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Veröffentlicht am 18.11.2020

Wunderschöne Liebesgeschichte im atemberaubenden Kanada

Wild like a River
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"Wild like a river" ist der erste Teil der Kanada-Reihe von Kira Mohn. Ich habe mich sofort in das atemberaubend schöne Cover verliebt und habe genau das bekommen, was ich erwartet habe: eine wunderschöne ...

"Wild like a river" ist der erste Teil der Kanada-Reihe von Kira Mohn. Ich habe mich sofort in das atemberaubend schöne Cover verliebt und habe genau das bekommen, was ich erwartet habe: eine wunderschöne Liebesgeschichte in der atemberaubenden kanadischen Natur.

Mit Haven und Jackson treffen in diesem Roman zwei Protagonisten aufeinander, die vom Background her unterschiedlicher nicht sein könnten. Haven ist alleine bei ihrem Vater in einem Nationalpark aufgewachsen und ist deshalb eher unbeholfen im Umgang mit anderen Menschen, während Jackson aus der Stadt kommt und dort jede Menge oberflächlicher Bekanntschaften pflegt. Dennoch kommen die beiden sich näher und stellen bald fest, dass jeder der beiden Lebensstile seine Vor- und Nachteile hat.

Haven mag an manchen Stellen etwas naiv rüberkommen, aber ich habe ihre natürliche und unverfälschte Art sehr geliebt. Die Tatsache, dass sie den Tieren im Nationalpark (und teilweise sogar den Pflanzen...) Namen gegeben hat, fand ich zuckersüß! Auch Jackson hat mir gut gefallen - vor allem die Klarheit, die er über seine Gefühle für Haven und ihre spezielle Situation hatte, und seine damit einhergehende Geduld haben mir sehr imponiert. An manchen Stellen wurde Haven geradezu als hinterwäldlerisch dargestellt (die arme kann nicht mal einen Scherz erkennen, wenn sie einen hört???) - das empfand ich als etwas unrealistisch und ziemlich klischeebehaftet. Besonders die Zeit in Edmonton machte das mehr als deutlich... Umso schöner, dass Jackson durch sein "Waldmädchen" zum Nachdenken angeregt wird und hinterfragt, ob es sich nicht vielleicht manchmal lohnt, den steinigeren Weg zu beschreiten, um am Ende glücklich zu werden.

A propos Ende: Da ich in letzter Zeit einige Bücher mit extrem kitschigem Ende gelesen habe, habe ich mich umso mehr über dieses schlichte, undramatische Ende gefreut. Danke, Kira Mohn!

Mein Fazit: Eine tolle Geschichte, sehr atmosphärisch geschrieben, leider ab und an zu klischeebehaftet, aber mit viel Stoff zum Nachdenken. Jeder von uns könnte mal eine Woche Jesper Nationalpark zum Digital Detoxing vertragen. Danach wüssten wir vielleicht wieder, was wirklich wichtig ist im Leben. Ich vergebe 4 von 5 Sternen und freue mich auf ein Wiedersehen in Band 2...

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Veröffentlicht am 30.10.2020

Überraschend gut!

Wir. Hier. Jetzt.
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Dieses Buch von K. A. Tucker ist mir total zufällig in die Hände gefallen. Ich muss zugeben, dass mich weder das Cover, noch der Titel besonders angesprochen haben - dennoch hat mich der Klappentext neugierig ...

Dieses Buch von K. A. Tucker ist mir total zufällig in die Hände gefallen. Ich muss zugeben, dass mich weder das Cover, noch der Titel besonders angesprochen haben - dennoch hat mich der Klappentext neugierig gemacht. Das war auch ganz gut so - denn für mich ist diese Dilogie über die beiden Schwestern Kacey und Livie zu einem überraschenden Highlight geworden!

"Wir. Hier. Jetzt." ist also der erste Teil und die Hauptrolle spielt Kacey. Es hat nur wenige Seiten gedauert, bis mich der Roman total in seinen Bann gezogen hatte. Die Charaktere sind super, jeder ist auf seine Weise total besonders und jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Was mich vor allem beeindruckt hat, ist die lockere und witzige Stimmung die sich durch das ganze Buch zieht, obwohl das Thema an sich ja durchaus tragisch ist. Der Roman war lehrreich, aber er war keine schwere Kost. Einfach schön zu lesen.

Mein Fazit: Ich vergebe sehr gerne 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung an alle New Adult-Fans.

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Sehr schöne Liebesgeschichte, gelungener Auftaktband

The Brooklyn Years - Was von uns bleibt
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"Was von uns bleibt" heißt der erste Band der neuen Brooklyn Years-Reihe von Sarina Bowen. Die Reihe ist ein Spin-Off zur Ivy Years-Reihe und man trifft ein paar alte Bekannte wieder. Die Protagonisten ...

"Was von uns bleibt" heißt der erste Band der neuen Brooklyn Years-Reihe von Sarina Bowen. Die Reihe ist ein Spin-Off zur Ivy Years-Reihe und man trifft ein paar alte Bekannte wieder. Die Protagonisten der Reihe sind die Eishockey-Spieler der Brooklyn Bruisers und im ersten Teil geht es um Leo Trevi und seine Highschool-Flamme Georgia, die wir beide schon aus den Ivy Years kennen. Im Vergleich zu den Ivy Years würde ich sagen, dass die Brooklyn Years einfach "erwachsener", die Charaktere reifer sind.

Zuerst muss ich sagen, dass ich das Buch unter den falschen Vorzeichen gelesen habe. Liebe LeserInnen - bitte beachtet, dass in diesem Roman Leo die Hauptrolle spielt, nicht Georgia! Dann geht man auch nicht mit falschen Erwartungen rein. Gerade das dritte Drittel (um mal im Eishockey-Jargon zu bleiben) wurde mir hier zum Verhängnis, weil ich aufgrund dieser falschen Annahmen auf etwas wartete, was dann aber nie kam. Sarina Bowen lässt die Protagonisten in ihren Büchern ja gerne mal mit den Dämonen ihrer Vergangenheit kämpfen, so auch hier. Das ist auch eines der Dinge, die mir an ihren Romanen immer so gut gefällt: Die Autorin scheut nicht davor zurück, auch mal unbequeme Themen aufs Tapet zu bringen. Oder diese von einer ganz anderen Warte aus zu beleuchten.

Zur Handlung: Die Liebesgeschichte fand ich zuckersüß. Die beiden passen richtig gut zusammen, man spürt die Chemie und fiebert förmlich mit den beiden mit. Es ist eine Hommage an die zweiten Chancen in diesem Leben! Klar, dass es bis zum Happy End noch ein paar Hürden zu überwinden gibt. Für meinen Geschmack geschah dies in angemessener Geschwindigkeit, der Roman wurde mir an keiner Stelle langweilig - ganz im Gegenteil, ich konnte ihn oft einfach nicht aus der Hand legen.

Mir hat auch das Setting gut gefallen - von Eishockey habe ich eigentlich keine Ahnung, aber das Umfeld fand ich total spannend. Auch die Nebencharaktere konnten bei mir punkten - sei es der Ersatztorhüter Silas, der Team-Captain O'Doule oder der Mannschaftseigentümer Nate und seine Assistentin Becca: Wie wir es von Sarina Bowen gewohnt sind, waren auch die Nebencharaktere sehr detailliert und liebevoll angelegt und trugen zum positiven Gesamteindruck des Buches bei.

Nicht so gut gefallen hat mir hingegen Coach Karl. Meiner Meinung nach war das Geheimnis um seine Gefühle Leo gegenüber zu sehr aufgebauscht. Dementsprechend nervig fand ich sein ewiges Gekrittel auch irgendwann. Aber gut, wer von uns kann sich schon in seine Situation hineinversetzen?

Mein Fazit: Ein überaus unterhaltsamer Liebesroman. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht, aber ich vergebe trotzdem gerne noch 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.09.2020

Super sympathische Protagonisten, aber relativ dünne Rahmenhandlung

Driven. Betörende Nähe
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"Betörende Nähe" ist ein Spin-Off zur Driven-Reihe von K. Bromberg. Zander Donovan ist inzwischen erwachsen geworden und selbst ein ambitionierter und talentierter Rennfahrer. Als er einige brisante Details ...

"Betörende Nähe" ist ein Spin-Off zur Driven-Reihe von K. Bromberg. Zander Donovan ist inzwischen erwachsen geworden und selbst ein ambitionierter und talentierter Rennfahrer. Als er einige brisante Details aus seiner Vergangenheit erfährt, zieht er sich in ein kleines Inseldorf zurück, wo er Getty kennenlernt, die ebenfalls auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit hier gelandet ist.

In Getty und Zander hab ich mich vom ersten Moment an verliebt. Die beiden haben miteinander so eine liebenswerte, humorvolle Art - da geht einem richtig das Herz auf. Auch das Setting fand ich sehr schön - wie die beiden sich da treffen in diesem verschlafenen Inseldörfchen, in dem jeder die Schuhgröße des anderen kennt - das hatte etwas idyllisches, friedliches.

Weniger gefallen hat mir hingegen die Rahmenhandlung, will heißen: Die Gründe, aus denen Zander und Getty in ebenjenem Dörfchen gelandet sind. Sowohl bei ihm, als auch bei ihr hat mir das alles zu konstruiert gewirkt und man konnte nicht so richtig nachvollziehen, warum Zander so vehement all seine Lieben von sich stößt bzw. warum Getty sich nicht bereits früher Hilfe geholt hat.

Toll fand ich auch hier wieder die Jungs - naja, inzwischen sind alle schon zu Teenagern herangewachsen, aber nach wie vor kümmern sie sich rührend um einander. Hat mir gut gefallen.

Mein Fazit: Ganz klar eines der besseren Bücher dieser Reihe, trotzdem mehr fürs Gefühl und weniger für den Verstand. 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 16.08.2020

"Mehr davon..." :-)

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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Ich habe inzwischen schon mehrere Bücher der Autorin gelesen - ihre gefühlvolle Art zu Schreiben ist eine Gabe, die jede beliebige Geschichte in eine Achterbahn der Gefühle verwandelt. Ich liebe an Cherrys ...

Ich habe inzwischen schon mehrere Bücher der Autorin gelesen - ihre gefühlvolle Art zu Schreiben ist eine Gabe, die jede beliebige Geschichte in eine Achterbahn der Gefühle verwandelt. Ich liebe an Cherrys Romanen, dass die Liebesgeschichten nicht so linear verlaufen. Die Protagonisten verlieren sich immer mal wieder aus den Augen, nur um am Ende dann doch - diesmal zur richtigen Zeit und unter dem richtigen Stern - zusammen zu finden.

Ellie und Grey sind ein tolles Paar - sie ergänzen sich prima und man spürt förmlich die Wärme und das Vertrauen zwischen den beiden. Was mir an diesem Roman allerdings besonders gut gefallen hat, ist, dass die Liebesgeschichte eher zur Nebenhandlung geworden ist. Viel präsenter sind andere Themen - Trauerbewältigung, Mutterliebe, Mobbing, Freundschaft etc. - und die sind so emtional geschrieben, dass ich teilweise gar nicht mehr wusste, ob ich lachen oder weinen sollte. Es gab jede Menge Taschentuchmomente, aber dafür auch einige Szenen, in denen ich laut loslachen musste.

Einziges Manko ist für mich mal wieder das Ende - zu dieser tiefgründigen Geschichte hätte ein anderer Schluss vielleicht besser gepasst.

Mein Fazit: 4 von 5 Sternen. Ich liebe Romane, die einen so tief in der Seele berühren, dass man die Emotionen am ganzen Körper spürt. Und da bin ich bei Brittainy C. Cherry genau am richtigen Fleck. Lest ihre Romane, Mädels! Ihr werdet es nicht bereuen...

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