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Veröffentlicht am 06.11.2017

Ein Road-Trip der besonderen Art!

Straßensymphonie
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„So schnell konnte ein Road-Trip im Chaos enden... Und das, bevor er überhaupt richtig angefangen hatte.“

Klappentext

Seit dem Tod meines Vaters hatte sich alles verändert. Eine Bühne betreten und singen ...

„So schnell konnte ein Road-Trip im Chaos enden... Und das, bevor er überhaupt richtig angefangen hatte.“

Klappentext

Seit dem Tod meines Vaters hatte sich alles verändert. Eine Bühne betreten und singen – das würde ich nie wieder können, dessen war ich mir sicher.

Doch dann kam er. Wirbelte alles durcheinander und brachte die Katze in mir zum Fauchen. Gestaltwandler hin oder her, für mich war er nur ein räudiger Straßenköter. Doch seine Band brauchte dringend eine neue Sängerin - und ich jemanden, der mir dabei halt, die Musik wieder zu spüren.

Erster Satz

Ich rannte, berührte kaum noch den Boden und versuchte, während ich um die nächste Ecke schlitterte, nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

Meinung

Miau! Straßensymphonie ist eine Märchenadaption von Alexandra Fuchs, erzählt aus Kats Perspektive. Der Schreibstil ist locker und flüssig und die Beschreibungen einfach, aber ausreichend. Toll finde ich auch hier wieder – wie bei den meisten Drachenmondbüchern – die Gestaltung der Seiten im Buch. Die Kapitelüberschriften finde ich klasse, das ist mal etwas Neues! Das Cover sieht einfach toll aus, was sagt ihr? Ich als Katzen-Fan bin hin und weg!

Alexandra Fuchs kombiniert in dem Buch ein Märchen, Gestaltwandler und Musik miteinander, was eine tolle Idee ist und der Geschichte viel Raum gibt. Am Anfang wusste ich nicht, wohin die Reise geht und ob der Plan, den die Band hat, funktioniert. Die Musik-Idee rutscht zum Ende hin leider etwas in den Schatten, was aber auch daran liegt, dass sich die Situation in der Geschichte ändert und Kats Leben auf den Kopf gestellt wird.

Nun ein paar Worte zu Kat und den anderen Figuren. Ich finde Kat super sympathisch, richtig cool und schlagfertig. Schnell ist klar, dass sie gut auf sich alleine aufpassen kann und auch Krallen hat. Sie hat sich nach dem schweren Schicksalsschlag vom Singen abgewandt, aber die Band ist die Chance für sie, um wieder zurück zu sich selbst zu finden. Levi ist ebenfalls ein cooler Charakter, ich dachte direkt: Typisch Musiker! Er war eine Figur mit so manchen Überraschungen. Liz und Micah sind super liebe Figuren, typische Beste-Freunde-Charaktere. Sie bocken nicht, zicken nicht, sind immer mit dabei und achten auf Kat und Levi und beratschlagen sich untereinander. Diese vier Figuren passen prima zusammen und ergänzen sich gegenseitig, helfen sich, egal, was passiert und keiner drückt sich in den Vordergrund oder will das Sagen haben. Eben Freunde fürs Leben.

Das Buch ist einfach und sehr unterhaltsam und hat einige Überraschungen parat, mir hat es Spaß gemacht, es zu lesen! Der Band ist in sich abgeschlossen, wer sich aber für Alexandra Fuchs' Welt weiterhin interessiert und mehr kennenlernen möchte, kann zu Sturmmelodie greifen.

Fazit

Ein schöner, unterhaltsamer Roman für Zwischendurch über Liebe, Gestaltwandler und Musik!

Veröffentlicht am 23.10.2017

Willkommen in Wellington!

Die Wellington-Saga - Versuchung
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"Es wird nicht wieder vorkommen."

Klappentext

Champagner und Jetset interessieren die junge und kluge Tierärztin Georgia nicht. Daher stimmt sie wenig begeistert zu, ihren besten Freund zu einem der ...

"Es wird nicht wieder vorkommen."

Klappentext

Champagner und Jetset interessieren die junge und kluge Tierärztin Georgia nicht. Daher stimmt sie wenig begeistert zu, ihren besten Freund zu einem der glamourösen Reitturniere in Wellington, Florida, zu begleiten. Ausgerechnet Alejandro, der unglaublich attraktive älteste Sohn des mächtigen Del-Campo-Clans, wirft dort ein Auge auf sie und zieht sie wie ein Sturm in eine Welt, in die Georgia so gar nicht zu passen scheint. Doch er ist kein Mann, der ein Nein akzeptiert…

Erster Satz

"Nein", lachte Georgia. "Ich habe absolut null Interesse an Polo."

Meinung

1. Ich mag keine Pferde,
2. kannte ich Polo so als Sportart vorher gar nicht,
3. warum hab ich mir eigentlich dieses Buch gekauft?

In Wellington Saga, Versuchung geht es wirklich hauptsächlich um Polo und Poloponys. Verpackt wird das ganze in einem süßen Katz- und Mausspiel der beiden Protagonisten, dazu gibt es noch einen kleinen Spanischkurs. Ich finde die Sprache ja irgendwie heiß und sie hat so gut in dieses Buch gepasst, man stelle sich dann noch einen muskulösen argentinischen Mann vor mit freiem Oberkörper – Tja, so ungefähr war mein Kopfkino beim Lesen.

Die beiden Protagonisten, nein, eigentlich alle Familienmitglieder und Freunde sind so sympathisch, dass mir das Lesen richtig Spaß gemacht hat. Nachdem ich das Buch beendet hatte, hab ich sogar nach Polo gegoogelt und hatte richtig Lust mir ein Polo-Spiel anzuschauen, natürlich nur eines mit Argentiniern. Die Liebe und die Leidenschaft des Autors Nacho Figueras gegenüber dieser Sportart und den Pferden ist in fast jedem Satz deutlich zu spüren. Also, alles richtig gemacht.

Meckerpunkt ist bei mir das Cover, ich würde vermutlich in einem Buchladen daran vorbei gehen. Es ist doch sehr schlicht und sagt wenig über den Inhalt meiner Meinung nach aus. Dennoch ist es fesselnd und durch die Prinzipien der Protagonisten bis zur letzten Seite spannend!

Fazit

Ein schöner Sommerroman über Polo mit viel Leidenschaft. Lasst euch verführen und inspirieren, vielleicht steckt ja in euch auch ein kleiner Polo-Fan!

Veröffentlicht am 29.09.2017

Für Tolkien-Fans ein Schatz!

Beren und Lúthien
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"... vor Lúthien schwor ich diesen Eid, / der übermenschlich schönen Maid. / Den halte ich, bricht auch das Herz / der Kummer mir und Abschiedsschmerz."

Klappentext

Unerschrocken macht sich Beren auf ...

"... vor Lúthien schwor ich diesen Eid, / der übermenschlich schönen Maid. / Den halte ich, bricht auch das Herz / der Kummer mir und Abschiedsschmerz."

Klappentext

Unerschrocken macht sich Beren auf den Weg, den Silmaril für seine Liebe zu gewinnen. Da setzt Melkor, auch Morgoth der Schwarze Feind genannt, die fürchterlichsten Kreaturen – die skrupellose Orks und schlaue Wölfe – gegen Beren ein. Aber die Liebe zwischen Lúthien und Beren reicht buchstäblich über den Tod hinaus.

Diese ohne Übertreibung schönste Geschichte Tolkiens ist in nicht endgültiger Form Bestandteil des Silmarillion, des Buchs der Verschollenen Geschichten und des Leithian Liedes. Christopher Tolkien hat versucht, die Erzählung von Beren und Lúthien aus dem umfangreichen Werk, in das sie eingebettet ist, herauszulösen. Er erzählt sie mit den Worten seines Vaters: zunächst in ihrer ursprünglichen Form, dann gemäß späteren Texten. So wird sie in ihrem Wandel dargestellt. Die hier erstmals zusammen präsentierten Texte enthüllen Aspekte, die sowohl was die Handlung, als auch was die erzählerische Unmittelbarkeit anbelangt, später verlorengegangen sind.

Erster Satz

Nach dem Erscheinen des Silmarillion (1977) verbrachte ich mehrere Jahre damit, die Vorgeschichte des Werkes zu untersuchen und ein Buch zu schreiben, das ich The History of The Silmarillion nannte.

Meinung

Ich muss zugeben, ich habe den Klappentext erst gelesen, als ich das Buch beendet habe. Deswegen waren meine Erwartungen sehr hoch und was soll ich sagen... ich war am Anfang des Buches etwas enttäuscht und dachte kurz „Hm, okay“, aber nun, am Ende des Buches, bin ich froh und zufrieden, es gelesen zu haben.

Das Buch ist kein durchgehender Roman, sondern eher eine Sammlung von Auszügen, Berichten, Notizen und Erklärungen. Wer wirklich an Mittelerde und Co. interessiert ist, dem empfehle ich das Silmarillion (das ich übrigens vor ca. 15 Jahren gelesen habe). Dieses Buch hier ist wirklich, wirklich, wirklich nur etwas für eingefleischte Tolkien-Fans und für die, die sich über die Hintergründe dieser Geschichte interessieren – wie ich jetzt auch.

Die Bilder von Alan Lee sind toll und im Leithian Lied sind wirklich schöne Verse versteckt, die mich sehr berührt haben, dass ich immer noch eine Gänsehaut bekomme. Eine wunderschöne Liebesgeschichte von einem großartigen Autor.

Fazit

Eindeutig nur etwas für Tolkien-Fans! Finger weg, wer eine absolut im Detail ausgearbeitete Liebesromanze erwartet.

Veröffentlicht am 09.10.2019

Ein schöner Sommerroman für zwischendurch

Kein Moment zum Verlieben
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“Ich wusste, dass wir beide so enden würden.”
“Es endet nicht. Es beginnt gerade.”

Meinung

Tja, man sieht sich immer zweimal im Leben, zumindest bei unseren Protagonisten könnte man von Schicksal sprechen. ...

“Ich wusste, dass wir beide so enden würden.”
“Es endet nicht. Es beginnt gerade.”

Meinung

Tja, man sieht sich immer zweimal im Leben, zumindest bei unseren Protagonisten könnte man von Schicksal sprechen. Lana und Cole lernen sich bei einer Gasexplosion in London kennen, naja, kennenlernen ist vielleicht zu viel gesagt, sie begegnen sich dort. Cole ist schwer verletzt und wird mit einem Krankenwagen abtransportiert. Lana denkt noch lange an den unbekannten Mann zurück, er hatte etwas an sich, das sie faszinierte.

Als Lana bei ihrer Cousine Urlaub macht, hätte sie nicht gedacht, dass sie dort dem unbekannten Mann erneut begegnet. Mit ihrer aufgeschlossenen Art stellt sie sich ihm gleich vor und kassiert eine ganz schön unhöfliche Abfuhr. Warum Cole so reagiert, lernen wir über seine Kapitel kennen, denn Cole hat eine ziemlich düstere Vergangenheit und im Grunde will er Lana nur beschützen.

Im Groben und Ganzen fand ich die Geschichte der beiden ganz in Ordnung, nur leider ist der Funke nicht komplett übergesprungen. Das lag jedoch hauptsächlich an der Lovestory. Lana und Cole sind ein Paar, was sofort nach ein paar Hindernissen durch Coles abweisende Art aufs Ganze geht. Ich empfand das als zu intensiv. Beide kennen sich im Grunde kaum und ein paar Dates hätte den beiden auch nicht geschadet. Aber naja, darüber kann man sich streiten, jedoch hat mir hier einfach die Tiefe gefehlt.

Die Autorin hat einen schönen verspielten Schreibstil, ich habe mich in der Geschichte stets sehr wohl gefühlt. Das Cover ist in meinen Augen nicht unbedingt passend, man hätte hier ruhig mit Coles dunkler Vergangenheit spielen können.

Fazit

Ein schöner Sommerroman für zwischendurch, leider fehlte der Geschichte die Tiefe, um mich mehr zu beeindrucken.

Veröffentlicht am 14.02.2019

Tolle Grundidee mit Potenzial nach oben!

Dämonentage
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“Ich glaube, es war kein Zufall, dass wir uns begegnet sind. Das war vorherbestimmt. Schicksal.”

Meinung

Erst vor kurzem haben wir die letzten fünf Tage des Jahres erlebt. Die Dämonentage. Nur dass wir ...

“Ich glaube, es war kein Zufall, dass wir uns begegnet sind. Das war vorherbestimmt. Schicksal.”

Meinung

Erst vor kurzem haben wir die letzten fünf Tage des Jahres erlebt. Die Dämonentage. Nur dass wir etwas mehr Glück hatten als die Menschen in dem Buch von Nina MacKay, denn in dem Roman öffnen sich die Höllentore in den letzten Tagen, Jahr für Jahr, sobald die Sonne untergeht. Die Dämonen tummeln sich auf der Erde und wollen fressen. Adriana, unsere Protagonistin, hat z.B. in solchen Nächten schon einige Menschen verloren, die ihr viel bedeutet haben…

Der Schreibstil von Nina MacKay ist jugendlich frisch, denn die ganze Welt ist sehr modern gehalten. Dämonen-Übersetzungs-App, Hologramme, Schnellzüge & Co. inklusive. So hat man keinerlei Probleme, die Thematik zu erfassen. Schön fand ich auch die hierarchischen Erklärungen der Hölle und der Dämonenwesen. Was mich sehr positiv überrascht hat, war, dass die doch schon sehr religiösen Themen (Kampf zwischen Engeln und Dämonen/Himmel und Hölle) nicht zu detailliert religiös abgehandelt wurde. Es zog sich dadurch nichts in die Länge, es kam keinerlei Langeweile auf.

Allgemein bin ich von der Idee der Dämonentage völlig begeistert!

Einen großen Kritikpunkt muss ich jedoch vergeben und das ist hier der Plot. Leider war für mich alles viel zu viel Friede-Freude-Eierkuchen, um es mal etwas salopp auszudrücken. So dachte man, dass man bei Cruz auf einen heißen BadBoy trifft, jedoch stellte man schnell fest, dass es sich hierbei eher um einen kleinen Schmusetiger handelt. Ich hätte mir als Leserin ein paar mehr Hürden gewünscht, die unmöglich zu überwinden scheinen und mit Tränen und harte Arbeit aus dem Weg geschafft werden. Die ganze Lösung des “Problems”, welches in der Geschichte nun einmal die Haupthandlung betrifft, wurde in meinen Augen einfach viel zu harmonisch gelöst. Schade eigentlich, denn dadurch wurde die Handlung einfach zu unrealistisch. Auch die Tiefe und Entwicklung der einzelnen Charaktere kamen in meinen Augen etwas zu kurz, hier wünsche ich mir einen enormen Sprung zum zweiten Band hin.

Lobend möchte ich noch den Cliffhanger zum Ende erwähnen, damit hätte auch ich nicht gerechnet und ich bin gespannt, wie sich Adriana nun entwickeln wird und wie allgemein die Folgen aussehen werden.

Fazit

Ein schöner Jugendfantasy-Roman mit einer originellen Grundidee, leider fehlen ein paar Ecken und Kanten, um ihn abzurunden. Ich hoffe, dass die Fortsetzung das Potenzial mehr ausschöpfen wird, denn da ist es, ohne Frage.