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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2024

Ein unterhaltsamer Auftakt, der Lust auf mehr macht

Nic Blake - Die Prophezeiung der leuchtenden Welt
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Meinung:
Da ich ja Fantasy-Geschichten ja echt gern mag, hat mich die Kurzbeschreibung gleich angesprochen. Dabei fand ich den Einstieg gar nicht so einfach, da man nicht nur Nic´s normales Leben kennenlernen ...

Meinung:
Da ich ja Fantasy-Geschichten ja echt gern mag, hat mich die Kurzbeschreibung gleich angesprochen. Dabei fand ich den Einstieg gar nicht so einfach, da man nicht nur Nic´s normales Leben kennenlernen muss, sondern es auch gleich viel Ungewöhnliches zu entdecken gibt und sich mit der Zeit immer noch mehr offenbart. Die Autorin hat ihren Auftakt mit wirklich viele Ideen und unerwartete Wendungen versehen.

Dementsprechend haben mir die Grundlagen und das Worldbuilding auch gut gefallen, auch wenn vieles erst angedeutet wird. Aber auch die Geschichte selbst ist sehr spannend und teilweise auch noch mit tiefgründigen Elementen versehen. So basiert die Macht der Ungewöhnlichen auf den Schrecken der Sklaverei und der Entführung der Farbigen aus Afrika. Und auch davon abgesehen muss Protagonistin Nic einiges verarbeiten, unter anderem, dass ihr bisheriges Leben eine Lüge war.

Die Handlung überschlägt sich teilweise etwas und das ist auch ein kleiner Kritikpunkt, dass es manchmal schon etwas zu viel des Guten war und es fast hektisch und gleichzeitig einiges viel zu leicht abgehandelt wurde. Aber der Kritikpunkt ist echt gering, denn dazwischen gibt es einfach viel Spannung, unerwartete Entwicklungen und auch wirklich viel Witz und einige Sidekicks.

Außerdem haben die Figuren sich mit der Zeit immer mehr in mein Herz geschlichen. Vor allem Nics bester Freund JP ist schon was besonderes, aber auch alle anderen Figuren konnten mich überzeugen.

Sprecherin Pauline Afaja passt auch gut zur Geschichte und zu Protagonistin Nic. Sie wirkt jugendlich und hat die Geschichte auch mit viel Elan und Sympathie gelesen.

Und auch das Ende hat es nochmal in sich und hält einen Cliffhanger bereit, der definitiv Lust auf die Fortsetzung macht.

Fazit:
Eine tolle Fantasy-Abenteuergeschichte mit einem interessanten und vielfältigen Wordbuilding, viel Magie, Spannung und unerwarteten Wendungen. Zusätzlich gibt es viel Witz und Humor, aber gleichzeitig auch ein paar ernste Töne. Die Handlung ist sehr rasant und manchmal fast etwas hektisch und zu viel des Guten, aber insgesamt immer unterhaltsam und mitreißend und ich bin gespannt, wie es weitergeht. Somit vergebe ich gerne solide 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 31.08.2024

Anfangs sehr mysteriöse Stimmung, die Auflösung fand ich etwas oben drüber

The House Trap
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Meinung:
Dieses Buch ist eines von denen, welches ich mir wohl normal nicht näher ansehen hätte. Ich fand das Cover anfangs nicht so ansprechend, aber je öfter ich darauf gestoßen bin, desto mehr hat es ...

Meinung:
Dieses Buch ist eines von denen, welches ich mir wohl normal nicht näher ansehen hätte. Ich fand das Cover anfangs nicht so ansprechend, aber je öfter ich darauf gestoßen bin, desto mehr hat es mich gefesselt und auch die Kurzbeschreibung hat mich neugierig gemacht. Ich mag Escape-Spiele ja sehr gern.

Den Start ins Buch fand ich soweit auch ganz ok, auch wenn ich anfangs doch etwas gebraucht habe, bis ich mit den Figuren warm geworden bin. Sie sind halt typische Teenager, die sich teilweise recht unsympathisch verhalten, machen aber im Verlauf der Geschichte eine große, glaubhafte Entwicklung durch und erleben gerade für Jugendliche viele nachvollziehbare Gemütszustände.

Gut gefallen hat mir anfangs die mysteriöse Stimmung. Als die Unstimmigkeiten noch nicht aufgedeckt waren, konnte ich mich super in die erschreckende und doch spannende Situation hineinversetzen und wollte gerne wissen, was dahinter steckt. Jedoch hat mich die Auflösung des Ganzen nicht komplett überzeugt. Mir war es dann insgesamt doch etwas zu viel des Guten und ich fand die Kombi aus Technik und Übernatürlichem nicht ganz stimmig dargestellt. Da wäre für mich etwas weniger doch mehr gewesen.

Auch fand ich es etwas schade, dass die Escape-Rätsel eher etwas kurz kamen, bzw. nicht so gestaltet waren, dass man vielleicht auch selbst mit rätseln könnte. Das hatte ich nämlich schon ein bisschen erwartet.

Das Ende trägt nochmal ziemlich auf, hat mich dann aber doch auch zufriedengestellt und das Buch mit einem guten Gefühl beenden lassen.

Fazit:
Ein unterhaltsamer Jugendthriller, bei dem mir anfangs die Figuren unsympathisch waren, ich die mysteriöse Stimmung aber wirklich gelungen fand und am eigenen Leib gefühlt habe. Mit der Zeit haben die Figuren jeweils große, glaubhafte und wichtige Entwicklungen durchgemacht, in denen sich viele Jugendliche wiederfinden werden, aber dafür hat mich dann die Auflösung des Ganzen nicht vollständig überzeugt. Der hier gewählte Weg der Kombination aus Technik und Übernatürlichem war für mich etwas zu übertrieben dargestellt. Dennoch fand ich das Ende zufriedenstellend und passend. Somit vergebe ich solide 3,5 Sterne für diese Geschichte, die man wirklich gut lesen kann, von der ich mir insgesamt aber etwas mehr erwartet hatte.

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Veröffentlicht am 27.08.2024

Grandiose Idee, Spannung meist eher subtil, aber am Ende richtig überraschend

Anna O.
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Meinung:
Also die Ausgangslage ist ja wirklich extrem spannend. Schlafwandeln ist ja immer noch wenig erforscht und der Gedanke, dass man in diesem Zustand vielleicht auch einen Mord begehen könnte, ist ...

Meinung:
Also die Ausgangslage ist ja wirklich extrem spannend. Schlafwandeln ist ja immer noch wenig erforscht und der Gedanke, dass man in diesem Zustand vielleicht auch einen Mord begehen könnte, ist sehr erschreckend. Dementsprechend finde ich die Idee schon mal grandios.

Die Geschichte selbst startet eher langsam und nimmt sich viel Zeit für die Einführung der einzelnen Figuren und ihrer Geschichten. Protagonist ist Ben, der Psychologe, der Anna aufwecken will und doch auch sein eigenes Päckchen zu tragen hat.

Dazwischen gibt es aber auch noch andere Sichten, wie die von Annas alten Tagebucheinträgen, aber auch die, der geheimnisvollen Bloggerin, die Insiderinformationen hat und diese auch postet.

So ergibt sich mit der Zeit ein gutes Gesamtbild, auch was Annas Gedanken vor der Tat, ihre speziellen Eltern und ihre früheren besten Freunde, die Opfer, betrifft. Fachlich hätte es für mich auch gerne noch ein paar Einblicke mehr in die Schlafforschung geben können, aber auch so war es ausreichend erarbeitet. Dabei ist die Spannung lange Zeit eher subtil, wird etwas handfester, als ein weiterer Mord passiert und Ben in seiner Arbeit Fortschritte macht und auch, als immer mehr Möglichkeiten und Motive aufgedeckt werden und es auch Verstrickungen in die Vergangenheit gibt.

Wirklich mitreißend wird es vor allem am Ende, als die Handlung einige unerwartete Wendungen mitbringt und ich dem Autor gleich öfters auf den Leim gegangen bin. Das Ende hatte ich so nicht erwartet, fand es aber doch auch irgendwie passend.

Die Geschichte wird, je nach Erzählperspektive, von unterschiedlichen Sprechern und Sprecherinnen vertont und alle haben einen guten Job gemacht. Oliver Siebeck hat gut zu Protagonist Ben gepasst.

Fazit:
Ein psychologischer Thriller mit einer extrem ungewöhnlichen und erschreckenden Grundidee, einer umfassenden Beleuchtung der Figuren und ihrer Hintergründe und am Ende einer wirklich sehr verstrickten Auflösung, die ich so nicht erwartet hatte und die mich etwas sprachlos zurückgelassen hat. Somit ist das Tempo anfangs eher gediegen und die Spannung hätte etwas handfester sein dürfen, aber am Ende wird deutlich, weshalb der Autor diesen Weg gewählt hat und er hat mich damit überzeugt. Auch die Sprecher haben einen guten Job gemacht und ich vergebe gute 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.08.2024

Viel düsterer und brutaler als erwartet, aber der Schreibstil ist einfach mitreißend

Skyhunter – A Silent Fall
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Meinung:
Seitdem ich vor einigen Jahren die „Legend-Trilogie“ der Autorin geliebt habe, war klar, dass ich nochmal eine Reihe von ihr lesen möchte.

Die Wahl ist nun auf „Skyhunter“ gefallen. Das Buch ...

Meinung:
Seitdem ich vor einigen Jahren die „Legend-Trilogie“ der Autorin geliebt habe, war klar, dass ich nochmal eine Reihe von ihr lesen möchte.

Die Wahl ist nun auf „Skyhunter“ gefallen. Das Buch klang erneut nach einem spannenden Auftakt. Und spannend ist das Buch auf jeden Fall, aber doch vom Setting her unerwartet düster und brutal. Die Geschichte spielt in einer Welt, in der von (scheinbar) unserer Zivilastion nur noch Reste übrig sind. Was genau passiert ist, weiß man nicht. Nur, dass die Karensa-Föderation sich als die rechtmäßigen Nachfolger sieht, über den Kontinent pflügt und ein Land nach dem anderen mit Krieg überzieht und einnimmt.

Mara ist das letzte freie Land und um sich gegen die Föderation und ihre grausamen Monster zu wehren, kämpfen die Elitekrieger Striker harte Kämpfe an der Front. Und die Kämpfe sind wirklich sehr detailliert beschrieben, vor allem zu Beginn und am Ende des Buches. Wenn da die „Geister“ beschrieben werden, schreckliche Wesen, die aus Menschen gezüchtet wurden, sollte man nicht zu zart besaitet sein. Und auch Opfer gibt es mehr als genug.

Dazwischen fand ich die Handlung recht interessant und wenig vorhersehbar, wenn auch manchmal etwas zu sehr auf Ehre und Regeln ausgelegt, vor allem dann, wenn man betrachtet, wie schlecht die Maraner die Flüchtlinge usw. behandeln.

Protagonistin Talin ist als Flüchtling eine besondere Strikerin, außerdem ist sie stumm. Sie muss sich nicht nur mit den Gegnern, sondern auch mit Anfeindungen der Maraner auseinandersetzen und ist sehr stark.

Aber auch die anderen Figuren sind interessant gestaltet und definitiv besonders. Die angedeutete Liebesgeschichte ist nur in ganz zarten Tönen und meist nur in kurzen Gedanken vorhanden, was ich aber auch gut fand.

Wirklich toll fand ich den Schreibstil der Autorin. Sie hat mich immer sofort mitgezogen, obwohl ich das Setting und manche Entwicklungen nicht ganz perfekt fand. Der Showdown am Ende ist wieder sehr brutal und endet auch mit einem Cliffhanger.

Fazit:
Ein Auftakt, der definitiv düsterer und brutaler war, als ich das erwartet hatte. Grausame Monster, eine harte Kriegswelt, und dann auch noch Anfeindungen von den Bewohnern, für die man kämpft. Dennoch hat die Autorin es mit ihrem genialen Schreibstil immer geschafft, mich sofort in die Geschichte zu ziehen und mehr erfahren zu wollen. Auch dank der seltenen und geschickt platzierten Lichtblicke. Die Handlung fand ich ganz spannend und mit einigen unvorhergesehenen Wendungen versehen, wobei ich manchmal auch etwas mehr erwartet hatte (z. B. Das Geheimnis hinter Talins Vater). Somit würde ich knappe 4 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 19.08.2024

Bekanntes Muster - Spannend, aber etwas abgedreht...

Tödlicher Schall
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Meinung:
Mit diesem 5. Teil setzt der Autor seine Reihe spannend und bekannt fort. Auch dieses Mal wird es sehr persönlich für Protagonist Hegel. Denn, ein alter Studienfreund, der nochmal andere phonetische ...

Meinung:
Mit diesem 5. Teil setzt der Autor seine Reihe spannend und bekannt fort. Auch dieses Mal wird es sehr persönlich für Protagonist Hegel. Denn, ein alter Studienfreund, der nochmal andere phonetische Besonderheiten aufweist und zudem noch ein Synästhetiker ist, also Gefühle und Personen schmecken und in besonderen Formen sehen kann, will sich an ihm rächen und dabei in die Geschichte eingehen.

Er vergleicht sich selbst mit einem Superschurken, der gegen einen Superhelden kämpft und hat dafür keine Kosten und Mühen gescheut, um auch wirklich in Erinnerung zu bleiben. Jedoch gibt er Hegel auch eine Chance, ihn durch geschickte Kombinationsgabe aufzuhalten.

An sich war vieles wieder recht abgedreht und konstruiert, aber doch spannend und auch mit Wendungen versehen. Auch wenn ich mir das ein oder andere auch selbst schon denken konnte. Die phonetischen Besonderheiten waren wieder extrem interessant und gleichzeitig schwer vorstellbar. Es ist schon Wahnsinn, was da alles möglich ist. Und auch der Schreibstil war wieder flüssig und mitreißend.

Schön fand ich es, dass Jula endlich mal richtig hinter Hegel stand und nicht mehr an ihm gezweifelt hat und auch nicht so auf einem Ego-Trip war.

Hegel ist nach wie vor einfach ein undurchsichtiger Charakter mit vielen Geheimnissen.

Und auch für den Autor war es persönlich, da er die Erfahrungen aus seiner Bauchspeicheldrüsen-krebserkrankung mit einbringt.

Am Ende gibt es wieder einen unerwarteten Cliffhanger, der die Spannung für die weitere Fortsetzung hoch hält.

Fazit:
Eine gute, wieder sehr persönliche Fortsetzung für Protagonist und Autor. Erneut gibt es eine etwas abgedrehte und konstruierte Handlung, aber viel Spannung, einige Wendungen und wieder ein paar besondere Einblicke in das mysteriöse Feld der Phonetik. Das Buch hat sich wieder sehr gut lesen lassen und bringt am Ende erneut einen völlig unerwarteten Cliffhanger mit. Ich bin zufrieden und vergebe wieder solide 4 Sterne.

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