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Veröffentlicht am 15.09.2016

Gefühlvoller Frauenroman mit märchenhaftem Anklang, der zum Nachdenken und Nachempfinden anregt

Für immer in deinem Herzen
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Viola Shipman ist mit „Für immer in deinem Herzen“ ein wunderbar gefühlvoller Frauenroman gelungen (nein, eher KEIN Buch für Männer) um die drei Generationen von Frauen der Familie Lindsey: Lolly, die ...

Viola Shipman ist mit „Für immer in deinem Herzen“ ein wunderbar gefühlvoller Frauenroman gelungen (nein, eher KEIN Buch für Männer) um die drei Generationen von Frauen der Familie Lindsey: Lolly, die Großmutter, Arden, deren Tochter und Mutter von Lauren, der studierenden Enkelin.

Die Handlung spannt sich auf um einen Aufenthalt der beiden jüngeren bei Lolly, bei der eine fortschreitende Form von Vergesslichkeit festgestellt wurde, die in Demenz münden kann, aber nicht muss. Es ist KEIN Demenzbuch, vielmehr ist die Sorge um den Verlust von Erinnerungen, sei es durch Vergessen oder irgendwann durch ihren Tod, der Antriebsmotor dafür, dass Lolly diese weitergibt an die beiden nächsten Generationen. Sie selbst ist dabei Erzählerin nicht nur ihrer Geschichte, sondern auch der Geschichte anderer, die ihr Leben berührten: ihre Großmutter, die einst als Einwandererin aus Irland nach Michigan kam, ihre Mutter, die sie noch vor ihrer Jugendzeit an den Krebs verlor, ihr Vater, um den sie sich danach kümmert, ihre beste Freundin, die sie an den Brustkrebs verlor, ihr Mann, der ihre große Liebe war, ihr kleiner Ort. Der Originaltitel „The Charm Bracelet“ – altmodisch würde man Bettelarmband sagen – spielt auf das Armband an, das bei den Frauen der Familie eine Tradition ist, jeder Anhänger ist verknüpft mit einer Person, einem Ereignis oder einer bestimmten Lebensweisheit, an diese knüpfen sich die Geschichten, die Lolly erzählt. Am schönsten am Roman fand ich diese Geschichten, die zum Teil weite weite Rückblenden boten auf die Geschichte der Familie wie auf die Geschichte der Einwanderung in die USA, mit all ihren Entbehrungen, ihrer Hoffnung und ihrem Lebensmut – teils sehr emotional gezeichnet und sehr berührend – Taschentücher dürften bei vielen Leserinnen nötig werden. Kitschig fand ich gerade diese Teile dabei nicht und mir gefielen sehr die eingestreuten Lebensweisheiten, auch wenn einige davon vielleicht „ein alter Hut“ sind: Speziell die mittlere Generation, Arden, ist unglücklich, geschieden, beruflich nicht erfüllt, mit finanziellen Sorgen. Als diese sich auf ihre Tochter Lauren auswirken, sagt dazu Lolly: "Menschen sind wie Dominosteine. Sobald wir umfallen, neigen wir dazu, alle anderen mit uns zu reißen." S. 135 Ihr Rat hingegen "Unglücklich zu sein kann dich völlig auffressen, ohne dass du es überhaupt bemerkst. Glücklich zu sein ist eine bewusste Entscheidung." S. 135

Soweit die Stärken dieses Buches, dazu muss man bemerken, dass eigentlich typische Frauen- und Liebesromane eher nicht mein Genre sind, wodurch ich vermutlich kritischer bin. Jedoch hatte mir völlig unerwartet dieses Jahr schon Lori Nelson Spielmans „Morgen kommt ein neuer Himmel“ außerordentlich gut gefallen und eben diese Autorin lobt – auch auf dem Klappentext – nun Viola Shipmans Buch. Ja, der Stil ist ähnlich, auch hier geht um Lebensziele, Mut, sich selbst zu verwirklichen, die Familie, Freundschaft – also kein reiner oberflächlichen „Kitschroman“, das Buch regt wirklich dazu an, über vieles nachzudenken in all seiner Emotionalität, gerade auch über Ziele, Beziehungen, Einstellungen.

Die Teile im Roman, die in der Jetzt-Zeit handeln, speziell zu Arden, die eigentlich kein Vertrauen mehr hat, in nichts, in niemanden, auch und gerade nicht zu sich selbst, sind mir jedoch ein wenig zu „rosarot“ gezeichnet, zu glatt, zu vorhersehbar (im recht kurzen Schlusskapitel ist doch plötzlich selbst der Exmann bei dieser einen Sache hilfreich). Schade finde ich, dass sie eher als die „kopflastige Spaßbremse“ in den Roman eingeführt wird – sie entwickelt sich zwar tatsächlich toll, aber gerade die Beschreibung, warum sie, die Schüchterne, sich von ihrer völlig extrovertierten Mutter oft in den Schatten gestellt und vorgeführt empfand in ihrer Jugend, kommt mir ein wenig zu kurz – Lolly meinte es zwar immer und gut und sie ist liebevoll, aber viele ihrer Aktionen überforderten schlicht die Tochter.

Insgesamt aber nur ein geringer Wermutstropfen, wenn man das Buch denn eher als wunderschönes gefühlvolles modernes Märchen einstuft, das nachdenklich macht und ermutigt, viele der angesprochenen Themen zu überdenken; insgesamt endlich wieder ein Buch auch aus diesem oft von mir vermiedenen Genre, das ich gerne behalten und auch verschenken werde. Ich empfehle ein Geschenk-Bundle mit einem kleinen Anhänger und/oder Bettelarmband – die Umsatzprovision bei diesen hätte sich die Autorin unbedingt vorher sicher sollen!!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rather A Must-Read-Book Than An Explicable Story

Etta und Otto und Russell und James
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bezieht sich auf die Original-Ausgabe, die ich leider hier nicht einstellen kann

In a nutshell: Please please please DO READ this wonderful story about Etta, her husband Otto, and Otto’s best friend and ...

bezieht sich auf die Original-Ausgabe, die ich leider hier nicht einstellen kann

In a nutshell: Please please please DO READ this wonderful story about Etta, her husband Otto, and Otto’s best friend and brother-of choice Russell, and, yes and, James – about whom only those who read the book should be allowed to learn more.

And more, trying to avoid spoiling:
Actually, it proved hard for me to write enough about this gem to lure potential readers into reading it – but to not spoil too much about its content, best, nothing at all beyond what is obvious from its title or the very first pages.

With this book, its charm is very much also just how the author manages to reveal more and more about the common history of its protagonists: how Russell came to more or less live with Otto’s numerous family despite of being the neighbors’ nephew, how many of the farmers’ children take turns at attending school, how Etta gets to that school, how the war cuts into their lives.

“I will try to remember to come back.” P. 1
If other husbands received that line they would be well aware their wife was very very angry and it would be just sarcastically. Etta means it – she loses her memory and all of their memories together. She is now 83, first thing in the morning she looks at a piece of paper with her age, name/dates for parents, sister, nephew, and husband on it – to not forget while she is walking on.

Author Emma Hooper miraculously manages to make the story evolve around the starting point in the present, when Etta embarks on her journey, at the age of 83, to finally go to the sea for the first time in her life.

The progress within the book is steady, calm, patient – you may be present while Otto, on his own, learns how to bake from Etta’s recipe cards, or follow Etta gaining experience in fishing. Some of the events are tragical, although born with stoicism; many funny, and born with just the very same attitude. The story is about love and friendship and loss and imagination and old age and dreams, it is as much a lovestory as it is a story about the war. It celebrates endurance as it does the idea to start again, fulfil your dreams. As much as the story realistically describes the hardship of farm living in pre-WWII Saskatchewan, Canada, it also has tendencies of a modern fairy tale: Some of it is mythical, magical – and leaves a lot of space for imagination and interpretation.

The author’s style is specific:
She does not use quotation marks for direct speech - to make sure the reader knows that the speaker changed, the author uses a new line – so it is easy to read this after having gotten used to it.
“Before they left, the woman whispered to Etta, while the man was looking away, scribbling, I wish I could come with you.
You can, said Etta.
I can’t, said the woman.” P. 94

The books consists of rather unusually small chapters, sometimes less than a page, even just one sentence at times, maybe three pages, with changing timeline and subject. They change in between now, with Etta and Otto and Russell old and Etta leaving; and their past, starting onward from childhood.

Some of the paragraphs kind of vary a topic like the different way any encounter Etta has on her trip might end up for her or how the content of a letter written might be – this does have an impact while you are reading it because it quite forces you into dwelling into these and many more options.

You will find pretty short sentences – and some that seemingly never end at all. You will…
Well, you will anyway only find out if you read it for yourself. Please do so.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich habe erst ein wenig gefremdelt mit diesem wundervollen Buch…

Baba Dunjas letzte Liebe
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"Auf kleinem Raum gelingt ihr [der Autorin Alina Bronsky] eine märchenhafte und zugleich fesselnd gegenwärtige Geschichte." so heißt es auf dem Klappentext des Schutzumschlages zu diesem ganz besonderen ...

"Auf kleinem Raum gelingt ihr [der Autorin Alina Bronsky] eine märchenhafte und zugleich fesselnd gegenwärtige Geschichte." so heißt es auf dem Klappentext des Schutzumschlages zu diesem ganz besonderen Büchlein. Man kann es eigentlich nicht besser zusammenfassen, es passiert gleichzeitig wenig und sehr viel im Leben der Baba Dunja. Im Alter ist die frühere medizinische Hilfsschwester in ihr Dorf zurückgekehrt, das in der sogenannten Todeszone nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl liegt. Außer ihr leben dort noch weitere Alte, manchmal nebeneinander, manchmal mit- oder sogar füreinander. In Ichform berichtet sie über dieses Leben unter mehr oder weniger skurrilen Persönlichkeiten.
So erscheint eines Tages ein Nachbar bei ihr:
„‘Ich werde dir was sagen‘, warnte er mich.
‚Ich bin ganz Ohr.‘
‚Du bist eine Frau.‘
‚Stimmt.‘
‚Und ich ein Mann.‘
‚Wenn du es sagst.‘
‚Lass uns heiraten, Dunja.‘

Ich kann mir genau vorstellen, was ihn auf Hochzeitsgedanken bringt. Er ist ein Mann und wäscht seine Sachen, wenn sie vor Schmutz steif sind, in einer Schüssel mit Haushaltsseife, um sie dann unausgespült im Garten zum Trocknen aufzuhängen. Zum Essen weicht er sich zweimal am Tag Haferflocken ein, mit verdünnter H-Milch, wenn er welche hat, und mit Brunnenwasser, wenn die Milch alle ist. …“ S. 37ff


Baba Dunja verfügt über Lebens- und Altersweisheit, viele Errungenschaften der Neuzeit hingegen interessieren sie nicht („tragbares Telefon mit Bildschirm“) – sie nützen nichts in diesem Dorf ohne fließendes Wasser, in dem alles angebaut oder umständlich herangeholt werden muss.


Der Schreibstil von Alina Bronsky ist wunderbar leicht zu lesen, oft mit leiser Ironie, liebevoll und stets voller Würde für ihre Figuren.
Ich war traurig, als die Geschichte, eher eine Novelle, zu Ende war; ungeachtet dessen habe ich doch ein klein wenig gefremdelt mit der Geschichte, weil mir nach der Lektüre noch etwas fehlte, mehr so ein Gefühl als etwas großartig greifbares: Letztendlich stellte ich fest, dass ich den Entschluss einer so klugen und zutiefst lebensbejahenden Frau, in diese Todeszone zu ziehen, nie ganz nachvollziehen kann – ich muss mich da wirklich zwingen, an ihr hohes Alter zu denken und mit zu bedenken, wie entsetzt sie auf junge, gesunde Neuzugänge im Dorf reagiert: Baba Dunjas Tschernowo ist ein Ort derer, denen die Strahlung keinen Schaden mehr zufügen kann, weil sie so alt sind oder bereits vorher krank waren, und es ist auch der Ort derer, denen die Stadt zu laut ist, zu teuer, zu eng, zu schnell und zu wenig selbstbestimmt. Baba Dunja benötigt keinen Aufbruch mehr. Sie ist angekommen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Running from the past, running to have a past - and future

Im dunklen, dunklen Wald
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Bezieht sich auf die Original-Ausgabe, die ich hier leider nicht einstellen kann

“Surgeons don’t care about people, not in a touchy-feely way. They’re like mechanics: they just want to cut them up, see ...

Bezieht sich auf die Original-Ausgabe, die ich hier leider nicht einstellen kann

“Surgeons don’t care about people, not in a touchy-feely way. They’re like mechanics: they just want to cut them up, see how they work, dismantle them. Your average surgeon’s like a little boy who takes apart his dad’s watch to see how it works and then can’t get it back together. The more skilled you get, the better you get at re-assembling the parts. But we always leave a scar.” P 275
There is certainly someone in this story who does not care about people either, because that someone does not care if people get scared or worse.
And there was somebody who did not care about Nora ten years back either, when she was sixteen and was texted from her first love to tell her good-bye. She had opted to say good-bye likewise, to her old life, her then-friends, even her then nickname “Lee” – only to return now, ten years later, to meet up for the hen-night for her then best friend Claire. But Nora was left with a scar, emotionally.
“In a dark, dark wood there was a dark, dark house;
An in the dark, dark house there was a dark, dark room;
And in the dark, dark room there was a dark, dark cupboard;
And in the dark, dark cupboard there was … a skeleton.”
Those traditional words are printed right ahead of the first chapter of this debut novel, followed but a somewhat dream-/nightmare- like short scene with someone running – for escape, for fun, to get help?

Leonora “Nora” Shaw is in a hospital.
“What has happened?
What have I done?” (p 3)

I did enjy the style of writing in this debut novel and could often solidarise with Nora, although I found some of her decisions rather hard to understand, especially her dwelling on the past. I would rather not rate it a “creepy thriller” – “tense, claustrophobic”, yes, I will take that. I did feel entertained, I liked some of the other characters such a laconic Nina. Although I consider some turns a bit foreseeable, found too many citations right from the genre, at least all of the trails were resolved. A solid ‘whodunnit’ where for a long time it’s not even clear what has really happened, but without many new ideas.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Leben endet zwingend mit dem Tod – aber davor haben wir noch die Chance auf jede Menge Leben

Romeo und Romy
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„Der Konjunktiv jedoch war das Glitzerpapier auf dem Geschenk namens Leben, und riss man es ab, um nachzusehen, was es für einen bereithielt, ahnte man, dass Gott den Wunschzettel mal wieder nicht hatte ...

„Der Konjunktiv jedoch war das Glitzerpapier auf dem Geschenk namens Leben, und riss man es ab, um nachzusehen, was es für einen bereithielt, ahnte man, dass Gott den Wunschzettel mal wieder nicht hatte richtig entziffern können.“ S. 399

Genau diese Chance auf die Einlösung ihres Wunschzettels ergreift die junge Romy, als sie in der Stadt gerade mit ihrem Traum, als Schauspielerin zu arbeiten, gescheitert ist, selbst in ihrem Job als Souffleuse. Sie kehrt zurück dahin, wo sie sich immer beschützt gefühlt hat, in ihr Dorf, das fast nur noch von den Alten bevölkert wird. Sie ist hier aufgewachsen, gerade ist hier ihre Großmutter gestorben. Gelegentlich ruft noch ihr ebenfalls gescheiterter Kollege Ben an.


Im Ort scheint die Zeit stehen geblieben zu sein und Romy deckt ein seltsames Verhalten auf, zu dem eine bestimmte Art der Platzknappheit ihre schrullige Wahlfamilie veranlasst. Als sie in Erwägung zieht, zu bleiben, stößt sie jedoch nicht nur auf Gegenliebe "Lass uns hier, behalt uns im Herzen, genau wie wir dich immer im Herzen behalten. Aber du musst fortgehen." ..."die Zeit verbraucht nicht nur den Körper. Sie verbraucht auch den Geist. Für dich gibt es noch viel zu erleben, für uns nicht mehr." S. 79 Das Dorf ist wie so viele wortwörtlich am Aussterben.


Dann hat sie sie, die Eingebung, die aller Leben umkrempeln soll:
„Bau es!“ S. 107 Heraus kommt der aberwitzige Plan, ein elisabethanisches Theater aufzubauen und Romeo und Julia aufzuführen, mitten in der Provinz. Und entgegen allen Widrigkeiten. Die Erzählung ist leicht und lustig, zum Nachdenken anregend und melancholisch, traurig und fröhlich – und in jedem Falle anders, als ich selbst während der Lektüre noch erwartet hatte.

Hier irgendetwas mehr zu schreiben, birgt die Gefahr, zu viel zu verraten. Zu wenig zu schreiben hingegen könnte bedeuten, dass man diese herrlich verrückte Geschichte übersieht über die Liebe und Freundschaft, Verrat und Vertrauen, Aufgeben und Mut und den Tod und das Leben – ja, das ist viel und das störte auch einige Leser. Ich finde, dieses Buch hier „darf“ das, weil schon die Grundidee, ein ganzes Dorf, das sich verantwortlich fühlt, ein früh mutterloses Kind heranzuziehen zu einer jungen Frau und immer für sie dazu sein, gerne sein darf, nämlich einfach zu schön und viel zu selten.

Und weil es ja schon etwas macht mit den Menschen, die so plötzlich so viel wagen und tun, fragt sich nicht nur Romy im Buch: „Wann wurde der eigene Traum zum Alptraum eines anderen?“ S.485 Ich war auch schon so weit, dem Autor dieses Gepäck, dass er ihr und uns da gelegentlich aufbürdet, übelzunehmen, wäre das nicht ganz einfach so leicht, so zart, so bittersüß geschrieben: „Vor Wochen noch war der Tod eine unumgängliche Gewissheit, traurig zwar, aber nicht tragisch. Jetzt jedoch hatten sie, ohne sich dessen gewahr zu werden, begonnen, sich gegen ihn zu wehren.“ S 226 Und man kann noch so sehr darüber nachdenken, was vielleicht mit der einen oder anderen Person im Buch bei einer anderen Ausgangslage passiert wäre, und hier zitiere ich meine wunderbare Oma, die Teil von meinem Dorf war – „wenn das Wörtchen wenn nicht wär….“.