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Veröffentlicht am 12.10.2016

Füreinander bestimmt - Violet & Luke

Einander verfallen. Violet & Luke
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Luke Price glaubt nicht an die Liebe und hält daher nichts von Beziehungen. Frauen und Sex sind für ihn nur eine willkommene Ablenkung von seinen Problemen und seiner schwierigen Vergangenheit, die er ...

Luke Price glaubt nicht an die Liebe und hält daher nichts von Beziehungen. Frauen und Sex sind für ihn nur eine willkommene Ablenkung von seinen Problemen und seiner schwierigen Vergangenheit, die er zu verdrängen sucht.

Auch Violet Hayes will ihre nicht weniger furchtbare Vergangenheit einfach nur hinter sich lassen. Sie bleibt immer auf Distanz und erlaubt sich keine Gefühle, damit sie nie wieder verletzt werden kann. Sie sorgt für sich selbst und nimmt keine Hilfe an, weil diese stets mit einer Gegenleistung verbunden sei, schließlich helfe kein Mensch nur aus Freundlichkeit.

Diese Annahme gerät erst ins Wanken als sie Luke trifft, der ihr mehrmals hilft ohne je etwas dafür zu verlangen. Ihre Gemeinsamkeiten verbinden sie miteinander und zum ersten Mal seit Langem beginnen sie sich jemand anderem zu öffnen …


Kritik
Füreinander bestimmt - Violet & Luke ist ein lesenswerter New Adult Roman, der zwar nicht ganz mit seinen beiden Vorgängern mithalten kann, dafür aber immerhin gelungener ist als Verführt - Lila & Ethan. Allerdings ist es nicht zwingend erforderlich die ersten zwei Bände schon gelesen zu haben, denn obwohl er zur Reihe um Callie und Kayden gehört, haben diese, zur Enttäuschung ihrer Fans, leider nur einen sehr kurzen Auftritt und nehmen nicht aktiv an der eigentlichen Handlung teil. Über ihre Geschichte wird folglich nur sehr wenig verraten.
Seth und Greyson tauchen hingegen häufiger auf; ersterer verliert jedoch stark an Sympathie, weil er verbal ständig auf Violet losgeht, was in der Regel nicht annähernd gerechtfertigt ist.

Die beiden Protagonisten, Violet und Luke, sind faszinierende und vor allem ungewöhnliche Charaktere, die trotz ihrer Eigenarten und Macken insgesamt recht liebenswert sind, sodass man mit ihnen fühlt. Ihre Emotionen und Verhaltensweisen sind mitunter ziemlich extrem und alles andere als alltäglich, werden aber nachvollziehbar geschildert, wodurch man dennoch Verständnis für sie aufbringen kann.


Es ist schön zu sehen wie Luke sich um Violet sorgt und keine Gegenleistung dafür erwartet. Im Unterschied dazu ist es beinahe erschreckend, dass dies für Violet nahezu unvorstellbar ist und sie in ihrem bisherigen Leben so schlechte zwischenmenschliche Erfahrungen gesammelt hat, dass Freundlichkeit und uneigennützige Hilfsbereitschaft ihr dermaßen fremd sind.

Eine der größten Schwächen ist zudem, dass in den New Adult Romanen von Jessica Sorensen viel zu oft beide Hauptfiguren eine so schreckliche Vergangenheit oder Kindheit hinter sich haben wie man sie sich kaum vorstellen kann und dann sogar noch aufeinander treffen. Was sie jeweils durchgemacht haben, ist unfassbar, und ihr Schicksal berührt einen, weshalb man trotz aller Widrigkeiten auf einen glücklichen Ausgang hofft. Doch all das wirkt manchmal schlicht zu übertrieben dramatisch und lässt die an sich fesselnde Handlung dadurch schnell unrealistisch erscheinen.

Kritikwürdig ist darüber hinaus der krasse Alkoholkonsum, der von der Autorin viel zu sehr verharmlost wird. Luke ist wegen des negativen Beispiels seiner Mutter angeblich total gegen Drogen, trinkt aber selbst tagtäglich und teilweise literweise hochprozentigen Alkohol, der zwar eine legale, jedoch nicht weniger gesundheitsschädliche oder verhaltensbeeinflussende Droge ist, was dieser Einstellung also widerspricht und einem somit nicht ganz einleuchtet.


Der Schluss ist im Gegensatz dazu sehr gut gelungen. Er macht einen sprachlos und nimmt einen mit, obschon man in gewisser Weise eigentlich darauf vorbereitet war. Da das Geschehen durchgängig aus zwei Perspektiven, denen von Violet und Luke, geschildert wird, kann man sich nämlich nicht nur in beide Protagonisten gut hineinversetzen, sondern hat ihnen als Leser durch den Zugriff auf all ihre Erinnerungen und die Kenntnis über ihre jeweilige Vergangenheit auch etwas voraus. Die schockierendste Enthüllung des ganzen Buches trifft einen völlig überraschend und die Szene wäre völlig unscheinbar, könnte man dank beider Blickwinkel nicht eine bestimmte Verbindung herstellen, wenn man zuvor aufmerksam gelesen hat.
Von dem Augenblick an wartet man gespannt darauf und rechnet jeden Moment damit, dass Jessica Sorensen die Bombe platzen lässt und die Charaktere ebenfalls die grausame Wahrheit erfahren, die ihnen bis dahin noch verborgen geblieben ist. Stattdessen zögert sie es bis auf die letzten Seiten hinaus, was schließlich zu einem quälend offenen Ende führt. Zum Glück sind die Fortsetzungen inzwischen alle schon erschienen, denn man möchte natürlich dringend wissen, wie es nach den letzten Entwicklungen weitergeht, insbesondere wegen des Epilogs, der einen nicht gerade positiv in die Zukunft blicken lässt.

Dem Genre entsprechend gibt es zwischendurch außerdem vereinzelte Sexszenen, diese lassen sich allerdings an einer Hand abzählen, sind ansprechend beschrieben und fügen sich gut in die Handlung ein.


Fazit
Füreinander bestimmt - Violet & Luke ist trotz einiger Schwächen ein lesenswerter New Adult Roman, der kurzweilige Unterhaltung bietet und vor allem Fans von Jessica Sorensen gefallen wird.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Finding Cinderella

Finding Cinderella
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Durch Zufall treffen Daniel und seine Cinderella in einer dunklen Abstellkammer aufeinander und verbringen eine perfekte Stunde miteinander, ohne zu wissen, wer der andere überhaupt ist. Eine Stunde, in ...

Durch Zufall treffen Daniel und seine Cinderella in einer dunklen Abstellkammer aufeinander und verbringen eine perfekte Stunde miteinander, ohne zu wissen, wer der andere überhaupt ist. Eine Stunde, in der sie vorgeben einander zu lieben und nach der sie sich nicht wiedersehen werden. Und genauso plötzlich, wie sie in sein Leben gestolpert ist, verschwindet die mysteriöse Unbekannte auch wieder.

Daniel glaubt ohnehin nicht an die Liebe und ist davon überzeugt, dass es Mädchen wie sie in Wirklichkeit gar nicht gibt. Bis er Six begegnet, die ihn Dinge fühlen lässt, die er bisher noch nie für ein Mädchen empfunden hat. Doch schon bald droht die Vergangenheit ihre Beziehung zu überschatten …


Kritik
Finding Cinderella ist zwar nur eine Novelle, dafür aber eine wahrlich großartige, die sogar besser ist als so manches andere Buch von Colleen Hoover, weshalb sie auch gern noch länger hatte sein dürfen.

Daniel ist ein toller Protagonist, der einem durch seine ganz eigene Art sowie seine loyale Freundschaft zu Holder auf Anhieb sympathisch ist. Es ist einfach liebenswert, wie sehr er um seinen besten Freund besorgt ist und dass er das fremde Mädchen sofort Cinderella tauft und sie trösten will, obwohl er sie gar nicht kennt. Darüber hinaus sind sein Humor und seine Sprüche absolut einmalig und es ist genial, wie er - im Grunde mehrfach - mit Val Schluss macht. Das war nämlich längst fällig und wegen ihrer Unausstehlichkeit hat man kein bisschen Mitleid mit ihr.

Six hat man mindestens genauso gern wie Daniel und ihre direkte Offenheit ist grandios. Sie nimmt nie ein Blatt vor den Mund, ist immer ehrlich und sagt frei heraus, was sie denkt. Das ist nicht nur erfrischend, sondern hebt sie auch deutlich von anderen Figuren ab.

Daniels Eltern sind ebenso herrlich und es ist toll andere bekannte Figuren noch einmal wiederzusehen, allen voran natürlich Sky und Holder, wobei man Breckin ebenfalls schon vermisst hat.

Seine Cinderella lernt Daniel im Prolog kennen und die beiden haben Sex ohne sich jemals richtig gesehen zu haben oder auch nur ihre Namen zu kennen. Die eigentliche Geschichte beginnt dann jedoch erst ein Jahr später. Die zeitliche Einordnung ist daher anfangs etwas schwierig, sie scheint aber nach den letzten Ereignissen in Hopeless zu spielen.


Die Handlung, die zur Abwechslung einmal ausschließlich aus der männlichen Perspektive von Daniel geschildert wird, ist die ganze Zeit über ausgesprochen amüsant, sodass man oft gar nicht mehr aufhören kann zu schmunzeln. Die tollen Dialoge bringen einen mehrmals zum Lachen und die teilweise extrem langen Sätze passen ausgezeichnet zu den chaotischen Gedankengängen von Six und Daniel.

Die beiden beginnen direkt miteinander zu flirten als sie sich das erste Mal vorgestellt werden, haben allerdings keine Ahnung, wie gut sie sich tatsächlich kennen. Zudem wollen sie ihre Beziehung vor ihren Freunden Sky und Holder geheim halten, was für viele lustige Situationen sorgt, vor allem weil Holder zunächst völlig ahnungslos ist, wohingegen Breckin das Schauspiel sofort durchschaut und vom ersten Tag an Bescheid weiß.

Es dauert dagegen ziemlich lange bis sie endlich herausfinden, dass sie vor einem Jahr eine gewisse Stunde miteinander verbracht haben, doch während Daniel sich sehr darüber freut, scheint Six von dieser Erkenntnis alles andere als begeistert zu sein. Der Grund dafür ist eine dramatische Wendung, mit der man so nie gerechnet hätte und mit der es Colleen Hoover einmal mehr gelingt den Leser völlig zu überraschen.

Zum Schluss wird die Novelle somit sehr emotional und geht dann in ein schönes, wirklich passendes Ende über, das einen diese wunderbaren, einzigartigen Charaktere in guter Erinnerung behalten lässt.

Außerdem sei erwähnt, dass es weder erforderlich ist die beiden Vorgänger zu kennen, noch enthält Finding Cinderella Spoiler bezüglich Hopeless oder Losing Hope. Dadurch kann man die Geschichte auch gut unabhängig von ihnen lesen, zum Beispiel um herauszufinden, ob einem die Romane der Autorin gefallen könnten, ohne sich die Spannung zu verderben, falls man danach noch zu den Büchern greifen möchte. Wenn man die beiden Vorgänger hingegen schon kennt, weiß man zwar von Anfang an, wer die Unbekannte ist, das schmälert das Lesevergnügen allerdings nicht im Geringsten.


Fazit
Finding Cinderella ist eine fantastische, außerordentlich amüsante Novelle mit einmaligen Charakteren, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte, wobei es keinerlei Rolle spielt, ob man schon andere Romane von Colleen Hoover kennt oder noch nie etwas von ihr gelesen hat.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Der Delfin - Die Geschichte eines Träumers

Der Delfin
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In der wundervollen, von Korallenfelsen umgebenen Lagune, in der Daniel Delfin mit seiner Familie lebt, mangelt es ihnen eigentlich an nichts. Sie bietet sowohl Schutz als auch ausreichend Nahrung. Doch ...

In der wundervollen, von Korallenfelsen umgebenen Lagune, in der Daniel Delfin mit seiner Familie lebt, mangelt es ihnen eigentlich an nichts. Sie bietet sowohl Schutz als auch ausreichend Nahrung. Doch seit Tante Manta ihm von den hohen Wellen im großen, weiten Meer berichtete, hat Daniel nur noch einen Wunsch: Er will hinaus in den tiefen Ozean um sich selbst einmal in den wogenden Wellen zu tummeln.


Kritik
Der Delfin - Die Geschichte eines Träumers ist ein gelungenes Bilderbuch, das jung und alt dank der hinreißenden Zeichnungen sowie der schönen Geschichte - die das Werk von Sergio Bambaren, das man allerdings nicht zwingend schon kennen muss, wunderbar nacherzählt - gleichermaßen gefallen wird.

Die zahlreichen Illustrationen von Joëlle Tourlonias, die vor allem in Blautönen gehalten sind und damit nicht nur zum Thema passen, sondern auch die Atmosphäre gekonnt unterstreichen, sind wie immer ganz zauberhaft und laden zum Staunen ein. Die Farben strahlen und ihr Stil ist einfach unverwechselbar. Alle Zeichnungen erstrecken sich jeweils über die gesamte Doppelseite, ergänzen harmonisch den Text und dienen ihm gleichzeitig als Hintergrund.

Für ein Bilderbuch findet man auf den Seiten zwar teilweise relativ viel Text, aber es passt zur Geschichte, die sich angenehm (vor)lesen lässt. Daniel Delfin erfüllt sich seinen Wunsch und man beobachtet ihn gern auf seiner ereignisreichen Reise durch das tiefe, blaue Meer. Er erlebt einiges, findet unterwegs tolle, neue Freunde, die ihn bei seinem Abenteuer begleiten, zum Beispiel den kleinen Seehund Augustin sowie die weise Schildkröte Serafina, und hat hinterher viel zu erzählen. Zudem lernt er zahlreiche interessante Meeresbewohner kennen, die alle fantastisch und sehr liebevoll dargestellt werden, darunter Quallen, ein Wal und sogar ein Hai.

Außerdem ist Daniels Geschichte für Kinder gleich in mehrerer Hinsicht lehrreich: Angst sollte einen nie davon abhalten sich seine Träume zu erfüllen. Man darf mutig sein, sollte dabei jedoch nie alle Vorsicht außer Acht lassen. Viel wichtiger als sein Ziel zu erreichen sind der Weg dorthin und die Erfahrungen, die man dabei sammelt und aus denen man stets etwas lernen kann.


Fazit
Der Delfin - Die Geschichte eines Träumers ist ein wundervolles Bilderbuch, an dem Erwachsene sicher ebenso ihre Freude haben werden wie die Kinder, denen man das Buch vorliest und mit denen man gemeinsam die tollen Zeichnungen bewundert.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Daemon & Katy - Verloren

Obsidian: Daemon & Katy. Verloren
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Daemon & Katy - Verloren beschreibt was Daemon empfindet als bei der Befreiungsaktion in Mount Weather auf einmal nicht mehr alles nach Plan verläuft, weil Blake sie erneut verraten hat, und Kat daraufhin ...

Daemon & Katy - Verloren beschreibt was Daemon empfindet als bei der Befreiungsaktion in Mount Weather auf einmal nicht mehr alles nach Plan verläuft, weil Blake sie erneut verraten hat, und Kat daraufhin schließlich in der Falle sitzt.


Kritik
Daemon & Katy - Verloren ist ausgesprochen kurz und somit nur ein kleines Appetithäppchen für Fans der Lux Reihe, dafür aber immerhin kostenlos verfügbar und zwangsläufig sehr schnell gelesen. Trotz der Kürze ist das eBook lesenswert und eignet sich besonders gut zur Einstimmung auf Origin - Schattenfunke, wenn man den dritten Band schon vor etwas längerer Zeit gelesen hat.

Es ist schön dadurch einmal eine Szene aus Daemons Sicht statt wie sonst aus Katys Perspektive zu erleben, noch dazu eine so bedeutende und emotionale. Zwar liefert sie keine neuen Erkenntnisse - wie sehr Daemon Katy liebt war einem schon vorher klar - dennoch ist es interessant so zur Abwechslung auch an seinen Gedanken teilhaben zu können.

Man sollte dieses Extra jedoch auf keinen Fall lesen bevor man Opal - Schattenglanz beendet hat, sonst läuft man Gefahr sich die Spannung am Ende des dritten Bandes zu verderben, selbst wenn man die Szene beim Lesen vielleicht noch nicht richtig einordnen kann.

Wer Opal - Schattenglanz bereits kennt, kann es nach Daemon & Katy - Verloren noch weniger erwarten endlich Origin - Schattenfunke zu lesen!


Fazit
Daemon & Katy - Verloren ist ein lesenswertes Extra für alle Fans der Lux Serie im Allgemeinen und Daemon im Speziellen. Danach kann man es außerdem kaum noch erwarten endlich zu erfahren wie die Geschichte um Daemon und Katy weitergeht.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Alisik - Tod

Alisik 4: Tod
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Mit der Hilfe des Sichel-Michels ist es Alisik und einigen anderen Postmortalen endlich gelungen ins Totenreich zu gelangen. Während sie versuchen eine Audienz bei Herrn Todt persönlich zu bekommen um ...

Mit der Hilfe des Sichel-Michels ist es Alisik und einigen anderen Postmortalen endlich gelungen ins Totenreich zu gelangen. Während sie versuchen eine Audienz bei Herrn Todt persönlich zu bekommen um zu erfahren, was nun aus ihnen werden soll, folgt Frings ihnen etwas später mit Ruben im Schlepptau, und findet dabei heraus, dass der Sichel-Michel in Wirklichkeit gar kein Gesandter des Herrn Todt ist und ihnen allen nur etwas vorgemacht hat. Aber wer ist er dann? Und warum hat er sie die ganze Zeit belogen?


Kritik
Alisik - Tod ist der finale Band der gemeinsamen Graphic Novel von Autor Hubertus Rufledt und Illustrator Helge Vogt, der die Geschichte um Alisik und die anderen Postmortalen auf dem alten Friedhof gekonnt zum Abschluss bringt.

Im Gegensatz zu den bisherigen Bänden spielt sich die Handlung des letzten überwiegend im Totenreich ab und bietet neben vielen ungeahnten Wendungen damit zunächst eine völlig neue, interessante Kulisse. Zum einen trifft man dort unerwartet auf alte Bekannte, bei denen man nicht mehr mit einem Widersehen gerechnet hatte, zum anderen sorgt auch Herr Todt für einige Überraschungen, denn er ist völlig anders als gedacht. Ganz anders als befürchtet sieht zudem das Schicksal der Postis aus.

Außerdem werden im vierten Band nun alle noch offenen Fragen beantwortet, wodurch sich vieles aufklärt. So erfährt man zum Beispiel, warum die Postmortalen wirklich so lange auf dem Friedhof festgesessen haben und wo Alisiks Vater die ganze Zeit über gewesen ist. Der Verlust seiner Tochter hat ihn schwer getroffen und erkennbar gezeichnet, was einem sehr ans Herz geht.


Darüber hinaus bekommt Spitzhut nun ebenfalls die Gelegenheit seine Geschichte zu erzählen. Wie schon bei den anderen ist es auch dieses Mal wieder sehr interessant mehr über die Vergangenheit eines anderen Untoten zu erfahren und weshalb er möglicherweise dazu verdammt ist ins Dunkelreich geschickt zu werden.

Lediglich die Liebesgeschichte zwischen Alisik und Ruben bleibt ein wenig zu oberflächlich, sodass man ihre angeblich tiefen Gefühle nicht so recht nachvollziehen kann.

Die Auflösung ist Hubertus Rufledt und Helge Vogt hingegen sehr gut gelungen und passt wunderbar zur Geschichte. Jeder bekommt, was er verdient, und man freut sich richtig für die Charaktere, allen voran natürlich Alisik, der übel mitgespielt wurde. Am Ende ging nur leider alles ziemlich schnell, was einen als Leser ein wenig überrumpelt hat.

Die zahlreichen Illustrationen sind nach wie vor sowohl stimmungsvoll als auch sehenswert, was insbesondere auf manche der ganzseitigen Zeichnungen zu Beginn eines Kapitels zutrifft.


Fazit
Alisik - Tod ist der tolle Abschluss einer sehr interessanten Reihe, die man nicht so schnell vergessen wird und die sich besonders gut für Leser eignet, die bisher noch keine oder zumindest nicht allzu viele Graphic Novels gelesen haben.