Konnte meine Erwartung leider nicht erfüllen
In unserem Universum sind wir unendlichAuf dieses Buch habe ich mich so sehr gefreut. Cover und Klappentext überzeugten, und da mich Sarah Sprinz mit ihren Büchern (insbesondere der What-if Reihe) sehr begeistern konnte, ist "In unserem Universum ...
Auf dieses Buch habe ich mich so sehr gefreut. Cover und Klappentext überzeugten, und da mich Sarah Sprinz mit ihren Büchern (insbesondere der What-if Reihe) sehr begeistern konnte, ist "In unserem Universum sind wir unendlich" auch gar nicht erst auf meinem SuB gelandet, sondern wurde direkt gelesen.
Allerdings wurde mein Leseerlebnis ziemlich schnell getrübt, da mir Sarahs sonst so wundervoller und emotionaler Schreibstil hier gefehlt hat. Die Sätze waren oft kurz und abgehakt, es gab haufenweise Wortwiederholungen und manchmal kam es mir wie ein Schulaufsatz vor. Ich habe einfach die Raffinesse und ihren Wortzauber vermisst. Man kann hier argumentieren, es ist ja ein Jugendbuch, aber ich bin der Meinung auch ein Jugendbuch kann man wortgewandter schreiben.
Auch inhaltlich ging es mir gerade am Anfang viel zu schnell. Klar rennt Ansel und besonders Emil die Zeit davon, aber trotzdem hat mir der Funke und das Kribbeln zwischen den beiden gefehlt. Für mich war tatsächlich erst das letzte Drittel richtig gut. Da waren auch die Emotionen da. Und obwohl ich mir sicher war, Tränchen zu vergießen, blieben meine Augen trocken. Für mich ein Zeichen, dass es mich nicht so sehr berührt hat, wie ich es mir gewünscht hätte.
Fazit:
Der Grundgedanke und die Idee des Buches waren wirklich toll und die Geschichte an sich hat mir auch gut gefallen. Das Setting habe ich geliebt, und sowohl Ansel als auch Emil waren sympathische Charaktere, deren Schicksal definitiv ans Herz geht. Aber leider wurde hier das Potenzial nicht vollends ausgeschöpft und vor allem hat mich der Schreibstil an manchen Stellen richtiggehend genervt. Aber ich weiß, dass Sarah das besser kann und werde auf jeden Fall ihre nächsten Bücher wieder lesen.
Rating: 3,5/5 ⭐️