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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2018

Meine Großmutter sagte einmal, dass Liebe und Hass ein und dasselbe Gefühl seien...

Vicious Love
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COVER Das Cover ist von seiner Aufmachung einfach wunderschön! Es ist in einem schlichten Weiß gehalten mit einem schwarzen Rauchzug, genau dieses Düstere gefällt mir sehr daran. Dass die Schrift dann ...

COVER Das Cover ist von seiner Aufmachung einfach wunderschön! Es ist in einem schlichten Weiß gehalten mit einem schwarzen Rauchzug, genau dieses Düstere gefällt mir sehr daran. Dass die Schrift dann auch noch glänzt passt natürlich sehr gut!

SCHREIBSTIL Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen und leicht zu verstehen, sprich, keine Fremdwörter die man erst googlen muss, weil ein normaler Mensch sich nie so geschwollen ausdrücken würde. Gut gefallen haben mir vor allem der Wechsel zwischen Vicious und Emilias Kapitel und auch, dass es Vergangenheitskapitel gab.

CHARAKTERE Ich bin wirklich erleichtert, dass das Buch aus der Sicht von Emilia und Vicious geschrieben wurde. So hatte man Einblick in Gedanken und Gefühlen von beiden und gerade bei Vicious hatte man diesen auch dringend nötig! Er hat mir aber wirklich gut gefallen. Am Anfang war ich noch skeptisch und dacht mir oft was er sich eigentlich manchmal dabei denkt. Aber man merkt, dass ihm Emilia schon damals nicht kaltgelassen hat, warum sonst hätte er sich so anstrengen sollen, Dean und sie auseinander zu bringen. Vicious ist noch eine Stufe über den typischen Bookishbadboys. Er ist kalt, arrogant, reich, quasi der perfekte Schwiegersohn.. ^^ Ich hab ihm sein Verhalten voll abgekauft vor allem 10 Jahre später. Er hat Macht, Geld, ein super laufendes Unternehmen, er kann sich nicht beschweren und findet sich auch hier wieder in der Rolle des reichen, arroganten Mistkerls wieder. Als man dann Stück für Stück die Dinge aus seiner Kindheit erfährt, versteht man umso mehr, warum er so ist wie er ist. Klar überschritt er damals Grenzen und macht es auch heute noch, aber das passt zu ihm und zeichnet ihn aus. Auch dieses Düstere und kalte ist das, was die Leser und Emilia anlockt und so fasziniert, mich eingeschlossen. Er ist ein wenig psychopatisch, aber bei so einem Vater und solch einer Stiefmutter.. kein Wunder. Ich finde ihn gewöhnungsbedürftig aber klasse! Und vor allem finde ich gut, dass er am Ende keine 180 Grad Wendung vollzogen hat und plötzlich der liebe nette Nachbar von neben an ist, ich finde es gut, dass er aufgetaut ist, sich aber noch immer treu bleibt und seine arrogante, ironische Art beibehalten hat. Alles andere wäre nicht glaubhaft.

Bei Emilia gefiel mir am meisten, dass sie gerne zeichnet. Ich finde, dass ist mal was neues, was man so auch nicht von jeder zweiten Protagonistin kennt. Ich hätte wirklich zu gern ihr Bild von Vicious gesehen, ich stelle es mir wirklich schön vor! Bei Emilia hatte ich auch gemischte Gefühle. sie wirkt einerseits eigensinnig, verdammt stur und clever, aber sie ist auch sehr naiv und manchmal einfach zu nett. Dass sie das typische arme Mädchen ist, welches sich in den coolen Jungen verliebt ist schon ein wenig Klischee, aber auch war es hier z.B. durch die Tatsache, dass sie mit Vicious besten Freund zusammen war, nochmal etwas anderes. Ich bin teilweise wirklich ein bisschen verwirrt über ihren ausgefallenen Kleidungsstil gewesen und auch, dass sie nach allem, was Vicious ihr und ihrer Familie angetan hat, immer wieder zu ihm kam. Naja, naiv eben. Aber vielleicht hat si auch einfach nur das gute in ihm gesehen, so oder so sind die Beiden ein wirklich tolles Paar.

INHALT/ BUCH Ich bin trotz allem ein wenig enttäuscht von diesem Buch. Es hat ein so schönes Cover, einen wirklich tollen Schreibstil und auch die Thematik ist nicht schlecht, nur finde ich, dass es häufig an der Umsetzung mangelte. So zog sich das Buch an einigen Stellen und man musst sich bemühen, mit dem Gedanken nicht abzudriften.

Es gibt noch ein was, was für mich wirklich unschlüssig war. Warum wollte Rosie unbedingt zu ihrer Schwester ziehen, wenn sie doch so krank ist? ich verstehe nicht, warum sie nicht wenigstens in Kalifornien geblieben ist, wo ihre Eltern in der Nähe waren und ihr finanziell mit ihren Medikamenten besser hätten helfen können als Emilia, der es in NY so schon nicht ganz so gut ging. Ich bin mir sicher, dass es in Kalifornien auch Stellen als Krankenschwester gibt, bzw. Ausbildungsplätze. Zumal Emilia ja wirklich einiges aufgegeben hat, um ihrer Schwester zu helfen.

Ich werde trotzdem weiterlesen, da ich die Hot Holes irgendwie richtig cool finde, vor allem Trent und Dean möchte ich noch ein Stück näher kennen lernen und ich bin sehr auf deren Geschichten gespannt!

Veröffentlicht am 04.07.2018

Starke Charaktere und eine tolle Handlung!

Verliere mich. Nicht.
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COVER Das Cover gefällt mir aufgrund der Farbe sogar noch besser als das des ersten Teils. Es passt von der Aufmachung und der ganzen Art auch perfekt in die Reihe und die pastellfarbenen Buchrücken verleihen ...

COVER Das Cover gefällt mir aufgrund der Farbe sogar noch besser als das des ersten Teils. Es passt von der Aufmachung und der ganzen Art auch perfekt in die Reihe und die pastellfarbenen Buchrücken verleihen den Büchern was sehr schönes, was man im Regal gern zur Schau stellt.

SCHREIBSTIL Der Schreibstil war wieder sehr leicht und flüssig zu lesen. Man war von Beginn an direkt wieder in der Geschichte drinnen, als hätte man nie aufgehört zu lesen. Schade finde ich nur, dass man den zweiten Teil, wie auch den ersten, ausschließlich aus der Sicht von Sage liest. Ich glaube, es wäre ein Stück spannender gewesen, wenn wenigstens in diesem Teil Luca kapitel gehabt hätte. Trotzdem kommt man sehr schnell voran und bleibt nie unnötig lang an einem Punkt hängen.

CHARAKTERE Man merkt deutlich, dass die Charaktere in diesem Buch eine starke Wandlung durchgemacht haben und es war spannend, an eben dieser teilnehmen zu dürfen.

Sage hat für mich die stärkste Wandlung hingelegt, sie besucht, zusammen mit ihrem Lernpartner und guten Freund Conner, eine Selbsthilfegruppe, in der sie sich zunehmen wohler fühlt und sogar selbst ab und zu über ihre Probleme, Fortschritte oder Zwischenfälle redet, Man merkt, dass ihr das hilft und vor allem glaube ich auch, dass es ihr hilft, dass sie nicht alleine ist, sonder Conner bei sich hat, wenn auch ungeplant. Sie war zu Beginn des Buches noch sehr eigen, wollte ihre Probleme mit sich selbst klären, wollte niemanden so richtig daran teilhaben lassen, verständlich, dass ihr so auch keine helfen kann, obwohl sie wunderbare Freunde hat, die genau das gerne getan hätten.
Super finde ich vor allem am Ende, wie sie Alan gegenübergetreten ist, wie sie Luca und ihrer Mutter alles erzählt hat und sie wie stark geblieben ist und sich endlich nicht mehr von Alan einschüchtern lässt. In diesem Teil hat sie an Charakterstärke gewonnen, indem sie sich endlich selbst treu ist und sich ihrer Vergangenheit stellt und diese somit nicht ihrer Zukunft im Weg steht. Sie geht am Ende viel offener mit ihren Freunden, vor allem mit den männlichen, um und auch wenn sie nach wie vor Angstattacken erleiden muss, so hat sie Luca an ihrer Seite, der sie in solchen Momenten beruhigt oder beschützt.

Luca ist das erste mal wieder an Silvester in Sages Leben aufgetaucht und auch, wenn er sie hier vollkommen daneben benommen hat, liebt man ihn doch nach wie vor. Er hat ein paar verletzende Sachen zu Sage gesagt, an welchen sie allerdings Mitschuld trägt und auch sie hat sich an Silvester nicht sehr zivilisiert verhalten. Zum Glück, muss man sagen, merkt Luca schnell, dass er einfach nicht ohne Sage kann, und auch wenn sie teilweise wirklich zu blind war um zu erkennen, dass er sie nach wie vor liebt und braucht, fand ich die Stellen, an denen es zwischen den Beiden endlich wieder gefunkt hat, durch die Distanz vorher, umso intensiver. Luca gibt wirklich alles und ich liebe ihn dafür, dass er Sage so nimmt, wie sie ist und beschützt.

Die Nebencharaktere sind hier auch wieder allesamt am Start und vor allem hat es mir April mit ihrem Modeblog und Meghan mit ihrer Zeichnung für Camerons Bistro angetan. Bei Letzterem musste ich wirklich sehr schmunzeln. Ich war ein wenig überrascht, dass Luca Grace zu Silvester mit angeschleppt hat und sie auch nicht nur fürs Bett wollte. Auch, wenn Luca zu Sage gehört, wurde Grace einfach so toll beschrieben, dass man sie mochte und nicht hassen konnte wie ich eigentlich wollte.

INHALT/ BUCH Wie gesagt haben mich die Nebenplots bezüglich Meghan, April und auch Conner sehr für sich eingenommen und auch wirklich begeistert, sie haben die Geschichte einfach nochmal abgerundet.
Leider fand ich den Anfang nicht ganz so super, man war zwar sofort wieder in der Story drinnen, allerdings zog dieses sich an dem Punkt ja ein wenig wie Kaugummi. Dieses ewige Hin und Her zwischen Sage und Luca und ihre Naivität haben mich hier ein bisschen ausgebremst. Allerdings wurde es eigentlich schnell besser und so hat mich das Buch trotzdem sehr gut gefallen. Nur hab ich noch ein was zu bemängeln und zwar hätte mich noch interessiert, was mir Nora ist und warum Sages Mutter all die Jahre nichts von den Misshandlungen mitbekommen hat, eine Mutter merkt doch, wenn es ihrem Kind nicht gut geht, oder? Ein paar Antworten auch solche Fragen wären noch schön gewesen, ist jetzt allerdings kein Drama, das es fehlt

Veröffentlicht am 22.06.2018

Grandios!

Der Kruzifix-Killer (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 1)
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Wow! Ich bin begeistert!
Dies war mein erstes Buch von Chris Carter, ich habe es von anderen Bücherfreaks empfohlen bekommen und habe mich vom ersten Satz an verliebt.
Der Schreibstil ist leicht, spannend ...

Wow! Ich bin begeistert!
Dies war mein erstes Buch von Chris Carter, ich habe es von anderen Bücherfreaks empfohlen bekommen und habe mich vom ersten Satz an verliebt.
Der Schreibstil ist leicht, spannend und immer mal aus verschiedenen Perspektiven. Auch wenn ich damit anfangs Schwierigkeiten hatte, bin ich doch sehr schnell in die Geschichte rein gekommen und auch schnell voran.
Die Geschichte war spannend und hat mich zu Beginn ein wenig an Saw erinnert, allerdings hat sich das schnell gelegt und sie hat sich zu etwas eigenem entwickelt. Ich fand es super, dass zwei Geschichten parallel liefen, die mit dem Kruzifix - Killer aber immer noch im Vordergrund stand.

Am Ende war ich überzeugt, dass ich wüsste was das Motiv des Killers war, aber als es dann wirklich herauskam und vor allem wer, da war ich wirklich überrascht. Aber es hat alles Sinn ergeben und im Endeffekt kann man sich nur fragen, wie man es nicht von vorne rein merken konnte.

ich liebe dieses Gefühl, wenn am Ende alles Sinn ergibt und es einem wie Schuppen von den Augen fällt.

Veröffentlicht am 12.06.2018

TNT - Wie wir sie kennen und lieben!

Die letzte erste Nacht
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COVER Das Cover ist schön und passt zu seinen Vorgängern und somit auch perfekt in die Firsts-Reihe. Was mich ein wenig stört, auch schon bei dem Vorgänger, ist immer wieder der Buchrücken. Ich meine, ...

COVER Das Cover ist schön und passt zu seinen Vorgängern und somit auch perfekt in die Firsts-Reihe. Was mich ein wenig stört, auch schon bei dem Vorgänger, ist immer wieder der Buchrücken. Ich meine, die Bücher besitzen auf dem Cover immer einen Kreis in einer unterschiedlichen Farbe, dazu die selbe Schrift an der selben Position, aber auf dem Buchrücken rutschen die Kreise immer hin und her und im Bücherregal stehend, sehen diese dann natürlich mehr gewollt als gekonnt aus. Das ist so ein kleiner Mängel, ansonsten ist das Cover, auch mit dem Grün, das zweit schönste der Reihe.

SCHREIBSTIL Der Schreibstil ist flüssig, gut und aus zwei Perspektiven zu lesen, was mir sehr gut gefällt. Man steigt gut in das Buch ein, es gibt keine übertriebenen Zeitsprünge und das Ende.. ja, hätte man anders machen können, aber es war okay.

CHARAKTERE Tate ist nicht einfach und war mir auch im vorhergehenden Buch eher suspekt. Ich bin ohne Erwartungen an ihre Geschichte herangegangen, da ich mir wieder einmal nicht vorstellen konnte, wie die Autorin einen Charakter, der bereits in zwei Büchern immer kühl und launisch wirkt, zu einem netten, liebenden Wesen machen kann. Ich fand auch einige Stellen zwar passend zur Situation, aber einfach nicht passend zu Tate. Sie ist nun mal eher abgeklärt und kühl, tut mir Leid, aber da fängt sie mit Sicherheit nicht nach 2 oder 3 Jahren an, auf einmal vor ihren Freunden in ein Tränenmeer auszubrechen. Mir kann keiner sagen, dass sie vorher nie traurig war. Wenn sie bis dahin immer ihre Trauer unterdrücken konnte und sich immer erst dann hat gehen lassen wenn sie allein war, versteh ich nicht, warum es diesmal anders sein sollte. Vielleicht ist es für manche nachvollziehbar, für mich nicht. Noch weniger sogar, als sie ein paar Seiten vorher selbst meinte, dass Weinen ihr zwar nicht peinlich wäre, es aber an der Situation nichts ändere und deswegen eher sinnlos ist.. der Meinung bin ich übrigens auch! Klar hat sie sich in dem Buch irgendwie verändert und ist "weicher" geworden, sie öffnet sich Trevor gegenüber und durch das Weinen eben auch ihren Freunden. Trotzdem will das alles nicht so richtig zu meinem Bild von ihr passen, welches ich nun mal aus den Vorgängern bekommen habe. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich sie zwar unheimlich mag, auch wegen ihrer Art - vor Trevor (!) - aber zum Ende hin war es ein eher erzwungenes "Ich brauche dich."

Trevor hab ich richtig gern! Ich verbinde ihn mit einer Person die ich kenne und mochte ihn daher bereits in den Vorgängern sehr! Er fällt immer wieder durch seine ruhige Art und sein fehlendes Talent was Smalltalk betrifft auf. Ähnlich wie Tate lernt auch er viel für sein Studium, aber entweder wurde es nur so ganz nebenbei mal erwähnt oder ich hab es glatt überlesen, aber was studiert er eigentlich? Ich fand es fast ein bisschen grausam von der Autorin, dass sie den besten Charakter in der ganzen Clique mit so einer Schuld betitelt. Auch hier hat man wieder ein vorgefertigtes Bild von dem Charakter durch die Vorgänger, wozu diese "Tat" einfach nicht so richtig passen will. Auch das ganze eher gewalttätige Auftreten von Trevor in diesem "Fight Club" konnte ich nicht immer so richtig mit dem verbinden, der Tate immer wieder aus der Scheiße holt und fest zu seinen Freunden steht.

Was ich wieder sehr gut fand und was das Buch enorm aufgepäppelt hat war, dass wieder die ganze Clique aus den Vorgängern dabei war und der ein oder andere auch mehr als nur zwei Sätze sagen durfte. Zum Beispiel hab ich mich in diesem Buch mehr in Mason als in Tate oder Trevor verliebt und bin daher unheimlich auf sein Buch gespannt.

INHALT/ BUCH Mir war leider bereits nach der Kurzbeschreibung des Buches klar, wer was mit dem Tod von Jamies Bruder zutun hatte und so blieb es nur noch herauszufinden, was genau passiert war und wie Tate ihre Suche angeht. Auch hier kann ich sagen, dass sie sehr viel Glück hatte, dass es schon viele Zufälle gab und dass sie mehr oder weniger durch eigenes Zutun an die Wahrheit gekommen ist. Interessant war dann noch, wie man jemanden, der einem in seinem leben so viel Leid und Unrecht getan hat, der Schuld an dem Tod eines geliebten Menschen ist, lieben kann. Diese Thematik wurde meines Erachtens auf zu wenig Seiten viel zu schnell und oberflächlich abgespeist. Ich bekam auch durch das unschlüssige Ende, durch den Satz von Tate: Wir waren weder Freunde noch Feinde, weder Bekannte noch Fremde, weder zusammen noch ... nicht zusammen [...]" zunehmen das Gefühl, dass die Autorin hier selber nicht so richtig wusste, wie sie die "Beziehung" zwischen Tate und Trevor enden lassen sollte. Für mich ist das ein eher frustrierendes Ende, da ich in Bezug auf die beiden wieder am Anfang stehe und sie für mich einfach keinen wirklich Erfolg erzielt haben. Schön und gut, dass Tate sich geändert hat, dass sie abgeschlossen hat und weiterlebt, aber der eigentliche Fokus lag für mich weder auf der Entwicklung der Beziehung, noch auf der Suche nach Jamies Todesgrund. Bleibt die Frage, was ich aus diesem Buch mitnehme oder was es mir sagen soll ...

Was mir auch aufgefallen ist, das ist kein Kritikpunkt, nur eine Wunschäußerung. Mir gefällt Tates Studiengang und ich finde es gerade in Verbindung mit dem Tod ihres Bruder sehr interessant, weswegen ich mir hier vielleicht die ein oder andere Verbindung zwischen Theorie und Praxis gewünscht hätte, bzw. ein paar tiefere Einblicke in ihr Studium wären sicher interessant gewesen. Allerdings kann ich auch verstehen, dass es nicht jedermanns Sache ist und deshalb eher oberflächlich abgehandelt wurde. Wobei mir gerade die Zusatzinformationen was Totenflecke betrifft, gut gefallen hat!

Ich finde das Buch trotzdem in Ordnung, da man eine gewisse Spannung beim Lesen empfand und auch einige Gefühle übermittelt bekam. An einigen Stellen hab ich auch wieder ein paar Tränchen verdrückt oder Gänsehaut bekommen und das ist für mich ein Zeichen, dass mich das Buch trotz des oben genannten Kritikpunktes fesseln und für sich einnehmen konnte.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Die schönsten Überraschungen sind die, die nicht nötig sind

Berühre mich. Nicht.
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COVER Das Cover ist auf jeden Fall ein Hingucker im Bücherregal! Es hat nicht das Typische von New Adult Romanen, sondern etwas Eigenes. Dank der Blumen und dem Rosa wirkt es sehr verspielt und auch leidenschaftlich. ...

COVER Das Cover ist auf jeden Fall ein Hingucker im Bücherregal! Es hat nicht das Typische von New Adult Romanen, sondern etwas Eigenes. Dank der Blumen und dem Rosa wirkt es sehr verspielt und auch leidenschaftlich. Passend zu der Geschichte dahinter und auch passend zu Sage! Was auch sehr schön aussieht, sind die Schriftzüge auf Cover wie Buchrücken, dieses Handlettering war ja zur Zeit des Erscheinungstermines gerade richtig gehyped, da finde ich das eine sehr schöne Idee!

SCHREIBSTIL Der Schreibstil von Laura Kneidl hat mich positiv überrascht, ich hatte vorher kein Buch von ihr gelesen, da sie nur Fanatsy Bücher schrieb und das nicht mein Genre ist. Sie hat bei "Berühre mich. Nicht" aber absolut überzeugt. Es war sehr realitätsnah, gefühlvoll und flüssig geschrieben. Man konnte sich in Sage hineinversetzen und hat vor allem am Ende mit ihr gelitten. Es war immer sehr humorvoll geschrieben, so, dass man auch was zu lachen hatte, dann war es aber auch geheimnisvoll und traurig..

CHARAKTERE Am Anfang muss ich sagen, dass ich, genau wie Sage, die ganze Zeit dachte, Gavin wäre Aprils Bruder! Man ging einfach davon aus, da es auch von der Autorin so beschrieben wurde und irgendwie war ich dann schon fast enttauscht, als ich herausgefunden hab, dass es nicht Gavin sondern Luca ist.

An Sage musste ich mich erst langsam heranwagen. Ich bin nicht gleich mit ihr zurecht gekommen, aber in den ersten Kapiteln wurde sie mir zunehmend sympatischer. Ich musste an vielen Stellen des Buches über ihre Naivität den Kopf schütteln, aber vor allem an Ende! Ich kann irgendwo verstehen, dass es ihr nicht leicht fällt darüber zu reden, was ihr widerfahren ist, aber dass "er" immer noch ihr Leben bestimmt kann ich nicht verstehen. Warum tut sie selber nichts dagegen? Sie hat Luca und April und sie hat ihre Psychologin. Was ist so schwer daran, einfach mal den Mund aufzumachen und dem ganzen ein Ende zu setzten, statt zuzusehen, wie er wieder einmal Kontrolle über sie und ihr Leben hat. Hier bin ich raus.. Trotz alledem finde ich sie als Hauptcharakter toll und auch nicht so gewöhnlich wie andere. Schade finde ich, dass man von ihrer Vergangenheit nicht ganz so viel mitbekommt, sie wird hier und da mal angeschnitten und man kann sich den wichtigsten Teil auch denken, aber sie bleibt für den Leser doch immer irgendwie verdeckt.

Luca mochte ich zu Beginn nicht so richtig. er wurde wieder als typischer Playboy dargestellt und darauf hatte ich eigentlich keine Lust. Im Laufe des Buches hat sich aber schnell gezeigt, dass er das nicht ist. Er ist lieb, er ist ein BOOKNERD (!) und er ist für die wenigen Leute die ihm am Herzen liegen immer da. Dazu zählt nach einer Weile eben auch Sage und was er für sie macht, wie er sich ihr gegenüber verhält ist einfach herzzereißend. Er weiß was er sagen muss, was er machen muss und wann er einfach nur da sein und seinen Mund halten soll. Er ist wohl wirklich der perfekte Bookboyfriend. Umso mehr schmerzt mich das Ende und ja, dafür hasse ich Sage ein klein wenig!

Die Nebencharaktere sind allesamt toll, aber vor allem haben es mir April und Gavin angetan. Ich hätte so gern noch ein Buch über die Beiden!

INHALT/ BUCH Das Buch musste lange warten bis es gelesen wurde und jetzt weiß ich schon gar nicht mehr warum. Es hat mich voll überzeugt und ich bin gespannt auf den zweiten Teil.

Leider war das Buch nur aus der Sicht von Sage geschrieben und ich hab mir sagen lassen, dass ich auch bei "Verliere mich. Nicht" auf nichts anderes hoffen brauche. Das finde ich schade, da ich es immer ganz gut finde, aus beiden Perspektiven auf die Geschichte blicken zu können und ich glaube, dass gerade bei dem zweiten Teil, dass sehr nützlich ein könnte.

Es gab in dem Buch einige Stellen, die mein kleines Herz richtig erwärmt haben! Zum Beispiel, als Sage Transporter aufgebrochen wurde und Luca und April für sie da waren, oder als die drei Halloween zusammengefeiert haben, bzw. nur Luca und Sage.
Meine liebste Stelle war aber, für einige wohl eher eine unbedeutende, als Sage auf der Couch eingeschlafen ist, Luca sie in sein bett getragen hat und auf Sages "Es macht mir nichts aus auf der Couch zu schlafen" geantwortet hat "mir aber". Puhh, das ist so ein Moment, der sich bildlich und für immer in mein Gehirn gebrannt hat. Da sieht man mal wieder, es sind die kleinen Dinge..
Es gab auch wieder eine Menge Zitate, die den Weg in mein Reading Notes gefunden haben, lustige, süße, aber auch einfache, die doch so viel sagen und auch sehr alltäglich sind.