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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2017

Leider etwas enttäuschend...

Secrets
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Zum Inhalt:

Seit Maries Tod hat Kassy panische Angst. Nachts schreckt sie immer wieder aus ihren Albträumen hoch. Jemand verfolgt sie. Eine dunkle Gestalt lauert vor ihrem Fenster. Kassy muss herausfinden, ...

Zum Inhalt:

Seit Maries Tod hat Kassy panische Angst. Nachts schreckt sie immer wieder aus ihren Albträumen hoch. Jemand verfolgt sie. Eine dunkle Gestalt lauert vor ihrem Fenster. Kassy muss herausfinden, was an den Klippen geschehen ist. Wer hat Marie ermordet? Und wird sie die Nächste sein?



persönliche Wertung:

Und schon komme ich zum dritten und letzten Band der Secrets - Trilogie, zu Kassys Geschichte.

Kassy war mir von den drei Mädels von Anfang an am unsympathischsten. Den Grund dafür kann ich gar nicht so richtig erklären. Vielleicht ist es ihre Sprunghaftigkeit, oder die Tatsache, dass sie immer zu spät kommt... Möglich, dass einfach mehreres mit reinspielt.

In ihrer Geschichte konnte sie mich zumindest ein kleines bisschen mehr von sich überzeugen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich überhaupt in sie hineinfühlen könnte, überraschenderweise hat es dann doch ganz gut geklappt.

Kassys Geschichte spielt nach dem großen Unglück. Emma durchlebt hier eine krasse Veränderung, an manchen Stellen ist diese schon echt gruselig.

Kassy verliert diese gefühlte Unnahbarkeit, da man sozusagen hinter die Kulissen schauen kann und somit auch ihre verletzliche Seite kennenlernt. Sie zeigt endlich, dass sie mehr kann als nur "cool" sein. Durch dieses Buch gewinnt sie zumindest ein bisschen an Sympathie. Alles in allem allerdings nicht genug um an den anderen Beiden vorbei zu ziehen.

Schön finde ich, dass im 3. Teil alle offenen Fragen beantwortet werden.

Die Geschichte an sich ist nach meinem Empfinden allerdings nicht optimal beendet worden. Vor allem durch die Sache mit Jan verliert die ganze Trilogie ein wenig an Glaubwürdigkeit. Ein Detail, was definitiv besser weggelassen worden wäre.

Außerdem stört mich beim 3. Teil auch der Klapptext des Buches. Er passt einfach nicht so richtig zur letztendlichen Geschichte. Ich muss sagen, dass ich alles in allem vom dritten Teil leider ein bisschen enttäuscht bin. Sehr schade, vor allem weil ich anfangs so begeistert von diesem Projekt war.



Fazit:

Leider ein nicht ganz so gutes Ende einer sonst eigentlich sehr schönen Buchreihe. Ich hatte mir von diesem Teil einiges mehr erhofft. Schade!

Veröffentlicht am 27.09.2020

Für mich kein typisches Nicholas Sparks Buch...

Wenn du zurückkehrst
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persönliche Wertung:

Ein neues Buch von Nicholas Sparks. Ich habe mich riesig auf die, seine neue Geschichte gefreut! Ich habe schon so viele wundervolle, wirklich ergreifende, emotional zerstörende ...


persönliche Wertung:

Ein neues Buch von Nicholas Sparks. Ich habe mich riesig auf die, seine neue Geschichte gefreut! Ich habe schon so viele wundervolle, wirklich ergreifende, emotional zerstörende Bücher von ihm gelesen, dass ich es kaum erwarten konnte in seine neuste Welt einzutauchen. Zumal mich schon der Klappentext wirklich begeistern konnte. ♥ Vor allem Callie war es, die mich schon bevor ich mit der Geschichte gestartet habe, in ihren Bann gezogen hat. Ich war wahnsinnig neugierig auf ihre Geschichte und habe mich unglaublich darauf gefreut Sie, sowie Trevor und auch Natalie kennen zu lernen.
Ich bin gleich gut in die Geschichte gestartet, ich fühle mich mit dem Schreibstil von Nicholas Sparks einfach wohl. Alles was er mit seinen Worten beschreibt, sehe ich sofort direkt vor meinem inneren Auge. Besonders wohl habe ich mich gleich im Cottage von Trevors Großvater gefühlt. Das Haus und vor allem der Garten sind ein magischer Ort an dem man sich einfach nur wohl fühlen kann. Und auch die Umgebung mit dem Fluss und den Tieren finde ich super. Einen Bootsausflug in dieser Umgebung kann ich mir richtig gut vorstellen. Deswegen habe ich mich sehr gefreut, dass genau dieser stattgefunden hat. Alligatoren und Seeadler sind einfach toll und haben mich gleich in ihren Bann gezogen.
Leider kann ich das von der Geschichte eher nicht behaupten. Die ersten zwei Drittel des Buches haben sich beim Lesen leider wahnsinnig gezogen. Ich bin einfach nicht wirklich Teil der Geschichte geworden. Die Verbindung zwischen Trevor und Natalie konnte einfach nicht auf mich überspringen. Ich habe weder ein knistern, noch eine tiefe Verbundenheit spüren können, auch wenn immer wieder davon die Rede war. Emotional konnte mich ihre Geschichte einfach so gar nicht packen, was ich wahnsinnig schade fand, vor allem weil ich von Nicholas Sparks Büchern so viel mehr Emotionen gewöhnt bin, bzw. überhaupt Emotionen. Meine Worte klingen jetzt vielleicht ganz schön hart, aber ich bin von diesem Buch einfach wirklich sehr enttäuscht. Es war für mich eher ein Zwang überhaupt weiter zu lesen, das Buch immer wieder zur Hand zu nehmen. Ja, vielleicht hatte ich von Anfang an zu hohe Erwartungen, aber jedem der seine Bücher kennt, wäre es genauso ergangen.
Für mich war die ganze Geschichte zwischen Natalie und Trevor eher ein oberflächliches Beisammensein bei dem ich nicht verstehen konnte, wie man so schnell von der Liebe des Lebens sprechen konnte. Mir hat hier einfach Tiefgründigkeit gefehlt und auch das Talent, den Leser emotional zu packen.
Das letzte Drittel hingegen hat mich dann doch wieder etwas milder gestimmt. Endlich kam die lang vermisste Spannung auf und endlich, endlich, endlich spielte Callie eine entscheidende Rolle. Ab da konnte mich die Geschichte dann zumindest etwas packen und ich habe das Buch wieder lieber in die Hand genommen. Callie ist eine unglaublich bewundernswerte junge Frau mit einer sehr beeindruckenden Geschichte. Nach meinem Geschmack hätte sie viel mehr Raum in diesem Buch bekommen müssen. Sie und ihre Geschichte haben so wahnsinnig viel Potential, welchem man ein größeres Augenmerk hätte geben müssen.
Hier in diesem Buch wurden für mich eindeutig die falschen Prioritäten gesetzt. Callie hätte für mich die Hauptgeschichte bekommen müssen und Natalie die Nebengeschichte, vielleicht bzw. wahrscheinlich hätte mich das Buch dann bedeutend mehr gepackt. Sehr schade...



Fazit:

Alles in allem für mich leider eine Enttäuschung. Die Geschichte plätscherte so vor sich hin, konnte mich aber lange Zeit überhaupt nicht begeistern. Für mich kein typischer Nicholas Sparks. Alle Fans werden vermutlich eher verwundert und enttäuscht zurück bleiben. Meine Empfehlung wäre lieber ein anderes Buch des Autors zu lesen, es gibt sooo viel bessere Geschichten von ihm.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2020

Eine locker, leichte Geschichte...

Lost in Australien
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Zum Inhalt:

Schon lange hat Alina davon geträumt nach Australien zu reisen. Jetzt endlich macht sie sich zusammen mit Sunny auf den Weg. Ein Jahr Work und Travel liegt vor den beiden Freundinnen, aber ...


Zum Inhalt:

Schon lange hat Alina davon geträumt nach Australien zu reisen. Jetzt endlich macht sie sich zusammen mit Sunny auf den Weg. Ein Jahr Work und Travel liegt vor den beiden Freundinnen, aber die kommenden zwölf Monate halten viel mehr bereit, als Alina sich hätte vorstellen können. Hals über Kopf verliebt sie sich in Mason aus London und zu dritt fahren sie nach Brisbane. Doch während er mit seiner Band dort seine ersten Auftritte hat, entschließt sich Alina weiterzureisen. Aber vergessen kann sie ihn nicht.


persönliche Wertung:

Auf diese Geschichte bin ich wegen des tollen Covers und der Tatsache, dass die Geschichte in Australien spielt aufmerksam geworden. Wie ihr ja wisst zieht mich seit meiner Reise ans andere Ende der Welt im letzten Jahr alles an, was auch nur entfernt mit Australien zu tun hat. Ich trage seit dem einfach so eine innere Sehnsucht nach diesem wunderschönen Kontinent in mir, dass ich alles aufsauge was Australien betrifft.
Das recht schlichte Cover mit den vier Surfbrettern im Vordergrund finde ich wirklich gelungen. Ich habe es gesehen und wusste, dass ich diese Geschichte unbedingt lesen muss! Für mich spiegelt es sehr gut den australischen Lifestyle wieder. Dass die Surfbretter ein kleines Fenster in die vielfältigen Bereiche Australiens sind finde ich toll. Das Buch wird wegen seines tollen Covers definitiv einen gut sichtbaren Ehrenplatz in meinem Regal bekommen.
Begeistern konnte mich auf jeden Fall die Tatsache, dass Alina in der Geschichte Orte besucht, welche ich selbst live gesehen habe. Gerade die Wanderung zum Leuchtturm von Baron Bay, dem östlichsten Punkt des australischen Festlandes, habe ich selbst gemacht und konnte vor meinem inneren Auge alles sehr genau nachvollziehen, miterleben. Allerdings glaube ich, dass man als Leser allein durch die Geschichte leider kein so intensives Bild vor seinem inneren Auge bekommt. Dafür ist die Geschichte einfach irgendwie nicht bildhaft genug erzählt. Die Erzählweise wird der Schönheit dieses wundervollen Kontinents einfach überhaupt nicht gerecht. Es fehlte mir ein wenig die Liebe zur australischen Natur und die Liebe zum Detail innerhalb der Worte. Dieser sehr oberflächliche Erzählstil zieht sich leider durch alle Bereiche der Geschichte. Ich hatte das Gefühl, man hastet regelrecht durch die Erzählung, was wohl an der relativ geringen Seitenanzahl liegt. Für meinen Geschmack hätte das Buch lieber ein paar Seiten mehr haben können. Dann hätte man die Geschichte tiefgründiger und emotionaler erzählen können.
Die Gefühlsebene wird nur ganz oberflächlich angekratzt. Ich liebe ja Bücher die unter die Haut gehen – diese Geschichte streift die Haut maximal ganz seicht von außen.
Bei Hauptprotagonistin Alina habe ich eine ganze Weile gebraucht um mit ihr warm zu werden. Einiges an ihrer Art konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, allem voran ihr Verhalten Sophie gegenüber… Durch ihr Verhalten kommt es so rüber, als wäre nicht nur die Geschichte, sondern auch Alina selbst recht oberflächlich. Dieses Gefühl besserte sich im Laufe der Geschichte zum Glück ein wenig und ich hatte schon das Gefühl, eine persönliche Weiterentwicklung bei Alina feststellen zu können. Zum Ende hin bin ich bedeutend besser mit ihrem Charakter klar gekommen. Diese Veränderung hat mir gut gefallen. Alles in Allem hatte ich aber während der gesamten Geschichte das Gefühl Alina, durch die Oberflächlichkeit der Erzählweise, leider nicht wirklich kennenlernen zu können. Ich war gefühlsmäßig einfach nicht in die Geschichte involviert, aus diesem Grund konnte sie mich emotional echt nicht packen. Sehr schade, denn meiner Meinung nach hätte die Geschichte eigentlich wirklich potential gehabt um den Leser mit Haut und Haar in seinen Bann zu ziehen...
Sunny ist für mich ein eigenartiger Mensch, anfangs mochte ich sie noch sehr gern, aber mit der Zeit hat mich ihre launische Art ziemlich genervt. Sie ist sehr auf sich selbst bedacht und möchte, dass alles nach ihrer Nase läuft, was Alina möchte interessiert da wenig. Ich konnte absolut nicht verstehen, warum Alina trotzdem die ganze Zeit zu ihr steht und nicht einfach mal auf den Tisch haut. Schade fand ich, dass bis zum Schluss nicht so richtig raus kam, was eigentlich Sunnys Problem ist. Hier lies mich die Autorin in der Luft hängen. Auch das Ende hätte für meinen Geschmack einfach mehr Raum gebraucht um alle Fragen zu beantworten und vor allem um einen für den Leser runden Abschluss zu kreieren.
Die Verbindung zwischen Alina und Mason konnte mich noch am meisten von sich überzeugen. Ich mochte wie die beiden zusammen agiert haben und dass ich hier, natürlich im Rahmen des für mich sehr emotionslosen Schreibstils, ab und an tatsächlich mitfieberte. Hier hat es die Autorin dann doch noch geschafft mich ein wenig an die Geschichte zu fesseln und hat zumindest dezente Gefühlsregungen hervorrufen können. Dadurch kam nach meinem Empfingen in der zweiten Hälfte dann doch noch etwas Spannung auf, das Potential der Geschichte wurde hier, ab der Hälfte des Buches, ein wenig besser genutzt. Der Tiefgang fehlte allerdings nach wie vor.
Ich verstehe wirklich nicht, warum man eine Geschichte, die wirklich interessant und fesselnd hätte sein können, so unter Wert verkauft. Ich bin von dem Buch leider wirklich enttäuscht, auch wenn es im zweiten Teil doch noch etwas besser wurde.
Ich habe für dieses Buch mit sehr geringer Seitenzahl (208) eine gute Woche zum Lesen gebraucht, für meine Verhältnisse wirklich lang. 200 Seiten-Bücher lese ich sonst an einem Tag. Ich finde das sagt eigentlich alles.


Fazit:

Wenn man eine locker leichte Geschichte für nebenbei sucht, welche einfach so an einem vorbei fliegt und man sich gefühlsmäßig nicht an ein Buch binden möchte, dann ist es sicherlich ein schönes, leichtes Sommerbuch.
Es erfüllt halt eben einfach leider nicht meine Anforderungen an eine gute Geschichte.

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Veröffentlicht am 05.09.2017

Ein Leben, welches man nicht mal seinem schlimmsten Feind wünscht...

Albtraum
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Zum Inhalt:

Franziska wird im September 1957 unter unmenschlichen Voraussetzungen auf der schwäbischen Alb in Münsingen geboren.
Schon im Mutterleib kämpft sie um das nackte Überleben. Alle Versuche ...

Zum Inhalt:

Franziska wird im September 1957 unter unmenschlichen Voraussetzungen auf der schwäbischen Alb in Münsingen geboren.
Schon im Mutterleib kämpft sie um das nackte Überleben. Alle Versuche ihrer Mutter, sie im Mutterleib zu töten, scheitern. Franziska überlebt und wird geboren.
Kaum hat sie sich von den Strapazen und Misshandlungen der Mutter erholt, muss sie um ihr Sein und um ein wenig Zuneigung kämpfen. Ihr Trauma ist es, ihre Existenz gegenüber sich selbst und den Behörden nicht beweisen zu können. Es gelingt ihr, mit viel Disziplin, starkem Willen und Glück zu überleben.


persönliche Wertung:

Ein Buch, auf welches ich wegen des Covers aufmerksam geworden bin. Ich habe schon immer gern Bücher gelesen, die sich um Erfahrungsberichte handeln.
Die junge Frau, die auf dem Cover abgebildet ist, sieht so traurig aus, dass ich einfach wissen musste, was ihr zugestoßen ist.
Leider bin ich nicht wirklich gut in diese Geschichte gestartet. Der Schreibstil ist absolut nicht nach meinem Geschmack. Trotzdem habe ich weiter gelesen, mit der Hoffnung, dass ich mich vielleicht daran gewöhne und doch noch einen Zugang zur Geschichte finde. Leider war dies in dem Fall für mich nicht so. Während des gesamten Buches hat mir die Verbindung zur Geschichte und auch zur Protagonistin gefehlt... Ich bin eigentlich ein sehr emotionaler Mensch und weine sehr oft mit und um Buchcharakter. Dieses Buch hat mich emotional aber gar nicht gepackt. Die Geschichte ist wirklich gruselig und Franziska passieren so viele schreckliche Dinge, dass ich sehr irritiert war, dass es mich so gar nicht berührt hat. Und so leid mir das tut, dies ist für mich ein riesiger Minuspunkt in einem Buch mit solch einer Geschichte.
Die Dinge, die dieser jungen Frau passieren sind einfach nur zum Fürchten. Ich kann gar nicht so richtig glauben, dass es so etwas zu dieser Zeit in Deutschland gegeben haben soll. Ich bewundere, dass Franziska nicht irgendwann aufgegeben hat - sie ist eine Kämpferin. Es ist so erschütternd, dass manche Menschen einfach kein Glück in ihrem Leben haben. Es ist so schwierig Vertrauen aufzubauen, wenn man in seinem Leben immer wieder enttäuscht wurde. Die junge Frau von der dieses Buch handelt hat meinen größten Respekt, auch wenn ich mir vom Buch bedeutend mehr erwartet hätte!


Fazit:

Für mich durch den viel zu sachlichen Stil leider eine Enttäuschung. Nach meinem Empfinden wird der Schreibstil dieser Geschichte absolut nicht gerecht! Sehr schade.

Veröffentlicht am 24.07.2017

Leider enttäuschend... :(

Unvollkommen vollkommen
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Zum Inhalt:
Jessica kann es kaum fassen: Ausgerechnet in diesen herrischen, unhöflichen Angeber Neumeier muss sie sich verlieben! Völlig überrumpelt von seiner uncharmanten Art gibt sie leichtfertig ihre ...

Zum Inhalt:
Jessica kann es kaum fassen: Ausgerechnet in diesen herrischen, unhöflichen Angeber Neumeier muss sie sich verlieben! Völlig überrumpelt von seiner uncharmanten Art gibt sie leichtfertig ihre Deckung auf, und zack! hat es sie erwischt.
Bald zeigt sich der Großkotz ganz unerwartet von einer geradezu liebevoll - charmanten Seite: Alles scheint wunderbar, der Himmel voller Geigen, bis auf – naja – was ist schon vollkommen? Die eine oder andere Kleinigkeit gibt es doch immer, die einem am Partner missfällt. Möglicherweise kann man den Sozial-Rüpel ja umerziehen? Zumindest ein bisschen?

persönliche Wertung:
"Unvollkommen Vollkommen" wird als erotische Liebesgeschichte beschrieben, ich muss gestehen, dass ich dann doch etwas mehr Erotik erwartet hätte...
Die Geschichte lässt sich sehr gut lesen und ist an vielen Stellen wirklich amüsant, was mir sehr gut gefallen hat.
Jessica ist eine liebenswerte Frau, die an einigen Stellen ganz schön chaotisch ist, aber irgendwie macht genau dies ihre Person aus. Ein bisschen anstrengend fand ich, dass sie so große Selbstzweifel hat. Ein kleines bisschen mehr Selbstbewusstsein hätte ihrer Figur sicher gut getan.
Bei Phil habe ich an vielen Punkten gedacht: "Typisch Mann!". Ich habe das Buch an einem Punkt in meinem Leben gelesen, an dem ich auf männliche Wesen nicht sonderlich gut zu sprechen war und naja was soll ich sagen, Phil passte super in dieses sagen wir mal nicht gerade freundliche Bild hinein.
Es gab im Buch viele Momente an denen ich das Handeln von Jessica nicht so gut verstehen konnte... Sie hat zum Beispiel tolle Freundinnen, die immer für sie da sind, aber wenn es ihr wirklich schlecht geht, spricht sie nicht mit ihnen? Da stellt sich mir die Frage nach dem WARUM? Alles in allem fand ich die Geschichte leider ein bisschen oberflächlich erzählt und viel zu schnell abgehandelt. An vielen Stellen hätte ich mich gefreut, mir sogar gewünscht, dass die Autorin mehr ins Detail geht. Für mich wirkt das Buch, gerade auch mit Blick auf das Ende, einfach unfertig. Zum Schluss hatte ich sogar das Gefühl, dass innerhalb von zwei - drei Seiten ein Ende geschaffen werden musste.
Außerdem habe ich ein paar inhaltliche Schnitzer im Buch gefunden die mich leider ein wenig in meinem Lesefluss gestört haben. Sie stifteten Verwirrung und veranlassten mich ständig dazu zurück zu blättern und zu schauen, ob ich irgendetwas überlesen oder falsch verstanden habe.

Fazit:
Die Grundidee hinter dieser Geschichte ist schön, leider bin ich von der Umsetzung enttäuscht. Für mich hätte das Buch viel mehr Details und bestimmt 100 zusätzliche Seiten gebraucht.