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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2018

Außergewöhnlicher Protagonist

Tulpengold
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Die Geschichte spielt in Amsterdam um 1636. Pieter macht nach dem Tod seines Vaters eine Lehre bei Rembrandt van Rijn. Doch vielmehr als die Malerei begeistert sich Pieter für höhere Mathematik. Dies ist ...

Die Geschichte spielt in Amsterdam um 1636. Pieter macht nach dem Tod seines Vaters eine Lehre bei Rembrandt van Rijn. Doch vielmehr als die Malerei begeistert sich Pieter für höhere Mathematik. Dies ist nur eins der Dinge, die ihn zu einem Sonderling machen. Als der Tulpenhandel immer weiter ansteigt kann Pieter darin gewisse Gesetzmäßigkeiten erkennen und seine mathematischen Fähigkeiten anwenden. Als plötzlich mehrere Tulpenhändler tot aufgefunden werden gerät sein Lehrmeister in Verdacht. Da er diese kurz vorher portraitiert hat....

Ich fand es erstaunlich, dass Tulpenzwiebeln mal so groß gehandelt wurden. Aber das macht ja auch historische Romane aus, dass man noch etwas über vergangene Jahrhunderte dazu lernt. Und dies war nur eins vieler interessanter Details aus dieser Zeit.

Neben dem historischen Aspekt bietet dieses Buch auch interessante Kriminalfälle. Immerhin werden mehrere Tulpenhändler nach kürzester Zeit tot aufgefunden. Und Pieter macht es sich zur Aufgabe diese aufklären zu wollen. Immerhin kann er so seine mathematischen Begabungen anwenden.

Seine mathematisches und logisches Denken hat mich total fasziniert. Die Autorin hat gut die Balance gefunden dem Leser ansatzweise zu erklären was Pieter berechnet ohne dabei zu speziell zu werden.

Pieter ist der eigentliche Star dieser Geschichte. Und auch wenn er sich wegen seiner direkten und sonderbaren Art nicht bei all seinen Zeitgenossen beliebt macht, hat er sich sofort in mein Leserherz geschlichen. Pieter ist definitiv ein Romanheld den ich nicht so schnell vergessen werde.

Dieses Buch bietet spannendes Lesevergnügen bis letzten Seite!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 26.02.2018

Gelungener Auftaktband der Superhelden-Reihe

Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen
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Diana, Tochter der Amazonenkönigin hat das Gefühl in ihrer Gemeinschaft nicht ganz ernst genommen zu werden und möchte sich gerade vor ihrer Mutter beweisen. Daher möchte sie unbedingt das Rennen gegen ...

Diana, Tochter der Amazonenkönigin hat das Gefühl in ihrer Gemeinschaft nicht ganz ernst genommen zu werden und möchte sich gerade vor ihrer Mutter beweisen. Daher möchte sie unbedingt das Rennen gegen die schnellsten Läuferinnen der Insel gewinnen. Doch es kommt anders, denn sie erblickt ein untergehendes Schiff und versucht zu helfen. Die einzige, die sie retten kann ist Alia. Sie versteckt das Mädchen vor den anderen Amazonen und weiß das Alia nicht auf der Insel bleiben kann ohne das Diana ihr Volk in Gefahr bringt...

Doch es kommt noch schlimmer. Vom Orakel erfährt Diana das Alia kein gewöhnlicher Mensch sondern das sie eine Kriegsbringerin ist und Unglück über die Welt bringen wird. Diana möchte Alia dennoch nicht aufgeben und begibt sich mit ihr auf eine Reise um dies zu verhindern.

Und genau das hat mir sofort an Diana gefallen. Sie ist eine Amazone und somit stark und unsterblich, aber vor allem hört sie auch auf ihr Herz. Zwischen Diana und Alia herrschte sofort eine gewisse Verbundenheit und diese Freundschaft die zwischen den beiden entsteht macht dieses Buch aus.

Neben jeder Menge Spannung gibt es hier auch sehr unterhaltende und lustige Sachen. Zum Beispiel die Tatsache, dass Diana das erste mal die Menschenwelt betritt und ihre Sichtweise auf einige Sachen und das Unverständnis über menschliche Dinge haben mich doch öfters zum schmunzeln gebracht. Aber auch Alias Freunde Nim und Theo sorgen durch ihre Wortgefechte für einige Erheiterung.

Als ich erfahren habe, dass es eine Buchreihe zu den DC-Superhelden gibt war ich sehr gespannt und habe mich gefreut das der erste Band gleich von einer meiner Lieblingsautorinnen geschrieben wird. Ich gucke sehr gern Superheldenfilme. Allerdings zu Wonder Woman hatte ich vor dem lesen dieses Buches kaum Vorkenntnisse. Die man aber auch nicht braucht. Es wurden einige mythologische Fakten zu Wonder Womans Geschichte mit eingebaut, so dass man die Geschichte auch genießen kann ohne den Comic oder die Filme zu kennen.
Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Band dieser Superhelden-Reihe und auf das nächste Buch von Leigh Bardugo sowieso. :)

Veröffentlicht am 09.01.2018

John Green hat es wieder geschafft zu berühren

Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken
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Die 16-jährige Aza ist auf den ersten Blick ein ganz normaler Teenager, der es an nichts fehlt. Doch sie ist die meiste Zeit mit sich und ihren Gedanken beschäftigt. Sie hat eine Zwangserkrankung und ständig ...

Die 16-jährige Aza ist auf den ersten Blick ein ganz normaler Teenager, der es an nichts fehlt. Doch sie ist die meiste Zeit mit sich und ihren Gedanken beschäftigt. Sie hat eine Zwangserkrankung und ständig Angst sich mit einer schlimmen Krankheit anzustecken. Ohne ihre beste Freundin Daisy wäre ihre Leben recht einsam. Daisy hat sie es auch zu verdanken, dass plötzlich ein Abenteuer auf sie wartet. Denn als der Millionär Pickett verschwindet und es eine Hunderttausend-Dollar-Belohnung dafür gibt wer Hinweise auf sein Aufenthaltsort bringen kann, kann es Daisy kaum erwarten dieses Geheimnis zu lüften. Und Aza macht mit...

Schon nach wenigen Seiten merkt man das Aza anders ist als andere Teenager in ihrem Alter und wie verwirrend und schwer es für sie sein muss in ihren Gedanken gefangen zu sein. Dadurch das aus Azas Sicht die Geschichte erzählt wird, bekommt man Azas Gedanken und Gefühle hautnah mit. Und gerade die Gedanken sind bei ihr ja ihr Dreh- und Angelpunkt.

Dieses Buch bringt die Krankheit an der Aza leidet auf eine doch recht leicht zu lesende Art herüber, die einem mehr über diese Krankheit erfahren lässt ohne belastend zu sein.

Aza hatte ich sofort lieb gewonnen. Konnte man sie und ihre Situation dank der tollen Erzählweise doch irgendwie verstehen. Auch wenn man Zwangserkrankungen wohl auch nur wirklich verstehen kann, wenn man sie selber hat.

Und diese Geschichte wäre sicher nicht die die sie ist, wenn Aza nicht Daisy als beste Freundin hätte. Sie ist so ganz anders als Aza und dennoch sind die beiden ein tolles Gespann. Daisy und ihre Vorliebe für Star Wars-Fanfictions muss man einfach lieben (auch wenn man mit Star Wars nichts am Hut hat.) :)

John Green hat es mal wieder geschafft eine schöne Geschichte mit einem schweren Thema berührend zu erzählen.

Veröffentlicht am 15.12.2017

Ich hab es geliebt

Highway to heaven
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Als ihre Tochter Emma auszieht droht Anette in ein Loch zu fallen. Sie weiß plötzlich nicht mehr was sie mit ihrer freien Zeit anfangen soll. Und dann erinnert sie sich an das Versprechen, dass sie sich ...

Als ihre Tochter Emma auszieht droht Anette in ein Loch zu fallen. Sie weiß plötzlich nicht mehr was sie mit ihrer freien Zeit anfangen soll. Und dann erinnert sie sich an das Versprechen, dass sie sich mit 18 gab. Sie wollte ein Motorrad fahren, ein Haus kaufen und sich um sich selber kümmern. Und dann springt sie über ihren Schatten und meldet sich bei der Fahrschule für einen Motorradführerschein an...

Ich habe vorab schon die Leseprobe zu diesem Buch gelesen und der erste Satz hatte mir schon so gut gefallen, dass ich da schon dachte es könnte ein unterhaltendes Buch sein könnte, das ich lesen möchte. Auch wenn ich anfangs schon schmunzeln musste war ich zwischendurch auch etwas skeptisch mit diesem Buch, weil ich befürchtet hatte Anette würde sich nach dem Auszug ihrer Tochter zu sehr bemitleiden. Aber das Buch ist toll geschrieben und man konnte Anettes Gedanken gut nachvollziehen und ich habe immer weiter gelesen, weil ich wissen wollte wie es mit ihr weiter geht und plötzlich habe ich gemerkt, dass ich das Buch mit allen drum und dran einfach liebe. Vor allem weil Anette zwar in manchen Dingen an sich zweifelt, mit sich hadert und sich ihre Gefühle nicht klar eingestehen kann. Sie aber dennoch eine liebenswerte Person und vor allem eine loyale Freundin und gute Mutter ist. Zu einer meiner Lieblingsfiguren ist hier ganz klar Anettes Fahrlehrer Lukas geworden. Ich mochte ihn von Anfang an und habe jedem Zusammentreffen der beiden entgegengefiebert.

Ich habe anfangs echt nicht gedacht, dass dieses Buch mich so begeistern wird. Den Autorennamen muss ich mir unbedingt merken. Wird sicher nicht mein letztes Buch von ihr gewesen sein. :)

Veröffentlicht am 27.10.2017

Wem kannst du trauen?

Die stille Kammer
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Susan Webster wurde verurteilt, weil sie ihren zwölf Woche alten Sohn Dylan getötet hat. Fast 3 Jahre war sie in der Forensischen Psychiatrie. Unter dem Namen Emma Cartwright lebt sie jetzt ein neues Leben ...

Susan Webster wurde verurteilt, weil sie ihren zwölf Woche alten Sohn Dylan getötet hat. Fast 3 Jahre war sie in der Forensischen Psychiatrie. Unter dem Namen Emma Cartwright lebt sie jetzt ein neues Leben in einer Stadt, wo niemand von ihrer Vergangenheit weiß. Und dann erhält sein einen Brief, in dessen Umschlag sich ein Foto befindet und auf der Rückseite die Worte stehen: "Dylan Januar 2013". Ist es möglich das ihr Sohn noch lebt?

Susan litt damals als ihr Sohn starb an Depressionen und konnte sich nicht an die Tat erinnern. Daher hielt ich es von Anfang an für wahrscheinlich, dass ihr Sohn Dylan noch lebte. Und diese Hoffnung, die Susan nach dem sie das Foto erhalten hatte war mit jeder Seite spürbar. Auch wenn sie sich selbst nicht mehr vertraute klammerte sie sich an diese Hoffnung. Und das konnte ich total verstehen.

Susan begegnet in diesem Buch einigen Personen, die ihr auf der Suche nach der Wahrheit halfen oder letztlich im Wege standen. Direkt an Susan Seite ist Cassie, die sie während ihrer Zeit im Gefängnis kennen gelernt hat und der Journalist Nick. Cassie fand ich eine total tolle Protagonistin und Freundin für Susan. Doch bei jeder Figur kam mal der Punkt an dem ich ihr misstraut hatte. Letztlich konnte man nie sicher sein wer zu "den Guten" gehörte. Aber ich war mir immer sicher, dass mit Susan etwas ganz schlimmes angestellt wurde und ich war gespannt was mit Dylan wirklich passiert ist.

Bis zum Schluss war nicht ganz klar worauf dies alles hinauslaufen würde und das hat die Spannung beim lesen erhalten. Ich wollte dieses Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und kann es nur jedem wärmstens empfehlen der gern Spannungsliteratur liest.

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