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Veröffentlicht am 25.03.2019

Am Ende nur ein kalter Hauch

Am Ende nur ein kalter Hauch
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Carla reist nach Tirol um am Begräbnis ihrer verstorbenen Oma teilzunehmen. Sie nimmt sich fest vor sofort wieder nach Wien zu fahren, da ihr Team an einem Mordfall ermittelt. Carla, welche ein schlechtes ...

Carla reist nach Tirol um am Begräbnis ihrer verstorbenen Oma teilzunehmen. Sie nimmt sich fest vor sofort wieder nach Wien zu fahren, da ihr Team an einem Mordfall ermittelt. Carla, welche ein schlechtes Verhältnis zu ihrer Familie hat, versucht dieser weitestgehend aus dem Weg zu gehen. Doch Carlas Pläne werden komplett über den Haufen geworfen als ihr Neffe spurlos verschwindet und eine Lösegeldforderung auftaucht. Carla steht ihrem Bruder bei und versucht den Fall zu lösen, doch dabei gerät sie in große Gefahr!



Lena Avanzinis Schreibstil ist fesselnd und die Autorin konnte mich bereits mit dem Prolog in den Bann der Handlung ziehen. Ich konnte das Buch kaum noch zur Seite legen, was nicht zuletzt an der nervenzerreißenden Spannung nach. Lena Avanzini schafft es wie kaum eine andere Autorin, die Spannung zunehmend zu steigern und den Leser bezüglich des Täters komplett in die Irre zu führen. Im Buch finden sich einige unerwartete Wendungen, welche die Spannung bis ins unermessliche steigern. Die Auflösung und der Showdown waren actionreich, überraschend und dennoch komplett überzeugend. Besonders gut haben mir die Rückblicke in Carlas Kindheit gefallen, da man dadurch mehr über ihr Leben und ihre Familie erfahren konnte.



Die einzelnen Protagonisten sind unglaublich authentisch und unfassbar facettenreich. Bei ausnahmslos jedem Charakter hat man sofort ein Bild im Kopf und vor allem mit Carla musste ich von Anfang bis Ende mitfiebern und mitleiden, aber auch Bär konnte mich einmal mehr begeistern und überzeugen. Besonders gut hat mir gefallen, dass der ein oder andere lieb gewonnene Protagonist aus den Vorgängerbänden auch wieder vorkommt.



„Am Ende nur ein kalter Hauch“ ist bereits der dritte Teil rund um die liebenswürdige, wenn auch etwas eigensinnige, Ermittlerin Carla Bukowski. Ich kenne bereits die Vorgänger und hatte daher keine Probleme der Handlung zu folgen. Obwohl immer wieder auf Geschehnisse aus anderen Bänden Bezug genommen wird, ist es für das Verständnis nicht notwendig die Vorgängerbände zu kennen. Meiner Meinung nach kann dieses Buch eigenständig gelesen werden. Ich bin ein großer Fan der Bücher von Lena Avanzini, besonders von der Reihe rund um Carla. Auch in diesem Band konnte die Autorin ihre ganze Stärke ausspielen und erneut beweisen, dass sie absolut zu Recht einem einer Lieblingsautorinnen dieses Genres ist. Ich hoffe auf viele weitere Fälle für Carla!



FAZIT:
„Am Ende nur ein kalter Hauch“ ist nervenzerreißend spannend, mitreißend und hat mir eine schlaflose Nacht beschert. Ich konnte den Krimi nicht mehr zur Seite legen und musste von Anfang bis Ende mit Carla mitfiebern, daher finde ich das offene Ende etwas gemein und hoffe auf eine (baldige) Fortsetzung! Lena Avanzini ist eine Meisterautorin in ihrem Genre und ich kann dieses Buch absolut weiterempfehlen (wie auch die ganze Reihe rund um Carla). Ich vergebe daher 5 Sterne!

Veröffentlicht am 25.03.2019

Das Glück der kleinen Gesten

Das Glück der kleinen Gesten
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Ganz nach dem Motto: Glück ist eines der wenigen Dinge im Leben, das sich vergrößert, wenn man es teilt, haben sich zwei junge Frauen mit diesem Thema befasst. Chantal Sandjon und Melanie Alexander befassen ...



Ganz nach dem Motto: Glück ist eines der wenigen Dinge im Leben, das sich vergrößert, wenn man es teilt, haben sich zwei junge Frauen mit diesem Thema befasst. Chantal Sandjon und Melanie Alexander befassen sich in diesem Buch mit der Frage, wie man kleine Gesten in den Alltag integrieren und damit nicht nur anderen eine Freude machen sondern auch sein eigenes Glücksempfinden vergrößern kann. Neben Eigenerfahrungen und interessanten Fakten finden sich auch zahlreiche Praxistipps im Buch.



Chantal Sandjon und Melanie Alexander haben eine flüssige und mitreißende Art zu schreiben. Man hat nie das Gefühl, dass die Thematik trocken ist und das Buch lässt sich richtig schnell lesen. Besonders gelungen finde ich die Mischung aus zum Teil sehr informativen Fakten und die Einbringung von eigenen Erlebnissen der Autorinnen. Die beiden Frauen schaffen es die perfekte Balance zwischen Fakten und Erfahrungen zu finden. Leider finden sich im Buch viele englische Begriffe, obwohl die deutschen Wörter genauso gut gepasst hätten. Dies hat meinen Lesefluss immer wieder etwas gestört und ich war zunehmend genervt davon.



Das Buch gliedert sich in drei Teile. Die beiden ersten Abschnitte waren hilfreich und interessant um Hintergrundwissen zum Thema Glück zu bekommen. Hierbei fließen immer wieder wissenschaftliche Erfahrungen ein, welche das Geschriebene belegen. Ich konnte in diesen Abschnitten einiges Neues lernen, hatte allerdings nie das Gefühl ein Sachbuch zu lesen, da auch immer wieder Erfahrungsberichte einfließen.



Im letzten Teil folgenüber dreißig Praxistipps zur Umsetzung der Glücksgesten. Diese Tipps kommen aus den verschiedensten Lebensbereichen und sprechen unterschiedliche Personen an. Dies hat zur Folge, dass jeder Leser passende Umsetzungsmöglichkeiten findet. Auch hier wird bei jedem Beispiel neben einer ausführlichen Beschreibung näher darauf eingegangen, wie die Autorinnen die Tipps in ihren Alltag integriert und umgesetzt haben. Zu Beginn hat mir dies noch sehr gut gefallen, allerdings waren mir diese Beschreibungen bei manchen Tipps zu ausführlich und erschienen daher teilweise etwas langatmig. Besonders gelungen finde ich, dass sich bei manchen Tipps Anleitungen (beispielsweise für Riesenseifenblasen oder Saatbomben) finden. Diese ermöglichen dem Leser eine schnell und einfache Umsetzung des Tipps.



Besonders hervorheben möchte ich die liebevolle und wunderschöne Gestaltung des Buches. Neben bunten Überschriften finden sich immer wieder kleine Bilder, welche perfekt auf den Text abgestimmt wurde.



FAZIT:
„Das Glück der kleinen Gesten“ ist ein toll gestaltetes Buch zum Thema Glück. Ich konnte einiges Neues lernen und fühlte mich gut unterhalten. Sowohl der flüssige Schreibstil als auch die Einbringung eigener Erfahrungsberichte sowie die liebevolle Gestaltung konnten mich wirklich überzeugen. Da mir persönlich allerdings manche Erläuterungen etwas zu ausführlich waren und mich die englischen Begriffe genervt haben, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 25.03.2019

Fiona- den Toten verpflichtet

Fiona: Den Toten verpflichtet
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Eine Frau und deren minderjährige Tochter werden in einer dreckigen und heruntergekommenen Wohnung tot aufgefunden. Schnell stellt sich heraus, dass die ermordete Frau eine drogenabhängige Prostituierte ...



Eine Frau und deren minderjährige Tochter werden in einer dreckigen und heruntergekommenen Wohnung tot aufgefunden. Schnell stellt sich heraus, dass die ermordete Frau eine drogenabhängige Prostituierte war und sie und ihre Tochter ermordet wurden. Da in der Wohnung die Kreditkarte eines verschollenen Millionärs gefunden wird, beginnen die Polizisten in alle Richtungen zu ermitteln. Allen voran die junge Polizistin Fiona, welche psychisch krank ist, ist sehr bemüht den Fall zu lösen. Hierfür beginnt sie auf eigene Faust die Suche nach dem Täter und gerät dabei in große Gefahr.



Harry Bingham Schreibstil ist flüssig. Der Autor erzählt die Handlung aus Sicht von Fiona, welche der Leser bei ihren zum Teil sehr unkonventionellen Ermittlungen begleitet. Mich persönlich konnte diese Perspektive allerdings nicht begeistern, da die Ermittlung dadurch sehr einseitig beschrieben wurde und meiner Meinung nach zu ausführlich auf das Privatleben und die psychische Erkrankung Fionas eingegangen wurde. Vor allem die Einblicke in Fionas Privatleben haben die Spannung des Falls immer wieder abfallen lassen und haben mich daher immer wieder etwas gelangweilt.



Die einzelnen Protagonisten sind Großteils authentisch und vor allem Fiona ist facettenreich. Ich finde es äußerst gelungen, dass eine Frau mit einer schweren psychischen Erkrankung die Hautprotagonistin ist. Da es sich bei den Bänden rund um Fiona Griffith um eine Reihe handelt, ist es notwendig auf deren Privatleben einzugehen. Allerdings nimmt dies oft zu viel Platz ein, wodurch der eigentliche Fall immer wieder in den Hintergrund rückt.



„Fiona- den Toten verpflichtet“ ist der erste von bisher fünf Bänden der Reihe rund um die Polizistin Fiona Griffith. Mich persönlich konnte der erste Teil nicht komplett überzeugen, weshalb ich vermutlich die anderen Bände nicht lesen werde. Ich denke aber, dass Krimileser, die etwas andere Ermittler mögen und gerne etwas zu deren Privatleben erfahren, ihre Freude mit dem Buch haben.



FAZIT:
„Fiona- den Toten verpflichtet“ ist ein vielversprechender Kriminalroman, dessen Umsetzung mich leider nicht ganz überzeugen konnte. Der Fall war spannend und ich mochte die Idee, dass eine psychisch kranke Frau ermittelt, aber mir persönlich wurde zu viel auf Fionas Privatleben eingegangen, wodurch die Spannung leider nicht gehalten werden konnte. Daher vergebe ich 3 Sterne!

Veröffentlicht am 25.03.2019

Böse Jungs

Böse Jungs (Band 1)
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Da der Wolf seinen Ruf, dass er Böse ist, nicht länger hinnehmen will, schließt er sich mit anderen Tieren, die denselben Ruf haben, zusammen um diesen zu ändern. Gemeinsam mit einem Piranha, einem Hai ...

Da der Wolf seinen Ruf, dass er Böse ist, nicht länger hinnehmen will, schließt er sich mit anderen Tieren, die denselben Ruf haben, zusammen um diesen zu ändern. Gemeinsam mit einem Piranha, einem Hai und einer Schlange überlegt er, wie sie etwas Gutes tun können. Letztendlich beschließen sie mehrere Hunde aus einem Tierheim zu befreien. Die vier bösen Jungs müssen allerdings schnell feststellen, dass man seinen negativen Ruf nicht so einfach in das Gegenteil ändern kann.

„Böse Jungs“ ist in Form eines Comics aufgebaut. Im Buch finden sich beinahe ausschließlich Comicstrips mit wenig Text. Hin und wieder gibt es auch Steckbriefe, welche ebenfalls nur wenig Text enthalten. Daher ist das Buch meiner Meinung nach vor allem für Comicfans, Lesemuffel oder Kinder mit Leseschwierigkeiten gut geeignet. Da die Schrift allerdings nicht immer einheitlich ist und immer wieder schief, kursiv, Mischung aus Klein- und Großschreibung… hatte mein Mittlerer (7 Jahre) hin und wieder Probleme beim Lesen und benötigte meine Unterstützung. Die Handlung ist sehr humorvoll und perfekt auf die Zielgruppe (Kinder im Grundschulalter) abgestimmt. Ich persönlich konnte mit den Witzen nicht viel Anfangen aber mein Sohn fand sie sehr lustig. Aber auch die Bilder haben ihm sehr gut gefallen und er hat viel Zeit mit dem Ansehen dieser verbracht.

„Böse Jungs“ ist eine Buchreihe mit mittlerweile vier Bänden. Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden und machen aufgrund der Mischung aus Großteils Bildern und wenig Text vor allem für Lesemuffel und Comicfans Sinn.

FAZIT:
„Böse Jungs“ besteht in erster Linie aus Bildern und enthält relativ wenig Text. Die Handlung ist humorvoll und die Witze werden Kinder gut unterhalten. Mein Sohn war von dem Buch begeistert, aber da er hin und wieder Probleme mit den unterschiedlichen Schriftarten hatte, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 25.03.2019

Fjelle und Emil

Fjelle und Emil - Monstermäßig beste Freunde
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In Flusenbek kennt jeder die besten Freunde Emil und Fjelle: Emil ist ein zehnjähriger Junge und Fjelle ein großes grünes Monster. Fjelle und Emil machen alles gemeinsam: sie gehen zusammen in die Schule, ...

In Flusenbek kennt jeder die besten Freunde Emil und Fjelle: Emil ist ein zehnjähriger Junge und Fjelle ein großes grünes Monster. Fjelle und Emil machen alles gemeinsam: sie gehen zusammen in die Schule, besuchen gemeinsam den Geigenunterricht, spielen und essen zusammen. Kurz gesagt: sie sind die allerbesten Freunde. Doch eines Tages kommt ein neuer Direktor an ihre Schule und das stellt die ungewöhnliche Freundschaft der beiden auf eine harte Probe.

Anne Scheller hat ein wirklich süßes Kinderbuch verfasst, welches die Themen Freundschaft und von der Norm abweichen sehr gelungen aufgreift. Der Schreibstil ist flüssig und die Sätze sind eher kurz, wodurch auch Leseanfänger oder schwächere Leser das Buch schaffen. Auch die Schriftart und Schriftgröße wurde perfekt auf die Zielgruppe abgestimmt. Auch die Handlung rund um den liebenswerten Fjelle ist wirklich kindgerecht und lädt immer wieder zum Lachen oder Nachdenken an. Zudem finden sich im Buch einige Bilder. Diese sind perfekt auf die Handlung abgestimmt und wirklich schön gestaltet.

Besonders gut an „Fjelle und Emil, monstermäßig beste Freunde“ gefällt mir, dass Themen aufgegriffen werden, die Kinder in dem Alter beschäftigen. So beispielsweise das Thema Freundschaft und Streit. Die Themen werden kindgerecht verarbeitet und mein Sohn hatte große Freude beim Lesen. Zudem scheint ihn das Buch zum Nachdenken angeregt zu haben, da er anschließend einzelne Szenen angesprochen hat.

Die Altersangabe von 8 Jahren finde ich gut gewählt. Gerade für Leseanfänger ist das Buch perfekt geeignet und auch die Handlung ist auf dieses Alter abgestimmt.

FAZIT:
„Fjelle und Emil, monstermäßig beste Feunde“ ist ein tolles Kinderbuch, vor allem für Grundschulkinder, welches eine ungewöhnliche Freundschaft und deren Schwierigkeiten kindgerecht beschreibt. Aufgelockert durch humorvolle Szenen und schöne Bilder entsteht ein wirklich lesenswertes Buch. Ich vergebe daher 5 Sterne!

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