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Veröffentlicht am 25.01.2018

Erstaunlich, aber wahr: Beth Revis hat es nicht nur geschafft das hohe Niveau des Vorgängers zu halten, sondern hat sich mit Godspeed – Die Ankunft noch einmal selbst übertroffen.

Godspeed - Die Ankunft
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Mit Godspeed – Die Ankunft hat Beth Revis ihre unglaublich mitreißende Trilogie auf grandiose Art und Weise zu einem fulminanten Abschluss gebracht, wie man ihn nicht besser hätte schreiben können, der ...

Mit Godspeed – Die Ankunft hat Beth Revis ihre unglaublich mitreißende Trilogie auf grandiose Art und Weise zu einem fulminanten Abschluss gebracht, wie man ihn nicht besser hätte schreiben können, der diese Reihe, die einem von Anfang bis Ende so viele tolle Lesestunden beschert hat, wahrlich unvergesslich macht.
Was sowohl dem Leser als auch den Protagonisten im ersten Band noch fast unmöglich erschienen ist, wird im Finale nun doch noch Wirklichkeit: Amy, Junior und zumindest ein Teil der Besatzung der Godspeed landen auf der Zentauri-Erde. Für die meisten von ihnen ist die Erfahrung einen echten Planeten zu betreten – richtige Erde unter den Füßen, ein endloser Himmel mit echten Sonnen, Wind, der einem über das Gesicht streicht – absolut überwältigend, denn während Amy nur einige Monate auf dem Schiff gefangen war, sich aber noch gut an die Sol-Erde erinnern konnte, hat das Schiffsvolk nie etwas anderes gekannt als eine künstlich erschaffene Landschaft umgeben von Wänden aus Stahl. Zusammen mit ihnen begibt man sich auf eine faszinierende Entdeckungstour, bei der man sowohl Gemeinsamkeiten als auch viele Ungleichheiten zwischen den Planeten ergründet. Der größte Unterschied besteht jedoch wohl zwischen dem Leben auf dem Schiff und dem Leben auf einem Planeten, denn selbst Junior kann Amy nun voll und ganz verstehen und würde jetzt, da er selbst erfahren hat, wovon sie die ganze Zeit gesprochen hat, nicht mehr auf der Godspeed leben wollen.

Unglücklicherweise birgt der Planet aber auch etliche Gefahren und zwar nicht nur durch fremde, möglicherweise giftige Pflanzen und fremdartige Tiere, sondern auch durch andere intelligente Wesen, die es direkt auf die Menschen abgesehen haben, mit tödlichen Absichten. Vor allem die Unwissenheit macht sie so bedrohlich, denn niemand weiß, was das für Wesen sind, wie sie aussehen, warum sie so aggressiv sind oder worin ihre Schwächen bestehen, während sie allerdings scheinbar genau wissen, wie sie die Menschen am besten vernichten können.
Nicht einmal die ausgebildeten Mitglieder des Militärs von der Sol-Erde, darunter Amys Vater, die gleich nach der Landung aufgeweckt wurden, können trotz ihrer bewaffneten Wachen verhindern, dass es Verluste gibt. Je mehr Personen sterben, desto häufiger stellt sich insbesondere Amy die Frage, ob es das wirklich wert war. Sie fühlt sich schuldig, weil sie Junior dazu überredet hat zu landen und die Schiffsbesatzung somit der Sicherheit im All beraubt hat, wohingegen Junior seine Meinung völlig geändert hat und die Freiheit und unermessliche Weite des Planeten für ihn das Risiko wert sind.

Der Planet und seine Bewohner stellen jedoch nicht die einzige Bedrohung für die Kolonie dar. Die Kluft zwischen den Menschen von der Sol-Erde, die sich insgesamt sehr herablassend verhalten, und jenen, die auf dem Schiff geboren wurden, scheint teilweise unüberwindbar und führt nicht gerade zu Zusammenhalt. Obwohl Orions Befürchtungen – Sklaven oder Soldaten – nicht unmittelbar eingetreten sind – das würden weder Junior noch Amy, die sich unablässig für das Schiffsvolk einsetzt und sie sogar gegenüber ihrem Vater, der inzwischen das Kommando übernommen hat, verteidigt, nie zulassen – bleibt Junior misstrauisch und befolgt nicht einfach blind die Befehle des Colonels. Dieses Misstrauen ist durchaus berechtigt, wie sich schon bald herausstellt, denn Amys Vater nimmt Junior als Anführer nicht wirklich ernst. Er verbirgt viele Geheimnisse und tischt nicht nur Junior, sondern auch seiner eigenen Tochter, immer wieder Unwahrheiten auf, was die Beiden dazu zwingt die Wahrheit auf eigene Faust herauszufinden, wobei sie natürlich immer wieder mit neuen Fragen konfrontiert werden, allen voran auch der, wen oder was Orion mit ‚Monstern‘ tatsächlich gemeint hat.

Beinahe alles, was Amy und Junior nach und nach enthüllen, trifft einen völlig unerwartet und schockiert einen teilweise zutiefst. Mit bestimmten Dingen hätte man nie und nimmer gerechnet, sodass es Beth Revis immer wieder gelingt ihre Leser zu überraschen. Leider führt diese schreckliche Wahrheit bzw. vielmehr die Tatsache, dass man sie so lange verschwiegen hat, zu etlichen, tragischen Verlusten. Diese sind nicht nur traurig, sondern gerade zum Ende hin auch noch völlig sinnlos, weil man sie ganz einfach hätte vermeiden können. Die Autorin zeigt damit deutlich, dass Lügen und Geheimniskrämerei nur zu Schmerz führen und die Wahrheit immer der beste Weg ist. Aufrichtigkeit führt vielleicht nicht immer schnell zum Erfolg, einen Versuch ist sie aber stets Wert, vor allem wenn man damit unnötige Opfer verhindern kann.

Was oder vielmehr wer wirklich hinter den Angriffen auf die Kolonie steckt, wird erst sehr spät aufgedeckt, wodurch die Spannung konstant aufrecht erhalten wird. Gleichzeitig ist das auch der Grund, warum man den furchtbaren Verrat einer Figur, die man bis dahin eigentlich relativ gern hatte, keineswegs kommen sieht. Im Nachhinein betrachtet gab es zwar ein paar wenige Anzeichen, diese waren aber sehr gut versteckt, sodass die Erkenntnis auch Amy völlig unvorbereitet trifft.
Einerseits kann man durchaus verstehen, warum dieser Charakter so handelte, wie er gehandelt hat bzw. glaubte sogar handeln zu müssen, denn im Grunde verfolgte er einen guten Zweck. Andererseits heiligt der Zweck aber eben nicht immer die Mittel und seine Taten sind zusammen genommen einfach unverzeihlich. Wäre er von Anfang an ehrlich gewesen und hätte er Junior und Amy, die nur vorhatten Zentauri zu ihrer neuen Heimat zu machen und nicht irgendwelche Befehle der habgierigen FRX befolgten, nicht mit dem viel zu verbissenen und befehlshörigen Colonel Martin in eine Schublade gesteckt, hätte nämlich alles anders kommen können.

Zum Glück sind aber nicht alle so blind vor Wut und Trauer wie Amys Vater, dass sie nur noch an Rache denken und alles andere darüber vergessen, sondern erkennen, dass ein Ende mit Schrecken immer noch besser ist als ein Schrecken ohne Ende und sie die Vergangenheit hinter sich lassen müssen, wenn sie jemals in Frieden leben wollen. Sie müssen nach vorn blicken, auch wenn es noch so schwer fällt, denn sonst wäre alles umsonst gewesen.

Im Übrigen gerät auch die Godspeed mitsamt ihrer noch vorhandenen Besatzung nicht völlig in Vergessenheit, sodass man trotz allem mehr über das Schicksal der Zurückgebliebenen erfährt und was nach ihrem Abschied von Amy, Junior und denen, die sich für den Planeten entschieden haben, passierte.

Des Weiteren rückt trotz der vielen Schwierigkeiten, vor die Amy und Junior immer wieder gestellt werden, auch ihre Liebesgeschichte nicht ganz und gar in den Hintergrund. Sie haben endlich gelernt einander zu vertrauen und halten im Finale bedingungslos zueinander. Obwohl Amy ihren Vater liebt und sich so sehr gewünscht hatte wieder mit ihren Eltern vereint zu sein, stellt sie ihr Vertrauen zu Junior über das zu ihrem Vater. Sie enthält Junior, entgegen den Anordnungen des Colonels, keine Informationen vor, die er ihrer Meinung nach kennen sollte, hilft ihm dabei herauszufinden, was dieser vor ihnen verbirgt und unterstützt ihn sogar bei Plänen, die die ihres Vaters eindeutig durchkreuzen, wenn sie es für das Richtige hält. Ihnen ist es egal, dass sie aus unterschiedlichen Welten stammen. Sie lieben den jeweils anderen so wie er ist, ungeachtet irgendwelcher Äußerlichkeiten, und lassen sich von den vielen Vorurteilen daher nicht beeindrucken.

Genau wie schon die beiden Vorgänger wird auch Godspeed – Die Ankunft abwechselnd aus den verschiedenen Perspektiven von Amy und Junior erzählt. Dadurch kann man verschiedene Geschehnisse gleichermaßen verfolgen und erfährt gleichzeitig aus erster Hand was sowohl Amy als auch Junior (füreinander) empfinden, anstatt es nur aus den Handlungen des jeweils anderen erraten zu müssen. Es ermöglicht einem außerdem eine unterschiedliche Sicht der Dinge, die einen so manches klarer sehen lässt, denn jeder von ihnen ist in gewissen Situationen voreingenommen oder reagiert auf Grund individueller Erfahrungen vollkommen anders.


FAZIT

Erstaunlich, aber wahr: Beth Revis hat es nicht nur geschafft das hohe Niveau des Vorgängers zu halten, sondern hat sich mit Godspeed – Die Ankunft noch einmal selbst übertroffen. Immer wieder gelingt es ihr den Leser zu überraschen und mit ungeahnten Ereignissen an die Seiten zu fesseln, sodass man das Buch keinen Moment aus der Hand legen will. Das sorgt zwar leider dafür, dass man dieses fantastische und unheimlich aufregende Finale viel zu schnell verschlugen hat. Dafür wird man aber mit einem sehr gelungenen und vor allem realistischen Ende entschädigt, das kaum noch Wünsche offen, aber dennoch Spielraum für ein paar eigene Spekulationen lässt.
Wer die Reihe noch nicht kennt, sollte das also unbedingt ändern! Wer bis dahin noch kein Fan von Science Fiction war, wird spätestens dann einer werden und kann im Anschluss mit allen anderen Fans der Serie auf das nächste großartige Abenteuer der Autorin warten.

Veröffentlicht am 25.01.2018

Mit Ashes – Ruhelose Seelen hat Ilsa J. Bick erneut bewiesen, was für eine talentierte Autorin sie ist.

Ashes - Ruhelose Seelen
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Ashes – Ruhelose Seelen ist der erste Teil eines Abschlussbandes, der damit schon sehr vielversprechend beginnt und stetig auf ein äußerst packendes Finale zusteuert, mit dem Ilsa J. Bick ihre Leser garantiert ...

Ashes – Ruhelose Seelen ist der erste Teil eines Abschlussbandes, der damit schon sehr vielversprechend beginnt und stetig auf ein äußerst packendes Finale zusteuert, mit dem Ilsa J. Bick ihre Leser garantiert erneut überraschen wird.
Die Handlung der Fortsetzung setzt genau dort an, wo der Vorgänger aufgehört hat, wodurch das Buch bereits sehr spannend beginnt, da Alex sich immer noch in akuter Lebensgefahr befindet und schnell einen Ausweg finden muss. Generell legt Ilsa J. Bick ein sehr hohes Tempo vor und gewährt nur wenige Atempausen, in denen die Charaktere sowie der Leser einmal kurz zur Ruhe kommen können. Das liegt insbesondere an den häufigen Szenen- und Perspektivwechseln, die man von ihr bereits kennt. Oftmals wechseln die Sicht sowie der Schauplatz nach jedem Kapitel, manchmal verweilt man dagegen für eine Weile bei ein und demselben Blickwinkel. Fast immer enden die einzelnen Kapitel zudem mit kleinen Cliffhangern. Dadurch wird die Spannung konstant aufrecht erhalten oder sogar erhöht, weil die Szenen in einem besonders aufregenden Moment abrupt enden bzw. unterbrochen werden. Es ist daher fast unmöglich eine Stelle zu finden, an der man den Roman einmal kurz beiseite legen kann, ohne mit den Gedanken immer noch darin zu verweilen.

Während man Alex in den vorherigen Bänden trotz längerer Pausen nie ganz aus den Augen verloren hat, sind andere Charaktere eindeutig zu kurz gekommen, was sich nun glücklicherweise ändert. Mit Ausnahme von einer Person, tauchen alle bisherigen, zum Teil sehr lieb gewonnenen, Hauptfiguren wieder auf – d.h. sie werden nicht nur genannt, sondern treten tatsächlich in Erscheinung – sodass man endlich erfährt, was nach der letzten Begegnung, die bei manchen schon ziemlich weit zurückliegt, mit ihnen geschehen ist.

Die vielen unterschiedlichen Handlungsstränge ermöglichen dem Leser, in Verbindung mit den verschiedenen Sichtweisen, eine umfassende Einsicht in die diversen Geschehnisse der Welt, die die Autorin geschaffen hat. Jeder von ihnen ist interessant und konfrontiert den Leser fortdauernd mit neuen Rätseln. Die Handlung ist insgesamt also sehr komplex und zwar nicht schwer verständlich, aber sie erfordert ein gewisses Maß an Konzentration, wenn man den Überblick behalten will. Dabei drängt sich mehr und mehr die Frage auf, ob die einzelnen Handlungsstränge am Ende wohl doch noch zusammen laufen und zwischenzeitlich voneinander getrennte Figuren einander wieder begegnen werden.

Ilsa J. Bick gelingt es außerdem immer wieder einen zu schockieren oder sogar bis ins Mark zu erschüttern, indem sie ungeahnte Wahrheiten enthüllt oder Einblicke in die Abgründe der menschlichen Psyche gewährt, auf die man bisweilen lieber verzichtet hätte. Verachtenswerte Kreaturen gibt es in Ashes – Ruhelose Seelen zuhauf und unglücklicherweise handelt es sich bei der Mehrheit um Menschen. Immer öfter verhalten sie sich weitaus unmenschlicher als die Chuckies, wodurch man sich zwangsläufig die Frage stellen muss, wer hier eigentlich die Monster sind. Viele von ihnen sind zu unvorstellbar grausamen Taten fähig, die man keinesfalls nachvollziehen kann. Statt zusammen zu halten, bekämpfen sie sich gegenseitig und empfinden teilweise sogar Freude dabei andere zu foltern oder abartige Experimente an ihnen durchzuführen.

Die Zustände in Rule verschlechtern sich permanent und es ist mehr als traurig zu sehen, wie die ältere Generation sich den Verschonten gegenüber verhält. Es ist absolut unverständlich, dass diejenigen, die ihr Leben bereits gelebt haben, nicht von sich aus bereit sind kleine Zugeständnisse zu machen und zu Gunsten der Kinder und Jugendlichen, die ihr ganzes Leben erst noch vor sich haben, zumindest auf einen Teil der stetig knapper werdenden Lebensmittel zu verzichten, nur weil sie nicht von ihrem Fleisch und Blut sind. Dabei sollte es doch eigentlich selbstverständlich sein, dass die Kinder an erster Stelle stehen – und zwar ohne über die Maßen verwerfliche Gegenleistungen von ihnen einzufordern.

Unfassbar schreckliche Taten sind in Ashes – Ruhelose Seelen demnach an der Tagesordnung und man muss einiges aushalten können, wenn man nachts nicht womöglich von Alpträumen geplagt werden will. Natürlich ist das individuell verschieden, aber bei dem ein oder anderen wird das erträgliche Maß von Gewalt und Ekel garantiert überschritten werden, denn in dieser Hinsicht ist dieser Band noch weitaus schlimmer als der vorherige. Wenn man keinen sehr festen Magen hat, wird man nicht umhin kommen ein paar Pausen beim Lesen einzulegen, weil viele Szenarien nur schwer zu verdauen sind. Ein Beispiel zur eigenen Einschätzung: „Wenige Minuten später steckte er sich den linken Augapfel des alten Kauzes in den Mund […] Er schluckte etwas weiche Augenmasse hinunter, schob die Linse zwischen den Zähnen herum und zerkaute sie dann.“ Weniger ist eben manchmal mehr und es hätte dem Roman nicht geschadet, wenn Ilsa J. Bick auf ein paar dieser blutigen und besonders brutalen Szenen verzichtet oder sie wenigstens nicht ganz so detailliert beschrieben hätte. Im Gegensatz zu einem Buch aus dem Genre Horror, weiß man hier nämlich nicht, was einem blüht und es wäre nicht verkehrt gewesen ein wenig Rücksicht auf die Zielgruppe zu nehmen. Immerhin richtet sich die Geschichte nicht an Erwachsene, sondern an Jugendliche – und das auch nach Ansicht des Originalverlages, sodass es sich nicht etwa um eine Fehleinschätzung von Egmont Ink handelt.

Nichtsdestotrotz ist Ilsa J. Bick eine brillante Autorin, die es definitiv versteht den Leser an ihr Werk zu fesseln. Eine uneingeschränkte Empfehlung ist im Hinblick auf die anvisierte Leserschaft durch das Übermaß an Gewalt und Brutalität jedoch leider nicht mehr möglich und man sollte vor dem Lesen auf jeden Fall in Erfahrung bringen, was einen erwartet.

Das Ende von Ashes – Ruhelose Seelen ist, logischerweise, relativ unbefriedigend, da der Schnitt an dieser Stelle nicht von der Autorin beabsichtigt war, sondern vom Verlag gewählt wurde um das Buch zu teilen und sich somit natürlich nicht wie ein Ende anfühlt. Ohne auch nur einen Handlungsstrang aufzulösen endet das Buch einfach mittendrin, mit unzähligen offenen Fragen und dazu noch an einer ziemlich verwirrenden Stelle. Dafür gibt es allerdings immerhin keinen lästigen Cliffhanger, sodass das kurze Warten auf den zweiten Teil des Abschlusses einigermaßen erträglich ist.


FAZIT

Mit Ashes – Ruhelose Seelen hat Ilsa J. Bick erneut bewiesen, was für eine talentierte Autorin sie ist. Wer sich an gewalttätigen Szenen und ziemlich detaillierten, blutigen Beschreibungen nicht stört, sollte sich diese Fortsetzung nicht entgehen lassen. Das endgültige Finale kann man nun jedenfalls kaum noch erwarten, weil man endlich wissen will, wie die Geschichte endet und ob gewisse Figuren schließlich wieder zueinander finden werden.

Veröffentlicht am 25.01.2018

ein toller Nachfolger, durch den man Travis noch mehr ins Herz schließt

Walking Disaster
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Walking Disaster ist ein sehr gelungener zweiter Teil, der zwar keine klassische Fortsetzung in dem Sinne, da er im Grunde die gleiche Liebesgeschichte erzählt wie der Vorgänger, nur eben aus einer anderen ...

Walking Disaster ist ein sehr gelungener zweiter Teil, der zwar keine klassische Fortsetzung in dem Sinne, da er im Grunde die gleiche Liebesgeschichte erzählt wie der Vorgänger, nur eben aus einer anderen Perspektive, aber dennoch äußerst lesenswert ist. Das gilt zumindest für die Fans des ersten Bandes, denn wer Beautiful Disaster nicht mochte, wird vermutlich auch mit dem dazugehörigen Nachfolger nicht richtig warm werden, weil die Bücher sich vom Stil her nicht sonderlich voneinander unterscheiden.
Die Leser, die Beautiful Disaster bereits gelesen haben, kann Jamie McGuire, zugegeben, nicht mehr wirklich überraschen, immerhin ist die Handlung beider Teile größtenteils identisch. Dennoch gibt es natürlich auch Unterschiede, sodass trotz der unvermeidbaren Parallelen keine Langeweile aufkommt. Manche Handlungsabschnitte aus dem Vorgänger werden überhaupt nicht geschildert bzw. nur kurz am Rande erwähnt, z.B. die Versöhnung von America und Shepley oder dass Ethan bei einem Kampf Abby belästigt hat, obwohl vor allem letzteres interessant zu lesen gewesen wäre, während dafür ein paar andere nun ausführlicher beleuchtet werden, z.B. Travis‘ Kampf in Las Vegas, sowie neue, unbekannte hinzu kommen. So erfährt man beispielsweise erst jetzt, wie Travis auf den Spitznamen ‚Täubchen‘ gekommen ist und welche tiefere Bedeutung er eigentlich hat. Außerdem nimmt man viele Szenen nun, da man sie aus einem anderen Blickwinkel heraus betrachtet, völlig anders wahr und erlebt sie somit noch einmal neu. Nur die Hochzeit der Beiden wurde leider schon wieder übersprungen, was ein wenig enttäuschend ist, weil man sie schon im Vorgänger vermisst hat.

Des Weiteren gab es ja immerhin auch ein paar Momente, in denen Travis und Abby nicht zusammen waren und über die sie auch nicht gesprochen haben, weshalb man bislang nicht wusste, was er in diesen erlebt hat. Dadurch bekommt man nun die Gelegenheit Travis‘ Familie, insbesondere seinen unheimlich liebenswürdigen Vater Jim, noch besser kennen zu lernen. Die Maddox Männer halten stets zusammen und kümmern sich umeinander, wenn es einem von ihnen schlecht geht. Es ist richtig rührend wie sehr sowohl seine Brüder als auch sein Cousin Shepley sowie sogar dessen Freundin America zeitweise darum bemüht sind Travis abzulenken oder ihn aufzuheitern nachdem Abby ihn verlassen hatte. Solche Menschen kann man mit Geld nicht aufwiegen und man sollte sich wirklich glücklich schätzen, wenn man jemanden wie sie in seinem Leben hat.

Man benötigt für Walking Disaster nicht zwingend Vorkenntnisse aus dem ersten Teil, dennoch wäre es empfehlenswert diesen vorher zu lesen. Ansonsten läuft man nämlich Gefahr Abby in einigen Situationen als unsympathisch zu empfinden, obwohl sie eigentlich eine sehr liebenswerte Person ist, weil man weder ihre Hintergründe noch die genauen Beweggründe für ihr Verhalten kennt.

Im Gegenzug erhält man einen intensiven und vor allem interessanten Einblick in Travis‘ Seele, seine Gedanken und Gefühle, und trotz seiner Schwächen und Fehler muss man ihn einfach lieben. Es ist toll zu sehen, wie sehr ein Mann sich auf Grund der Liebe zu einer Frau verändern kann, dass er sich auf einmal doch unbedingt fest binden will und wie er selbst versucht mit diesen Gefühlen, die vollkommen neu für ihn sind, umzugehen. Es ist richtig süß, wie sehr er sich um Abbys Aufmerksamkeit bemüht und dass er ein wenig sauer wird, wenn sie bestimmte Gesten dann nicht einmal bemerkt. Er will sich für Abby ändern, jedoch nicht, um irgendwelchen Erwartungen gerecht zu werden, sondern weil er selbst für sie ein besserer Mann sein will. Was vermutlich der Grund dafür ist, dass es ihm schließlich auch gelingt.

Besonders gut gelungen sind Jamie McGuire der Anfang sowie das Ende des Buches. Walking Disaster beginnt mit den letzten Augenblicken, die Travis mit seiner Mutter vor ihrem Tod verbringen konnte, und was sie versucht ihm mit auf den Weg zu geben, nämlich immer um das zu kämpfen, was er liebt. Diese Szene ist sehr ergreifend und rührt einen zu Tränen.
Das Ende stimmt einen dagegen weitaus fröhlicher, denn es endet nicht an der gleichen Stelle wie sein Vorgänger, sondern geht noch etwas weiter. Zusätzlich gibt es noch einen Epilog, der elf Jahre danach spielt und mit dem die Autorin durch ein paar wirklich interessante Entwicklungen doch noch zu überraschen vermag. Ferner lässt er einen hoffen, dass das erste Buch über einen der anderen vier Maddox Brüder von Thomas handeln wird, da man Travis und vermutlich auch Abby dann auf jeden Fall wiedersehen wird.


FAZIT

Walking Disaster ist ein toller Nachfolger, durch den man Travis noch mehr ins Herz schließt und die Gelegenheit bekommt diese außergewöhnliche Liebesgeschichte noch einmal neu zu erleben, weshalb ihn sich die Fans von Beautiful Disaster auf keinen Fall entgehen lassen sollten. Die Handlung ist im Grunde schon bekannt und trotzdem gelingt es Jamie McGuire den Leser an die Seiten zu fesseln und ihn am Ende sogar noch ein wenig zu überraschen.
Abby und Travis sind einfach ein umwerfendes Paar und man kann nur hoffen, dass man sich im Hinblick auf die kommenden Bücher über die anderen Maddox Brüder noch nicht für immer von ihnen verabschieden musste.

Veröffentlicht am 25.01.2018

ein wunderbarer Roman für Zwischendurch, der mit ein paar neuen, abwechslungsreichen Ideen, einer sympathischen Protagonistin, charmanten Nebencharakteren, viel Witz und einer süßen Liebesgeschichte zu unterhalten versteht

Gallagher Girls 1: Spione küsst man nicht
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Mit Spione küsst man nicht hat Ally Carter einen sehr amüsanten und lesenswerten Auftakt abgeliefert, der sich wie ein typischer amerikanischer Teenie-Film liest und deren Fans auf jeden Fall gut zu unterhalten ...

Mit Spione küsst man nicht hat Ally Carter einen sehr amüsanten und lesenswerten Auftakt abgeliefert, der sich wie ein typischer amerikanischer Teenie-Film liest und deren Fans auf jeden Fall gut zu unterhalten vermag, sodass man sich schon jetzt auf die restlichen fünf Bände der Hexalogie freut.
Die Gallagher Akademie für junge Frauen, die die Protagonistin Cammie sowie ihre besten Freundinnen Bex und Liz besuchen, ist alles andere als eine gewöhnliche Schule, denn die Ausbildung legt den Fokus auf eine ganz bestimmte und sehr spezielle Berufsgruppe: Spione. Deshalb haben die Mädchen neben ganz normalen Fächern wie Chemie, Physik oder verschiedenen Sprachen – wobei Farsi sicher nicht an vielen Schulen gelehrt wird – auch Unterricht in Angriffs-/Verteidigungstechniken, Verhörmethoden oder Geheimoperationen um sie auf zukünftige Einsätze vorzubereiten, worin sich die verschiedenen Lehrer aus eigenen Erfahrungen gut auskennen. Natürlich wissen nur ausgewählte Personen um das streng gehütete Geheimnis des wahren Charakters der Akademie, der der Allgemeinheit dank strengster Sicherheitsvorkehrungen verborgen bleibt.

Obwohl es ihnen prinzipiell frei steht nach dem Ende der Schulzeit jeden Beruf auszuüben, den sie möchten, werden die meisten von ihnen tatsächlich Spione, genau wie ihre Eltern. Allerdings ist der Job keineswegs ungefährlich, was vor allem Cammie nur zu gut weiß, da ihr Vater von seinem letzten Einsatz nie zurückgekehrt ist.

Trotz des außergewöhnlichen Unterrichtsstoffes, der weder Hausaufgaben noch Prüfungen ausschließt, haben die Mädchen ab und an mit ganz alltäglichen Teenager-Problemen zu kämpfen, sodass man sich dennoch gut in sie hineinversetzen kann. So findet Cammie das Gerücht, der neue, gut aussehende Lehrer, der für einigen Aufruhr gesorgt hat, hätte etwas mit ihrer Mutter, nicht besonders lustig und das eingespielte Trio ist anfangs zum Beispiel gar nicht begeistert darüber, dass die neue Mitschülerin Macey, die vor ihrer Aufnahme nicht einmal wusste, dass es sich bei der Gallagher Akademie um eine Spionageschule handelt und ziemlich herablassend auftritt, ausgerechnet in ihr Zimmer einquartiert wird. Mit der Zeit raufen sie sich aber zusammen und die Drei lernen Maceys Vorzüge, allen voran ihr umfassendes Wissen über das andere Geschlecht, zu schätzen. Durch ihre gemeinsamen Erlebnisse kommen sie einander näher, öffnen sich und werden schließlich sogar zu Freundinnen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Cammie, die von vielen das Chamäleon genannt wird, weil sie sich außerordentlich gut unsichtbar machen kann, was jedoch manchmal auch so seine Nachteile hat. Als Tochter der Direktorin hat sie zwar ihre Familie immer in der Nähe, es allerdings auch nicht immer leicht – beispielsweise erwarten viele von ihr, dass sie über alles an der Schule Bescheid weiß, obwohl sie ebenfalls nur eine Schülerin ist und auch nicht von den Lehrern bevorzugt wird.

Sie ist von Beginn an sehr sympathisch und es macht Spaß sie auf ihrem Weg zu begleiten. Man ist genauso überrascht, aber auch erfreut, wie sie, dass der liebenswerte Josh sie bemerkt, als sie eigentlich gar nicht gesehen werden wollte und leidet mit ihr, weil sie ihn ständig belügen muss um die Geheimnisse der Akademie zu bewahren. Eigentlich dürfte sie sich nicht einmal mit ihm treffen, wird glücklicherweise jedoch tatkräftig von ihren tollen besten Freundinnen unterstützt und schafft es mit deren Hilfe sich gelegentlich aus dem Schloss zu schleichen um sich heimlich mit ihm treffen zu können. Es ist wirklich niedlich, wie unsicher sie ist und dass sie nie weiß, wie sie seine Worte oder Gesten deuten soll, weil sie im Gegensatz zu Macey, die häufig als „Übersetzerin“ tätig wird, fast ihr ganzes Leben in der Schule verbracht hat und deshalb verständlicherweise keinerlei Erfahrungen im Umgang mit Jungs sammeln konnte. Und dann muss sie ja zusätzlich auch noch die Daten auswerten, die die Mädels unter Verwendung ihrer mannigfaltigen Fähigkeiten über ihn zusammen getragen haben. Immerhin hätte er ja ein Lockvogel sein können und musste daher erst einmal gründlich durchleuchtet werden.

Zum Ende hin kommt dann sogar ein wenig Spannung auf, denn natürlich bleiben Cammies unerlaubte Alleingänge nicht ewig verborgen und die Wahrheit kommt irgendwann ans Licht. Sie muss sich für ihre Taten verantworten und wichtige Entscheidungen treffen, vor allem in Bezug auf ihre Zukunft. Will sie in die Fußstapfen ihrer Eltern treten oder doch lieber ein gewöhnliches Leben mit einem Jungen wie Josh führen?

Das Buch endet zwar nicht mit einem Cliffhanger, ist aber trotzdem relativ offen gehalten, sodass einige Fragen unbeantwortet bleiben. Die werden dann hoffentlich im nächsten Band beantwortet, den man nach diesem ersten Abenteuer garantiert ebenfalls lesen wird. Jeder Teil scheint ein Semester an der Schule zu umfassen und bietet damit außerdem das Potenzial für eine tolle Charakterentwicklung, wenn die Girls mit der Zeit immer älter und reifer werden.


FAZIT

Spione küsst man nicht ist ein wunderbarer Roman für Zwischendurch, der mit ein paar neuen, abwechslungsreichen Ideen, einer sympathischen Protagonistin, charmanten Nebencharakteren, viel Witz und einer süßen Liebesgeschichte zu unterhalten versteht. Der Auftakt zur Gallagher Girls Serie von Ally Carter macht eben einfach Spaß – und Lust auf mehr! Der zweite Band darf kommen, und danach bestimmt auch alle anderen.

Veröffentlicht am 25.01.2018

ein äußerst packendes Finale, das endlich Antworten auf die vielen offenen Fragen liefert

Engelslicht
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Engelslicht ist der sehr gelungene Abschluss einer Tetralogie, die zwar nur mäßig begann, sich dann aber von Band zu Band gesteigert hat, wodurch Lauren Kate zumindest die Leser, die dem zweiten Teil noch ...

Engelslicht ist der sehr gelungene Abschluss einer Tetralogie, die zwar nur mäßig begann, sich dann aber von Band zu Band gesteigert hat, wodurch Lauren Kate zumindest die Leser, die dem zweiten Teil noch eine Chance gegeben haben, schließlich doch von ihrer buchstäblich himmlischen Geschichte überzeugen konnte.
Im Finale der Serie erhält man endlich die Antworten, nach denen man sich schon am Ende von Engelsnacht sowie den Fortsetzungen so verzweifelt gesehnt hat, oder zumindest ein paar davon. Man erfährt mehr über den Fluch, der auf Daniel und Luce lastet, und den Sturz, was die Auslöser dafür waren und welche Rolle Luce tatsächlich dabei gespielt hat. Nach all der langen Zeit findet man endlich heraus, wer oder was Lucinda eigentlich ist und wie sie Daniel wirklich kennen lernte, also zum aller ersten Mal in ihrer gemeinsamen Geschichte. Es wird auch enthüllt von welchem Engel, der sich noch für eine der beiden Seiten – Luzifer oder der Thron – entscheiden muss, immerzu die Rede war und welche Wahl dieser trifft. Leider wird man jedoch nicht darüber aufgeklärt, was geschehen wäre, wenn das Gleichgewicht zwischen Engel und Dämonen durch diese Entscheidung zerstört worden wäre, also welche Konsequenzen das gehabt hätte, obwohl gerade diese Folge von besonderem Interesse war.

Bis Lucinda, die als einzige so gut wie nichts über ihr eigenes Schicksal weiß, diese Antworten findet, muss sie allerdings einen langen und steinigen Weg beschreiten, auf dem äußerst traurige Verluste, die einem manchmal sogar die Tränen in die Augen treiben, unglücklicherweise nicht ausbleiben. Es ist zwar nur ein schwacher Trost, doch die meisten von ihnen haben sich freiwillig geopfert um Luzifers Plan zu verhindern und wussten somit ganz genau, was sie taten und wofür sie kämpften.

Dass die anderen Luce so lange im Dunkeln lassen und ihren Wunsch nach mehr Wissen immer wieder ignorieren, hat zwar einen guten Grund, wie sich später zeigt. Dennoch kann man oftmals nicht nachvollziehen, warum Luce nicht hartnäckiger versucht die so dringend benötigen Antworten einzufordern, immerhin geht es um ihr Leben, ihre Seele. Natürlich hätte sie trotzdem keine erhalten, aber manchmal hat sie sich einfach viel zu schnell geschlagen gegeben oder ablenken lassen.

Dafür kann man nun, da Luce sich an viele ihrer vergangenen Leben mit Daniel wieder erinnert, verstehen, warum sie ihn liebt und wie tief ihre Gefühle füreinander sind. Sie allein haben Daniel die vielen qualvollen Jahrtausende überstehen lassen, in denen er Luce immer wieder aufs Neue verloren hat und sind dadurch noch umso stärker geworden.

Durch den enormen und deutlich spürbaren Zeitdruck, unter dem die Gruppe steht, schließlich haben sie nur neun Tage um die Reliquien und durch sie den Ort des Sturzes zu finden, wird die Spannung konstant aufrecht erhalten. Auf jeden Erfolg folgt mindestens ein Fehlschlag und die Zeit wird immer knapper. Neue Verbündete schließen sich ihnen an, doch neue Feinde versuchen sie bei ihrer Suche zu behindern.

Hinzu kommt, dass sie zu Beginn nicht einmal wirklich wissen, wonach sie suchen, also wie die Reliquien aussehen und wo sie sich tatsächlich befinden, denn alles, was sie haben, sind Jahrhunderte alte Vermutungen. Außerdem hoffen sie nur, dass die Reliquien den Ort des Sturzes enthüllen, sicher ist das ebenfalls nicht. Und der Ort allein verrät ihnen des Weiteren noch nicht, wie sie Luzifer aufhalten sollen.

Die alles entscheidende Enthüllung ist, im Nachhinein betrachtet, im Grunde die einzig logische Erklärung und kommt letztlich dennoch völlig unerwartet. Man hat mit allem möglichen gerechnet, nur damit nicht. Viele andere Erkenntnisse sind ebenfalls total überraschend, wenn nicht sogar schockierend, denn die gesamte Handlung ist wesentlich komplexer als man es bis dahin vielleicht vermutet hat.

Das Ende, insbesondere der Epilog, ist absolut perfekt und lässt keine Wünsche offen. Es beseitigt, zum Glück, alle zuvor möglicherweise entstandenen Befürchtungen und hätte somit gar nicht schöner sein können. Trotzdem hinterlässt die Tatsache, dass ausgerechnet die Liebe, die sie ansonsten alle Hindernisse überwinden ließ, hier so viele Opfer gefordert hat, einen bitteren Beigeschmack.


FAZIT

Mit Engelslicht ist Lauren Kate ein äußerst packendes Finale gelungen, das endlich Antworten auf die vielen offenen Fragen liefert und viele Überraschungen, manche angenehm, viele unerwartet, und einige leider sehr unerfreulich, parat hat. Die Liebesgeschichte von Daniel und Luce ist wahrlich einzigartig und erfreut den Leser mit einem Ende – oder vielmehr einem (Neu-)Anfang – der keine Wünsche offen lässt.
Lauren Kate hat sich im Verlauf der Reihe mehr und mehr gesteigert und gibt damit Anlass zu der Hoffnung, dass ihre nächste Serie vielleicht weniger Anlaufschwierigkeiten hat und von Anfang an überzeugen kann. Einen Versuch wird man nach diesem Abschluss auf jeden Fall wagen.