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Veröffentlicht am 21.06.2019

Gelungener Abschluss der Trilogie

Dem Ozean so nah
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Als Danny Christina kennenlernt empfindet er sein Leben plötzlich nicht mehr als so sinnlos wie vorher und erkennt, dass er doch noch eine Aufgabe in seinem Leben hat, nämlich die, auf Christina aufzupassen ...

Als Danny Christina kennenlernt empfindet er sein Leben plötzlich nicht mehr als so sinnlos wie vorher und erkennt, dass er doch noch eine Aufgabe in seinem Leben hat, nämlich die, auf Christina aufzupassen und ihr das Leben zu retten. Christina erlitt in ihrer Kindheit ein ähnliches Schicksal wie Danny und genau diese Tatsache schweißt sie so eng zusammen, dass sie ohne einander nicht mehr Leben wollen und können.

Danny ist trotz der schlimmen Vergangenheit sehr gefestigt und trotz der Zerstörung, die sein Vater in seinem Inneren verursacht hat, gelingt es Danny ein nach außen hin normales Leben zu führen. Christina hingegen schafft dies nicht, sie rutscht immer wieder in den gleichen Sumpf aus Heroin, aber Danny´s Aufgabe ist es, sie jedes einzelne Mal dort wieder herauszuholen.

Christina weiß, dass sie Danny zuliebe aufhören muss, sie ist es ihm schuldig, zumal es ihr eigentlich so viel besser geht als Danny, denn sie hat ihr ganzes Leben noch vor sich, also kämpft sie mit ihren inneren Dämonen für Danny, denn diese Freundschaft soll bis zum Tod halten.

Meine Meinung:
Es war schön zum Abschluss auch noch die ganze Geschichte über Danny und Christina zu erfahren auch wenn man schon einiges aus dem ersten Band weiß. Mich hat das Buch sehr berührt, da ich weiß, dass es Danny und Christina beide nicht bis heute geschafft haben und diese Realität macht einen sehr traurig. Trotzdem gibt es einem auch Mut, wenn man sieht, dass es Menschen gibt, die emotional gebrochen sind und so viel Leid erfahren haben und trotzdem kämpfen und trotz vieler Rückfälle versuchen ihr Leben in den Griff zu bekommen. Da merkt man erst wie banal die eigenen kleinen Problemchen sind, die man selbst hat und fängt an nachzudenken und sich zu freuen über alles was man in der Vergangenheit hatte und was einen in Zukunft noch erwartet.

Fazit:
Auch dieses Buch war sehr gut. Ich muss gestehen, die anderen beiden gefielen mir besser, aber das liegt wohl daran, dass ich ja schon wusste, wie es ausgeht. Vielleicht hätte ich auch diesen Teil vorziehen sollen, also erst die Kindheit, dann die Freundschaft mit Christina und dann das Leben mit Jessica. Aus diesem Blickwinkel wäre das Buch vielleicht noch besser gewesen, als es ohnehin schon ist. Ich kann es jedoch trotzdem weiterempfehlen und wenn man die anderen Teile sowieso schon gelesen hat, ist dieser letzte Teil ein muss.

Vielen Dank für diese tolle Trilogie!

Veröffentlicht am 14.06.2019

So schön und doch so traurig zugleich

Dem Horizont so nah
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Als Jessica den jungen Danny kennenlernt, hält sie ihn anfangs für einen arroganten Weiberhelden. Dies kann man ihr auch nicht übel nehmen, denn Danny macht es ihr sichtlich schwer etwas anderes über ihn ...

Als Jessica den jungen Danny kennenlernt, hält sie ihn anfangs für einen arroganten Weiberhelden. Dies kann man ihr auch nicht übel nehmen, denn Danny macht es ihr sichtlich schwer etwas anderes über ihn zu denken.

Jessica bekommt Danny trotzdem nicht aus dem Kopf und Danny Jessica ebenfalls nicht, obwohl er weiß, dass es eigentlich besser für alle wäre, wenn er ihr aus dem Weg gehen würde. Die Gefühle siegen jedoch und aus Jessica und Danny wird ein Paar. Ein seltsames Paar wie Jessica schnell merkt. Danny lässt keinerlei Nähe zu und ist sehr verschlossen. Sie ahnt zwar etwas, aber nicht annähernd so etwas furchtbares, wie sie bald von Danny erfahren wird. Nichts desto trotz bleibt sie an Danny´s Seite und akzeptiert sogar die verwirrende und innige Beziehung zwischen Danny und seiner besten Freundin Christina.

Das Leben wäre so schön, wären Danny und Christina nicht so verkorkst. Das Dreiergespann versucht die Zeit, die sie miteinander verbringen zu genießen, denn alle wissen, ewig wird es so nicht bleiben. Trotz allem kommt der Schock für Jessica und Danny völlig wider Erwarten anders als sie dachten und wirft damit das eh schon komplizierte Leben des Paares noch mehr aus der Bahn.

Meine Meinung:
Ich habe das zweite Buch "Dem Abgrund so nah" bereits vor diesem Teil gelesen, da mir dies angeraten wurde, daher kannte ich die Kindheitsgeschichte von Danny bereits. Dieses Buch war im Vergleich zu Danny´s Kindheit sehr schön. Zwar war es sehr traurig, aber es gab auch schöne Momente und ich habe viel gelächelt über den smarten Danny, der so viel Lebensmut und Energie hat, trotz seiner schweren Vergangenheit.

Ich habe schon einige Bücher gelesen, in denen einer der beiden Verliebten eine schwere Vergangenheit hatte, allerdings waren das erfundene Geschichten. Hier handelt es sich um eine wahre Begebenheit, daher ist es mir sehr unter die Haut gegangen. Ich konnte sehr mitfühlen und obwohl ich wusste wie es ausgehen wird, wollte ich es nicht wahrhaben. Ich dachte, vielleicht passiert noch etwas unerwartetes, aber es handelt sich, wie gesagt, um eine wahre Geschichte und daher machte mich das absehbare Ende trotzdem unglaublich traurig.

Das Buch ist sehr schön fließend geschrieben, es lässt sich wunderbar ohne Pause lesen und der Schreibstil ist meiner Meinung nach super. Ich finde es super, dass die Autorin ihre und Danny´s Geschichte zu Papier gebracht hat, dies ist ihr sicherlich nicht leicht gefallen. Dafür bedanke ich mich, ich habe selten ein so gefühlvolles Buch gelesen.

Mein Fazit:
Auch dieses Buch kann ich voll weiterempfehlen und werde mir auch den dritten Teil gleich vornehmen und freue mich schon darauf noch etwas mehr aus Danny´s Leben zu erfahren und kann der Autorin zur beipflichten: Sein Leben war nicht umsonst und es war auch nicht sinnlos!

Veröffentlicht am 11.06.2019

Ein sehr gutes Buch, trotz traurigem Inhalt

Dem Abgrund so nah
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Danny lebt mit seinen Eltern in Amerika. Alles scheint normal, niemand ahnt von dem dunklen Geheimnis, dass Danny´s Vater Aiden verbirgt. Durch einen Unfall gerät das Familienleben total aus den Fugen ...

Danny lebt mit seinen Eltern in Amerika. Alles scheint normal, niemand ahnt von dem dunklen Geheimnis, dass Danny´s Vater Aiden verbirgt. Durch einen Unfall gerät das Familienleben total aus den Fugen und die kleine Familie zieht nach Deutschland.

Dort angekommen, scheint das Leben auf einmal völlig anders geworden zu sein. Danny hat Heimweh und auch seine Eltern verändern sich dramatisch. Aus dem einst glücklichen Familienleben entsteht Danny´s persönliche Hölle, aus der es keinen Ausweg zu geben scheint, bis Danny in einem Sommercamp Dominique kennenlernt. Die erste Person, der er sich anvertraut und die ihm, obwohl er es noch nicht weiß, vermutlich das Leben rettet.

Meine Meinung:

Das Buch hat mich sehr erschüttert und ich muss gestehen, auch sehr verstört, da man ja weiß, dass dies eine wahre Geschichte ist und solche Dinge tatsächlich hinter den Türen der Menschen geschehen. Dies ist sehr beängstigend und auch fürchterlich, aber genau diese Tatsache lässt einen so mitfühlen mit dem kleinen Danny. Das Buch ist sehr detailliert geschrieben und auch der Schreibstil ist gut. Jessica Koch hat mich wirklich überzeugt, ich konnte voll und ganz in die Geschichte eintauchen und alles um mich rum vergessen während ich las.

Fazit:

Dieses Buch sollte man unbedingt gelesen haben und ich freue mich schon zu erfahren, wie die Reihe mit Danny und vor allem sein Leben weitergeht.

P.S. bei dem Abgrund so nah, handelt es sich um den zweiten Band der Trilogie, aber ich habe auf Anraten von Freunden, die Kindheitsgeschichte von Danny zuerst gelesen, da die Geschichte so wohl schlüssiger sein soll.

Veröffentlicht am 12.06.2018

Freundschaft ist nicht immer gleich Freundschaft

Truly Madly Guilty
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Erika und Clementine sind seit der Schulzeit Freundinnen. Clementine hat alles was sich Erika im Moment wünscht... Kinder. Hiervon weiß Clementine allerdings nichts, da sie immer davon ausging, dass Clementine ...

Erika und Clementine sind seit der Schulzeit Freundinnen. Clementine hat alles was sich Erika im Moment wünscht... Kinder. Hiervon weiß Clementine allerdings nichts, da sie immer davon ausging, dass Clementine keine Kinder will, bis zu jenem Sonntag, an dem Erika und ihr Ehemann Oliver Clementine und ihren Mann Sam sowie die Kinder zum Tee einladen und die alles entscheidende Frage stellen. Erika und Oliver möchten, dass Clementine ihnen ein Ei spendet, damit auch sie ein Kind bekommen können.

Die Frage bleibt unbeantwortet und der Schock sitzt bei Clementine und ihrem Mann Sam tief. Dass sie sogleich alle gemeinsam zu einer Grillparty bei Erikas Nachbarn Vid und Tiffany eingeladen sind, macht es nicht unbedingt besser.

Es wird viel getrunken, sogar Erika, die ansonsten keinen Alkohol trinkt, gönnt sich nach diesem Gespräch das ein oder andere Glas, was bei ihr zu einem teilweisen Blackout führt, da sie parallel noch Tabletten eingenommen hat. Auch bei den anderen geht es feuchtfröhlich zu, bis ein schreckliches Unglück passiert, was das Leben aller an dieser Grillparty teilnehmenden Personen für immer verändert und auch jede einzelne Beziehung gründlich durchleuchtet und auf die Probe stellt.

Das Cover gefällt mir sehr gut und auch den Schreibstil finde ich hervorragend. Ich habe in diesem Stil bislang noch kein Buch gelesen. Die Grillparty und das Ereignis sind der Mittelpunkt der Geschichte und die Autorin erzählt um die Grillparty herum, was vorher geschah, teilweise was während der Grillparty geschah und dann auch noch aus den jeweils einzelnen Perspektiven der Charaktere. Anfangs war es ein wenig schwer reinzukommen, aber sobald man einmal drin ist, macht es genau dieser Stil so spannend und es ist toll, dass man wirklich aus jeder Perspektive lesen kann.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Allerdings lies die Spannung nach der Auflösung des Geschehnisses auf der Grillparty rapide nach. Trotzdem möchte man wissen, wie es ausgeht und wie sich die Charaktere danach weiterentwickeln.

Alles in Allem ist es ein sehr gelungenes Buch und ich kann es guten Gewissens weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Geschichte
Veröffentlicht am 07.05.2018

Ellas Märchenwelt

Wir sehen uns beim Happy End
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Ella lebt in ihrer eigenen verqueren Welt. Sie mag keine Geschichten ohne Happy End, sei es in Filmen, Büchern, aber auch im wahren Leben. Sie hat einen tollen Verlobten, hat einen eigenen Blog und ihr ...

Ella lebt in ihrer eigenen verqueren Welt. Sie mag keine Geschichten ohne Happy End, sei es in Filmen, Büchern, aber auch im wahren Leben. Sie hat einen tollen Verlobten, hat einen eigenen Blog und ihr Leben scheint für sie selbst irgendwann in einem Happy End zu enden, bis... ja bis sie herausfindet, dass ihr Verlobter eine Affäre hat und eigentlich mit ihrem ständigen Zwang nach einem Happy End nicht zurecht kommt.

Hals über Kopf stürmt Ella aus dem gemeinsamen Haus und überrennt in ihrem Wahn sprichwörtlich den armen Oscar, der nach den Aufeinanderstoßen mit Ella verletzt wird und an einer Amnesie leidet.

Ella hat sofort Mitleid und als sie auch noch erfährt unter welchen Umständen Oscar lebt, macht sie es sich zur Aufgabe ein Happy End für ihn zu schaffen und gleichzeitig ihren Verlobten wieder für sich zu gewinnen. Womit Ella jedoch nicht rechnet, sind die Geheimnisse, die sich um Oscar auftun und die sie ihm verschweigt aus Sorge um ihn aber auch aus egoistischen Gründen. Jedoch ahnt Ella auch nicht, dass sie Gefühle für diesen Mann entwickelt und er sie auch noch erwidert. Ihre Lügen und Verstrickungen werden ihr letztendlich zum Verhängnis und es sieht leider so aus, als ob Ellas Vergangenheit sie einholt und sie sich selbst eingestehen muss, dass es eben nicht immer ein Happy End geben kann.

Der Schreibstil war ganz ausgezeichnet. Die Geschichte war gefühlvoll, humorvoll, aber auch teilweise sehr ernst und traurig. Hier haben sich alle Komponenten sehr harmonisch vereint. Das Cover passt zwar sehr gut zu Ella, da es sehr kindlich und verspielt ist, gefallen hat es mir persönlich jedoch nicht wirklich.

Dies war mein erstes Buch von der Autorin und ich bin lange drum herum geschlichen. Ich habe so viel positives gehört und jeder hat es mir empfohlen. Leider hat mich der Klappentext nicht so sehr angesprochen, daher hat es eine Weile gedauert, bis ich mich zum Lesen durchgerungen habe und ich bin sehr froh, dass ich es doch gelesen habe, denn es ist eine wunderschöne Geschichte. Auch wenn es teilweise unrealistisch war und ich oft den Kopf über Ellas seltsame Denkweise schütteln musste, hat mich das Buch doch sehr berührt, womit ich nicht gerechnet habe.

Ich kann das Buch, sowie es mir empfohlen wurde, ebenfalls nur jedem weiterempfehlen.