt sich auf die heutige Zeit übertragen, manchmal lässt sich ein Querbezug herstellen. Nach wie vor ist gutes Schuhwerk wichtig. Manche Tipps erweitern jedoch das Verständnis für die damalige Kultur. Der Autor ist sehr von seiner Auslegung des Wanderns überzeugt, er favorisiert zwanglosen Wandern und sich auf Unvorhersehbares und Ungeplantes einzulassen.
Damit bin ich nicht einverstanden, für mich waren gut vorausgeplante Touren meist diejenigen, wo ich am meisten erlebt habe.

Was ich positiv finde, sind die
netten kleinen Geschichten oder Zitate, die der Autor von unterwegs einbaut. Der Erzählstil ist recht flüssig, beinahe hat es sich für mich so angefühlt, als ob er neben mir herläuft.

Viele Aussagen in dem Buch regen zum Nachdenken an. Was ist die persönliche  Meinung des Autors, was war davon damals von Bedeutung und angemessen, was lässt sich auf die Gegenwart übertragen und was ist wirklich nicht mehr wichtig?
Er lädt dazu ein, zu rekapitulieren was dem Leser am Wandern wichtig ist. 

Ungewöhnlich für ein Wanderbuch empfand ich das Kapitel über Rauchen. 
Rauchen hat weder etwas mit stilvoll und philosophischer Wegweisung zu tun, es ist vielmehr eine gesundheitsschädliche Sucht, oft verbunden damit, dass die Schachteln und hochgiftigen Kippen überall in der Natur zu finden sind. Die Tatsache, dass ein Autor beim Schreiben über ein Hobby an der frischen Luft ein ganzes Kapitel Rauchen widmet zeigt, wie Fortgeschritten die Abhängigkeit verwurzelt ist.

Eine weitere These des Buches ist, dass es bereichernd sei, sich mit Fremden zu unterhalten. Beim Wandern versuche ich möglichst nicht vielen fremden Menschen zu begegnen. Wer Menschen treffen will, muss nah an Parkplätzen und siedlungsnah wandern. Doch die Schönheit und Vielseitigkeit der Natur erschließt sich meist nur denjenigen, die längere Wegstrecken auf sich nehmen.

Ich vermisste das Buchtitelversprechen, den eines philosophischen Wegweisers. Die Erkenntnis für mich war, dass die Beweggründe für das Wandern bei Menschen durchaus verschieden und konträr sein können.

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Agatha im Liebeschaos

Agatha Raisin und die tote Hexe
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Agatha flüchtet nach Wyckhadden, ein Urlaub zur Erholung ist nötig. Sie hatte sich mit einer Friseurin angelegt und die hat ihr aus Rache Haarentferner einmassiert. Nun sieht Agatha zum fürchten aus. So ...

Agatha flüchtet nach Wyckhadden, ein Urlaub zur Erholung ist nötig. Sie hatte sich mit einer Friseurin angelegt und die hat ihr aus Rache Haarentferner einmassiert. Nun sieht Agatha zum fürchten aus. So kann sie James nicht unter die Augen treten. Die Beziehung ist sowieso abgekühlt.
In dem Ort erhofft sie sich Ablenkung und spannende Unterhaltungen. Doch der Ort ist verschlafen und das Hotel, in dem Agatha wohnt, aus einer anderen Zeit. Zumindest findet sie eine Wahrsagerin, die ihr ein Mittel für Haarwuchs verkauft.
Dann passiert ein Mord und Agatha ist voll in ihrem Element. Sie wittert in jedem Hotelgast den Mörder. Mal wieder sehr zum Ärger der hiesigen Polizei.
Und schon ist es nicht mehr langweilig und Agatha auch in Gefahr.

Nach dem der letzte Band sehr uninteressant war, bin ich mit gemischten Gefühlen an dieses Buch gegangen. Doch es hat wieder den Humor und Schwung der vorherigen Bücher. Ich hatte viel Spaß am Lesen und hab mich an Agatha erfreut. Mir kam sie zu depressiv vor, als ob ihr James das Leben zu schwer macht und sie unter der zurückgewiesenen Liebe stark leidet. Hier ist wieder gute Unterhaltung vorzufinden. Die Dialoge, die Agatha anzettelt, sind zum piepen.
Wer die Reihe kennt und verfolgt, fühlt sich gewohnt unterhalten. Großartige Spannung ist nicht zu erwarten, aber so für zwischendurch eine nette Lektüre.

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Veröffentlicht am 28.03.2020

Das Schicksal eines 8 Jährigen

Das Tor zum Garten der Zambranos
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Angelito ist etwa 8 Jahre alt und lebt auf den Straßen. Seit seine Mutter fort ist, hat er kein Zuhause mehr.
Er bettelt, versucht sich als Autowächter und Einkaufshelfer. Oft schläft er hungrig in einem ...

Angelito ist etwa 8 Jahre alt und lebt auf den Straßen. Seit seine Mutter fort ist, hat er kein Zuhause mehr.
Er bettelt, versucht sich als Autowächter und Einkaufshelfer. Oft schläft er hungrig in einem Gebüsch, oder in einem alten Tunnel.
Natürlich träumt er von einem besseren Leben, doch das wird nicht passieren.
Eines Tages ist er mit seinem Freund Tinto vor einer Villa und sie sehen hinter dem Zaun einen Jungen. Der möchte mit den 2 Bettlern spielen und holt sie auf das Grundstück. Zusammen bauen sie ein Baumhaus. Später kommen die Eltern von Gregorio nach Hause und erschließen sich, Angelito aufzunehmen. Er soll ein Spielkamerad werden, da ein zweites Kind nicht möglich ist.
Schnell wird Angelito gewaschen und geputzt. Er bekommt Unterricht und wird allmählich angepasst an das reiche Leben der Zambranos.
Doch glücklich ist Angelito nicht, er vermisst seine Freunde und kann sich nicht an das neue Leben gewöhnen. Eine schwierige Zeit kommt und es wird schwer für den Jungen.

Der Schreibstil ist einfach, man kommt schnell ins Buch. Kurze Kapitel und kurze Dialoge machen die Geschichte zu einem flotten Lesen. Mit dem Ende bin ich nicht zufrieden, ich hätte es anders besser gefunden.
Das Schicksal der armen Menschen im Buch ist furchtbar und die Reichen machen kaum etwas dagegen. Das Buch hat etwa 188 Seiten, da hätte ich nicht viel mehr erwarten können. Es ist eine Geschichte zum Nachdenken, die einen das Leben nicht als selbstverständlich sehen lässt.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Spiel, Spaß und Unfug

Familie Flickenteppich 1. Wir ziehen ein
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Das Haus Nummer 11 ist ab sofort das neue Heim für Emma, Ben, Jojo und den Papa. Da alle Hunger haben nach dem Kartons schleppen, will Emma Pfannkuchen machen. Doch wie blöd, die Eier fallen ihr aus der ...

Das Haus Nummer 11 ist ab sofort das neue Heim für Emma, Ben, Jojo und den Papa. Da alle Hunger haben nach dem Kartons schleppen, will Emma Pfannkuchen machen. Doch wie blöd, die Eier fallen ihr aus der Hand. Patsch, ist der Boden voller Glibberschleim.
Da sie gerade erst eingezogen sind, hatte Papa noch keine Zeit einzukaufen.
Also gehen Ben und Emma im Haus klingeln, um Eier bei den Nachbarn zu leihen.
So lernen sie schnell die Nachbarn kennen. Darunter die Zwillinge Aylin und Tarek, die in die gleiche Klasse wie Emma gehen.
Ganz unten wohnen die komischen Neumann, die Großeltern von Freddy, der auch auf die gleiche Schule geht.
Und ganz oben Frau Becker, eine ältere Dame mit 2 grünen Vögeln, die Rosi und Darling heißen.
Da Papa oft weg ist, sein Beruf als Koch ist oft gefragt, werden die Bewohner um Haus Nr.11 einfach zu Verwandten auserkoren. Das führt zu lustigen Abenteuern.

Das Buch ist ganz bezaubernd, mit niedlichen Zeichnungen von Anne-Kathrin Behl, dadurch wird die Geschichte noch lebendiger.
Die kurzen Kapitel lesen sich gut, es sind sehr amüsante Szenen. Die Kinder sind schlagfertig und witzig. Die Familie Flickenteppich ist ideal für Kinder ab 8 Jahre, unterhaltsam und ein wenig Spannung ist auch vorhanden. Zum Beispiel der seltsame Graf, der unten wohnt. Sein Garten ist gruselig verwachsen. Dann noch sein Keller, wo sich Aylin und Emma mit Taschenlampen umsehen.
Für kinderfreundliche Spannung ist bestens gesorgt. Es ist ein Kinderbuch, aber mir als Erwachsene hat es total viel Freude bereitet.

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