Ein sehr gutes Jugendbuch über das Ende des 2. WK
Heul doch nicht, du lebst ja nochEin wirklich sehr gut geschriebenes Jugendbuch über drei junge Menschen, die eigentlich noch Kinder sein sollten, aber durch die Schrecken des Krieges schneller erwachsen wurden.
Das Buch ist besonders ...
Ein wirklich sehr gut geschriebenes Jugendbuch über drei junge Menschen, die eigentlich noch Kinder sein sollten, aber durch die Schrecken des Krieges schneller erwachsen wurden.
Das Buch ist besonders für Jugendliche sehr informativ und ich könnte es mir gut als Schullektüre vorstellen.
Ich habe die knapp 200 Seiten an einem Tag gelesen, da mich die unterschiedlichen Geschichten so gepackt haben.
Da ist einmal Jakob, der sich in den Trümmern Hamburgs versteckt, nachdem seine Mutter deportiert wurde. In seinem Aus Angst sein Versteck zu verlassen, bekommt er gar nicht mit, dass der Krieg vorbei ist.
Hermann dagegen bedauert, dass die Deutschen den Krieg verloren haben, in seinen jungen Jahren war er sein ganzes Leben von der Propaganda der Nationalsozialisten umgeben und zweifelte die auch nicht an. Vor allem nicht, da sein Vater durch "den Feind" an der Front beide Beine verloren hat und Hermann sich nun um ihn kümmern muss.
Traute vermisst vor allem ihr altes Leben, in dem sie und ihre Familie ihre Wohnung noch nicht mit Fremden teilen mussten und sie mit ihren Freundinnen zur Schule gehen und danach spielen konnte.
Alles drei haben ihr ganz eigenes Schicksal nach dem Ende des 2. WK und dieses Buch zeigt sehr gut die verschiedenen Blickwinkel auf das Kriegsende. Es zeigt vor allem wie verwirrend es für Kinder der Zeit war, zu erkennen, dass vieles anders ist, als sie lange Zeit dachten.