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Veröffentlicht am 20.06.2020

Toller Roman, leider mit schwachem Ende

Wie ein Leuchten in tiefer Nacht
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"Wie ein Leuchten in tiefer Nacht" von Jojo Moyes erzählt die Geschichte einer Gruppe von Frauen aus Baileyville, Kentucky, die es sich in den 1930er Jahren zur Aufgabe gemacht haben, ihren Mitmenschen ...

"Wie ein Leuchten in tiefer Nacht" von Jojo Moyes erzählt die Geschichte einer Gruppe von Frauen aus Baileyville, Kentucky, die es sich in den 1930er Jahren zur Aufgabe gemacht haben, ihren Mitmenschen mithilfe einer Packhorse Library Zugang zu Büchern und damit auch zu Bildung zu verschaffen. Es ist eine Geschichte über die Liebe zu Büchern, über die Freundschaft und über die Rechte der Frauen in Amerika in den 30er Jahren.

Wie immer hat mir der Erzählstil von Jojo Moyes auch diesmal wieder sehr gut gefallen. Das Buch hat ca. 530 Seiten, aber es liest sich schön dahin und bei mir ist zu keinem Moment Langeweile aufgekommen.
Besonders gefallen hat mir die Entwicklung der Frauen, allen voran natürlich Alice und Margery. Aber auch Izzy, Beth, Kathleen und Sophia waren toll ausgearbeitete Charaktere, für die ich viel Verständnis und Sympathie entdecken konnte. Toll, welche Strapazen diese außergewöhnlichen Frauen im Dienste der Bücherei auf sich genommen haben zu einer Zeit, in der das Wort der Frau noch nichts galt.

Etwas enttäuscht war ich vom Ende des Romans - Alices Geschichte hat sich meiner Meinung nach zu leicht aufgelöst. Ihre Beziehung zu Bennett war mir zwar das ganze Buch lang schon ein Rätsel, aber der Weg zu ihrem Happy End war dann am Ende irgendwie zu einfach. Umso mehr habe ich mich für Margery gefreut - was für eine stolze und starke Frau! Sie hat wirklich alles Glück der Welt verdient.

Mein Fazit: Wieder ein tolles Buch aus der Feder von Jojo Moyes, wenn auch ganz anders als ihre früheren Werke. Mir hats gut gefallen und ich vergebe mit Freuden 4 von 5 Glühwürmchen!

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Fulminantes Finale mit viel Gefühl und noch mehr Drama

Golden Dynasty - Stärker als Begehren
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"Stärker als Begehren" ist der Abschlussband von Jennifer L. Armentrouts Golden Dynasty-Trilogie. Diesmal steht der älteste de Vincent-Bruder Devlin im Fokus - er trifft auf Nikkis Freundin Rosie und sieht ...

"Stärker als Begehren" ist der Abschlussband von Jennifer L. Armentrouts Golden Dynasty-Trilogie. Diesmal steht der älteste de Vincent-Bruder Devlin im Fokus - er trifft auf Nikkis Freundin Rosie und sieht sich zum ersten Mal in seinem Leben mit echten (romantischen) Gefühlen konfrontiert.

Da ich grundsätzlich nicht viel mit paranormalen Phänomenen anfangen kann, war ich bei diesem dritten Band anfangs recht skeptisch. Rosie ist ja schließlich Geisterjägerin und so hatte ich die starke Befürchtung, dass sich die in den ersten beiden Teilen bereits angekündigten Geister-Erscheinungen noch verstärken und für mich so den Roman kaputt machen würden. Tatsächlich waren diese paranormalen Aktivitäten auch in diesem Teil wieder ein großes Thema, das aber trotzdem für die eigentliche Handlung nicht allzu wichtig war. Alles im grünen Bereich also.

Zu den Charakteren: Rosie war für mich der absolute Wahnsinn! Was für ein wundervoll loses Mundwerk, für jeden blöden Spruch immer die passende Retourkutsche. Trotzdem war sie auch ein sehr tiefgründiger Charakter - hat mir gut gefallen. Devlin war in den ersten beiden Teilen ja immer sehr distanziert und gefühllos - man könnte jetzt sicherlich darüber streiten, warum er diese Haltung plötzlich so schnell ablegen konnte, als er Rosie kennen lernte, aber ich glaube, ich berufe mich hier einfach auf den positiven Teil des Familien-Fluchs und glaube, dass er eben einfach die richtige Frau getroffen hat. Ich fand seine Entwicklung im Laufe des Romans sehr schön, er hatte natürlich viel emotionales Gepäck dabei und es war toll, als er sich am Ende endlich auch seinen Brüdern gegenüberöffnen konnte. Und auch als Paar haben mir die beiden gut gefallen - viel Zündstoff, spannende Dialoge und auch eine gute erotische Spannung.

Von der Rahmenhandlung her war dieser Teil vielleicht nicht der ereignisreichste, aber die Autorin hat es geschafft, alle losen Enden zu verknüpfen und die Geschichte zu einer fulminanten, teilweise auch überraschenden Auflösung zu führen. Das ein oder andere mag wahrlich nicht besonders realistisch gewesen sein, aber das kannte ich ja schon aus den ersten beiden Bänden und war deshalb schon gewappnet.

Mein Fazit: Ich habe mich richtig gut unterhalten gefühlt - für mich ein passender Abschluss für die Reihe. 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 14.05.2020

Besser als Band 1

Golden Dynasty - Brennender als Sehnsucht
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"Brennender als Sehnsucht" ist der zweite Band der Golden Dynasty-Reihe von Jennifer L. Armentrout. Der erste Band konnte mich leider nicht so recht überzeugen, dafür fand ich den zweiten Teil nun um einiges ...

"Brennender als Sehnsucht" ist der zweite Band der Golden Dynasty-Reihe von Jennifer L. Armentrout. Der erste Band konnte mich leider nicht so recht überzeugen, dafür fand ich den zweiten Teil nun um einiges besser.

In diesem Band geht es um Nikki und Gabe. Die beiden haben mir von Anfang an gut gefallen und ich habe ihnen die Liebesgeschichte und die sprühenden Funken abgekauft. Der große Altersunterschied ist bestimmt nicht jedermanns Sache, aber ich hab das die meiste Zeit eh vergessen, weil die zwei zusammen ganz süß waren.

Teil 2 ist auf jeden Fall nicht so düster wie der erste Teil. Es kommen auch hier wieder Anspielungen auf Mystisches und Übersinnliches, aber es hält sich in Grenzen. Auch die Dramen rund um die Familie de Vincent sind in diesem Teil wieder präsent, aber diesmal fand ich sie eher spannend als anstrengend.

Was ich an der ganzen Reihe extrem komisch finde: Die drei de Vincent-Brüder werden immer als die totalen Bad Boys dargestellt, haben sogar die Spitznamen Lucifer, Demon und Devil von der Presse aufgedrückt bekommen. Und nach zwei Büchern frage ich mich nun immer noch: Warum eigentlich??? Gerade Gabe kommt bisher nur selbstbewusst und sympathisch rüber und auch Lucian scheint eher ein etwas versnobbter, aber extrovertierter, lustiger, keineswegs böser Kerl zu sein. Das irritiert mich an diesem Romanen ein bisschen...

Generell glaube ich, dass die unterschiedlichen Meinungen zu dieser Romanreihe sehr stark von den Erwartungen des Lesers abhängen. Fans von erotischen Liebesgeschichten werden mit Band 2 glücklicher sein als mit Band 1, während Mystery- und Thriller-Fans eher Band 1 bevorzugen würden. Ich bin gespannt, in welche Sparte sich Band 3 einordnen lässt, habe aber aufgrund dessen, wie wir Devlin bisher kennen gelernt haben, bereits so meine Vermutungen...

Mein Fazit: 4 von 5 Sternen - ich hab mich richtig gut unterhalten gefühlt und konnte das Buch über weite Strecken nicht aus der Hand legen.

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Grandioses Finale mit bedeutungsschwerem Ende

Sturmtochter, Band 3: Für immer vereint (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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"Für immer vereint" ist der Abschluss-Band von Bianca Iosivonis Sturmtochter-Trilogie.

Es passiert so einiges in diesem dritten Teil - es wird viel gekämpft und intrigiert, aber es werden auch neue Bündnisse ...

"Für immer vereint" ist der Abschluss-Band von Bianca Iosivonis Sturmtochter-Trilogie.

Es passiert so einiges in diesem dritten Teil - es wird viel gekämpft und intrigiert, aber es werden auch neue Bündnisse geschmiedet und Freundschaften geschlossen. Über allem schwebt der ewige Kampf um das Gleichgewicht zwischen den Elementen, aber es gibt auch ganz neue Herausforderungen, die Ava und ihre Freunde bis an die Grenzen des Machbaren und Verkraftbaren bringen.

Der Roman ist wieder sehr mitreißend geschrieben, auch wenn die Handlung zwischendrin durch die vielen Ortswechsel und die parallelen Handlungsstränge etwas unübersichtlich war. Trotzdem habe ich mit Ava, Lance, Reid, Juliana, Bowen und Sloan mitgefiebert und mitgelitten in ihrem Kampf gegen antiquierte Clan-Chiefs, wild gewordene Elementare und die verrücktspielende Natur.

Besonders gefallen hat mir die Idee des Buches vom Gleichgewicht der Elemente in der Natur - ein wichtiger Denkanstoß auch für uns Leser, denn wie sollen wir Normalsterblichen unsere heruntergewirtschaftete Erde später mal retten, so ganz ohne magische Kräfte?

Mein Fazit: 4 von 5 Sternen für ein etwas hektisches, aber sehr spannendes und packendes Finale.

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Veröffentlicht am 01.05.2020

Von Clans, Elfen und Elementaren

Sturmtochter, Band 1: Für immer verboten (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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"Für immer verboten" ist der Auftakt-Band zu Bianca Iosivonis Sturmtochter-Trilogie. Der Anfang hat sich für mich ein bisschen gezogen, vor allem weil die Geschichte anfangs recht mystisch und verworren ...

"Für immer verboten" ist der Auftakt-Band zu Bianca Iosivonis Sturmtochter-Trilogie. Der Anfang hat sich für mich ein bisschen gezogen, vor allem weil die Geschichte anfangs recht mystisch und verworren ist. Mit der Zeit wird die Situation aber klarer und das Buch endet in einem dramatischen und fulminanten Finale.
Allein die Idee der Autorin, die verschiedenen Elemente auf die Clans zu verteilen und gegeneinander kämpfen zu lassen, fand ich sehr spannend. Und auch, dass sich dann eben junge Leute aus den verschiedenen Clans zusammen tun um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen, hat mir gut gefallen.
Im ersten Band liegt der Fokus ganz klar auf dem Fantasy Aspekt, die Romantik ist nur mal kurz angeklungen. Ich bin gespannt, wies weiter geht!

Mein Fazit: 4 von 5 Sternen!

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