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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2023

Geschichten aus dem Alltag

Man müsste mal – Nix gemacht und trotzdem happy
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Man müsste mal... denkt sich Tommy Jaud und erzählt in seinen Kurzgeschichten Amüsantes aus seinem Alltag. Mit ordentlich Humor, immer deutlich übertrieben aber mit dem Fünkchen Wahrheit. Egal ob es um ...

Man müsste mal... denkt sich Tommy Jaud und erzählt in seinen Kurzgeschichten Amüsantes aus seinem Alltag. Mit ordentlich Humor, immer deutlich übertrieben aber mit dem Fünkchen Wahrheit. Egal ob es um Payback Punkte, Kundenservice (Spülmaschine, Tennisschuhe oder die Prinzenrolle) oder die geistige und körperliche Gesundheit geht, man erkennt sich beim Lesen auch hier und da wieder. Ich fand die Geschichten alle sehr kurzweilig und hatte viel Spaß beim Lesen.

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Veröffentlicht am 21.12.2023

Der Grinch mal anders

Der Weihnachtsmannkiller. Ein Winter-Krimi aus Ostfriesland
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Vorweihnachtszeit in Ostfriesland. Während ganz Norden begeistert seinen durchaus interessanten Traditionen nachgeht, gibt es einen Menschen, der den ganzen Weihnachtstrubel nicht ertragen kann. Seine ...

Vorweihnachtszeit in Ostfriesland. Während ganz Norden begeistert seinen durchaus interessanten Traditionen nachgeht, gibt es einen Menschen, der den ganzen Weihnachtstrubel nicht ertragen kann. Seine Tradition in der Vorweihnachtszeit ist es stattdessen, Weihnachtsmänner zu töten und sie wahlweise in seiner Tiefkühltruhe aufzubewahren oder sie anderweitig zu entsorgen. Aber Ann Kathrin Klaasen ist ihm auf den Fersen.

Die Geschichte konnte mich nicht so wirklich fesseln, ich fand die Erzählweise etwas zu klamaukig. Der Weihnachtsmannkiller ist schon ziemlich gestört, aber auch die anderen Figuren benehmen sich recht albern. War nicht so mein Fall.

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Veröffentlicht am 21.12.2023

Die Geschichte einer Reise

Yoga Town
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Lucy arbeitet in Berlin als Yoglehrerin. Plötzlich taucht ihr Vater Lou bei ihr im Yogastudio auf, aufgeregt, weil seine Ex Frau und Lucys Mutter Corinna verschwunden ist. Schnell stellen sie fest, dass ...

Lucy arbeitet in Berlin als Yoglehrerin. Plötzlich taucht ihr Vater Lou bei ihr im Yogastudio auf, aufgeregt, weil seine Ex Frau und Lucys Mutter Corinna verschwunden ist. Schnell stellen sie fest, dass sich offenbar nach Indien gereist ist. Zurück an den Ort, an dem sie bereits 1968 war, als es die jungen Hippies reihenweise auf dem Hippie Trail bis nach Indien zog. Lucy kennt die Geschichte der Reise damals nur zum Teil. Sie weiß, dass ihre Mutter schwanger mit ihr zurückkehrte. Was wirklich passiert ist, blieb ein Geheimnis, ihre Eltern redeten nicht darüber. Jetzt endlich wird die ganze abenteuerliche Geschichte erzählt während Lucy und ihr Vater sich auch auf den Weg nach Indien machen, um Corinna zu finden.

Es ist die Geschichte einer Reise. Eine Reise zur Wahrheit, zur Vergangenheit und am Ende für Lucy zu sich selbst. Aber auch die Geschichte von vier Hippies, die alles gesucht und nichts gefunden haben. Und von denen nur zwei am Ende wieder nach Hause zurückkehrten.

Das war mein erstes Buch von Daniel Speck. Seine Schreibweise konnte mich gleich fesseln, hat mich tief in die Story reingezogen. Indien und die 68er sind recht unbekanntes Terrain für mich, mit der Musik der Beatles kann ich nicht viel anfangen aber jetzt habe ich sogar Lust mal reinzuhören. Die Zeit damals wird sehr lebendig erzählt, man kann sich gut vorstellen, wie es gewesen sein muss. Eine faszinierende Reise in die Vergangenheit, manchmal auch ein bisschen befremdlich, aber auch faszinierend, wie locker vieles genommen wurde und was damals einfach so möglich war.

Ich denke das war nicht mein letzter Roman von Daniel Speck!

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Veröffentlicht am 04.12.2023

Lütteby bleibt Lütteby

Das Glück kommt in Wellen
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Teil zwei der Lütteby Serie. Lina und Jonas kommen sich näher aber sie ist nicht sicher: spielt Jonas ein falsches Spiel? Nebenbei versucht sich mehr über ihre Mutter herauszufinden, die sie als Baby im ...

Teil zwei der Lütteby Serie. Lina und Jonas kommen sich näher aber sie ist nicht sicher: spielt Jonas ein falsches Spiel? Nebenbei versucht sich mehr über ihre Mutter herauszufinden, die sie als Baby im Stich gelassen hat. Bei ihrer besten Freundin Sintje geht es nicht weniger drunter und drüber, sie ist nicht sicher ob sie ihren Verlobten heiraten soll.

Auch hier bekommt man wieder die volle Idylle in Lütteby zu spüren, wo die Uhren langsamer laufen und man alles auf seine Art und Weise macht. Das ist eine sehr entspannende Lektüre, die nach Salzwasser schmeckt. Spannung kommt irgendwie nicht auf, die Geschichte bleibt recht seicht. Ok für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 04.12.2023

Sehr viele aktuelle Themen in einem Fall vereint

Monster (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 11)
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Die 16 jährige Larissa wird tot aufgefunden. Ordentlich mit einer Jacke zugedeckt wurde sie an einem Spazierweg hinter einer Marienstatue abgelegt. Die Spuren deuten schnell auf einen jungen Asylbewerber ...

Die 16 jährige Larissa wird tot aufgefunden. Ordentlich mit einer Jacke zugedeckt wurde sie an einem Spazierweg hinter einer Marienstatue abgelegt. Die Spuren deuten schnell auf einen jungen Asylbewerber hin, den Larissa kannte. Bodenstein und Sander machen sich auf die Suche, um ihn als Zeugen zu befragen. Doch er ist verschwunden. Kurz darauf läuft ein Mann vor ein Auto und stirbt. Bald stellt sich heraus: Es ist ein verurteilter Straftäter. Das K11 stößt auf weitere Fälle, in denen Straftäter verschwunden oder gestorben sind. Gibt es da einen Zusammenhang? Womöglich mit dem Fall Larissa? Das K11 stößt auf erschreckende Wahrheiten, die niemand für möglich gehalten hat.

Ich bin Fan der Taunuskrimis und freue mich auf jeden neuen Fall. Und ich wurde wieder einmal nicht enttäuscht. Dieser Fall bzw. diese Fälle haben es in sich. Die Autorin greift mehrere aktuelle Themen auf. Vor allem die Geschwindigkeit, in der Menschen von der Öffentlichkeit verurteilt werden, ist erschreckend. Kommt dann noch das Thema Flüchtlingspolitik hinzu, hat man ein Pulverfass. Ergänzt man Selbstjustiz und die (Un)gerechtigkeit so mancher Verurteilung, explodiert das Pulverfass. Sehr gut verknüpft!

Trotz der Komplexität der Themen, der vielen Namen und losen Fäden konnte ich gut folgen. Selbst Bodenstein war zwischenzeitlich verwirrt, das beruhigt. Hier kommt sehr viel zusammen und endet in einem fesselnden Krimi, den ich nicht mehr aus der Hand legen wollte.

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