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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2021

Grandioser Abschluss - voller Humor und Herz

Deeply
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Bei "Deeply" ist der Name Programm: Der Roman ist definitiv der tiefgründigste der In Love-Reihe von Ava Reed. Die Geschichte von Zoey und Dylan geht direkt ins Herz, und obwohl sie sich um so wichtige ...

Bei "Deeply" ist der Name Programm: Der Roman ist definitiv der tiefgründigste der In Love-Reihe von Ava Reed. Die Geschichte von Zoey und Dylan geht direkt ins Herz, und obwohl sie sich um so wichtige und schwere Themen dreht, ist sie nicht schwermütig, sondern leicht und voller Optimismus.

Zoey und Dylan haben mir als Protagonisten supergut gefallen - beide haben ein schweres Päckchen zu tragen, nehmen ihr Schicksal aber an und machen auf ihre Weise das Beste daraus. Als Pärchen fand ich sie sehr harmonisch, und ich habe es geliebt, dass sich ihre Beziehung so langsam entwickelt hat, weil alles andere einfach nicht zu ihrer Situation gepasst hätte.

Wie auch schon in den beiden Vorgänger-Büchern, habe ich auch bei dieser Geschichte wieder oft schmunzeln müssen - Ava Reed kreiert wunderbar verrückte und witzige Szenen, die man sich bei dieser coolen Clique auch in der Realität gut vorstellen könnte.

Besonders schön fand ich, dass der Bogen zu den ersten beiden Teilen gespannt wurde und nochmal das ein oder andere Thema einen gelungenen Abschluss bekommen hat.

Mein Fazit: Ich habe diese Reihe geliebt! Tolle Charaktere und schön konstruierte Handlungsstränge, erzählt mit viel Humor und Herz - ich kann "Truly, Madly, Deeply" wirklich nur weiterempfehlen! Für Teil 3 vergebe ich 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 11.09.2021

Tragisch, ohne traurig zu sein, gewürzt mit einer Prise Humor

All das Ungesagte zwischen uns
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Nach diesem Buch weiß ich wieder, warum ich die Romane von Colleen Hoover so sehr liebe. Sie ist einfach eine Meisterin ihres Fachs, die es schafft, emotionale und lehrreiche Jugend-Romane zu schreiben, ...

Nach diesem Buch weiß ich wieder, warum ich die Romane von Colleen Hoover so sehr liebe. Sie ist einfach eine Meisterin ihres Fachs, die es schafft, emotionale und lehrreiche Jugend-Romane zu schreiben, ohne dafür die Moralkeule herauszuholen. Die bodenständige und oft gnadenlose Ehrlichkeit ihrer Charaktere führt dazu, dass man sich unfassbar gut in die Handlung, aber auch in die Gedankenwelt der Handelnden hineinversetzen und ihre Taten und Entscheidungen nachvollziehen kann.

In diesem Buch fand ich vor allem die Mutter-Tochter-Beziehung zwischen Morgan und Clara ganz hervorragend herausgearbeitet. Einerseits konnte man gut erkennen, wie schwierig es für beide Seiten ist, wenn das kleine Mädchen plötzlich erwachsen wird. Andererseits fand ich auch schön, dass die beiden zu einer vernünftigen Beziehung gefunden haben, in der Clara auch mal wieder Kind sein und sich trösten lassen kann, in der Morgan ihre Tochter aber auch mal machen lässt, weil sie ihr vertraut. Wunderschön!

Gerade in den Szenen mit Clara und Miller gab es auch viel zu schmunzeln, man hat gemerkt, dass sie sich bei ihm fallen lassen kann und dass er ihr ein wenig Leichtigkeit in dieser schwierigen Situation ermöglicht.

Das Ende war mir persönlich etwas zu schnulzig - trotzdem fand ich den Gedanken schön, dass es genau so passiert sein könnte.

Mein Fazit: Ich habe diesen Roman geliebt, so wie fast alle Romane von Colleen Hoover. Gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.09.2021

Eine Hommage an die Selbstliebe mit tollen Charakteren

Madly
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"Madly" ist der zweite Teil der In Love-Reihe von Ava Reed. Nachdem ich die Protagonisten June und Mason im ersten Teil bereits kennen gelernt habe, hatte ich große Hoffnungen in "Madly" - und ich wurde ...

"Madly" ist der zweite Teil der In Love-Reihe von Ava Reed. Nachdem ich die Protagonisten June und Mason im ersten Teil bereits kennen gelernt habe, hatte ich große Hoffnungen in "Madly" - und ich wurde nicht enttäuscht.

Der Roman ist abwechselnd aus der Perspektive von June und aus der Perspektive von Mason erzählt. Zu jedem Kapitel gibt es vorab einen kurzen Spruch, der das Kapitel in aller Kürze zusammen fasst, und der öfters mal zum Nachdenken angeregt hat.

June ist eine tolle Protagonistin - ich mochte ihre freche, vorlaute Art sehr gerne. Doch obwohl sie nach außen so selbstbewusst rüber kommt, kämpft sie innerlich mit ihrem Selbstwertgefühl - denn ihr Körper weist einen Makel auf, den sie um jeden Preis vor der Welt verstecken will. In gewisser Weise kann wahrscheinlich jeder nachvollziehen, wie sie sich fühlt - es ist insofern leicht, sich in sie und ihre Gedankenwelt hineinzuversetzen.
Mason wiederum scheint ein richtiger Gutmensch zu sein. Er hilft seinen Mitmenschen wo er kann und verhält sich vor allem June gegenüber zuckersüß.
Die beiden zusammen haben eine tolle Chemie und ich musst mittendrin ein paar Mal kräftig lachen, weil der "Kampf der Geschlechter" mittendrin so skurile Züge angenommen hat.

Mein Fazit: Ava Reed hat das Thema Selbstliebe grandios umgesetzt, der Roman war gleichzeitig leicht und lehrhaft, lustig und leidenschaftlich. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und empfehle es ebenso gerne weiter. 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 05.09.2021

Schwache Protagonistin, aber tolle Nebencharaktere

Truly
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Den Song "Truly, Madly, Deeply" von Savage Garden habe ich geliebt - keine Frage deshalb, dass ich diese Trilogie von Ava Reed auch lesen musste. Mit "Truly" habe ich nun den Anfang gemacht.

An der Handlung ...

Den Song "Truly, Madly, Deeply" von Savage Garden habe ich geliebt - keine Frage deshalb, dass ich diese Trilogie von Ava Reed auch lesen musste. Mit "Truly" habe ich nun den Anfang gemacht.

An der Handlung hat mir besonders Andies Nebenjob im Club gefallen - ich fand es schön, an so einem Ort mal hinter die Kulissen zu gucken, und mir hat auch das Team im Mason's super gut gefallen. Alles sehr familiär - kein Wunder bei dem Boss... (aber dazu später mehr).

Andie wurde als etwas zwanghaft beschrieben - die Szenen, in denen sie über ihre innere Monk-Andie erzählt, fand ich ganz witzig. Dennoch muss ich leider sagen, dass ihr Charakter mir zu kurz gekommen ist, sie war mir einfach zu blass. Ich fand ihren Ordnungsfimmel tatsächlich auch gar nicht schlimm - das wurde zwar am Rande immer mal wieder erwähnt, aber so richtig Gewicht hatte das nicht.

Cooper konnte mich dagegen schon eher für sich einnehmen mit seiner leicht düsteren und verschlossen Art, hinter der aber ein sehr sensibler und einfühlsamer junger Mann steckt. Sein Dilemma konnte ich auch durchaus zu einem gewissen Grad nachvollziehen, auch wenn sein widersprüchliches Verhalten Andie gegenüber irgendwann etwas ausgelutscht war. Von den Protagonisten war er aber eindeutig mein Liebling.

Tatsächlich ist es aber so, dass sich Andie und Cooper von zwei Nebencharakteren die Butter vom Brot nehmen haben lassen - Andies beste Freundin June und Coopers bester Freund Mason (gleichzeitig Andies Boss im Club). Die Dialoge der beiden waren super witzig, June zwar mit ihrer extrem kratzbürstigen Art etwas nervig, aber zusammen absolut süß. Vor allem das Tabuspiel war genial! Deshalb freue ich mich umso mehr auf Teil 2, "Madly", in dem es um June und Mason geht.

Ein Kritikpunkt noch zum Schluss: Das Buch endet mit einer Szene, die zuerst aus Andies Sicht und dann aus Coopers Sicht beschrieben wird. Dagegen spricht ja erst mal nichts, allerdings war in dieser Szene null Gehalt und ich habe sie bereits in Andies Sicht nur überflogen, nur um danach enttäuscht festzustellen, dass Cooper uns exakt die gleiche Szene schildert, nur in anderen Worten, aber mit ebenso wenig Gehalt. Es entstand das Gefühl, dass hier noch ein paar Seiten gefüllt werden mussten, aber hierfür hätte es meiner Meinung nach wirklich bessere Verwendung gegeben.

Mein Fazit: Der Roman ist schön flüssig geschrieben und liest sich gut runter. Er hat auch absolut Unterhaltungswert, allerdings auch die ein oder andere Schwäche, gerade bei der Ausarbeitung der Protagonistin. Ich vergebe deshalb 3,5 von 5 Sternen und hoffe, dass die Folgebände noch eine kleine Schippe drauflegen können.

Veröffentlicht am 02.09.2021

Für mich leider kein Taschentuchmoment. Dennoch ein grandioser Roman!

Gegen den bittersten Sturm
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"Gegen den bittersten Sturm" ist Teil 2 der Compass-Reihe von Brittainy C. Cherry. Den Protagonisten Connor Roe kennt man bereits aus "Durch die kälteste Nacht", dem ersten Band der Reihe, der einige Jahre ...

"Gegen den bittersten Sturm" ist Teil 2 der Compass-Reihe von Brittainy C. Cherry. Den Protagonisten Connor Roe kennt man bereits aus "Durch die kälteste Nacht", dem ersten Band der Reihe, der einige Jahre vor "Gegen den bittersten Sturm" in Kentucky angesiedelt ist.

Von Brittainy C. Cherry ist man ja tiefgreifende und emotionale Romane mit starker Moral gewohnt. Auch in diesem Fall konnte mich die Autorin wieder voll und ganz in ihren Bann ziehen und mir durch ihre wundervolle Geschichte in Gedächtnis rufen, wie wertvoll unser Leben ist und wie sehr wir uns alle selbst lieben und wertschätzen sollten. Dennoch muss ich gestehen, dass dieses Buch nicht mein liebster Roman der Autorin war - es hat irgendwie der letzte Kick gefehlt.

An den Protagonisten hat das aber keinesfalls gelegen - Connor Roe hatte ich bereits in "Durch die kälteste Nacht" sehr ins Herz geschlossen aufgrund seines grundoptimistischen Wesens, seines bedingungslosen Engagements und seiner humorvollen Art. Ich habe mich ein bisschen schwer getan, ihn als schwerreichen Immobilienmogul zu betrachten, da er sich immer noch seinen Klein-Jungen-Charme behalten hat, was ich einerseits sehr sympathisch, aber andererseits auch etwas verwirrend fand.
Auch Aaliyah fand ich ganz zauberhaft, auch wenn ich gestehen muss, dass ich mit ihrer schon fast zwanghaften Suche nach Bindung und Familie nicht viel anfangen konnte.
Vor allem haben mir die beiden in Kombination gut gefallen - die geistreichen und witzigen Dialoge haben mir so manches Schmunzeln entlockt und vor allem im ersten Drittel habe ich das zwanglose und spontane Miteinander der beiden gefeiert.

Die Handlung war wie immer sehr emotional und an mancher Stelle auch dramatisch. Aber obwohl ich wirklich mit Aaliyah und Connor mitgefiebert habe, war ich nicht so tief getroffen wie bei so manch anderem Buch der Autorin. Der Taschentuchmoment hat einfach gefehlt! Vielleicht lag das daran, dass die Rahmenhandlung ab einem gewissen Punkt vorhersehbar war, wer weiß...

Mein Fazit: Auch wenn der letzte Funke nicht so ganz übergesprungen ist, war das wieder ein grandioser Roman von Brittainy C. Cherry, den ich sehr gerne gelesen habe und weiterempfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.