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Veröffentlicht am 01.01.2019

Schachspiel in New Orleans

Sinful King
1

Inhalt:
Kiera hat mehr als nur einen Fehler in ihrem Leben begangen- der größte davon: Brett zu heiraten. Dieses Problem hat sich mit seinem Tod mehr oder minder von selbst gelöst. Endlich kann sie sich ...

Inhalt:
Kiera hat mehr als nur einen Fehler in ihrem Leben begangen- der größte davon: Brett zu heiraten. Dieses Problem hat sich mit seinem Tod mehr oder minder von selbst gelöst. Endlich kann sie sich wieder zur Gänze ihrer großen Leidenschaft widmen: die Whisky- Destillerie ihrer Familie.
Doch Plötzlich steht ein neues Problem vor der Tür. Offensichtlich hat sich ihr toter Mann einen ganzen Haufen Geld geliehen, den Kiera nun zurückzahlen soll. Als wäre das alles noch nicht schlimm genug, ist der Mann dem Kiera nun das Geld schuldet der berüchtigtste und wohl gefährlichste Mann der Stadt- und er hat einen ganz anderen Zahlungsplan im Sinn als Kiera...


Meinung:
Meghan March schafft es unvergleichlich den Leser in ihren Bann zu ziehen. Ich war bereits im ersten Kapitel völlig von der Geschichte und ihren Charakteren gefesselt. Selbst als es im Verlauf des Buches immer schwieriger für mich wurde dabei zu bleiben (dazu später mehr) war der unvergleichliche Stil der Autorin der springende Punkt, der mich bei der Stange gehalten hat.
Die Charaktere sind eher oberflächlich ausgearbeitet, zu Beginn hat mich das auch weniger gestört. Im Verlauf jedoch hätte ich mir mehr Tiefe, sowohl emotional als auch intellektuell erhofft. Auch die Auftritte einiger Nebencharaktere wirkten auf mich sehr inszeniert, gewollt und vollkommen überflüssig. Zudem habe ich mich immer wieder über die schiere Naivität der Protagonistin geärgert. Sie wuchs in New Orleans auf, wurde in die Alkoholbranche hineingeboren und leitet ein Unternehmen- alles wunderbare Grunde ein wenig mehr Weitblick und weniger Impulsivität zu erwarten.
Auch die Handlung- die wirklich spannend begann- erhielt einen Abbruch. Es gab immer weniger Handlung und dafür immer mehr Sex. Sicher ist Erotik für das Genre unglaublich wichtig und sie war auch wirklich gut geschrieben auf einem schmalen Grad zwischen anstößig und anregend- dennoch: ein wenig mehr Handlung abseits des Bettes wäre für mich wirklich nett gewesen.
Am Ende war es fast als hätte die Autorin das Fehlen der Handlung im Mittelteil überkompensieren wollen: plötzlich überschlagen sich die Ereignisse so schnell, dass ich schon fast Schwierigkeiten hatte alles zu erfassen.
Trotz der nicht unerheblichen Kritik an diesem Buch werde ich die Reihe fortsetzen, denn: in der Leseprobe zu Band zwei hat mich die Autorin erneut überzeugt.

Fazit:
Ein erotischer Roman mit deutlichen Schwächen, aber unvergleichlich geschrieben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Erotik
Veröffentlicht am 28.09.2018

Ein modernes Märchen

Cinder & Ella
3

Zitat:

„Niemand mag eine verhätschelte Heldin.(...)In der Theorie ergibt das Sinn, aber für die Heldin selbst ist es trotzdem Mist“ -Seite 7


Inhalt:

Wenn jemand weiß, was es bedeutet Leid zu erfahren, ...

Zitat:

„Niemand mag eine verhätschelte Heldin.(...)In der Theorie ergibt das Sinn, aber für die Heldin selbst ist es trotzdem Mist“ -Seite 7


Inhalt:

Wenn jemand weiß, was es bedeutet Leid zu erfahren, dann ist es Ellamara. In einem Moment schien ihr Leben noch glücklich, im nächsten ist nicht nur ihr Leben völlig verändert- auch ihr Körper ist nicht mehr so wie sie ihn kennt.
Monate später scheint es für Ella ausgeschlossen wieder mit ihrem Chat-Freund und heimlicher Liebe Cinder Kontakt aufzunehmen. Sicher hat er sie ohnehin längst vergessen- oder?


Meinung:

Das Cover hat mich überhaupt nicht angesprochen, der Titel auch nicht. Schlussendlich hat der Klapptext mich neugierig gemacht und ich kann nur sagen: ein Glück! Die Autorin hatte mich schon ab der ersten Seite!
Ella ist eine sehr starke, aber auch philosophische Protagonistin. Sie hat Ecken und Kanten und genau das macht sie auch so sympathisch. Ich als Leserin habe Ella bei ihrem Umzug, einer neuen Schule und einem ganzen Haufen neuer Erfahrungen begleitet, von denen viele auch negativ und sehr berührend waren.
Dem gegenüber steht Cinder, Ellas Chat-Freund. Hollywood ist sein zu Hause und damit auch die Schattenseiten des Ruhmes.
Beide Charaktere waren wunderbar plastisch beschrieben. Insbesondere die Gefühlswelt der Protagonisten wurde unglaublich detailliert und facettenreich dargestellt. Somit hat die Autorin eine Sogwirkung geschaffen, der ich mich kaum entziehen konnte. In diesem Buch ist so unglaublich viel Emotion untergebracht, dass es für mehrere Bücher gereicht hätte und mich in ein Wechselbad der Gefühle gestürzt hat.
Die Parallelen zu Cinderella waren sehr unaufdringlich und trotzdem charmant- dabei bin ich sonst gar nicht für Märchenadaptionen zu haben.


Fazit:

Dieses Buch hat mich zerstört, beeindruckt und berührt. Ein absolutes Highlight!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Geschichte
Veröffentlicht am 14.07.2018

Eines meiner Highlights im Erscheinungsjahr

Dark Heroine - Autumn Rose
0

Inhalt:

"Geschrieben ist´s in Stein, Der erste Thron soll ihrer sein..."

Autumn wächst in der Dimension der Sage auf, sie hat magische Kräfte. Von den meisten Mitschülern gehasst, ist es ihre Aufgabe ...

Inhalt:

"Geschrieben ist´s in Stein, Der erste Thron soll ihrer sein..."

Autumn wächst in der Dimension der Sage auf, sie hat magische Kräfte. Von den meisten Mitschülern gehasst, ist es ihre Aufgabe die Menschen zu schützen. Als eines Tages ein Prinz der Sage an ihrer Schule auftaucht ist Autumn alles andere als begeistert. Denn mit seiner Ankunft gerät ihr geordnetes Leben völlig durcheinander.

Meinung:
Zugegeben- ich war skeptisch. Der erste Band dieser Serie hat mich so stark begeistert, die Figuren mich so mitgerissen, dass ich schon etwas enttäuscht war als ich erfuhr, dass in diesem Band eine andere Protagonistin ihre Geschichte erzählen soll. Doch was soll ich sagen?- Abigail Gibbs bleibt für mich eine der großartigsten Newcommerinnen. Ihr flüssiger Schreibstil, die komplex ausgeformte, bis ins Detail durchdachte Welt, reißen den Leser von der ersten Seite an mit. Die Protagonistin ist sympathisch, wenn auch phasenweise etwas launisch und impulsiv, die Spannungsbögen fesselnd.

Fazit:
Harry Potter für große Mädchen.- Ich liebe es

Veröffentlicht am 14.07.2018

Der zweite BAnd blieb leider hinter meinen Erwartungen zurück

The Ivy Years – Was wir verbergen
0

Inhalt:
Das vergangene Jahr war das schlimmste in Shannons Leben- sie tritt die Flucht nach vorn an. Sie geht aufs College mit neuem Namen, im Versuch auch ihr mittlerweile so verhasstes Leben zurückzulassen. ...

Inhalt:
Das vergangene Jahr war das schlimmste in Shannons Leben- sie tritt die Flucht nach vorn an. Sie geht aufs College mit neuem Namen, im Versuch auch ihr mittlerweile so verhasstes Leben zurückzulassen. Doch kann sie vor ihrer Vergangenheit wirklich fliehen?
Auch Bridger hat sich seit dem ersten Teil verändert und auch er hütet ein Geheimnis- sollte es ans Licht kommen, könnte es das Aus für seine so sorgfältig geplante Zukunft bedeuten.


Meinung:
Eine kleine Anmerkung direkt zu Beginn: dieses Buch kann unabhängig vom ersten Band der Reihe gelesen werden, da es sich um eine Eigenständige Erzählung am gleichen College handelt. Lediglich einige bekannte Charaktere aus dem ersten Band finden auch hier eine Erwähnung bzw. sind in diesem Buch zum Protagonisten geworden (Bridger).
Die Liebesgeschichte zwischen Bridger und Shannon bzw. nach der Namensänderung Scarlett hat mir zu Beginn gut gefallen. Auch wenn es immer wieder kleine Übertreibungen gab, habe ich das in diesem Genre nicht als dramatisch empfunden. Ich konnte mich gut in die Gefühlswelt der beiden einfinden, mitfiebern und ihre Beweggründe verstehen. Dabei hat mir der Perspektivenwechsel wirklich gut gefallen, er hat die Geschichte an mehreren Punkten deutlich intensiver werden lassen.
Gegen Ende hielt die Handlung einige Überraschungen für mich parat, dennoch hat mir das letzte drittel des Buches nicht mehr so gut gefallen wie der Anfang. Die Autorin hat mehrere Begebenheiten für mich deutlich zu schnell abgehandelt, einige Lösungen für dramatische Probleme waren mit zu uninspiriert. Außerdem ging sie kaum noch auf emotionaler Ebene auf ihre Charaktere ein, sodass mir mein Mitgefühl für die Protagonisten zwischen den Seiten verloren ging. Ich war sehr gespannt auf das Buch und wirklich enorm enttäuscht, dass es mit dem ersten Band nicht mithalten konnte.


Fazit:
Eine Geschichte die leider im Verlauf sehr oberflächlich blieb, statt dem Leser mehr Tiefgang anzubieten.

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Veröffentlicht am 05.02.2018

Eine zarte Geschichte über ein unglaublich starkes Mädchen

Verliere mich. Nicht.
0

Inhalt:
Sage hat Luca verlassen, denn es war das Beste für alle Beteiligten, auch wenn es ihr das Herz bricht. Doch wie soll sie nun mit ihm umgehen? Was ist mit April, Lucas Schwester und die beste Freundin, ...

Inhalt:
Sage hat Luca verlassen, denn es war das Beste für alle Beteiligten, auch wenn es ihr das Herz bricht. Doch wie soll sie nun mit ihm umgehen? Was ist mit April, Lucas Schwester und die beste Freundin, die Sage in ihrer neuen Heimat finden konnte? Und schlussendlich: Wird Alan seine Drohungen wahr machen?
Werden Sage und Luca wieder zueinander finden oder wird Sage den Kampf gegen ihre Ängste verlieren?
All das erfahren wir im zweiten und finalen Band „Verliere mich. Nicht.“ von Laura Kneidl

Meinung:
Das Buch setzt direkt nach dem Ende von Band eins „Berühre mich. Nicht.“ ein, sodass der Einstieg wirklich unmittelbar und leicht ist. Zudem ein Bonus für die ungeduldigen Leser, die genauso mit dem Cliffhanger hadern wie ich.
Die Stimmungen von Sage haben mich wieder direkt in den Bann der Geschichte geschlagen und wurden unglaublich detailliert beschrieben. Die Handlung hat mich zwischenzeitlich für einen Moment verloren und später liebevoll wieder eingesammelt: denn auch wenn ich es als passend empfunden habe- sie wurde berechenbarer. Gerade im vorigen Teil hatte ich den Eindruck: das ist etwas Neues, etwas wunderschönes und zerbrechliches. Nun in diesem Band hat die zerbrechliche Geschichte einige Risse erhalten. Ob das die Geschichte nun schöner macht oder auch den Gesamteindruck stört muss letzten Endes jeder Leser für sich entscheiden. Ich persönlich habe mich dafür entschieden, dass diese Buchreihe perfekt unperfekt ist. Ich störe mich nicht an etwas Berechenbarkeit, sondern denke viel eher mit mehr neuen Ideen und noch mehr nicht absehbaren Wendungen wäre die Geschichte unrealistisch geworden. Jetzt ist es eine Geschichte über ein Mädchen, dass zwar einige Risse auf ihrer Seele hat aber dennoch ihren Weg geht- und das macht diese Bücher so verdammt sympathisch.
 
Fazit: 
Perfekt unperfekt und gerade damit wunderschön.

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