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Veröffentlicht am 04.04.2019

Letzter Stollen

Letzter Stollen
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An Franz Gasperlmaier Geburtstag verschwindet ein Tourist in einem Schaubergwerk. Schnell stellt sich die Frage, ob sich dieser nur verlaufen hat oder mehr hinter dem Verschwinden steckt. Doch kurz darauf ...

An Franz Gasperlmaier Geburtstag verschwindet ein Tourist in einem Schaubergwerk. Schnell stellt sich die Frage, ob sich dieser nur verlaufen hat oder mehr hinter dem Verschwinden steckt. Doch kurz darauf wird die Leiche des Touristen gefunden. Gasperlmaier beginnt in diesem komplizierten Fall zu ermitteln, doch dies gestaltet sich schwerer als erwartet.

Herbert Dutzler hat es erneut geschafft einen wirklich lesenswerten, fesselnden und mitreißenden Kriminalroman zu verfassen. Dieser verzichtet auf Action und rasante Szenen, was allerdings durch atmosphärische Beschreibungen komplett wett gemacht wird. Der Autor kann schnell Spannung aufbauen und diese problemlos bis zum Ende aufrecht erhalten. Dies liegt nicht zuletzt an den vielen unerwarteten Wendungen. Aber auch der flüssige und einfache Schreibstil ermöglichen es das Buch schnell zu Lesen. Besonders gelungen finde ich, dass auch die ein oder andere witzige Szene in der Handlung vorkommt.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und facettenreich. Viele kleine Details, wie Beispielsweise immer wieder Dialoge im Dialekt, lassen die Charaktere besonders menschlich und glaubwürdig erschienen. Besonders gefreut hat mich, dass einige bekannte Protagonisten aus den Vorgängerbänden auch wieder vorkamen. In bisher jedem Buch dieser Reihe, welches ich gelesen habe, konnte mich der Gasperlmaier überzeugen. Dies ist auch im aktuellen Band der Fall. Besonders liebenswert macht ihn, dass Essen und Trinken eine wichtige Rolle in seinem Leben spielt, dennoch gewinnen diese Szenen nie Überhand bleiben in der perfekten Balance mit dem eigentlichen Fall.

„Letzter Stollen“ ist der mittlerweile siebte Fall für Gasperlmaier. Ich kenne bereits drei der Vorgängerbände und war von ausnahmslos allen begeistert. Auch dieser Fall konnte mich restlos überzeugen. Obwohl es sich um eine Reihe handelt kann dieses Buch problemlos eigenständig gelesen werden.

FAZIT:
„Letzter Stollen“ ist ein überzeugender Kriminalroman, der auf blutige oder actionreiche Szenen verzichtet, aber dennoch fesselnd und mitreißend ist. Ein besonderes Highlight dieses Buches sind die authentischen Protagonisten und die atmosphärischen Beschreibungen. Ich vergebe daher 5 Sterne!

Veröffentlicht am 04.04.2019

Weihnachtsbriefe von Felix

Weihnachtsbriefe von Felix
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Da Sophie noch an den Weihnachtsmann glaubt wird das Mädchen von ihren Klassenkameraden gehänselt. Sophie ist darüber sehr traurig und bedrückt. Um sie aufzuheitern macht sich ihr Kuschelhase Felix einmal ...

Da Sophie noch an den Weihnachtsmann glaubt wird das Mädchen von ihren Klassenkameraden gehänselt. Sophie ist darüber sehr traurig und bedrückt. Um sie aufzuheitern macht sich ihr Kuschelhase Felix einmal mehr auf eine abenteuerliche Reise, von welcher er Sophie viele Briefe schickt. Felix reist tatsächlich an den Nordpol und trifft dort den Weihnachtsmann. Aber damit nicht genug. In seinen Briefen schreibt Felix von den unterschiedlichsten Weihnachtsbräuchen rund um den Globus.

Annette Langen hat es erneut geschafft ein liebevolles und wunderbares Kinderbuch zu verfassen, durch welches Kinder viel Neues lernen können. Auch dieses Buch rund um den kleinen Hasen enthält zahlreiche Briefe in Kuverts, welche so wirken als hätte sie der abenteuerlustige Hase selbst geschrieben. Neben der kindgerechten Handlung finden sich viele bunte und mit großer Liebe gestaltete Bilder. Wie auch schon in den anderen Büchern sind diese Bilder perfekt an die Handlung angepasst und mit den wichtigsten Bezeichnungen beschriftet. Dadurch können die Kinder sofort das Gelesene als Bild sehen. Das Buch eignet sich sowohl zum Vorlesen als auch selber Lesen und ist sehr gut an die Zielgruppe von Kindern zwischen 4 und 6 Jahren angepasst.

„Weihnachtsbriefe von Felix“ ist das Lieblingsbuch rund um den Hasen von meinem Sohn. Dadurch lesen wir das Buch nicht nur in der Vorweihnachtszeit. Ich persönlich finde, dass dieses Buch den anderen bänden rund um den Kuschelhasen nicht ganz gerecht wird und etwas hinten ansteht. Mich stört etwas, dass die Weihnachtsgeschichte nur sehr oberflächlich behandelt wird. Die unterschiedlichen Weihnachtsbräuche hingegen fand ich gelungen dargestellt und sogar ich konnte einiges Neues erfahren. Allerdings vermisse ich das Christkind in dem Buch. Es ist immer nur die Rede vom Weihnachtsmann. Da wir unserem Sohn allerdings immer erzählen, dass das Christkind kommt, kam ich beim ersten Lesen des Buches etwas in Erklärungsnot.

FAZIT:
„Weihnachtsbriefe von Felix“ ist ein wunderschönes und mit viel Liebe gestaltetes Buch rund um den Kuschelhasen. Sowohl der Schreibstil als auch die Gestaltung steht den anderen Bänden in nichts nach und Kinder können beim Lesen spielerisch etwas über die unterschiedlichen Bräuche auf der Welt lernen. Da die Weihnachtsgeschichte allerdings nur sehr oberflächlich behandelt wird und das Christkind im Buch nicht vorkommt, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 04.04.2019

Der Grüffelo

Der Grüffelo
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Eine kleine Maus wohnt in einem großen Wald, in welchem viele Gefahren lauern. Da die kleine Maus durch den Wald gehen muss und sich fürchtet, wünscht sie sich einen großen und starken Freund, welcher ...

Eine kleine Maus wohnt in einem großen Wald, in welchem viele Gefahren lauern. Da die kleine Maus durch den Wald gehen muss und sich fürchtet, wünscht sie sich einen großen und starken Freund, welcher sie beschützt. Doch leider hat die Maus keinen Freund. Als ihr die ersten gefährlichen Tiere begegnen erfindet sie daher einen großen Freund mit vielen Details und dem Namen Grüffelo. Die Maus erschreckt damit die anderen Tiere, doch plötzlich begegnet sie tatsächlich dem Grüffelo, dessen Lieblingsspeise Maus ist. Was soll die kleine Maus jetzt unternehmen?

Julia Donaldson und Alex Schefflers Buch ist für meinen Sohn ein absolutes Lesehighlight. Er liebt sowohl dieses Buch als auch den Film. Die Handlung und der Schreibstil sind perfekt auf die Zielgruppe von Kindern bis sechs Jahren angepasst. Die Sprache ist gut verständlich und die Sätze sind kurz. Besonders gelungen finde ich, dass das gesamte Buch in Reimen verfasst ist. Wir haben es mittlerweile schon so oft gelesen, dass wir einige der Reime schon auswendig können. Zudem finden sich im Buch viele Illustrationen, welche perfekt auf die Handlung und Beschreibung des Grüffelos angepasst sind. Mein Sohn liebt es die Bilder anzuschauen und ist fasziniert von der Fantasie der Maus, welche einen wirklich interessanten Freund erfindet. Ich persönlich finde die Idee des Buches wirklich toll, mag die Beschreibungen des Grüffelos allerdings nicht. Ich hätte ein „schöneres“ Monster bevorzugt.

FAZIT:
„Der Grüffelo“ ist ein kurzes und sehr bunt gestaltetes Kinderbuch. Besonders gelungen finde ich, dass der gesamte Text in kurzen und für Kinder gut verständlichen Reimen verfasst ist. Ebenfalls sehr gelungen finde ich die Illustrationen, welche perfekt zum Text passen. Mein Sohn liebt die Geschichte. Ich hingegen bin nicht ganz überzeugt und hätte mir ein etwas anderes Aussehen für den Grüffelo gewünscht. Daher vergebe ich 4Sterne!

Veröffentlicht am 04.04.2019

Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte

Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte
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Ein großes Feuer befällt den Wald, in welchem zahlreiche Tiere leben. Nach dem Feuer findet eine Rehmama einen kleinen Fuchs, dessen Familie das Feuer nicht überlebt hat. Da der kleine Fuchs auf sich allein ...

Ein großes Feuer befällt den Wald, in welchem zahlreiche Tiere leben. Nach dem Feuer findet eine Rehmama einen kleinen Fuchs, dessen Familie das Feuer nicht überlebt hat. Da der kleine Fuchs auf sich allein gestellt ist nimmt die Rehmama diesen auf und kümmert sich von jetzt an nicht nur um ihre eigenen Kindern sondern auch um den Fuchs namens Blau-Auge. Der kleine Fuchs gibt sich größte Mühe auch ein Reh zu sein und sich wie ein Reh zu benehmen. Doch plötzlich verschwinden Tiere aus dem Wald und alle glauben, dass der kleine Fuchs dahinter steckt. Doch dieser setzt alles daran seine Unschuld zu beweisen und zu zeigen, dass er ein guter Freund ist.

Kirsten Boie ist es gelungen ein wirklich liebevolles und lesenswertes Kinderbuch zum Thema Freundschaft und Vorurteile zu verfassen. Das Buch eignet sich sowohl zum Vorlesen als auch zum selber Lesen für etwas größere Kinder. Die Sätze sind kurz, die Schriftart ist einheitlich und schnörkellos. Leider ist die Schrift etwas klein, wodurch sie sich meiner Meinung nach nicht so gut für Leseanfänger eignet. Die Handlung und die Sprache sind kindgerecht und für Kinder im Grundschulalter daher gut verständlich. Besonders gelungen finde ich die kindgerechte Behandlung der Themen Freundschaft und Vorurteile, da dies auch bei meinem Sohn in der Grundschule immer wieder aktuell ist und ihn sehr beschäftigt. Mithilfe dieses Buches können die Themen daher spielerisch aufgegriffen und besprochen werden. Im Buch finden sich zudem wunderschöne und mit viel Liebe gestaltete Bilder passend zur Handlung. Diese werten das Buch zusätzlich auf und machen wirklich Freude beim Ansehen. Leider gibt es aber auch immer wieder mehrere Seiten am Stück, welche keine Bilder haben. Mein Sohn ist Leseanfänger und hat sich gerade bei diesen Seiten etwas schwer getan, da die Schrift für ihn etwas zu klein war und auf diesen Seiten daher zu viel Text stand.

FAZIT:
„Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte“ ist ein unglaublich liebevoll gestaltetes Kinderbuch, welches spielerisch die Themen Freundschaft und Vorurteile aufgreift. Sowohl die Handlung als auch die Illustrationen sind perfekt auf die Zielgruppe von Kindern im Alter zwischen 6 und 8 Jahren abgestimmt. Da die Schrift etwas klein für Leseanfänger ist und sich mein Sohn wirklich schwer getan hat, wurde bei uns das Buch dann lieber vorgelesen als von ihm selbst gelesen. Aus diesem Grund vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 03.04.2019

Tod in Wacken

Tod in Wacken
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Es werden unabhängig voneinander drei tote Männer gefunden. Anfangs scheint diese nichts außer der Todesursache zu verbinden, bis sich herausstellt, dass alle Opfer das Wacken Festival besucht haben. Wie ...

Es werden unabhängig voneinander drei tote Männer gefunden. Anfangs scheint diese nichts außer der Todesursache zu verbinden, bis sich herausstellt, dass alle Opfer das Wacken Festival besucht haben. Wie es scheint ist der Täter in diesen Kreisen zu finden. Aus diesem Grund begibt sich Lyn auf das Festival, doch der Täter ist näher als es auf den ersten blick scheint…

Heike Denzaus Schreibstil ist flüssig, fesselnd und bildlich. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und dieser problemlos bis zum Ende folgen. Aufgrund der großen Spannung, die schnell aufgebaut und durchgehend gehalten wird, erscheint dieser Kriminalroman äußerst kurzweilig und lässt sich dadurch schnell lesen. Im Buch wird immer wieder auf das Privatleben einzelner Protagonisten eingegangen. Dadurch kann der Leser diese näher kennen lernen. Leider rückte dadurch der eigentliche Fall immer wieder etwas in den Hintergrund, was ich persönlich schade fand. Besonders gelungen fand ich die Szenen, welche die Atmosphäre auf Wacken sehr bildlich auch glaubhaft beschreiben.

Ausnahmslos jeder Protagonist ist authentisch. Als Leser Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Allen voran Lyn konnte mich erneut überzeugen, weshalb ich mit der sympathischen Ermittlerin durchgehend mit fiebern musste.

„Tod in Wacken“ ist der dritte Band von bisher sechs Teilen rund um die liebenswürdige Ermittlerin Lyn Harms. Ich kenne bisher ein Buch der Autorin, welches mir sehr gut gefallen hat. Aus diesem Grund habe ich dieses Buch gekauft. Ich finde es unfassbar gelungen, wie die Autorin die Atmosphäre von Wacken einfängt und hoff auf weitere Ermittlungen bei Festivals. Für das Verständnis ist es nicht notwendig die Vorgänger zu kennen.

FAZIT:
„Tod in Wacken“ ist ein kurzweiliger Kriminalroman, der sowohl große Spannung als auch tolle atmosphärische Beschreibungen des Festivals gelungen verbindet. Sowohl der Schreibstil als auch die Protagonisten konnten mich überzeugen. Da mir hin und wieder zu ausführlich auf das Privatleben einiger Protagonisten eingegangen wurde, vergebe ich 4 Sterne!