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Veröffentlicht am 15.09.2016

I saw a man

I Saw a Man
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Ich habe mir dieses Buch gleich nach dessen Erscheinung geholt, da die ersten Leserstimmen mehr als beeintruckend waren. Jetzt habe ich es endlich geschafft es zu lesen und wurde herb enttäuscht.

Kurz ...

Ich habe mir dieses Buch gleich nach dessen Erscheinung geholt, da die ersten Leserstimmen mehr als beeintruckend waren. Jetzt habe ich es endlich geschafft es zu lesen und wurde herb enttäuscht.

Kurz zum Inhalt:
Das Buch handelt von 3 unterschiedlichen Männern, deren Leben durch einige Ereignisse miteinander verknüpft sind. Zum einen haben wir da Michael, den Schriftsteller dessen Frau vor kurzem ums Leben kam sowie dessen Nachbarn Josh, den Broker, verheiratet mit Sam und Vater von 2 Töchtern sowie Daniel, einen Piloten. Das Buch beschäftigt sich meiner Meinung nach mit dem Thema Schuld, Sühne, Lügen und des weiteren damit, wie ein Ereignis den Lauf von vielen anderen Leben indirekt beeinflussen kann.

Zum Schreibstil:
Das Buch wechselt jeweils zwischen den drei Leben der verarbeiteten Männer, wobei sich diese in unterschiedlichen Bereichen überschneiden. Das Buch war (bis auf einige Ausführungen im Bezug auf den Dronenflug) flüssig zu lesen, leider aber eben stellenweise sehr langatmig geschrieben. Trotzdem habe ich beim Lesen nicht gestockt, was eher auf einen guten Schreibstil hindeutet.

Mein Fazit:
Das Buch war nicht ganz schlecht. Ich wollte es durchaus fertig lesen und wissen, wie es endet. Aber vielleicht war es einfach nicht meinen Story. Ich finde gerade am Anfang war das Buch sehr langatmig geschrieben und schockierte mich dann eher mit einem kurzen, nicht wirklich spannenden Ende.

Wie gesagt, hätte ich mir aber aufgrund der doch sehr positiven (Presse)Stimmen doch einiges mehr erwartet und war daher nicht ganz glücklich mit dem Buch!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Unterleuten

Unterleuten
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Ich habe dieses Buch im Rahmen der Roman-Challenge auf lovelybooks.de gewählt, obwohl ich an sich kein Fan von solch dicken Büchern bin. Da ich aber immer wieder vom Konzept hinter diesem Roman (Homepage, ...

Ich habe dieses Buch im Rahmen der Roman-Challenge auf lovelybooks.de gewählt, obwohl ich an sich kein Fan von solch dicken Büchern bin. Da ich aber immer wieder vom Konzept hinter diesem Roman (Homepage, FB-Profile der Protagonisten, etc.) gehört und gelesen habe und mich dies ehrlich gesagt dann schon neugierig gemacht hat, habe ich das Buch trotzdem gekauft.

Allgemein:
Das Buch umfasst 640 Seiten und ist somit meiner Meinung nach schon ein ordentlicher Schmöker. Sowohl das Layout als auch das Cover haben mich sehr angesporchen. Die Geschichte ist in mittellangen Kapiteln (so an die 10-20 Seiten).

Zum Inhalt:
Das Buch handelt von dem kleinen Dorf Unterleuten, welches sich in der ehemaligen DDR befindet. Die Gemeinde setzt sich aus langjährigen Bewohnern und einigen "Zugezogenen" zusammen. Man ahnt schon anfangs, dass es im Dorf "anders" zugeht und einige ungeklärte Begebenheiten, die schon Jahre her sind, nach wie vor in den Köpfen der Leute herumschwirren. Als dann in Unterleuten Windräder, welche nicht nur für den Vogelschutz schlecht, sondern auch für die Gemeinde und die unterstützenden Bewohner finanziell gut sind, gerät die Gemeinde in Aufruhr.

Es handelt es sich bei diesem Buch um ein Psychogramm der einzelnen Dorfbewohner, deren Beziehung zueinander und deren Geschichten, Eigenarten, Pläne, etc. gut aufgearbeitet werden. Im Prinzip beobachtet man das Dorf mit seinen Bewohnern beim stetigen Verfall der Existenzen.

Zum Schreibstil:
Das Buch ist sehr flüssig zu lesen und zeigt eine einfache Sprache auf. Die Kapitel befassen sich immer mit einem gewissen Dorfbewohner, sind jedoch aus Sicht einer dritten Person geschrieben. Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, weil das Buch (trotz 640 Seiten) sehr schnell zu lesen war.

Fazit:
Dieser Roman ist aus meiner Sicht jedenfalls lesenwert. Die Geschichte dahinter ist etwas ganz Neues und habe ich einen solchen Roman mit dieser Thematik noch nicht gelesen.

Was ich jedoch ehrlich gesagt zugeben muss, ist, dass es mir persönlich stellenweise etwas an Spannun gefehlt hat. Ich wolle schon immer weiterlesen und war daran interessiert, was weiter passiert, aber ich gehe nicht davon aus, dass mich diese Geschichte jetzt noch lange verfolgen bzw. beschäftigen wird.

Wie gesagt ist dieses Buch jedenfalls lesenswert, erhält von mir aber aufgrund der stellenweise etwas langewierigen Erzählform nur 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Muttergehäuse

Muttergehäuse
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Allgemein:
Das Cover dieses Romans ist ein Traum. Auch wenn man den Schutzumschlag herunternimmt, hat man am Buchrücken wunderschöne Verziehrungen. Das hat mich wirklich einfach schwer beeindruckt, obwohl ...

Allgemein:
Das Cover dieses Romans ist ein Traum. Auch wenn man den Schutzumschlag herunternimmt, hat man am Buchrücken wunderschöne Verziehrungen. Das hat mich wirklich einfach schwer beeindruckt, obwohl ich im Normalfall nicht auf so etwas achte.

Das Layout des Textes ist auch bemerkenswert. Der Roman teilt sich in kurzen Kapiteln auf. Zwischendurch lässt und die Protagonistin immer wieder an Traumausschnitten teilhaben. Das hat mir sehr gut gefallen und hat die Geschichte aufgelockert.

Inhalt:
In diesem Roman geht es um eine Frau Mitte dreißig, welche einen starken Kinderwunsch in sich trägt, den ihr die Natur leider verwährt. Nunmehr ist man mit Mitte 30 aber überall von (werdenden) Müttern mit ihren Kindern umgeben, was die psychische Situation für eine betroffene Frau natürlich sehr in Mitleidenschaft zieht. Es werden die Möglichkeiten ein Kind zu bekommen abgewägt und entschließt man sich letztendlich zu einer Adoption. Der zweite Teil des Buches befasst sich dann mit der Adoptivmutterrolle und welche Schattenseiten diese mit sich bringen kann.

Zum Schreibstil:
Die Autorin (und das wurde schon in vorherigen Romanen bewiesen) bringt ein irrsinniges Einfühlungsvermögen für Frauen und deren verschiedene Situationen in der Welt mit. Das Buch lässt sich, obwohl es sehr nachdenklich und psychologisch ist, sehr leicht lesen und ich habe es in einem Tag verschlungen. Die Autorin schlägt eine lockerleichte Sprache an, die (und das gefällt mir natürlich besonders) manchmal auch ein bisschen ins Österreichische abschweift.

Fazit:
Ich habe mich in dieses Buch gleich beim Kauf verliebt. Das liebevoll gestaltete Cover hat mich wirklich gefesselt. Die Geschichte an sich hat mir auch sehr gut gefallen und kann ich der Autorin (bzw. deren Wunsch hinter dem Buch) nur beipflichten: Dieses Buch wird sicherlich noch viele Frauen auf ihrem schweren Weg zum Mutterglück unterstützen. Ich finde es wichtig, dass die Thematik angesprochen wird. Ebenso, dass Muttersein nicht immer "heiter" ist.

Ich persönlich wäre jedoch noch mehr am Ablauf der Adoption bzw. an mehr Hintergrundinfos interessiert gewesen. Das Buch befasst sich wirklich in erster Linie mit dem Seelenheil der werdenden Mutter.

Von mir gibts aber jedenfalls eine klar Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Zimmer

Das Zimmer
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Zum Inhalt:
Björn fängt in einer Behörde einen neuen Job an, nachdem er aus seinem alten Arbeitsplatz "weitergeschickt" wurde. Man merkt sofort, dass der Protagonist vor Selbstvertrauen und Überheblichkeit ...

Zum Inhalt:
Björn fängt in einer Behörde einen neuen Job an, nachdem er aus seinem alten Arbeitsplatz "weitergeschickt" wurde. Man merkt sofort, dass der Protagonist vor Selbstvertrauen und Überheblichkeit nur so trotzt und er war mir persönlich unheimlich unsympathisch. Das alles obwohl dieser eigentlich den neuen Posten nur bekommen hat, damit sie im im alten Job "loswerden" und er hier nur unsinnige Aufgaben übertragen bekommt, damit der Tag vergeht. An seinem neuen Dienstort findet Björn sodann ein (anscheinend) unbenutztes Büro - das Zimmer. Im Zusammenhang mit seinem neuen Rückzugsort kommt es dann in der Behörde mit den Kollegen zu erheblichen Schwierigkeiten und so nimmt die Geschichte seinen Lauf.

Zum Schreibstil:
Der Roman ist in sehr kurzen Kapiteln geschrieben, was mir gefallen hat. Auch die Sprache ist wirklich gut. Aufgrund dessen vergebe ich doch noch einen zweiten Stern.

Mein Fazit:
Ich persönlich fand dieses Buch nichtssagend, verquer und absolut nicht spannend bzw. bewegend. Ich kann mich mit dem Arbeitsalltag in der Behörde, den Umgang zwischen den Kollegen, dem eigenartigen Chef und mit eigentlich überhaupt nichts identifizieren. Ich weiß nicht, warum die Stimmen durchaus so positiv über die Auslegung der Arbeitswelt waren!? Meine Arbeitswelt hat (zum Glück) so rein gar nichts mit diesen Darstellungen zu tun. Klar wird sich in manchen Firmen gemobbt, sich gegeneinander ausgespielt, etc., aber so eine überspitzte und übertriebene Ansicht finde ich unrealistisch und hat mir überhaupt nicht zugesagt.

Nachdem ich den Roman gestern beendet habe, bin ich noch einige Minuten sitzen geblieben und habe mir überlegt, was mir der Autor mit dieser Geschichte übermittelt wollte. Wahrscheinlich liegt es an mir, aber mir hat er gar nicht übermittelt...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Kleid meiner Mutter

Das Kleid meiner Mutter
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Das Buch hat mich von der Kurzbeschreibung sehr interessiert! Die verlorene Zukunft mancher Jugendlichen in einigen EU-Ländern ist ein brandheißes und jedenfalls ernst zu nehmendes Thema. Leider beschäftigt ...

Das Buch hat mich von der Kurzbeschreibung sehr interessiert! Die verlorene Zukunft mancher Jugendlichen in einigen EU-Ländern ist ein brandheißes und jedenfalls ernst zu nehmendes Thema. Leider beschäftigt sich dieser Roman nur sehr sehr am Rande mit dieser Thematik!

Das Buch handelt von Anita und ihrer Familie bestehend aus ihrem Bruder Angel und ihrer Clique. Die Geschichte schweift aber bald ab als sie ihre Eltern tot im Schlafzimmer findet, die nach und nach zu Puppen schrumpfen! Danach schwank die Autorin immer wieder zwischen Wahrheit und Fiktion ohne am Ende des Romans auch nur irgendeinen der gefühlt 100 Erzählsträngen aufzuklären.

Es wird jegliche Thematik aufgegriffen: Familiengeheimnisse, Lügen, Liebe, Wirtschaftskrise, NS-Schuld, Auswanderung, Jugendprobleme, Literaturgeschochte, etc! Meiner Meinung nach war das einfach alles zuviel...denn keines dieser Themen wirkt ausreichend ausgearbeitet!

Der Schreibstil der Autorin war ok, jedoch waren mir die Kapitel zu lang, da die Geschichte ohnedies nicht wirklich strukturiert war.

Meins wars einfach nicht...ich hoffe ich hab bald wieder mehr Glück mit meinen Romanen!