Eine schöne, nicht fehlerlose Liebesgeschichte
Wildflower Summer – In deinen Armen„Wildflower Summer – in deinen Armen“ war das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und ich muss sagen, dass ich es ziemlich mochte :)
Es war eine schöne Liebesgeschichte, eine von jener Art, ...
„Wildflower Summer – in deinen Armen“ war das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und ich muss sagen, dass ich es ziemlich mochte :)
Es war eine schöne Liebesgeschichte, eine von jener Art, wie ich sie zwischendurch einfach mal brauche, um von herzzerreißenden, traumatisierenden Romanen Abstand zu gewinnen.
Es besaß keine allzu große Tiefe, wenn man danach sucht, ist man hier nicht ganz richtig. Nate ist ein wenig „komplizierter“ aufgrund der traumatischen Ereignisse in seinem bisherigen Leben, aber das war es soweit auch schon an Tiefgründigkeit, was ich nicht schlimm finde. Wie gesagt, es war immer noch eine schöne Liebesgeschichte wie ich finde und es kommt ziemlich an Wohlfühlromane wie „Redwood Love“ ran.
Nate war ehrlich gesagt auch derjenige, der irgendwann dafür sorgte, dass ich oft die Augen verdrehte und genervt aufstöhnte. Ich konnte nachvollziehen, dass er sich in diesem tiefen Loch aus Schuld gefangen sah, aber Olivia drang irgendwie nie richtig zu ihm durch und nachdem er sich dann zum gefühlt hundertsten Mal zurückzog, nachdem sie sich gerade mal ein wenig nähergekommen waren, war der Frust groß. Es war oftmals 1 Schritt vor, 2 Schritte zurück… also irgendwann war es einem zu viel des Guten.
Im Buch wurde erwähnt, dass er angeblich nach dem Vorfall in Therapie war… aber diese scheint überhaupt gar nichts gebracht zu haben, da er ja immer noch denkt, er würde nichts Gutes verdienen und würde die Schuld tragen.
Was ich ebenfalls nicht gutheißen konnte, war, dass er mit Olivia schläft, ohne ihr vorher die Wahrheit gesagt zu haben. Das fand ich nicht wirklich in Ordnung, aber ansonsten war Nate ein toller Charakter und abgesehen von den Kritikpunkten oben, besaß er viel Potenzial für den perfekten Bookboyfriend :)
Olivia war für mich ein Charakter, der mich irgendwie überrascht hat… also anfänglich habe ich sie ganz anders eingeschätzt, eher als schüchtern, introvertiert, zurückhaltend. Aber die Szenen mit Nate, woahza, das kam unerwartet und zeugte von einer ganz anderen Seite… auch die Art und Weise wie sie Nakos am Anfang das Angebot unterbreitete, war so direkt, dass mir die Kinnlade runterfiel ;)
Was ich anders gemacht hätte, ist, dass ich den Brief von Justin am Anfang eingefügt hätte, als Olivia ihn liest. Ich finde dann hätten sich einige Handlungen mehr erschlossen, denn am Ende hatte er für mich keine richtige Funktion oder Bedeutung.
Insgesamt mochte ich Olivia und Nate sehr, ob ich das Buch aber nochmal lesen würde nach all den Kritikpunkten… da bin ich mir ehrlich gesagt unsicher. Ich würds trotzdem empfehlen, da es eine schöne Liebesgeschichte ist, aber sie ist halt nicht fehlerlos ;)