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Veröffentlicht am 16.05.2022

Der letzte Wunsch von Oma Helene....

Die Liebe fliegt, wohin sie will
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Cleo arbeitet als Stylistin in Berlin. Sie steht auf Mode und hat sogar einen eigenen Fundus alter und moderner Kleidung. Die eigene Kindheit hat sie nicht so glücklich in Erinnerung. Wo andere Flugreisen ...

Cleo arbeitet als Stylistin in Berlin. Sie steht auf Mode und hat sogar einen eigenen Fundus alter und moderner Kleidung. Die eigene Kindheit hat sie nicht so glücklich in Erinnerung. Wo andere Flugreisen unternahmen, vereisten die Eltern klimaneutral. In der damaligen Zeit schon sehr fortschrittlich und sicherlich etwas ungewohnt. Cleo musste sich als Kind sogar die Kleidung selbst stricken. Ihre Freundin Freddie kennt sich schon aus Kindertagen. Dabei hat sie auch Oma Helene kennengelernt, die eigentlich die Oma von Freddie ist. Sie hat dort viel Zeit in ihrer Kindheit verbracht. Oma Helene ist leider verstorben und hat ihr eine Kiste mit Kleidungsstücken vererbt. Dieses Erbe ist allerdings an eine Bedingung geknüpft. Cleo soll ihre Urlaubstage in der Bretagne auf einer Farm verbringen und dort arbeiten. Cleo ärgert sich bei dem Gedanken, so ein Stück in die frühere Kindheit versetzt zu sein. Aber sie tritt ihre Verpflichtung an. Früh aufstehen, Hühner versorgen, gemeinschaftliches Zusammenarbeiten, Markttage und überall anpacken wo Not am Mann ist. Cleo schließt hier auch einige Freundschaften - und wie es auch zu erwarten war - trifft sie hier auf ihre große Liebe.

Der Roman ist sommerlich leicht geschrieben. Schon das Cover vermittelt ein bisschen Frühlingsfeeling. Der Schreibstil ist locker leicht. Die Szenen sind bildlich beschrieben und machen ein bisschen Lust auf Urlaub in der Bretagne. Ich mag es, wie Cleo zu sich selbst findet und auch ein bisschen Frieden mit ihrer Vergangenheit schließt. Am Ende geht mir die Geschichte doch ein bisschen schnell. Was ist eigentlich mit Dina? Und all den anderen? Wir haben die denn reagiert, als sie so plötzlich abgereist ist? Das ist aus meiner Sicht nicht ganz rund und zu schnell zu Ende geschrieben. Hier hätte mir ein bisschen mehr Hintergrund gut gefallen. Es freut mich, dass es zu einem erwarteten Happy-End kommt. Und das ist auch noch mal einen Epilog gibt, der die letzten Wochen ein bisschen erklärt.

Fazit: eine wunderbare schöne Geschichte, die sich locker und leicht lesen lässt. Und natürlich erklärt sich auch, warum Oma Helene wollte, dass Cleo dort, genau dort, ihre Zeit verbringt.

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Veröffentlicht am 09.05.2022

dem Finden von sich selbst....

Mit dir ist alles schöner
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Kristina Günak hat eine wunderbare Geschichte geschaffen. Franziska erbt von ihrem Vater einen heruntergekommenen Campingplatz. Am besten schnell loswerden, wäre in ihrer Situation wohl das Beste denn ...

Kristina Günak hat eine wunderbare Geschichte geschaffen. Franziska erbt von ihrem Vater einen heruntergekommenen Campingplatz. Am besten schnell loswerden, wäre in ihrer Situation wohl das Beste denn sie hat keinen Job, keine Wohnung und auch keinen Partner mehr. Aber so einfach lässt er sich in dem Zustand nicht verkaufen. Und auch den Dauercampern passt das so gar nicht. Schulden sind auch noch zu tilgen. Also am hochgekrempelt und los geht's. Erik, ein alter Freund des Vaters, hilft. So nach und nach wird Franziska bei den Campern aufgenommen und wird immer mehr zu ihrer zu ihrem alten Ich. Auch Erik kommt sie etwas näher .... mehr möchte ich jetzt nicht verraten.
Kristina Günak hat eine wundervolle Sommer-Geschichte geschaffen: sie handelt von echter Freundschaft, dem Finden von sich selbst und gibt das Gefühl, dass wenn man sich ordentlich in etwas hinein kniet, auch ein Ziel erreicht werden kann. Sie zeigt aber auch, welche macht das Internet heutzutage hat. Ich finde den Schreibstil ganz wunderbar und wollte das Buch gar nicht mehr weglegen. Ich fühlte mich gut unterhalten und konnte der Geschichte auch nahtlos folgen. Ich würde sie auch ein zweites Mal lesen.

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Veröffentlicht am 07.05.2022

Das Leben besteht nicht nur aus Zahlen...

Gleichung mit zwei Unbekannten
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Cate, 34 Jahre alt, konnte schon immer besser mit Zahlen, als mit Menschen umgehen. Ihren Job in der Bank macht sie nur deshalb gern, weil sie dort voll und ganz in der Zahlenwelt aufgehen kann. Nur mit ...

Cate, 34 Jahre alt, konnte schon immer besser mit Zahlen, als mit Menschen umgehen. Ihren Job in der Bank macht sie nur deshalb gern, weil sie dort voll und ganz in der Zahlenwelt aufgehen kann. Nur mit der Führung klappt es nicht wirklich. Cate lebt luxuriös in der Hamburger HafenCity. Eines Tages steht ihre Cousine vor der Tür, die sie bisher nicht kannte. Das überfordert sie. Bisher ist Cate immer gut damit gefahren, unliebsamen Situationen aus dem Weg zu gehen - quasi davonzulaufen. So erhofft sie sich das auch diesmal. Nur trifft sie den charismatischen und einfühlsamen Mattis - auch wenn sie sich erst gegen ihre Gefühle wert, kommen sich beide näher und näher. Er hilft ihr das Chaos ein Stück aufzuräumen. Bis es zu einem Eklat in der Bank kommt und Cate ihren Job verliert. Dieser Punkt im Leben ist für sie eine Wendung. Sie hat die Chance das alte aufzuarbeiten, und auf zu neuen Ufern zu starten. Joanne und Mattis helfen ihr dabei.

Die Autorin hat einen schönen Unterhaltungsroman geschaffen. Die Situationen hat sie sehr gut beschrieben, so dass man sich diese beim Lesen vom geistigen Auge vorstellen konnte. Mir hat der Schreibstil gefallen, denn es war leicht der Handlung zu folgen. Manchmal hätte ich mir ein Wiedersehen mit manchen Protagonisten gewünscht. Z. B. die Szene in der Bar am Anfang - es wäre schön gewesen, wenn sich Cate mit der freundlichen Barkeeperin noch mal wieder getroffen hätte. Ich hätte mir am Ende einen Epilog gewünscht, indem noch ein - a la ein Jahr später - Rückblick auf das Vergangene erfolgt - so hätte ich als Leserin auch einen Eindruck, ob all die Pläne auch umgesetzt werden konnten.

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Veröffentlicht am 29.04.2022

Ein Schub für mehr Selbstliebe

Du bist mehr als genug
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Das Buch hat ein sehr handliches Format. Die bunte Farbgebung zeigt, wie vielfältig das Leben sein kann - ein bisschen vermisse ich aber grün und gelb - das gehört irgendwie auch dazu
In weißen Großbuchstaben ...

Das Buch hat ein sehr handliches Format. Die bunte Farbgebung zeigt, wie vielfältig das Leben sein kann - ein bisschen vermisse ich aber grün und gelb - das gehört irgendwie auch dazu
In weißen Großbuchstaben steht der Titel des Buches. Das wirkt ein bisschen wie "anschreien" auf mich. Wenn man das Inhaltsverzeichnis aufschlägt, ist der erste Satz "das Wunder bist du" - eine fabelhafte Formulierung, die gleich dazu führt weiter zu lesen und sich mit dem Buch zu beschäftigen. Die Autorin hat drei Schwerpunkte gesetzt: Selbstwert erkennen, Selbstliebe Leben, Selbstvertrauen entwickeln. Alle drei machen deutlich, dass es um einen SELBST geht. Sie gibt noch ein paar Methoden für den Umgang mit dem Buch in die Hand. Es besteht aus Übungen, Mediation, Visualisierung, Atemübungen, Affirmation und Mantra. Die Bündelung der Möglichkeiten schafft für jeden Leser einen Zugang zum Thema. Ich finde es toll, dass immer mal wieder kleine Zeichnungen den Text auflockern; sie nutzt auch Zitate und kleine Anekdoten.
Was macht das Buch mit mir, wenn ich es lese? Es animiert, Dinge auszuprobieren. Es ermuntert, mehr über sich selbst nachzudenken, Stress weg zu atmen und eine positivere Sicht auf sich selbst zu erlangen. Die Übungen sind gut erklärt. Sie sind vielfältig, und lassen auch direkt einen Sinn dahinter erkennen. Und wer sie ausprobiert, wird gleich eine positive Wahrnehmung feststellen können - so ging es mir jedenfalls.
Allerdings sind es auch ganz viele Übungen - was auf der einen Seite recht positiv wirkt, weil man hier verschiedene Dinge ausprobieren kann, es kann auf der anderen Seite auch ein bisschen überladen.

Fazit: das Buch gibt einen Schub, den eigenen Selbstwert zu erkennen und besser zu nutzen. Es motiviert und es durchaus lesenswert.

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Veröffentlicht am 09.04.2022

Jetzt wird geheiratet...

Man muss sich nur trauen (Die Online-Omi 16)
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Aber nein, nicht Renate Bergmann, denn sie war ja schon viermal verheiratet. Nun ist ihre Freundin Gertrud dran. Schon lange mit Gunter Herbst verlobt, der bereits auch bei ihr eingezogen ist. Jetzt hilft ...

Aber nein, nicht Renate Bergmann, denn sie war ja schon viermal verheiratet. Nun ist ihre Freundin Gertrud dran. Schon lange mit Gunter Herbst verlobt, der bereits auch bei ihr eingezogen ist. Jetzt hilft Renate dem Glück ein Stückchen auf die Sprünge. Gunter und Gertrud suchen einen Termin. Jetzt geht es ans Organisieren: Brautkleid, Buffet, Location, Einladungen, Brautjungfern und und und. Sie nehmen uns mit auf eine Hochzeitsmesse, denken an allerlei Bräuche und, wie man das von Renate Bergmann schon aus den vorherigen Büchern gewohnt ist, erzählt sie so wie ihr in "der Schnabel gewachsen ist".
Das Buch ist herrlich erfrischend. Ich fand es schon ein bisschen schade, als ich dann am Ende angekommen bin. Ich hatte auch das Gefühl, dass gerade im letzten Drittel die Geschichte doch etwas schnell erzählt wird. Sie hat mir aber rundum gut gefallen und es hat mir wieder einmal Spaß gemacht Renates alten Geschichten zu lauschen. Aber mal so nebenbei, das ist nun bereits das 16. Buch von ihr und trotzdem ist und bleibt sie 82 Jahre alt. Auch eine Renate Bergmann wird älter

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