Profilbild von Steliyana

Steliyana

Lesejury Star
offline

Steliyana ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Steliyana über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2023

Nicht sein bestes Werk

Sharing – Willst du wirklich alles teilen?
0

Markus und Bettina haben ein erfolgreiches Sharing-Unternehmen und sind als Familie mit ihrer Tochter sehr glücklich. Als am Abend Bettina nicht nach Hause kommt, macht sich Markus Sorgen um sie. Er ahnt ...

Markus und Bettina haben ein erfolgreiches Sharing-Unternehmen und sind als Familie mit ihrer Tochter sehr glücklich. Als am Abend Bettina nicht nach Hause kommt, macht sich Markus Sorgen um sie. Er ahnt nicht, dass dieser Abend zum schlimmsten seines Lebens wird und seine perfekte Welt in sich zusammenbrechen wird. Markus muss zusehen, wie seine Frau vor laufender Kamera misshandelt wird und er kann nichts dagegen tun, denn im Darknet werden keine Spuren hinterlassen. Wer möchte ihm denn so sehr schaden?

Ich weiß nicht, was ich über dieses Buch sagen soll. Eigentlich bin ich ein Strobel-Fan und lese seine Werke sehr gerne. "Sharing" fand ich aber eher enttäuschend. Der Schreibstil ist nach wie vor fließend gewesen und Strobel baut schnell das Tempo auf. Aber es passierte trotzdem relativ wenig. Die Charaktere hatten auch keine Tiefe und die ganze Handlung war so... dahingeklatscht. Vieles war sehr unglaubwürdig dargestellt und das Ende fand ich gar nicht gut. Das Motiv war für mich auch nicht so aussagekräftig. Es gab doch relativ viele Sachen, die mich gestört haben und das Buch konnte mich einfach nicht so wirklich packen.

Was mich sehr enttäuscht hat, war die Ähnlichkeit zu "Fake". Ich habe zunächst "Fake" gelesen und erst im Anschluss "Sharing". Ich möchte hier nicht spoilern und lasse euch lieber, euch selbst davon eine Meinung zu bilden. Sehr, sehr schade.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.02.2023

Kopie von Blood and Ash

Shadow and Ember – Eine Liebe im Schatten
0

Man würde erwarten, dass Seraphena Mierel als die erstgeborene Tochter des Königs von Lasania die Thronerbin wäre. Leider ist sie zu einem grausamen Schicksal verurteilt - sie muss Nyktos, Primar des Todes ...

Man würde erwarten, dass Seraphena Mierel als die erstgeborene Tochter des Königs von Lasania die Thronerbin wäre. Leider ist sie zu einem grausamen Schicksal verurteilt - sie muss Nyktos, Primar des Todes heiraten, als Gegenleistung für einen Pakt, den ihre Vorfahren einst geschlossen hatten. Sie wird dazu ausgebildet, Nyktos dazu zu bringen, sich in sie zu verlieben, um ihr Volk zu retten. Als sie aber Ash trifft, beginnt ihr Herz höher zu schlagen und Sera wünscht sich, sie könnte wie alle anderen Frauen sein.

Ich kenne Blood and Ash von der Autorin und fand damals den ersten Band super gut. Alle weiteren leider nicht mehr so. Auf diese neue Reihe habe ich mich aber gefreut, da ich ihren Schreibstil schon ganz gut finde. Kaum angefangen zu lesen, habe ich mich aber als Leserin verarscht gefühlt. Man nehme die Charaktere aus einer Reihe, die so gehyped werden und mache daraus eine neue Reihe! Dass es kaum Unterschiede zwischen den beiden Reihen gibt, merken doch die Leser ja nicht. Sera = Poppy und Ash = Hawke. Ihre Art, ihre Sprache, alles ist identisch.

Das Buch war auch unglaublich dick, dafür dass nicht wirklich viel passiert ist. Man hätte hier locker um einiges kürzen können und eine etwas straffere Struktur wählen können. Die vielen Sexszenen gehen mir auf die Nerven. Ich glaube, dass ich einfach nichts mehr von dieser Autorin lesen werde. Die Art der Liebe, die sie darstellt, kann ich einfach nicht gutheißen. Der Mann muss immer so besitzergreifend sein und die Frau lässt mit sich alles machen. Das vermittelt bei den Jugendlichen die falschen Werte und das möchte ich einfach nicht unterstützen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2023

Tolle Fortsetzung

Die Dunkeldorn-Chroniken - Ranken aus Asche
0

Nur lesen, wenn du bereits den ersten Band kennst!

Seitdem Opal die Wahrheit über die Universität und das Schicksal ihrer lieben Mitmenschen erfahren hat, ist sie auf der Flucht. Doch alleine kann sie ...

Nur lesen, wenn du bereits den ersten Band kennst!

Seitdem Opal die Wahrheit über die Universität und das Schicksal ihrer lieben Mitmenschen erfahren hat, ist sie auf der Flucht. Doch alleine kann sie nicht viel bewirken - sie braucht Verbündete. Der Dunkeldornprinz ist weiterhin sehr an ihrer Fähigkeit interessiert und Opal entscheidet sich für einen sehr gefährlichen Weg. Welcher Ort könnte besser sein als das Dornenschloss selbst, um ihren Feinden so nah zu sein und das, was sie versprochen hat, umzusetzen?

Den ersten Band habe ich sehr gemocht und habe mich auf die Fortsetzung gefreut. Der Schreibstil von Katharina Seck ist einfach toll! Die Geschichte hat mich wieder von Anfang an gepackt. Die Autorin schafft es, die Spannung direkt zu Beginn aufzubauen und das Tempo ist genau richtig. Es gab keine unnötigen Beschreibungen und die Gefühle der Charaktere waren wieder deutlich zu spüren.

Der Fokus liegt in diesem zweiten Band auf Opal und Ivar und ihr gemeinsames Ziel. Obwohl alles, was der Königsgleiche sagte, sinnvoll war, konnte ich mich nicht zu 100% auf sein Vorhaben verlassen. Ich glaube, dass es daran lag, dass Opal selbst große Zweifel hatte. Ihre Gespräche waren deswegen sehr spannend und ich war sehr neugierig darauf, ob die beiden arbeiten können oder nicht.

Julian, den wir als einen tollen und positiven Menschen zu Beginn des ersten Bandes kennengelernt haben, sehen wir hier von einer anderen Seite. Das richtige Wort ist gebrochen... Ja, gebrochen - seelisch und körperlich. Ich fand es toll, dass sich Opal von dieser Veränderung nicht abschrecken ließ und für ihn da war. Ich war sehr gespannt darauf, wie die beiden miteinander kommunizieren werden, ob sich ihre Wege trennen oder sie sich verbünden werden.

Und dann kam das Ende. Ah, Katharina, was machst du da mit mir!!! Wieder macht das Ende Lust auf mehr, wieder kann man es kaum abwarten, die erste Seite vom nächsten Band aufzuschlagen. Ich kann euch diese Reihe wirklich sehr empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.01.2023

Mega spannend

Der Erstgeborene
0

Cyrus berät als Psychologe die Polizei in Nottingham bei der Aufklärung von Straftaten. Er selbst war davon betroffen. Sein psychisch kranker Bruder Elias hat vor 20 Jahren die gesamte Familie ermordet. ...

Cyrus berät als Psychologe die Polizei in Nottingham bei der Aufklärung von Straftaten. Er selbst war davon betroffen. Sein psychisch kranker Bruder Elias hat vor 20 Jahren die gesamte Familie ermordet. Nun soll er in Cyrus' Obhut entlassen werden, da seine Schizophrenie geheilt sei. Für Cyrus ist es eine sehr aufregende Zeit. Das Trauma sitzt noch tief und er hat seine Zweifel, was Elias' Heilung angeht. Seine Mitbewohnerin Evie macht es ihm auch nicht leicht. Oft ist der Umgang mit ihr eine Herausforderung, aber ihre Gabe, Lügen zu erkennen, macht sie ganz besonders. Als Evie aber dem Mörder zu nahe kommt, in dessen Fall Cyrus aktuell ermittelt, wird es für beide gefährlich.

Ah, danke! Danke! DANKE! Für diesen super spannenden Psychothriller! Wer den Schreibstil von Michael Robotham noch nicht kennt, hat wirklich etwas verpasst. Ich mag seine Bücher total gerne. Auch hier erwartet den Leser ein sehr spannender Fall und ein ebenfalls sehr spannender zweiter Strang. Auf der einen Seite sind die Ermittlungen, die Cyrus begleitet interessant. Er hat schon eine sehr besondere Art zu kommunizieren. Oft musste ich schmunzeln, fand aber diese Direktheit sehr sympathisch. Auf der anderen Seite spürte man, wie angespannt er und Evie waren, da Elias entlassen und zusammen mit ihnen wohnen wird. Beide Stränge wurden ausgezeichnet dargestellt, das Tempo war genau richtig und die Spannung wurde konstant gehalten.

Ich konnte kaum aufhören zu lesen. Irgendwie hat jedes Kapitel noch mehr Lust auf die Geschichte gemacht und so wurde "Der Erstgeborene" zu einem echten Pageturner. Evie und Cyrus sind schon zwei sehr spezielle Charaktere, die nicht für ihre Empathie bekannt werden. Beide sind recht kühl... vielleicht ist vorsichtig eher das richtige Wort; sehr direkt und es fällt denen schwer, Zuneigung zu zeigen. Ich fand sie aber als Duo großartig! Ich musste so oft lachen über das eine oder andere Dialog.

Von mir bekommt das Buch eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.01.2023

Eine berührende Story

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
0

Adeline lebt im Jahr 1714 in einer Provinz in Frankreich. Als ihre Eltern entscheiden, dass sie einen Mann heiraten muss, den sie nicht liebt, ist sie verzweifelt. Dieses Leben ist nichts für sie! Sie ...

Adeline lebt im Jahr 1714 in einer Provinz in Frankreich. Als ihre Eltern entscheiden, dass sie einen Mann heiraten muss, den sie nicht liebt, ist sie verzweifelt. Dieses Leben ist nichts für sie! Sie wünscht sich ein freies Leben, um keinem zu gehören und die Welt zu entdecken. So schließt sie in ihrer Verzweiflung einen Pakt mit dem Teufel und bekommt genau das, was sie wollte. Doch der Preis ist wirklich hoch - keiner wird sich je an Addie erinnern. Als sie 2014 in New York einen jungen Mann in der Buchhandlung trifft, ändert sich alles.

Ich habe so viele Rezensionen über das Buch gelesen und oft bin ich in der Buchhandlung daran vorbeigelaufen, doch herangetraut habe ich mich nicht. Und jetzt war es soweit. Ich bin so froh, dass ich es gelesen habe, mir hat es unglaublich gut gefallen! Ich fand den Schreibstil super! Die Charaktere waren sehr gut dargestellt. Im Vordergrund stehen Addie und der Teufel/Dämon, mit dem sie den Pakt geschlossen hat. Ich war auf ihr Treffen total gespannt. Man hat diese Hassliebe zwischen den beiden deutlich gespürt.

Generell werden Adelines Gefühle sehr gut präsentiert. Wut, Liebe, Trauer, Freude - in den dreihundert Jahren, die sie auf der Erde schon verbringt, hat sie von allem was gespürt und oft in verschiedensten Kombinationen. Die Autorin hat ihre Gefühlswelt aber sehr glaubwürdig dargestellt und ich habe mit Addie mitgefühlt. Die Atmosphäre war überwiegend melancholisch und die schönen Begegnungen, die Addie Freude bereitet haben, waren eine sehr schöne Abwechslung, um das Ganze nicht zu deprimierend zu machen.

Auch Henry war jemand, den man nur mögen konnte. Seine Verletzlichkeit und Empathie machen ihn sehr sympathisch. Die gemeinsame Zeit, die Henry und Addie verbracht haben, war sehr aufregend. Es war schön zu sehen, wie jeder vom anderen mehr über die Welt aber auch über sich selbst lernen konnte. Das Ende hat mich etwas traurig gemacht, mir aber sehr gut gefallen. Von mir bekommt dieses wundervolle Buch eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere