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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2023

Gelungener Abschluss

When We Begin
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Es gibt Buchreihen, zu denen man nicht unbedingt eine abschließende Novella braucht. Und dann gibt es Buchreihen wie Love NXT von Anne Pätzold, für die man UNBEDINGT ein paar Zusatzkapitel braucht, um ...

Es gibt Buchreihen, zu denen man nicht unbedingt eine abschließende Novella braucht. Und dann gibt es Buchreihen wie Love NXT von Anne Pätzold, für die man UNBEDINGT ein paar Zusatzkapitel braucht, um die ganze Geschichte doch noch zu einem guten Ende zu bringen. Ich war kein großer Fan der Reihe, vor allem Protagonistin Ella hat es mir nicht leicht gemacht. Dennoch bin ich nun froh, dass ich "When we begin" noch gehört und damit die Reihe zu einem zufriedenstellenden Ende gebracht habe.

Zuerst ein paar Worte zur Sprecherin: Ich bin kein regelmäßiger Hörbuch-Hörer und habe deshalb wenig Vergleich, fand die Stimme von Leonie Landa aber überaus angenehm und passend für die junge Leserschaft. Ich hatte immer das Gefühl, dass sie mit einem Lächeln auf den Lippen liest, und das hat mir gleich vom ersten Moment an gut gefallen.

Schön an der Geschichte war, dass es nun endlich ein bisschen mehr Südkorea zu erleben gab. Einer meiner größten Kritikpunkte an Ella während der Reihe war ja, dass sie sich absolut nicht für Jae-yongs Kultur zu interessieren schien. Nun zeigt sie ihrer Schwester Seoul und hat auch ein paar Brocken koreanisch gelernt. Und statt amerikanischem Fastfood gibt es nun koreanische Leckereien.

Gut fand ich auch das Ende der Geschichte. Ella und Jae-yong haben eine Entwicklung durchlaufen und am Ende ein Ziel erreicht - das war ein deutlich besserer Abschluss als nach "When we hope".

Sonst gibt es nicht so viel zu sagen, da auch in dieser Novella die Handlung nicht so ausgeprägt ausgefallen ist. Was ja für eine Novella auch normal ist.

Mein Fazit: Als Abrundung der Reihe ist dieser Nachschlag absolut zu empfehlen! Hierfür gibts 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.03.2023

Interessante Geschichte mit kleinen Macken

Das Mädchen von Agunt
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Wenn man an historische Romane denkt, kommt einem natürlich sofort der Name Iny Lorentz in den Sinn. Die Bücher des Autorenpaars habe ich immer gerne gelesen, da sie es auf ihre packende Art verstehen, ...

Wenn man an historische Romane denkt, kommt einem natürlich sofort der Name Iny Lorentz in den Sinn. Die Bücher des Autorenpaars habe ich immer gerne gelesen, da sie es auf ihre packende Art verstehen, den Leser von der ersten Seite an zu fesseln.

"Das Mädchen von Agunt" stand deshalb natürlich auch ganz weit oben auf meiner Leseliste. Ich habe mich diesmal ein bisschen schwer getan in den Roman hineinzukommen, was sich aber dann recht schnell gelegt hat. Gerade mit dem Auftauchen von Crispinus, Romilius, Adnamatus und Thamina hat die Geschichte deutlich an Fahrt aufgenommen, die Handlung wurde tiefer und spannender, und es gab für die junge Protagonistin Cincia und ihre Freunde wieder jede Menge Intrigen, "Ungut" und Abenteuer zu überstehen.

Die Charaktere waren gewohnt gut ausgearbeitet, unabhängig von der jeweiligen Rolle in der Geschichte. Anfangs habe ich mich mit den keltischen Namen etwas schwer getan, aber nach einer Weile hat das beim Lesen gut funktioniert.

Es gibt ein paar Dinge, die mich davon abgehalten haben, dem Buch mehr Sterne zu geben. Zum einen sind dies die häufigen Wiederholungen, gerade im ersten Drittel des Buchs, die den Lesefluss ein wenig schleppend gemacht haben.
Zum zweiten gab es zwischendrin einen recht plumpen Teil, der total überfrachtet war mit sexuellen Anspielungen und auch Übergriffigkeiten. Mir ist bewusst, dass damals ganz anders mit der Körperlichkeit umgegangen wurde, und dass vor allem auch die "Benutzung" von Sklaven zu ebendiesem Zweck zum Alltag gehörte. Trotzdem empfand ich diesen Teil des Buchs als zu reißerisch - etwas weniger hätte es mit Sicherheit auch getan.
Zu guter Letzt: das Ende. Das war mir zu viel Friede, Freude, Eierkuchen und zu viel Gutmenschentum.

Mein Fazit: Gerade im Hinblick auf die Entstehung der Geschichte ein sehr interessanter Roman, allerdings mit ein paar Schwächen. Ich vergebe hierfür 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 11.03.2023

Schicksal oder Zufall?

Perfect Chemistry
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Ein regnerischer Samstag, eine gemütliche Couch, eine (oder auch mehrere) Tassen Tee und ein Vi Keeland-Roman dazu - was will man mehr? "Perfect Chemistry" war der perfekte Roman für zwischendurch, ich ...

Ein regnerischer Samstag, eine gemütliche Couch, eine (oder auch mehrere) Tassen Tee und ein Vi Keeland-Roman dazu - was will man mehr? "Perfect Chemistry" war der perfekte Roman für zwischendurch, ich bin förmlich durch die Seiten geflogen und habe mich von Stella und Hudson mitnehmen lassen auf der Reise durch ihre Geschichte.

Was hat mir besonders gut gefallen? Nun, zum einen war das Stellas außergewöhnlicher Beruf als Parfüm-Designerin, auch wenn ich mich frage, wieviel hiervon in der Realität auch bestehen könnte. Nichtsdestotrotz fand ich das Thema spannend und ansprechend.
Ebenso ging es mir mit dem Tagebuch-Thema. Wie lustig ist das denn bitte, sich Tagebücher von absolut fremden Menschen zu kaufen und zu lesen??? Das hat Stella für mich einerseits sehr spleenig, aber andererseits auch sehr liebenswert gemacht.
An Hudson hat mir seine direkte Art gefallen. Anfangs fand ich ihn recht überheblich und arrogant, aber ich habe ihm hoch angerechnet, dass er sein Interesse an Stella gleich zum Ausdruck gebracht, ihr aber trotzdem die Kontrolle überlassen hat.

Weniger gut fand ich die vielen Zufälle, auf denen das Buch aufbaut. Denn genau das war es für mich, da ich kein allzu schicksalsgläubiger Mensch bin. Für mich war der Ausgang der Geschichte leider recht vorhersehbar, weshalb ich die letzten Kapitel nicht mehr ganz so mitreißend fand.

Mein Fazit: Sicherlich kein literarisches Highlicht, aber ein solider Liebesroman, der einem öfters mal ein Schmunzeln auf die Lippen zaubert. Genau richtig für einen entspannten Couch-Nachmittag und damit 4 von 5 Sternen wert.

Veröffentlicht am 09.03.2023

Fantastische Geschichte - packend, gefühlvoll und spannend bis zum Ende

Westwell - Hot & Cold
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Endlich mal wieder ein Buch, das 5 Sterne-würdig ist! Der Abschluss von Lena Kiefers Westwell-Trilogie hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen und bis zum Ende nicht mehr los gelassen. ...

Endlich mal wieder ein Buch, das 5 Sterne-würdig ist! Der Abschluss von Lena Kiefers Westwell-Trilogie hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen und bis zum Ende nicht mehr los gelassen. Spannung, Gefühl, Freundschaft, Leidenschaft - hier bekommt der Leser das volle Paket!

Nach dem schlimmen Cliffhanger im zweiten Band hatte ich Angst, dass Band drei eine ziemliche "Hängepartie" wird. Doch es war von Beginn an gleich wieder richtig Zug in der Geschichte, und es fiel mir leicht, mich von der Story mitreißen zu lassen. Es gab einige überraschende Wendungen, und obwohl ich immer fleißig mitgerätselt hatte, war mir bis zum Ende nicht klar, wer für die Morde verantwortlich gewesen sein könnte. Entsprechend überraschend war dann auch die Auflösung: der Gärtner wars! Nein, natürlich nicht...

Jess und Helena haben es mir von Anfang an leicht gemacht, mit ihnen mitzufühlen und zu -fiebern. Ein tolles Couple, das in diesem Band zu einer richtig erwachsenen Art der Liebe gefunden hat.

Mein Fazit: Eine fantastische Reihe, die Romance und Suspense auf perfekte Art verbindet. "Hot & Cold" bietet den perfekten Abschluss - und erzeugt gleichzeitig große Vorfreude auf Elis Geschichte... Echte Upperclass-5-Sterne für diese Geschichte!

Veröffentlicht am 05.03.2023

Tolles Konzept - analoger Gaming-Spaß für Groß und Klein

Ravensburger Stay alive! Rätsel-Challenge - Überlebe im magischen Wald - Rätselbuch für Gaming-Fans ab 8 Jahren
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"Überlebe im magischen Wald" ist eine Stay Alive!-Rätsel-Challenge aus dem Ravensburger-Verlag. Ich war sehr gespannt auf dieses Konzept - denn angesprochen fühlen sollen sich vor allem Gaming-Fans ab ...

"Überlebe im magischen Wald" ist eine Stay Alive!-Rätsel-Challenge aus dem Ravensburger-Verlag. Ich war sehr gespannt auf dieses Konzept - denn angesprochen fühlen sollen sich vor allem Gaming-Fans ab 8 Jahren.

"Du liebst Videospiele, Challenges und Rätsel? Dann bist du hier genau richtig!"
Die Einleitung ist gleich schon mal ziemlich catchy. Die Spielanleitung auf den nächsten beiden Seiten ist leicht verständlich und verdeutlicht nun, wie das analoge "Game" funktionieren soll. Tatsächlich ist das Buch aufgebaut wie ein Videospiel - es gibt verschiedene Level, die man wiederum in verschiedenen Schwierigkeitsstufen spielen kann, nur um sich am Ende - wenn man eine gewisse Punktzahl erreicht hat - einem Endboss stellen zu können. Für richtig gelöste Rätsel gibt es Brain-Punkte, für falsch gelöste muss man sich einen Lebenspunkt abziehen.

Na dann - immer fleißig los gerätselt! Die Aufgaben sind unterteilt in drei verschiedene und farbig markierte Schwierigkeitsstufen. Dennoch muss ich sagen, dass bei manchen Rätseln die schwierigsten noch gut lösbar waren, während man bei anderen bereits an der Anfänger-Stufe zu knabbern hatte. Aber gerade diese Abwechslung hat mit gut gefallen und das Buch auch für Erwachsene interessant gemacht. Die Gestaltung hat mir gut gefallen, die bunten Illustrationen fand ich ansprechend, wenn auch ab und an etwas abstrakt.

Grundsätzlich lebt das Konzept ja davon, dass der Spieler sich selbst gegenüber ehrlich ist und auch wirklich seine Lebenspunkte reduziert, wenn er versagt hat. Allerdings haben meine Kinder und ich jeder auf seine Art gespielt und trotzdem Spaß dabei gehabt: Unser Nesthäkchen ist gerade im Leselernalter und hat das Buch von vorne bis hinten durchgespielt und dabei eben immer schwierige Rechen- und Leseaufgaben ausgelassen. Unser Großer hat das Konzept schon eher verstanden, hats mit den Regeln aber nicht ganz so genau genommen. Und ich selbst habe versucht, exakt nach den Regeln zu spielen - und freue mich nun darauf, dass ich das Buch bald noch einmal spielen kann, da ich natürlich noch lange nicht alle Rätsel durch habe.
Begeistert hat uns alle drei die Codematrix, die mithilfe von (Hand-)Wärme anzeigt, ob Aufgaben richtig oder falsch gelöst wurden. Ein richtig cooles, analoges Gimmick.

Kritisieren muss ich leider die Verarbeitung des Buchs. Bereits nach dem ersten Aufklappen lösten sich einige Seiten aus der Verklebung - ich bin gespannt, wie lange es durchhält. Außerdem hab ich einige Rechtschreibfehler gefunden, was ich gerade in Büchern, die für Kinder und Jugendliche gedacht sind, immer sehr ärgerlich finde. Beides kenne ich von Ravensburger-Bücher eigentlich nicht, da ich diesen Verlag immer mit sehr guter Produktqualität in Verbindung gebracht habe.

Mein Fazit: Ein interessantes Konzept, das sicherlich nicht die digitale Gaming-Welt ablösen wird, das aber Kindern und Jugendlichen durchaus einige spannende Zocker-Stunden bescheren wird - ganz ohne Bildschirm. Hierfür gibts 4 von 5 Sternen.