Leider langweilig
After WorkLexia ist Single, lebt in Stockholm und arbeitet in einer Werbeagentur. Sie versucht selbstbewusst zu sein, hat aber mit ihrer Figur und dem verqueren Frauenbild einiger Männer zu kämpfen. Eines Abends ...
Lexia ist Single, lebt in Stockholm und arbeitet in einer Werbeagentur. Sie versucht selbstbewusst zu sein, hat aber mit ihrer Figur und dem verqueren Frauenbild einiger Männer zu kämpfen. Eines Abends lernt sie in einer Bar den attraktiven Adam kennen. Sie hat ein paar Drinks zu viel, erzählt ihm persönliche Dinge von sich und küsst ihn am Ende des Abends auch noch. Als wenn das nicht schon peinlich genug wäre, muss sie am nächsten Tag nicht nur mit ihrem Kater kämpfen, sondern auch noch feststellen, dass ihr neuer Chef sich als Adam entpuppt.
Ich kenne die Bücher von Simona Ahrnstedt und mag sie sehr. Deswegen war ich sehr gespannt auf dieses Buch, dessen Cover ich unglaublich schön finde. Leider wurde ich enttäuscht und musste das Buch sogar abbrechen.
Ein zentrales Thema im Buch ist das Bodyshaming, und Lexia, die Hauptfigur, hat genug damit zu tun. Sie ist kurvig, trägt keine Größe XS und muss sich so manchen dummen Spruch anhören, der an ihrem Selbstbewusstsein kratzt. Das wunderbare Cover irritiert mich vor diesem Hintergrund sehr, denn ich sehe darauf eine schlanke Frau, und das mag nicht zu der im Buch beschriebenen Lexia passen. Die Message ist super, nach einer Weile nervte mich allerdings nur noch, dass ständig darauf herumgeritten wird und dass alle anderen offenbar nur schlanke Frauen als ebenbürtig und beachtenswert erachten. Ein bisschen zu viel Klischee für mich.
Die Geschichte zwischen Adam und Lexia ist vielversprechend, aber leider auch nicht gut umgesetzt. Beide umkreisen sich, aber es zieht sich unendlich in die Länge und führt dazu, dass das Buch immer langweiliger wird. Auch als es endlich spannend zwischen den beiden wird, wurde ich nicht mitgerissen, sodass ich mich entschieden habe, das Buch abzubrechen. Sehr schade, denn ich finde das Thema sehr wichtig und hätte gern mehr darüber gelesen.
Auch der Schreibstil konnte mich nicht überzeugen, die Formulierungen klangen oft holprig. Vielleicht liegt das auch an der Übersetzung, flüssig lesen lies sich das Buch für mich leider nicht.
Schade, ich bin besseres von der Autorin gewohnt.