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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2017

Wohl das erste und letzte Buch für mich aus der Reihe um Byrne/Balzano

Shutter Man
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Die Familie Farren ist vor Jahrzehnten aus Irland nach Amerika gekommen. Sie haben sich in Philadelphia angesiedelt und sind dort heimisch geworden. Aber es handelt sich nicht um eine normale Familie. ...

Die Familie Farren ist vor Jahrzehnten aus Irland nach Amerika gekommen. Sie haben sich in Philadelphia angesiedelt und sind dort heimisch geworden. Aber es handelt sich nicht um eine normale Familie. Die Farren´s sind über Generationen Verbrecher und Ganoven. Sie schrecken vor Mord nicht zurück und sichern ihren Lebensunterhalt unteranderem mit Schutzgelderpressung.
Jetzt erschüttert eine neue Mordserie die Stadt und was haben die Farrens damit zu tun?

Ohne die vorherigen Bücher der Reihe zu kennen, habe ich dieses ganz unvoreingenommen begonnen. Der Start ins Buch war super und spannend zugleich. Aber kaum war dieser vorbei schleppte sich die Geschichte nur so voran. Als Thriller eingestuft, habe ich einen solchen erwartet. Leider wurden diese Erwartungen komplett enttäuscht. Durch die unglaublich vielen Personen und Haltungsstränge ging das Lesen nur langsam voran. Außerdem wurden die Ermittlungsmethoden für mich zu detailliert beschrieben. Noch dazu wurde irgendwie jedes Klischee von Mensch erfüllt. Es gibt den einsamen Ermittler mit einer tauben Tochter. Seine Expartnerin, welche jetzt für die Staatsanwaltschaft arbeitet und kaum Zeit für ihre Familie hat. Und eine im Rollstuhl sitzende forensische Mitarbeiterin, welche es aus eigener Kraft und mit ihrer Intelligenz von den Slams Indiens nach Amerika geschafft hat. Einen Mörder mit einer fast unbekannten Krankheit, sowie eine verrückte Alte. Das war mir einfach zu viel des Guten. Für mich wirkte das Buch an einigen Stellen einfach absichtlich aufgebauscht und künstlich in die Länge gezogen. Die 480 Seiten hätte man locker auf 350 kürzen können und von der Hauptstory wäre nichts verloren gegangen.
Positiv erwähnen möchte ich noch den Schluss der Geschichte. Viele Fragen wurden beantwortet und das Ende hat auch noch mal ein bisschen Fahrt aufgenommen.

Leider kann ich nicht mehr als 2-2,5 Punkte für das Buch geben. Wäre „Shutter Man“ als Krimi eingestuft worden, hätte ich es gar nicht erst begonnen.

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Veröffentlicht am 12.07.2017

Auch im Sommer lesenswert

Dein Leuchten
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Die Familie von Sierra hat eine Weihnachtsbaumplantage und fährt jedes Jahr nach Kalifornien um einen Teil der Bäume dort zu verkaufen. Schon seit klein auf kennt, Sierra es nicht anders und freut sich ...

Die Familie von Sierra hat eine Weihnachtsbaumplantage und fährt jedes Jahr nach Kalifornien um einen Teil der Bäume dort zu verkaufen. Schon seit klein auf kennt, Sierra es nicht anders und freut sich auf die 4 Wochen Vorweihnachtszeit mit ihrer langjährigen Freundin Heather. Aber so hat Sierra nie die Chance diese Zeit bei ihren Freundinnen in Oregon zu verbringen.
Dies könnte sich nach dieser Saison aber ändern, die Eltern überlegen, ob sie den eigenen Verkauf nicht lieber aufgeben sollten und nur noch die Bäume liefern.
Also sollte es wirklich das letzte Mal sein das Sierra hier ist? Dann muss es umso schöner werden, aber sie hätte nicht damit gerechnet sich zu verlieben.
Caleb besucht den Verkaufsstand um einen Baum zu erwerben. Er ist ein sympathischer junger Mann und fällt Sierra auf. Nur warnt ihre Freundin Heather sie von Caleb. Aber wie kann das was Sierra über den jungen Mann hört mit dem zusammen passen, welchen sie selber erlebt und kennengelernt hat?
Ob die Gerüchte wirklich wahr sind und was werden Sierra´s Eltern von der Wahl ihrer Tochter halten?

Jay Asher ist hier ein wunderbares Jugendbuch gelungen, womit er jeden in die Weihnachtszeit mitnimmt. Die Stimmung ist sehr deutlich zu spüren und auch die Gefühle und die Zweifel sind toll beschrieben. Da aus Sierra´s Sicht berichtet wird, kann man sich in sie am meisten hineinversetzen. Zum Glück ist sie keins von Girly´s, welches nur Make up und Jungs im Kopf hat. Sie ist jetzt schon ein eigenständiger Charakter und lässt sich von der Umwelt nicht beeinflussen. Ihren Weg geht sie selber und wird von ihren Eltern unterstützt.

Rund um ein gelungenes Buch und für jeden lesenswert der eine gefühlvolle, leichte Weihnachtsgeschichte lesen möchte.

Veröffentlicht am 06.07.2017

Spannend mit gewöhnungsbedürftigem Ende

Ich bin die Nacht
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Francis Ackerman junior ist da und möchte ein Spiel spielen. Solltest du der Gegenspieler sein, wirst du schnell merken, dass du wohl keine Chance hast. Ackermann junior ist ein Serienmörder und zwar mit ...

Francis Ackerman junior ist da und möchte ein Spiel spielen. Solltest du der Gegenspieler sein, wirst du schnell merken, dass du wohl keine Chance hast. Ackermann junior ist ein Serienmörder und zwar mit einer der schlimmsten die Amerika jemals erlebt haben.
Marcus Williams ist ein Ex-Polizist des Morddezernats von New York. Nachdem er aus dem Dienst ausgeschieden ist, zieht er in die Kleinstadt Asherton.
Die Wege der beiden Akteure kreuzen sich hier zum ersten Mal.

Ethan Cross ist es gelungen mich von der ersten Seite des Buches in seinen Bann zu ziehen. Die Seiten flogen beim Lesen nur so dahin. Kaum drei Tage und das Buch war zu Ende. Aber es ist zum Glück erst der Auftakt zu einer Reihe, somit werde ich die anderen Teile ebenfalls lesen.

Die Beschreibungen und Darstellungen im Buch sind nichts für Zartbesaitete. Es geht mit gewalttätigen und blutigen Szenen sofort los. Diese enden im Laufe der Story nie wirklich. Kaum ein Kapitel ohne Blut und Tote. Grade durch diese Beschreibungen kommt man beim Lesen kaum zum Weglegen des Buches. Immer wollte ich wissen, wie geht es weiter. Die Spannung war für mich fast durchgängig vorhanden. Wirklich gefallen hat mir nur das Ende nicht. Es war überraschend und ich habe nicht damit gerechnet, aber es war einfach zu viel und für mich sehr unglaubwürdig.

Aber alles in allem ein Thriller, welcher die Bezeichnung auch verdient.

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Veröffentlicht am 29.06.2017

Und jetzt???

Der Brief
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Marie lebt ein glückliches Leben in Hamburg. Sie arbeitet als freie Journalistin und verbringt ihre Freizeit mit ihrer Freundin. Das bekannte Leben ändert sich, als Marie einen Brief erhält, welcher an ...

Marie lebt ein glückliches Leben in Hamburg. Sie arbeitet als freie Journalistin und verbringt ihre Freizeit mit ihrer Freundin. Das bekannte Leben ändert sich, als Marie einen Brief erhält, welcher an sie gerichtet ist, aber eine Adresse in Paris angegeben ist. Außerdem ist der Absender eine alte Schulfreundin mit welcher sie seit Jahren keinen Kontakt hatte. Der Inhalt des Briefes wirft Marie´s Leben aus ihrer gewohnten Bahn.
Marie begibt sich auf eine Reise mit Halt in ihrem Heimatort, Paris und Berlin.

Der Gedanke bzw. die Idee der Geschichte ist wirklich toll. Durch den Klappentext wurde ich neugierig auf den Fortgang der Story. Des Weiteren sind der Titel und das Cover super auf das Buch abgestimmt. Grade das Cover mit der Zweiteilung zwischen Hamburg und Paris und der identisch gekleideten Frau auf jeder Seite ist überzeugend. Schön ist ebenfalls das Symbol zu Beginn jedes Kapitels, welches aus dem Eiffelturm und einem Anker besteht. Die Liebe zum Detail kam bei der Gestaltung des Buches nicht zu kurz. Schon dafür gibt es einen Stern.
Leider hält die Geschichte nicht, was sie verspricht. Der Schreibstil ist dafür sehr flüssig und lässt sich leicht lesen. Aus Marie´s Sichtweise wird berichtet und die ganze Zeit beim Lesen wartet man auf die Auflösung und wie es so etwas geben kann. Nur wird man da enttäuscht. Es gibt keine Lösung! Dies mag bei einigen Geschichten schön und geheimnisvoll sein, aber hier nicht wünschenswert. Nachdem beenden des Buches, habe ich mich nur gefragt, ob es wirklich schon zu Ende ist und warum ich mit so vielen Fragen zurück gelassen werden.

Mein Fazit ist somit eher durchschnittlich und mehr als 3 Sterne kann ich dem Buch nicht geben.

Veröffentlicht am 07.06.2017

Wer hat Geheimnisse und wem kann man vertrauen??

Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor
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Darcey Bell nimmt uns mit in einen Vorort, wo wir Stephanie kennen lernen. Sie ist verwitwet und lebt mit ihrem Sohn Miles alleine. Durch die Freundschaft von Miles und Nicky lernen sich Stephanie und ...

Darcey Bell nimmt uns mit in einen Vorort, wo wir Stephanie kennen lernen. Sie ist verwitwet und lebt mit ihrem Sohn Miles alleine. Durch die Freundschaft von Miles und Nicky lernen sich Stephanie und Nicky´s Mutter Emily kennen. Öfter passt Stephanie nachmittags auf beide Jungs auf. Bis zu dem Tag als Emily Nicky nicht abholt. Emily ist verschwunden. Ihr Ehemann Sean und Stephanie können es sich nicht erklären und schalten die Polizei ein.

Die Geschichte beginnt aus der Sicht von Stephanie, welche neben ihren Gedanken auch ihre Blogeinträge beinhaltet. So erfährt der Hörer gleich zwei unterschiedliche Erzählweisen. Einmal die ehrlichen Gedanken und das was sie der Welt mitteilt.
Im Laufe der Story wird es einen Perspektivwechsel zwischen Stephanie, Emily sowie Sean geben. Alle 3 Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein, aber keiner von ihnen ist oder wird sympathisch. Bei einigen Stellen sind die Handlungen an Dummheit und Naivität nicht zu übertreffen. Andere hingegen sind clever und berechnend. Diese Mischung bringt ein wenig Fahrt in das Hörbuch. Aber leider nicht genug um durchgehend spannend zu sein. Für kurze Momente gibt es Spannung, aber diese wird kurze Zeit später wieder zunichte gemacht. Schade da in der Geschichte doch viel Potenzial steckt.

Die Sprecherin Tanja Geke hat die unterschiedlichen Charaktere sehr gut gesprochen. Durch die leichte Variation ihrer Stimme hat jede Erzählperspektive das gewisse Etwas erhalten. Grade diese Leistung kommt der Geschichte sehr zugute und motiviert zum Weiterhören.

Das Cover der Printausgabe weicht leicht zu diesem hier ab. Man sieht nur die Hälfte und leider fehlt der Teil mit den Händen. Persönlich finde ich grade diese am Cover am Interessantesten.
Der Titel wiederrum passt sehr gut zur Geschichte. Immerhin geht es um einen kleinen Gefallen oder nicht?

Abschließend konnte mich das Hörbuch zu „Nur ein kleiner Gefallen – A Simple Favor“ nicht überzeugen. Für Zwischendurch ist es hörbar, aber ohne bleibende Spannung und ohne ein wirklicher Thriller zu sein.

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