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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2018

Ein Buch fürs Herz

Nachtflug
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Während eines Flugs von Berlin nach New York sitzen zwei Personen nebeneinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Ingrid, die einem neuen Leben entgegenfiebert und aus ihrer alten Rolle ausbrechen ...

Während eines Flugs von Berlin nach New York sitzen zwei Personen nebeneinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Ingrid, die einem neuen Leben entgegenfiebert und aus ihrer alten Rolle ausbrechen will und Jakob, der mit den geteilten Welten zwischen Job in NY und Familie in Berlin hadert und noch nicht weiß, dass er unzufrieden ist. Dank Ingrids liebenswürdiger Naivität kommen die beiden ins Gespräch und erleben einige Turbulenzen.

Für mich ist „Nachtflug“ ein tiefsinniges aber trotzdem humorvolles Wohlfühl- und Herzensbuch. Es hat soviel positive Gedanken und ist trotz der Entwicklungen und Themen einfach schön zu Lesen. Ich habe die Lesestunden sehr genossen, vor allem, da man Dank des tollen Schreibstils das Gefühl hatte, direkt im Flieger neben den beiden zu sitzen. Kopfkino vom Feinsten.
Und wenn ich vorher nicht gewusst hätte, dass das Buch von zwei Autorinnen ist, hätte ich es beim Lesen nicht bemerkt. Kati Naumann und Sofie Cramer haben das wundervoll hinbekommen und ich würde mich sehr freuen, wenn die beiden weitere Projekte gemeinsam planen.

Veröffentlicht am 25.10.2018

Sehr stimmungsvolles und düsteres Buch über Alaska, Familie, Liebe und Freundschaft

Liebe und Verderben
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Leni und ihre Eltern hoffen mit ihrem Neustart in Alaska glücklich zu werden: Lenis Vater war im Vietnamkrieg in Gefangenschaft und hat von einem verstorbenen Soldat ein Grundstück geerbt.
Aber nun zeigt ...

Leni und ihre Eltern hoffen mit ihrem Neustart in Alaska glücklich zu werden: Lenis Vater war im Vietnamkrieg in Gefangenschaft und hat von einem verstorbenen Soldat ein Grundstück geerbt.
Aber nun zeigt sich im dunklen Winter Alaskas erst recht die unberechenbare dunkle Seite von Lenis Vater.

Mir hat dieses düstere und spannende Buch von Kristin Hannah sehr gut gefallen. Die permanente Anspannung, unter der Leni auf Grund der Situation mit ihrem Vater steht, hat sich beim Lesen auf mich übertragen. Aber gleichzeitig wurde die einzigartige Natur von Alaska durch den ausdrucksstarken Schreibstil von Kristin Hannah beeindruckend beschrieben.
Die anderen Charaktere, die sich ebenfalls für ein Leben in der Einsamkeit entschieden haben, waren ebenfalls sehr interessant und das Buch hat wunderbar die Freundschaft und den Zusammenhalt thematisiert und damit der Gewalttätigkeit des Vaters entgegengesetzt.

Wer sich durch düstere Auswegslosigkeit in einem Buch nicht abschrecken lässt und keinen Liebesroman erwartet, dem kann ich „Liebe & Verderben“ nur ans Herz legen. Es hat solch eine Intensität und eine große Themenvielfalt: Alaska, Zusammenhalt, Freundschaft, Liebe, Familie, die Situation der Frauen in den 70ern, Einsamkeit, Isolation.

Veröffentlicht am 16.10.2018

Ideales Herbstbuch

Heute schon für morgen träumen
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Nach vielen Jahren hat Emilia wieder Kontakt zu ihrer Großtante Poppy und reist auf deren Einladung mit ihr und ihrer Cousine Lucy nach Italien. Dort möchte Poppy ihren 80. Geburtstag feiern und Emilia ...

Nach vielen Jahren hat Emilia wieder Kontakt zu ihrer Großtante Poppy und reist auf deren Einladung mit ihr und ihrer Cousine Lucy nach Italien. Dort möchte Poppy ihren 80. Geburtstag feiern und Emilia erhofft sich, mehr über ihre Mutter zu erfahren.

Mir hat das neue Buch „Heute schon für morgen träumen“ von Lori Nelson Spielman sehr gut gefallen, da es sehr emotional ist und sich ideal zum eingekuschelten Schwelgen im Herbst eignet. Der Schreibstil hat mir, wie schon in den vorangegangenen Büchern, sehr gut gefallen und das Buch habe ich quasi in einem Rutsch gelesen. Es war sehr mitreißend, Emilia auf dem Weg zu sich selbst im schönen Italien zu begleiten und die Charaktere, die ihr dabei begegnet sind, kennenzulernen und zu beobachten, wie sie über ihre anfänglichen Oberflächlichkeiten hinausgewachsen sind. Vor allem die Großtante Poppy habe ich ins Herz geschlossen, da sie versucht hat, Emilia aus ihrem Schneckenhaus zu locken und sich nicht mit den Gegebenheiten einfach abzufinden.

Veröffentlicht am 09.10.2018

Ein gefühlvoller Buchurlaub in der Provence

Lavendelträume
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Julia steht nach dem Tod ihrer Mutter neben sich. Nachdem sie ein Paket mit einer Liebesbotschaft gefunden hat, möchte sie herausfinden, was ihre Mutter ihr verheimlicht hat oder ob es sich um eine Verwechslung ...

Julia steht nach dem Tod ihrer Mutter neben sich. Nachdem sie ein Paket mit einer Liebesbotschaft gefunden hat, möchte sie herausfinden, was ihre Mutter ihr verheimlicht hat oder ob es sich um eine Verwechslung handelt. Deshalb macht sie sich auf den Weg in die Provence und trifft dort auf Nicolas, der ihr hoffentlich bei der Suche behilflich sein kann. Was hat es mit dem Paket und der Nachricht auf sich?

Nach dem ich vor drei Jahren "Ein englischer Sommer" von Gabriele Diechler gelesen und geliebt habe, war die Vorfreude auf "Lavendelträume" groß. Und es war wieder ein wunderschönes Leseerlebnis. Der sehr beschreibende Stil hat mich wieder tief in die Geschichte von Julia und Nicolas eintauchen lassen und ich habe jede Sekunde genossen. Gabriele Diechler hat eine wundervolle Art zu schreiben, so dass man sich in diesem Buch geborgen fühlt und den Alltag vergisst. Die Geschichte hat ihre ganz eigene Entwicklung und vermittelt sehr viel Lebenserfahrung. Auch das Wissen und Detailreichtum in Bezug auf Zeichnen und das Kreiren von Parfum hat mich sehr beeindruckt.

Wer einen schönen Liebesroman mit viel Tiefgang und Kopfkino lesen möchte, muss zu diesem Buch greifen. Ich hoffe sehr, dass ich bald wieder so ein wundervolles Buch von Gabriele Diechler lesen kann.

Veröffentlicht am 09.10.2018

Ein ganzes Leben in einem roten Adressbuch

Das rote Adressbuch
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Im Alter und in der Einsamkeit erinnert sich Doris an ihr Leben und die Menschen die ihr begegnet sind und die sie verloren hat. Alle stehen in ihrem roten Adressbuch und einen nach dem anderen hat sie ...

Im Alter und in der Einsamkeit erinnert sich Doris an ihr Leben und die Menschen die ihr begegnet sind und die sie verloren hat. Alle stehen in ihrem roten Adressbuch und einen nach dem anderen hat sie durchgestrichen. Nun ist es Zeit, Jenny ihre Geschichte aufzuschreiben und ihr von ihrer verlorenen Liebe zu erzählen.

Mir hat das Buch von Sofia Lundberg gut gefallen und ich habe mich bestens unterhalten gefühlt, da die Geschichte von Doris mit zahlreichen Rückblenden in die Vergangenheit erzählt wurde. Dabei waren die Zeitsprünge nicht störend, sondern haben den Reiz der Geschichte ausgemacht.
Wer ein historisch fundiertes Buch erwartet, wird enttäuscht sein, da die verschiedenen geschichtlichen Situationen nicht im Vordergrund stehen, aber ich fand den einfachen Schreibstil sehr angenehm und er hat mich in den Bann von Doris Geschichte gezogen.