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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2022

Sehr spannender Thriller

Kaltherz
1

»Mama ist im Himmel. Jetzt habe ich eine Mami. Aber sie sagt, für das, was sie getan hat, kommt sie in die Hölle.«

Wie lange braucht man, um ein Kind zu entführen? Clara Lipmann hat ihre kleine Tochter ...

»Mama ist im Himmel. Jetzt habe ich eine Mami. Aber sie sagt, für das, was sie getan hat, kommt sie in die Hölle.«

Wie lange braucht man, um ein Kind zu entführen? Clara Lipmann hat ihre kleine Tochter Marie für acht Minuten allein im Auto gelassen. Bloß acht Minuten. Doch als sie zurückkam, war von Marie keine Spur. Kim Lansky übernimmt die Aufgabe, diesen Fall zu lösen und Marie ihren Eltern zurückzubringen. Der Druck ist groß, denn in München verschwinden besonders viele Kinder. Wird man Marie jemals wieder finden können?

Dieser Thriller gehört definitiv zu meinen Jahreshighlights! Ich fand den Schreibstil sehr gut und an Spannung hat es definitiv nicht gemangelt. Ich liebe es, wenn eine Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Hier hat es wirklich viel ausgemacht, die Gefühle von Clara, Marie, Kim und Jakob zu verfolgen. Jeder dieser vier Charaktere war besonders und sehr gut ausgearbeitet.

Wen fand ich besonders gut? Ich kann diese Frage nicht beantworten, denn alle vier waren für mich unglaublich gut. Bei Marie habe ich ab und an das Gefühl gehabt, dass kein fünfjähriges Kind genau diese Worte sagen würde. Clara und Jakob haben für Überraschungen gesorgt und ich habe oft die Seiten mit einem offenen Mund angestarrt. Kim mag gewöhnungsbedürftig am Anfang gewesen sein, aber für diese Aufgabe war sie doch eigentlich die perfekte Ermittlerin.

Das Ende war verständlich, spannend und ließ keine Fragen offen. Die vielen Wendungen sah ich oft nicht kommen und das Tempo war genau richtig. Henri Faber gehört ab jetzt definitiv zu den Autoren, dessen Bücher ich blind kaufen werde!

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Veröffentlicht am 16.05.2021

Nicht zwingend mein Humor

Der erste letzte Tag
1

Ich bin ein großer Fan von Sebastian Fitzek. Es sind nicht nur die spannenden Thriller, die ich mag. Ich mag einfach seinen Schreibstil und könnte ihn oft blind erkennen. Dabei ist mir egal, ob er ein ...

Ich bin ein großer Fan von Sebastian Fitzek. Es sind nicht nur die spannenden Thriller, die ich mag. Ich mag einfach seinen Schreibstil und könnte ihn oft blind erkennen. Dabei ist mir egal, ob er ein Thriller, Kinderbuch oder Sachbuch schreibt. Es muss einfach gut sein. Ich habe mich auf "Der erste letzte Tag" gefreut, weil auch so viele von dem Humor begeistert waren. Ich muss leider sagen, dass mir dieser Humor nicht zugesagt hat.

Livius und Lea, zwei Menschen, die sich nicht kennen, lassen sich auf einen gemeinsamen Roadtrip ein. Die beiden leben den Tag so, als wäre es ihr letzter. Eigentlich ist das Leas Wunsch. Livius war eher dazu gezwungen mitzumachen. Ich fand beide Charaktere nicht sympathisch. Livius ist ein Pantoffelheld und kann sich überhaupt nicht durchsetzen. Lea ist ein Mensch, den ich im echten Leben nicht leiden könnte.

Die Geschichte war für mich einfach zu unrealistisch und viele Szenen waren absurd. Ab und zu fand ich etwas lustig und dann kam aber eine Szene, die alles vernichtet hat. Mit anderen Protagonisten, die ich mehr leiden könnte, wäre es vielleicht nicht so schlimm, aber ich war einfach oft genervt. Auch wenn Leas Hintergrund erst im Laufe der Geschichte bekannt gegeben wird, ist sie eine unmögliche Person, die überhaupt nicht an die Konsequenzen denkt. Ihr ist egal, ob sie durch ihr Verhalten den anderen schadet. Ich hätte sie nicht mal zwei Minuten aushalten können.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Eine gute Fortsetzung

Die Quellen von Malun - Blutsohn
1

"Blutsohn" ist die Fortsetzung vom ersten Band "Blutgöttin". Da wir direkt da sind, wo wir aufgehört haben und die Autorin unnötige Wiederholungen vermeidet, muss man den ersten Band schon kennen.

Daniela ...

"Blutsohn" ist die Fortsetzung vom ersten Band "Blutgöttin". Da wir direkt da sind, wo wir aufgehört haben und die Autorin unnötige Wiederholungen vermeidet, muss man den ersten Band schon kennen.

Daniela Winterfeld bleibt ihrem Schreibstil treu. Zu den vier Perspektiven aus dem ersten Band kommen weitere dazu. Ja, das macht die Welt noch komplexer, ich finde es aber sehr gut, denn der Leser kann nun die Stränge miteinander verbinden und kommt der Geschichte im Ganzen immer näher. Wir dürfen nicht nur Teil der Gedanken der Guten sondern auch der Bösen sein.

Anstatt Erfolg erwartet die Charaktere noch mehr Qual. Das Wasser wird immer knapper, der Krieg vernichtet Leben. Wer Macht hat, spielt mit dem Leben der anderen. An manchen Stellen war ich etwas verwirrt durch die Handlung. Die Geschichte dreht sich immer mehr um Tailin und den mag ich leider überhaupt nicht.

Was ich hier sehr schön fand und im ersten Band vermisst habe, war das Glossar hinten. Da doch Charaktere dazu kommen, ist es hilfreich, den einen oder anderen Namen nachschlagen zu können. Falls man nicht mehr alle Protagonisten vom ersten Band auf dem Schirm hat und eine Übersicht über alte und neue "Gesichter" haben möchte, ist es natürlich sehr hilfreich.

Wie im ersten Band war das Ende wieder.... Es macht einen fix und fertig und macht Lust auf das grandiose Finale!

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Ein guter Auftakt

Die Quellen von Malun - Blutgöttin
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Mit "Blutgöttin" entführt uns Daniela Winterfeld in eine etwas andere Welt. In dieser Welt herrschen Gewalt, Macht und Blut. Der Tod begleitet die Charaktere im Alltag. Im Reich Sapion kämpfen jeden Tag ...

Mit "Blutgöttin" entführt uns Daniela Winterfeld in eine etwas andere Welt. In dieser Welt herrschen Gewalt, Macht und Blut. Der Tod begleitet die Charaktere im Alltag. Im Reich Sapion kämpfen jeden Tag Sklaven um ihr Leben, die Ressourcen sind knapp.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Wir verfolgen die Gedanken von dem Offizier Dorgen, der Politikertochter Feyla, dem Soldten Tailin und der Sklavin Alia. Es sind drei Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein können, zwischen denen aber eine starke Verbindung ist. Ihr Schicksal.

Dorgen und Tailin sind Krieger, die dem Krieg gerne ein Ende setzen möchten. Die Wünsche jedes Einzelnen bleiben aber unerhört. Tailin bewahrt ein Geheimnis, das sein Leben kosten kann. Dorgen hat ein gutes Herz und muss seine weiche Seite verstecken. Durch Glück (oder Unglück) heiratet er die Töchter vom Herrscher Walerius.

Hier treffen wir Feyla, eine der Töchter Walerius. Als Halbschwester in der Sippe hat sie es nicht einfach und sogar ihr Mann Dorgen kann sie nicht vor der grausamen Welt und ihrem grausamen Vater beschützen. Sie möchte eine freie Seele haben und ihre Neugier schmeckt nicht jedem in Sapion.

Die Sklavin Alia hat einen Traum. Sie möchte weglaufen und endlich frei sein. Das ist der Traum aller Sklaven, denn sie werden bis zum Ende ihrer Kraft ausgebeutet. Alia hat aber ein sehr gefährliches Geheimnis. Sie versteckt ihre blonde, blauäugige Schwester Nelja vor der blutsüchtigen Blutgöttin.

Man wird viel über Leiden lesen. Man wird mit den Charakteren Mitleid empfinden und Angst um ihr Leben haben. Man taucht komplett in diese Welt ein, die voller Gewalt, Tod, Vergewaltigungen, Blut und Qual ist. Das Buch ist nichts für schwache Nerven, aber ich finde es super gut! Ja, ich habe oft Gänsehaut bekommen und fand das, was die Protagonisten erleben müssen, furchtbar. Ich konnte mich aber einfach nicht von dieser Welt losreißen.

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Veröffentlicht am 04.02.2021

Guter Kriminalroman

Im Wald (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 8)
1

Am Anfang hatte ich große Schwierigkeiten mit dem Buch, da man buchstäblich mit Namen erschlagen wurde. Ich konnte einfach nicht durchblicken und es hat etwas gedauert, bis ich in die Geschichte reingekommen ...

Am Anfang hatte ich große Schwierigkeiten mit dem Buch, da man buchstäblich mit Namen erschlagen wurde. Ich konnte einfach nicht durchblicken und es hat etwas gedauert, bis ich in die Geschichte reingekommen bin. Mit der Zeit wurde mir aber die Rolle der einzelnen klarer und es hat mir Spaß gemacht, das Buch zu lesen.

Vielleicht hatte ich auch Schwierigkeiten, weil ich kein anderes Buch von Nele Neuhaus kenne. Ab einem bestimmten Zeitpunkt konnte ich gut folgen, kannte aber Bodenstein und Pia nicht und vielleicht wäre es eine gute Idee gewesen, nicht mit Band 8 anzufangen (hatte es aber halt da...).

Was mir aber sehr gut gefallen hat, war, dass es wirklich ein Krimi war. Vielleicht waren es zu viele Tote, vielleicht auch zu viele Verdächtige, aber alles war sehr gut strukturiert. Und das hat mir gefallen. Nur die Länge empfand ich als etwas zu lang. An manchen Stellen haben sich die Ermittlungen gezogen.

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