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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2019

Zu viel, zu wenig und einfach nicht genug

Elite
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Inhalt:

Ein Eliteinternat in den USA- klar von hier aus geht es als nächstes auf ein Ivy League College. Doch was ist nur schöner Schein? Was ist Wahrheit?
In dem Buch begleiten wir Jules, ihres Zeichens ...

Inhalt:

Ein Eliteinternat in den USA- klar von hier aus geht es als nächstes auf ein Ivy League College. Doch was ist nur schöner Schein? Was ist Wahrheit?
In dem Buch begleiten wir Jules, ihres Zeichens Rebellin und selbsternannte Feministin und James, Sportstipendiat und nicht immer ganz sicher ob er das Geld, dass er die Schule gekostet hat auch wert ist. Beide machen Erfahrungen mit Diskriminierung, Grenzüberschreitungen, sowie schlichter Arroganz und erfahren, was sich die „High Society“ von ihrem Geld tatsächlich kaufen kann.


Meinung:

Der Autor behandelt in seinem Buch viele wichtige Themen, die auf verschiedenen Ebenen hochaktuell sind. Jedoch sind diese sehr oberflächlich behandelt, Gegen- und Vergeltungsmaßnahmen von blindem Aktionismus geprägt und die Protagonisten emotional in keiner Form erreichbar.
Die verschiedenen Ereignisse erhalten kaum den Raum, den ich mir gewünscht hätte und waren alles in allem zu viel. Zu viele Ereignisse, zu viele politische Themen, zu viel Intoleranz und ganz eindeutig zu viel Klischee. Sicher lassen auch mich die Schicksalsschläge, die einige Charaktere erleiden nicht kalt, dennoch konnte ich kaum mit ihnen mitfühlen. Von anderen Dingen hätte ich mir dem entsprechend mehr gewünscht: mehr Emotion, mehr Tiefgang und mehr echten Aktionismus.
Immer wieder bin ich mir in Dialogen nicht sicher gewesen, welcher Charakter welchen Satz gesprochen hat. Auch die Szenenwechsel sind oft übergangslos und die Zeitsprünge nicht immer nachvollziehbar oder auch nur erklärt. Ich war oft einfach zu verwirrt um dem Geschehen zu folgen, was meine Lesefreude erheblich beeinträchtigt hat.


Fazit:

Gute Ideen, die sicherlich in mehreren voneinander unabhängigen Büchern besser aufgehoben gewesen werden. Dazu viel Irritation was am Ende wenig Freude beim Lesen bereitete.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Geschichte
  • Figuren
  • Spannung
Veröffentlicht am 05.02.2019

Das Spiel geht weiter

Sinful Queen
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Vorab Information: Es handelt sich um Band zwei der Reihe, es ist nicht empfehlenswert diesen unabhängig zu lesen.
Inhalt:
Kiera weiß nicht mehr wo ihr der Kopf steht. Nicht nur dass ihr Unternehmen dank ...

Vorab Information: Es handelt sich um Band zwei der Reihe, es ist nicht empfehlenswert diesen unabhängig zu lesen.
Inhalt:
Kiera weiß nicht mehr wo ihr der Kopf steht. Nicht nur dass ihr Unternehmen dank ihres toten Ehemannes hoch verschuldet ist und sie ihren Körper an den Mann, den sie zutiefst hasst verkaufen muss- nein. Plötzlich steht der tot geglaubte Brett vor ihrer Tür. Quicklebendig und mit einem Ziel: mehr Geld.
Wird es Kiera gelingen ihre Brennerei vor Brett zu schützen? Kann sie weiter ihren Körper für ihre Schulden hergeben? Und vor allem: wie schmal ist der Grad zwischen Hass und Liebe tatsächlich?


Meinung:

In Band zwei machen die beiden Protagonisten des Buches eine deutliche Entwicklung durch, auch wenn die dominanten und devoten Rollenverhältnisse bestehen bleiben. In Band zwei hat die Autorin sich etwas zugelegt, dass ihr in Band eins abhandengekommen war: Handlung. Dafür war ich wirklich sehr dankbar, denn ich hatte in diesem Band wesentlich weniger Mühe dabei zu bleiben und konnte den Charakteren auch mehr Positives abgewinnen.
Auch die erotischen Szenen haben mir besser gefallen. Sie sind nach wie vor geschmackvoll geschrieben, nehmen aber nicht mehr so viel Raum ein, dass sie alles andere ersticken.
Leider bleiben die Nebencharaktere bei der Autorin sehr farblos. Ich habe in keinem der Bände ein Gefühl für sie bekommen, zumal sie auch selten erwähnt wurden. Sehr schade, denn dabei ist sicherlich auch Potential auf der Strecke geblieben.
Der Cliffhanger konnte mich leider gar nicht abholen, denn er war für mich sehr vorhersehbar aber schlimmer noch: der Ausgang der Situation ist für mich absolut klar.


Fazit:
Eine deutliche Steigerung zu Band eins und wesentlich durchdachtere Handlungsstränge. Dennoch für mich leider nur „Durchschnitt“.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Erotik
Veröffentlicht am 14.07.2018

Eines meiner Highlights im Erscheinungsjahr

Dark Heroine - Autumn Rose
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Inhalt:

"Geschrieben ist´s in Stein, Der erste Thron soll ihrer sein..."

Autumn wächst in der Dimension der Sage auf, sie hat magische Kräfte. Von den meisten Mitschülern gehasst, ist es ihre Aufgabe ...

Inhalt:

"Geschrieben ist´s in Stein, Der erste Thron soll ihrer sein..."

Autumn wächst in der Dimension der Sage auf, sie hat magische Kräfte. Von den meisten Mitschülern gehasst, ist es ihre Aufgabe die Menschen zu schützen. Als eines Tages ein Prinz der Sage an ihrer Schule auftaucht ist Autumn alles andere als begeistert. Denn mit seiner Ankunft gerät ihr geordnetes Leben völlig durcheinander.

Meinung:
Zugegeben- ich war skeptisch. Der erste Band dieser Serie hat mich so stark begeistert, die Figuren mich so mitgerissen, dass ich schon etwas enttäuscht war als ich erfuhr, dass in diesem Band eine andere Protagonistin ihre Geschichte erzählen soll. Doch was soll ich sagen?- Abigail Gibbs bleibt für mich eine der großartigsten Newcommerinnen. Ihr flüssiger Schreibstil, die komplex ausgeformte, bis ins Detail durchdachte Welt, reißen den Leser von der ersten Seite an mit. Die Protagonistin ist sympathisch, wenn auch phasenweise etwas launisch und impulsiv, die Spannungsbögen fesselnd.

Fazit:
Harry Potter für große Mädchen.- Ich liebe es

Veröffentlicht am 05.02.2018

Eine zarte Geschichte über ein unglaublich starkes Mädchen

Verliere mich. Nicht.
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Inhalt:
Sage hat Luca verlassen, denn es war das Beste für alle Beteiligten, auch wenn es ihr das Herz bricht. Doch wie soll sie nun mit ihm umgehen? Was ist mit April, Lucas Schwester und die beste Freundin, ...

Inhalt:
Sage hat Luca verlassen, denn es war das Beste für alle Beteiligten, auch wenn es ihr das Herz bricht. Doch wie soll sie nun mit ihm umgehen? Was ist mit April, Lucas Schwester und die beste Freundin, die Sage in ihrer neuen Heimat finden konnte? Und schlussendlich: Wird Alan seine Drohungen wahr machen?
Werden Sage und Luca wieder zueinander finden oder wird Sage den Kampf gegen ihre Ängste verlieren?
All das erfahren wir im zweiten und finalen Band „Verliere mich. Nicht.“ von Laura Kneidl

Meinung:
Das Buch setzt direkt nach dem Ende von Band eins „Berühre mich. Nicht.“ ein, sodass der Einstieg wirklich unmittelbar und leicht ist. Zudem ein Bonus für die ungeduldigen Leser, die genauso mit dem Cliffhanger hadern wie ich.
Die Stimmungen von Sage haben mich wieder direkt in den Bann der Geschichte geschlagen und wurden unglaublich detailliert beschrieben. Die Handlung hat mich zwischenzeitlich für einen Moment verloren und später liebevoll wieder eingesammelt: denn auch wenn ich es als passend empfunden habe- sie wurde berechenbarer. Gerade im vorigen Teil hatte ich den Eindruck: das ist etwas Neues, etwas wunderschönes und zerbrechliches. Nun in diesem Band hat die zerbrechliche Geschichte einige Risse erhalten. Ob das die Geschichte nun schöner macht oder auch den Gesamteindruck stört muss letzten Endes jeder Leser für sich entscheiden. Ich persönlich habe mich dafür entschieden, dass diese Buchreihe perfekt unperfekt ist. Ich störe mich nicht an etwas Berechenbarkeit, sondern denke viel eher mit mehr neuen Ideen und noch mehr nicht absehbaren Wendungen wäre die Geschichte unrealistisch geworden. Jetzt ist es eine Geschichte über ein Mädchen, dass zwar einige Risse auf ihrer Seele hat aber dennoch ihren Weg geht- und das macht diese Bücher so verdammt sympathisch.
 
Fazit: 
Perfekt unperfekt und gerade damit wunderschön.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Lesespaß
  • Stil
  • Handlung
Veröffentlicht am 12.11.2017

Berührend und ausdrucksstark

Berühre mich. Nicht.
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Zitat:
"Wir sind gefährlich füreinander. (...) Vielleicht will uns das Schicksal damit etwas sagen." -Seite 276
 
Inhalt:
Sage beginnt gerade auf dem College, weit entfernt von ihrer Heimat- und das ist ...

Zitat:
"Wir sind gefährlich füreinander. (...) Vielleicht will uns das Schicksal damit etwas sagen." -Seite 276
 
Inhalt:
Sage beginnt gerade auf dem College, weit entfernt von ihrer Heimat- und das ist kein Zufall. Sage will ihre Vergangenheit so weit wie möglich hinter sich lassen, egal wie. Auch wenn das bedeutet zunächst in ihrem Auto zu schlafen, weil ihr unterwegs das Geld ausgegangen ist.
Schnell findet sie eine großartige Freundin, April. Alles könnte so einfach sein, wären da nicht ihre Ängste- und Luca...
 
Meinung:
Ich bin sehr schnell mit der Protagonistin warm geworden und bin wirklich verliebt in den ausdrucksstarken und berührenden Stil von Laura Kneidl. Sie beschreibt Haupt- und Nebencharaktere so lebendig, dass ich beinahe das Gefühl hatte neben Sage in der Vorlesung zu sitzen. Sehr schnell habe ich ein Gefühl für die Charaktere gewonnen und dennoch war die Handlung für mich alles andere als vorhersehbar.
Auch Luca ist als Charakter sehr facettenreich und spannend, ich habe mich oft dabei erwischt dahinzuschmelzen.
Auch die erotischen Szenen waren gut geschrieben. Definitiv gab es bei diesem Buch keine Chance für mich, mich aufgrund der Formulierungen und Beschreibungen fremdzuschämen- wie bei einigen anderen Büchern dieses Genres.
Beeindruckt hat mich auch die offensichtlich gute Recherche der Autorin zum Thema Ängste, dass mir beruflich immer wieder begegnet.
Ich habe jetzt schon mehrfach meine Sätze gelöscht und neu geschrieben um diesem Buch gerecht zu werden, aber mir ist gerade aufgegangen, dass ich das schlicht und ergreifend nicht schaffen werde.
 
Fazit:
Eine wunderschöne Geschichte mit einer gehörigen Portion Suchtpotential. Wann kommt doch gleich Band 2?